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 Betreff des Beitrags: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 29.10.2015, 10:42 
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Registriert: 29.10.2015, 10:07
Beiträge: 4
Hallo, ich bin neu hier im Forum weil ich mir Hilfe für meine 9 Jährige QH Stute erhoffe.

Seit 1 1/2 Jahren ist Cushing diagnostiziert und sie bekommt pro Tag 1 Tablette Prascend. Im Frühjahr diesen Jahres wurden die Werte neu überprüft und alles war bestens laut Tierklinik.
Nach der Diagnose habe ich die Stute (nach absprache mit der Klinik wo man mir sagte ich solle sie möchlichst erstmal weg stellen und sich erholen lassen) für 1 Jahr in einen sehr gut geführten Offenstall gestellt wo man bereits erfahrung hatte mit Cushing Pferden und es zb. nur Portioniert und Stundenweise Weide gab. Auch war die Heufütterung mehrmals täglich und optimal.
Im Winter baute die Stute immer mehr ab und verlohr nicht nur immer mehr Muskeln sondern magerte richtig ab, es ging so weit das sie deutlichst Rippig war und die Hüftknochen sichtbar waren. So habe ich mich entschieden sie im März zu uns in den Stall zurück zu holen.

Ihre Haltung sieht folgender maßen aus:

- Nachts Box mit Heunetz
- 6 Uhr morgens loses Heu in der Box, danach 7 Uhr geht es über Tag ins Einzellpaddock mit Heunetz
- gegen 16 Uhr geht es wieder rein und es wartet loses Heu in der Box
- morgens und abends jeweils eine Hand voll St Hippolyt Reform G Müsli
- abends komme ich und arbeite mir ihr, danach gibt es nochmal Möhrchen/Äpfel und halt ihre Tablette

Nun ist es so, das ich sie seit März auftrainiert habe und sie wirklich gut lief!
Seit 4 Wochen ist sie wieder total verspannt, klemmig und lahm. Vor 6 Wochen hatte der Hufschmied ein Hufgeschwühr entdeckt, vom gesamten Gangbild, verhalten usw. ist sie wie vor der Cushing diagnose. Das andauernde lahmen auf abwechselnden Beinen & regelmässige Hufgeschwüre & Kreuzverschläge gehörten damals zum Tagesbild :|

Aktuell bin ich etwas hilflos, seit 4 Wochen longiere ich nurnoch da an reiten garnicht mehr zu denken ist. Erst dachte ich es läge am stark wechselnden Wetter aber inzwischen glaube ich das es eher wirklich das Cushing ist.
Nun meine Frage, mache ich etwas gravierendes falsch, haben wir Haltungsprobleme?

MOrgen kommt der Schmied, wenn er sagt es gibt keine neuen Hufgeschwüre die das lahmen ja erklären würden, rufe ich den TA. So geht es nämlich nicht weiter, dann muss halt erneut gesucht werden.

Zu Vorgeschichte:
Alle Beine incl. Rücken wurden vor 1 1/2 Jahren in der Klinik geröngt, alles TOP
Sämtliche Blutbilder wurden damals auch gemacht, incl Hormone.
Im Frühjahr habe ich noch zusätzlich ein großes Blutbild machen lassen, zusätzlich zum Cushing Wert, alles OK
Sie wurde wieder komplett auf 4 Hufeisen aufgeeist im Frühjahr bevor wir mit dem Auftrainieren begonnen haben
Das Training verlief immer vorsichtig auf sie abgestimmt, Wettkämpfe waren ebenfalls genauestens geplant damit sie ja nicht überlastet wird

Ich hoffe ihr könnt mir helfen oder habt eine Idee was ich besser machen kann :daum:


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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 29.10.2015, 11:21 
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Beiträge: 987
Hallo und herzlich Willkommen,
leider ist es so das bei Cushing Tablette rein und gut seltens funktioniert.
Ich denke nicht das Du was gravierend falsch machst. Allerdings hat der ACTH WERT einen jahreszeitlichen Verlauf und so kann es sein das der Wert im Frühjahr ( die für Cushingpferde gute Jahreszeit ) noch gut war und die Dosierung passend, aber im Herbst wo der Wert ansteigt unpassend ist . Die Empfehlung lautet daher im Frühjahr und Herbst den Acth- Wert zu überprüfen. Es hört sich passend zu Deinen Beobachtungen an.
Dann ist es leider so das die Erkrankung fortschreitet und mit der Zeit eine Dosisanpassung nach oben erforderlich wird.
Die Empfehlung wäre daher jetzt vielleicht noch mal den ACTH Wert kontrollieren zu lassen.
Magst Du vielleicht die letzten Blutwerte mal einstellen ?
Es Bedarf bei der Blutabnahme ein gewisses Prozedere : 28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/zum-ausdrucken-gesamtprofil-ems-ecs-t4301.html#p88803
kannst Du sagen ob das so eingehalten wurde?

