Möglicher Weise reicht die jetzige Dosis völlig aus um ACTH in die Referenz zurück zu führen und es muß keine weitere Erhöhung stattfinden, das würde ausschliesslich ein erneuter ACTH Test zeigen den ich dir also anraten würde bevor du überlegt weiter zu erhöhen.
Ich persönlich bin kein Freund von "dann kann man ja wieder runter dosieren" weil das einer Achterbahnfahrt für den Hormonhaushalt und Stoffwechsel darstellt.
Ausser in eindeutigen Fällen wo das Pferd eine Sommer/Winterdosis tatsächlich braucht sollte an einer konstanten Dosis festgehalten werden.
Passt die jetzige Dosis findet der Fellwechsel wie gewohnt statt, gab es allerdings Fellmäßig schon Auffälligkeiten wie Hirsutismus kann dieses sich auch unter passender Dosis oftmals länger hinziehen bis sich das Phänomen wieder weitgehend relativiert.
Wenn eine wirkliche Überdosierung vorliegt merkst du das sehr zeitnah, dazu braucht es meistens keine ganze Woche.
Sicher gibt es Tiere die eine permanente Überdosierung zumindest für uns Besitzer scheinbar "wegstecken" würden.
Wie unpässlich sie sich aber tatsächlich darunter fühlen würden bleibt uns verborgen zumal sie aus Überlebensgründen in freier Wildbahn geneigt sind keine Schwächen zu zeigen um somit nicht zur idealen Beute zu mutieren.....
Von daher ist ein annähern von unten an die ACTH Norm unter Zuhilfenahme von Tests sicherlich ein vernünftiger und dem Tier gegenüber fairer Weg in die optimale Therapie.
Zu 2 und deinem Unverständnis ein Aufklärungsversuch dazu:
Mein Anton hatte mal zum jahreszeitlichen Hoch im September einen ACTH Wert der kurz überhalb der Referenz lag was mich überlegen lies ob das dem jahreszeitlichen Hoch des ACTH Hoch geschuldet ist das ja jedes Pferd, auch Gesunde erfahren oder ob vielleicht seine Dosis unpassend ist.
Da aber die Bewegung und auch Fütterung absolut gleich geblieben war, sich aber der Quotient aus Insulin und Glukose drastisch verschlechtert hatte hab ich minimal Prascend erhöht weil die Vermutung eben nahe lag das die IR Cushing induziert bei unzureichender Therapie (und das ist sie wenn die Dosis nicht stimmt) sich wieder ausprägter zeigt.
Siehe da, bei Nachtestung unter der Erhöhung bei weiter beibehaltenem Bewegungs/Fütterungsmanagement konnte
ACTH wieder in die Referenz zurückgeführt werden UND der Quotient war wieder im Gesundbereich.
Die Insulinresistenz ist eben ein häufiges Symptom des Cushing (es gibt sie aber auch als eigenständige Erkrankung) weil das ECS Einfluss auf den Kohlenhydratstoffwechsel ausübt.
Von daher gehören die Werte aus dem KH Stoffwechsel (Insulin, Glukose, Fruktosamine, Triglyceride) und ACTH untrennbar zusammen, in der Anfangsdiagnostik sowieso und später können sie eben Entscheidungshilfe bei evtl. erforderlichen Dosisanpassungen wegen zu hohem ACTH sein.
Und ja, das Thema ist etwas schwierig am Anfang, aber man lernt stetig dazu und peu a peu liest man sich in die Thematik ein.
Wenn weiterhin Unklarheiten sind scheue dich also bitte nicht immer wieder nachzufragen, wir helfen dir da gern
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LG Kathi Der Mensch der die Bereitschaft hat, etwas zu ändern findet seinen Weg - der andere findet eine AusredeKlicke hier zum EMS- ECS- Hufrehe ABC ....das voller Informationen steckt, reinschauen lohnt!!
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