Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 25.06.2013, 22:47 
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Hallo, ich bin neu hier und habe viele Fragen und hoffe ihr könnt mir weiter helfen.
Ich habe einen 21 jährigen Haflinger mit ems und akuter Hufrehe. Und ein zu dickes zweijähriges Minishetty... :| Jetzt zu meiner Situation: Ich habe einen Selbstversorgerstall (Offenstall mit Raufe und Heunetz 4,5cm) Mir ist jetzt durch ein sehr gutes Buch über Hufrehe klar geworden, das beide Ponys abnehmen müssen (sie hatten bis jetzt 24 Stunden Heu zur Verfügung) Da ich eine 4 Monate alte Tochter habe ich leider nicht so die Möglichkeit zwei bzw. 4 mal am Tag zum Stall zu fahren und das Heu so au zu teilen. Habt Ihr Tipps wie ich trotzdem das Heu reduzieren kann? Sie sollen ja nicht zu lange Fresspausen haben...
Dann noch eine Frage:
Ich habe jetzt des Öfteren gelesen, das man Zimt und Bierhefe füttern kann. Wie viel füttere ich von beidem?
Ich freue mich über jeglichen Tipp und sag schon mal danke für Eure Hilfe!!!


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BeitragVerfasst: 26.06.2013, 06:10 
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Hallo und ein Herzliches Willkommen bei uns.
Sicherlich bist Du zeitlich gerade in einer schwierigen Situation bzgl. der Fütterung von übergewichtigen Robustrassen.
Bei Übergewicht und insulinresistenten Pferden klappt eine ad.lib. Fütterung leider nicht weil das natürliche Sättigungsgefühl fehlt.
Da Deine Pferde ursprünglicxh aus kargen Gegenden kommen sagt die Natur: hau rein, wer weiß wann es das nächste gibt!
Das ist halt die natürliche Strategie welche das Überleben sichert.

Diese Überlebensstrategie passt nun so gar nicht zum ständig reich gedeckten Tisch mit nahezu immer viel zu zuckerhaltigem Heu von Kuhweiden.

Wie Du siehst ist diese Haltung zwar bequem aber ungesund.
Echte Tipps gibt es da leider eigentlich nicht.
Abgesehen davon dass auch tägliche Arbeit in das Programm von Pferden gehört.

Man könnte zwar Heu durch Stroh ersetzen (Gefahr der Verstopfungskolik) muss dann trotzdem mind. 2 mal täglich angepasst füttern.

Es bleibt Dir da leider nicht erspart Dein Management komplett zu ändern.
Ich hatte einen Stallkinderwagen und Kind musste halt immer mit; Oma und Opa zum Ablegen oder wen anderes hatten wir nicht.
Das kann man hinbekommen.