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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 29.10.2015, 12:30 
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Registriert: 29.10.2015, 10:07
Beiträge: 4
Camarguepony hat geschrieben:
Die Empfehlung wäre daher jetzt vielleicht noch mal den ACTH Wert kontrollieren zu lassen.
Magst Du vielleicht die letzten Blutwerte mal einstellen ?
Es Bedarf bei der Blutabnahme ein gewisses Prozedere : 28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/zum-ausdrucken-gesamtprofil-ems-ecs-t4301.html#p88803
kannst Du sagen ob das so eingehalten wurde?


Also die ACTH Werte wurden in der Klinik abgenommen ohne mein Beisein. Ich habe jeweils das Pferd einen Tag vorher hingebracht da sie laut Klinik "ausgenüchtert" werden sollte dafür.
Da ich zusätzlich eh einen Komplettcheck habe machen lassen hat es so am besten funktioniert (allerdings fahren wir auch nur 5 Minuten bis zur Klinik).
Ich müsste daheim mal die Werte raussuchen, dann kann ich sie hier aber gerne Posten!

Ist es so das Cushing Pferde Jahreszeit abhängig sind? Das wusste ich bisher nicht :oops:

Laut Klinik haben sie die Stute damals auf 1 Tablette eingestellt, da QH einfach sehr viel Muskeln& Masse haben und ihre Symptome ( verspannungen, lamheiten, aphatisch sein) doch schon massiv waren.
Zusätzlich wurde damals ein EMS Test gemacht, der aber Nefativ war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 29.10.2015, 12:45 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Der erste Ubnfug ist die Aussage mit dem Nüchtern.
für den ACTH-Werrt muss ein Pferd Niemals nüchtern sein, ganz im Gegenteil sorgt futterentzug für Stress.
Nüchtern beim Pferd heißt: Heu darf und muss!!!!
Du kannst also ganz beruhigt hinfahren, Blut abnehmen lassen und wieder nach Hause fahren!
Sollte Dein Pferd da sehr aufgeregt sein, solltest du etwas Zeit mitnehmen, damit es wieder herunterkommt.

ABER: das ECS kommt gerne mit einer Insulinresistenz im Gepäck an.
Deshalb solltesat du unbedingt das EMS/ECS-Gesampaket (siehe im ABC) veranlassen.
Und auch hierfür gilt: Heunüchtern!!!!

eine "Einstellung in der Klinik" ohne irgendwelche Kontrollen ist absoluter Schwachsinn (sorry :oops: ) und funktioniert auch nicht.

Kurzer Exkurs ins Fachliche:
man kann davon ausgehen, dass die anfangsdosis zwischen 0,8mg und 1,4mg pro 500kg Pferd liegt.
Das heißt aber auch: es gibt Pferde die weniger Wirkstoff benötigen und Pferde die mehr brauchen.
Feststellen kann man dies frühestens nach 4-6 Wochen unter einer konstanten Dosis, wobei man eine Überdosierung nicht feststellen kann.
Deshalb gilt die Empfehlung von Cushing Fachleuten:
langsam einschleichen und bei der halben zu erwartenden anfangsenddosis nach eben 4-6 Wochen die erste dosiskontrolle!

Leider bewahrheitet sich wieder einmal: vertrauen ist gut, eigenes Fachwissen und Kontrolle besser!

Liebe Grüße
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 29.10.2015, 12:47 
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Beiträge: 11468
Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:
Simone hat schon etwas zu den Therapieüberprüfungen mittels ACTH gesagt, auch ich möchte dir das dringend ans Herz legen.

Allerdings hätte ich gerne das du EMS/ECS Gesamtprofil veranlasst weil es gilt die Stoffwechselerkrankungen ECS, EMS und die IR (Insulinresistenz) gegeneinander abzugrenzen bzw. als Weiteres diagnostiziert zu haben damit man entsprechend das Gesamtmanagement darauf ausrichten kann.

Du hast Hufgeschwüre und Kreuzverschlag angesprochen, beides sind Folgen einer Imbalance des Kohlenhydratstoffwechsels dem es mit angepasster, moderater Bewegung zu begegnen gilt.

Nun hast du auf Anraten des TA dein Pferd "weggestellt" was die Situation im KH Stoffwechsel nicht gerade besser macht, insbesondere wenn dann weiter unpassend gefüttert wird.
Unpassend kann schon allein das Heu sein das zumeist aus Hochleistungsgräsern statt Pferdegerechter Gräser besteht, wird es dann auch noch ad lib gefüttert quittiert nicht selten der Stoffwechsel wegen der Zuckerlastigkeit seinen Dienst, die Insulinresistenz ist geboren.