Ich glaube nicht dass es da eine andere Antwort gibt; man kann nicht ein bisschen Pferd halten genauso wenig wie man ein bisschen schwanger sein kann.
Man übernimmt eine Verantwortung und dieser muss man sich stellen -. es gibt da kein Hintertürchen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 26.06.2013, 07:48 
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Auch von mir ein herzliches Hallo und Willkommen im Forum :hallo:
Meine Erfahrung als Omi hat mir nach der Kolik OP des Pferdes meiner Tochter die Vollzeit gearbeitet hat gezeigt wie problemlos wir diese kleine Maus ( Enkelin war 8 Monate) mitnehmen konnten wenn einer von uns zum Pferd ging. Schwieriger wirds erst wenn sie laufen können und man hinter Pferd UND Kind hinterher laufen muss :haukopf: . Nein, Spaß beiseite, natürlich kann ich es nachvollziehen das es auch Zeitaufwändig ist mehrmals täglich zum Stall fahren zu müssen. Hast du dort niemanden der z.B. gepackte Heunetze hinhängen könnte? Heu sollte unbedingt zum abnehmen und auch als Notfalldiät beim Hufrehepferd eine Stunde gewässert werden. Ich selbst nutze das Wetter aus indem ich als erstes das Heu wässere, Stall und Weide in Ordnung bringe, den Pönnchens die Zeit und Aufmerksamkeit schenke die ihnen zusteht und dann das Heu zum trocknen ausbreite oder einzelne kleine Netze mit 3,5 cm Maschenabstand in den Wind hänge. Hier aber bitte zuvor das Heu etwas auflockern und auseinanderziehen damit nichts anfängt zu gären.
Musst mal schauen, von Busse gibt es auch deinen Wünschen angepasst große Netze mit gewünschtem Maschenabstand.....so kann man, weil sie schon einige Mühe haben daraus zu fressen bzw. es schnell zu fressen, die Fresspausen deutlich verkürzen. Die Pause zählt ja erst ab dem Zeitpunkt an dem sie den letzten Halm da heraus gezubbelt haben.
Diesen Gartentrolley habe ich mir jetzt angeschafft um Rückenschonend auch große Wassermenge be.-und entsorgen zu können wenn ich größere Heuportionen einweiche.
Ich muss Eddi allerdings Recht geben und weiß aus eigener Erfahrung heraus, ändert man das Management nicht konsequent und auch nachhaltig wird das Pferd nicht gesund werden können. Man muss jetzt eben einen Schlachtplan ausarbeiten wie alles zu schaffen ist, das das immer einfach ist hat uns allen leider niemand versprochen, aber schaffbar eben.
Ich drücke euch die Daumen das ihr einen Weg findet eure beiden Fellnasen adäquat managen zu können :daum: Es macht wirklich nur am Anfang den Eindruck das man vor einem riesen Berg steht, hat man die Ärmel erstmal hochgekrempelt relativiert sich vieles.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 26.06.2013, 09:37 
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Huch, nun hatte ich doch tatsächlich die Zimt und Bierhefefrage übergangen :oops:
Also, der echte ceylon- Zimt hat einen sog. GTF=Glukosetoleranzfaktor der das EMS-Geschehen positiv beeinflussen kann, aber ohne passendes Management gar nichts ausrichten kann. Auch die vielfach angesprochene Chromhefe hilft nur beim schmelzen von Depotfett wenn ein nachweislicher Mangel daran besteht. Die Bierhefe ist ein wahrer Alleskönner und sollte meiner Meinung nach in der Pferdefütterung wegen der Aminosäuren, Mengen und Spurenelemente immer Beachtung finden. Besonders bei Diäten findet sie ihr Berechtigung neben einem ausgesuchten Mineralfutter wenn man denn welches füttern möchte. Auch hier bitte Vorsicht wegen der Inhaltstoffe, es verbergen sich mitunter eine Menge ungeeigneter Zutaten die kontraproduktiv wären im Kampf gegen IR und EMS. Als Fütterungsmenge wird z.B. von Makana 50g pro Tag und Grosspferd (600 kg LG) angegeben. Es sollte aber bitte unbedingt die reine Bierhefe sein, keine Bierhefe BT....die ist an Treber gebunden.HIER hat Lasse sich mal die Mühe gemacht einen umfassenden Überblick über Bierhefe einzustellen.

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BeitragVerfasst: 26.06.2013, 13:56 
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Hallo, ich habe mich auch lange Zeit gegen Heunetze gesträubt, dauert doch viel zu lange die zu Stopfen etc. Jetzt habe ich insgesamt 8 Netze in unterschiedlichen Größen, einmal für die aktuelle Fütterung und einmal zum vorstopfen für z.B. morgens. Man bekommt relativ schnell Routine, mit z.B. zwei unterschiedlich großen Tonnen für die unterschiedlichen Netzgerößen (1. Futtertonne und 1 x Regentonne - Netz rein, Kordel um den Rand legen und stopfen) geht das inzwischen sehr schnell und ist sicher auch mit Kind gut zu managen. Und man kann die Netze gut abwiegen und weiss genau, wieviel Heu man füttert. Selbst wenn ich jetzt mal Reste aus dem Netz in die Raufe gebe, fressen sie meistens nur noch an den Netzen, sind lange beschäftigt und außerdem sparen wir noch Unmengen Heu, welches nicht mehr zertrampelt und verp... wird. Ein großes Netz von Busse fasst z.B. bis zu 10 Kilo Heu und mit auswiegen solltest Du da mit den Futterzeiten gut hinkommen. Alles Gute für Euch.


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BeitragVerfasst: 28.06.2013, 07:44 
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Oh vielen Dank für Eure Antworten, die bei mir noch mehr fragen aufwerfen... :roll:
1. Wie macht Ihr das, fahrt Ihr dann zweimal am Tag zum Pferd und hängt die Netze rein?
Sind dann die Pausen nicht zu lang? Wenn er wirklich abnehmen soll, wie viel fütter ich auf 100 kg? 1 Kg oder 1,5 kg?
2. Wie viel Zimt und und Bierhefe füttert Ihr auf 100kg Pferd?
Jetzt das wichtigste: Mein Pony steht jetzt seit vier Wochen im Stall auf Späne. Jetzt ist die Pulsation zurückgegangen und er möchte auch langsam raus. Ich habe im Hufschuhe angezogen, in per Stromzaun von seinem Freund erst mal getrennt (damit er Ruhe hat) sich aber etwas bewegen kann. Ist das zu früh? Ab wann kann er wieder am Leben teilnehmen? Ohne Hufschuhe läuft er noch klamm und hat Wendeschmerzen, mit läuft er sehr gut. Oh ich könnte noch so viel mehr fragen.... Vielen Dank noch mal für Eure Hilfe!


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BeitragVerfasst: 28.06.2013, 09:19 
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Zitat:
1. Wie macht Ihr das, fahrt Ihr dann zweimal am Tag zum Pferd und hängt die Netze rein?

In jedem Fall muss man schon Morgends und Abends nach dem Rechten sehen wenn man Tiere hat. Für mich ist das ein Minimum.

Zitat:
Sind dann die Pausen nicht zu lang?

Eigentlich ja denn um weniger als 4 Stunden ohne Nahrung zu stehen müssten sie bei einem 12 Stunden Abstand 8 Stunden mit fressen beschäftigt sein. Das ist bei rationiertem Heu aus Netzen illusorisch.
Abhilfe schafft da Stroh zum Knabbern.
Zitat:
Wenn er wirklich abnehmen soll, wie viel fütter ich auf 100 kg? 1 Kg oder 1,5 kg?
1,5 % gewaschenes Heu vom ZIELkörpergewicht.
Zitat:
2. Wie viel Zimt und und Bierhefe füttert Ihr auf 100kg Pferd?

1 Teel. Zimt pro Mahlzeit; Makana gibt bei der Hierhefe 60g/ Großpferd an.
Zitat:
Jetzt das wichtigste: Mein Pony steht jetzt seit vier Wochen im Stall auf Späne. Jetzt ist die Pulsation zurückgegangen und er möchte auch langsam raus. Ich habe im Hufschuhe angezogen, in per Stromzaun von seinem Freund erst mal getrennt (damit er Ruhe hat) sich aber etwas bewegen kann. Ist das zu früh?

Gegen einen kleinen Paddock welcher die Aktivitäten begrenzt ist selten etwas einzuwenden! Allerdings kommt es da auch auf den Untergrund an.
Zitat:
Ab wann kann er wieder am Leben teilnehmen?

Das heißt für Dich?
Zitat:
Ohne Hufschuhe läuft er noch klamm und hat Wendeschmerzen, mit läuft er sehr gut.

In der Ruhe liegt die Kraft. Hufrehe ist nunmal eine sehr schwerwiegende Erkrankung mit mind. einer Entzündung im Huf und meistens einer Lageveränderung des Hufbeins welche zu einer Instabilität der Hornkapsel geführt hat. Ausheilen kann ein Huf bei optimaler Hufbearbeitung wenn der Huf 1 mal komplett in fester Anlehnung an das Hufbein heruntergewachsen ist. Je nach Veränderungen kann auch ein dauerhafter Hufschutz erforderlich werden.
Was allerdings jetzt wichtig ist für das Management ist dass eben die entsprechenden Bluttests EMS/ECS-Gesamtprofil veranlasst werden um den tatsächlichen Auslöser zu erkennen und um diesen dann beheben zu können. Nur dann hat man eine gute Chance der Hufrehe erfolgreich zu begegnen. Im gleichen Zug sollten dann auch Röntgenbilder veranlasst werden.
Zitat:
Oh ich könnte noch so viel mehr fragen....

Immer her damit! :mrgreen:
Zitat:
Vielen Dank noch mal für Eure Hilfe!
Gern geschehen!

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 28.06.2013, 11:14 
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vanilla hat geschrieben:
..... Oh ich könnte noch so viel mehr fragen.... Vielen Dank noch mal für Eure Hilfe!

Dann mal los mit deinen Fragen.....
Aber ich hätte da auch mal welche an dich. Wie oft fährst du denn jetzt wo dein Pferd in der Box steht und einen Reheschub hat zum Stall? Wie sieht der Hufschutz mit den Hufschuhen aus, welche sind es, wie hast du sie innen ausgelegt? Hast du überhaupt mal Hufbilder für uns die du einstellen könntest damit man sie ansehen und evtl. weitere Tips zur Optimierung wenn erforderlich geben kann? Leider ist die Hufbearbeitung durch den HS nicht immer optimal unter einer Rehebehandlung da bei einigen scheinbar wirklich grundlegende Kenntnisse fehlen, so traurig das auch ist entspricht es leider der Realität. Nur peinlichst genaue Ursachenforschung und das konsequente Abstellen des Reheauslösers im Zusammenhang mit optimaler Hufunterstützung/ Bearbeitung sichert den Erfolg auf ein Hufgesundes Pferd. Wenn hier nur einem Teil unzureichend Beachtung geschenkt wird wird man den Kampf ums Pferd über kurz oder lang verlieren und ihm vermeidbares Leid zufügen, während man mit relativ wenigen Mitteln und Konsequenz alles wieder ins Lot bringen kann.

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 Betreff des Beitrags: Kein ECS/EMS was kann es sein
BeitragVerfasst: 15.01.2014, 08:00 
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Hallo, ich bin ratlos. Mein Pony hat seit ca zwei Jahren immer wiederkerende Reheschübe. Ich habe schon alles gemacht wie es hier viel empfohlen wird. Wir waren schon auf einem sehr guten weg (die Hufe entwickelten sich gut und wir gingen spazieren). Jetzt stand er wierder da. Diesmal sind vorne und hinten rechts warm und vorne hat er starke Schmerzen. Also alles wieder von vorn... :roll: Habe Ihn auf ECS/EMS testen lassen und alles ist in bester Ordnung (aktuelles Blutbild). Wer kann mir helfen? Habt Ihr noch andere Erfahrungen woher solche Schübe immer wieder kommen können?
Haflinger 22Jahre, Offenstallhaltung mit einem Mini
Bitte wer was weiß, schreibt mir... Bin echt verweifelt....


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 Betreff des Beitrags: Re: Kein ECS/EMS was kann es sein
BeitragVerfasst: 15.01.2014, 09:11 
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Bitte bleibe jetzt hier in Deinem eigenen Thema und fange nicht immer wieder ein neues Thema an.

Um Dir jetzt überhaupt einen anhaltspunkt geben zu können stelle bitte ersteinmal alle Blutwerte ein, wenn sie nicht vorliegen hole sie bitte ab.
Häufig werden die Blutwerte in den Tiertarztpraxen falsch interpretiert, leider auch im Vorfeld falsch gehanändelt, sodfass es dann zu falschen "gesund erscheinenden" Werten kommt.,
Desweiteren benötigen wir aktuelle Bilder von Deinem Sorgenpferdchen.
Die Anleitung für aussagekräftige Bilder stehen im ABC/Signatur.

Sofern weitere Anzeichen für das ECS vorhanden sind - das Fell und das äußere Erscheinungsbild sind da sehr typisch, sollte in Absprache mit dem TA mit Prascend anbehandelt werden.

Erneute Hufreheschübe können durchaus durch ein falsches Hufmanagement bei instabilen Hufen entstehen.

Du sioehst, jetzt bist Du ersteinmal gefragt.
In der Zwischenzeit muss die Notfalldiät gefüttert werden, die warmen Hufe werden z.B. mit Eiswürfelbeutel gekühlt.Und KEIN Gras und kein Extraleckerli

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 15.01.2014, 09:30 
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vanilla hat geschrieben:
Hallo, ich bin ratlos. Mein Pony hat seit ca zwei Jahren immer wiederkerende Reheschübe. Ich habe schon alles gemacht wie es hier viel empfohlen wird. Wir waren schon auf einem sehr guten weg (die Hufe entwickelten sich gut und wir gingen spazieren). Jetzt stand er wierder da. Diesmal sind vorne und hinten rechts warm und vorne hat er starke Schmerzen. Also alles wieder von vorn... :roll: Habe Ihn auf ECS/EMS testen lassen und alles ist in bester Ordnung (aktuelles Blutbild). Wer kann mir helfen? Habt Ihr noch andere Erfahrungen woher solche Schübe immer wieder kommen können?
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Ach je, da ist aber viel verständliche Verzweifelung in deinem Beitrag, wollen mal sehen ob wir das etwas aufdröseln können.
Also, der Haflinger ist neben anderen Kollegen der Robustrassen Insulinresitenz-prädisponiert was ein besonderes Management im Bewegungs und Fütterungsbereich erfordert, dies muss in aller Regel dahingehend optimiert werden das bei regelmässiger Arbeit ein Gesamzuckergehalt unter mindestens 10 % in der Gesamtration erreicht werdeen muss um dauerhaft erhöhte Insulinwerte zu senken und das Pferd damit gesund zu erhalten. Das schliesst Weidegang i.d.Regel aus, zudem sollte das Heu welches abgewogen ist einstündig gewaschen verfüttert werden.
Welche Blutparameter sind denn mit welchen Werten getestet worden, wie war die Probenentnahme und dessen Verarbeitung (siehe bitte unter EMS/ECS Gesamtprofil im ABC meiner Signatur), solllte dies nicht entsprechend gehandhabt worden führt das bei Insulin und ACTH (beides hat nur eine ca. 4 minütige Halbwertzeit) zu falsch erniedrigten Werten und das Pferd wird vermeintlich gesund erklärt vom TA. Dies passiert leider auch bei der Interpretation des Insulinwertes als solches der als i.O. erklärt wird sollte er innerhalb der Referenz liegen, leider ist aber gerade DAS nicht der Fall.
Gibt es klinische Anzeichen die in die Kategorie eines mögl. ECS passt, nicht immer ist der ACTH Wert, ausser er ist deutlich hoch, ein Garant dafür das kein ECS vorliegt. Es gibt durchaus Pferde die trotz negativen ACTH und Dex. Test vom Prascend profitieren, das sollte immer im Hinterkopf behalten werden wenn sich wirklich keinerlei Ursache herausfinden lässt und Futterkomponenten ausscheiden.
Welches Schmerzmittel hat dein Pferd bekommen, Phenylbutazon , zwar hochwirksam, wird leider nicht von allen Pferden vertragen und kann sich Reheverstärkend oder sogar Auslösend auswirken. besser wären dann Finadyne oder Metacam was mit dem TA zu besprechen ist.
Welche Hufunterstützung hat er bekommen, ist diese nicht Rehefachgerecht in allen Punkten ausgeführt kann sie die Lage ebenso dramatisch verschlechtern.
Nun also zu der Bitte die ich an dich habe:Alle Futtermittel mit Gewichtsangabe auflisten, Weidezeit in Stunden, Heumenge auswiegen, Körper.-un d Hufbilder nach der ABC-Anleitung wenn möglich erstellen, alle bisher getesteten Blutwerte mit der Referenz dazu aufzulisten.
Ist denn jetzt ein Reheschub diagnostiziert worden, Hufgeschwüre die leider im Anschluss von Reheschübe häufiger vorkommen haben eine hochdramatische Lahmheit zu beklagen, ist das ausgeschlossen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Kein ECS/EMS was kann es sein
BeitragVerfasst: 15.01.2014, 09:37 
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Um jetzt wirklich weitere Schübe verhindern zu können sollten die dort gestellten Fragen bitte auch alle beantwortet werden, sonst ist das fischen im Trüben weil uns keine Fakten bekannt sind mit denen man "arbeiten" kann.

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