Die IR ist nicht nur eine eigenständige Erkrankung sondern zudem ein häufiges Symptom des Cushing weshalb bei einem Cushi die Kenntnis um die SW Situation besonders wichtig ist.
Der Insulinresistenz liegen hohe aber vielleicht durchaus noch innerhalb der Referenz befindliche Insulinwerte zu Grunde die die inneren Hufstrukturen schwächen und nicht selten in schweren Hufrehen enden.

Hufrehe muss nicht zwingend lehrbuchmässig und sofort ersichtlich sein, oftmals gibt es schleichende Schübe die den Hufbeinträger (Reissverschlußartige Verbindung von Hufbein und Hornkapsel, unten als weiße Linie zu sehen) schädigen und Keimen, Bakterien und Schmutz eine Eintrittspforte gibt weshalb nach Hufrehen nicht selten Hufgeschwüre folgen.

Du kannst dich zum Zusammenhang der Stoffwechselerkrankungen zur Hufrehe einmal KIER KLICKEN etwas belesen um einen umfassenderen Einblick in mein nur kurzes Statement zu bekommen.

Huf sowie Körperbilder gemäss der Anleitung im ABC meiner Signatur wären für uns eben so geeignet das wir uns ein umfassenderes Bild eurer Situation verschaffen können wie bisher ermittelte Blutwerte, Weidezeit in Stunden, Heu in Kiloangabe und weiterer Futtermittel.

Leider wird im Bemühen das Pferd aufzufüttern auf unpassende Futtermittel zurückgegriffen, nicht ahnend das man damit die IR nährt und einen unsäglichen Kreislauf am laufen hält.
Wichtig ist also die Kenntnis um den Stoffwechsel um dann das Pferd unter passender Prascenddosis und mit geeigneten, teils hochkalorischen Futtermitteln gesund aufzufüttern.
Auf Äpfel und Möhren solltest du ausser kleine Stücke zur Medigabe besser verzichten und das Müsli ebenso streichen
Ist die Wirkstoffmenge jahreszeitlich immer passend kann der Cushi das Futter besser verstoffwechseln und Extras sind auf lange Sicht oftmals nicht mehr erforderlich.
Ein unzureichend oder gar untherapiertes ECS lässt ein Pferd oft am vollen Trog quasi verhungern, das erleben wir hier immer wieder weshalb eben die Verbindung zur Wirkstoffmenge gesehen wird.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 29.10.2015, 13:31 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11468
nabucco.z hat geschrieben:
Ist es so das Cushing Pferde Jahreszeit abhängig sind? Das wusste ich bisher nicht :oops:

Laut Klinik haben sie die Stute damals auf 1 Tablette eingestellt, da QH einfach sehr viel Muskeln& Masse haben und ihre Symptome ( verspannungen, lamheiten, aphatisch sein) doch schon massiv waren.
Zusätzlich wurde damals ein EMS Test gemacht, der aber Negativ war.


ACTH unterliegt sowohl tages als auch jahreszeitlichen Schwankungen und erfährt auch bei gesunden Pferden im September sein Hoch welches bei Cushis mitunter ungleich höher ausfällt weswegen manchmal eine Dosisanpassung oder eine Sommer/Winterdosis angezeigt ist. Darum auch der Hinweis 2x jährlich ACTH testen zu lassen.

Da ACTH morgens am höchsten und zum Abend hin abfallend ist, diese cirkadiane Schwankung aber bei einem Cushi nicht mehr gegeben ist wird die Tablette abends, vorzugsweise zwischen 18-20 Uhr verabreicht um durch das Absenken mittels Medi der Natur zu entsprechen.

Gewicht und klinische Beurteilung sagen weder etwas über die zu erwartende Dosis noch über den "Schweregrad" der Erkrankung aus.
Jedes Pferd muss individuell eingestellt werden und das Gewicht gibt dabei nur eine grobe Orientierung mit welcher Wirkstoffmenge zu rechnen und wann am besten nachgeteset werden kann/sollte.

Wenn also dein Pferd optimal "eingestellt " worden wäre von der Klinik hätte das genau genommen einen längeren Aufenthalt von mehreren Wochen und Nachtestungen bedeutet.
Ich gehe nicht davon aus das dem so war, wahrscheinlich wurde eher dem Beipackzettel des Herstellers entsprochen der mit Verlaub zu sagen echt für die Mülltonne ist will man das Pferd individuell und Nebenwirkungsarm therapieren?
Da leider die Tabletten nur eine Sollbruchstelle besitzen werden auch Dosierungen entsprechend angegeben und vom TA befolgt, das schon kleinste Wirkstoffveränderungen deutliche Wirkungen sowohl negativ als auch positiv zeigen können wird zum Leidwesen der Pferde leider unter den Tisch gekehrt.

Ja es wäre super wenn du die Laborwerte heraussuchen und hier einstellen könntest, auch da haben wir nämlich schon abenteuerliche Interpretationen zu gelesen die schlicht weg falsch waren und die Gesundheit des Tieres beeinträchtigt haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 29.10.2015, 15:05 
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Registriert: 29.10.2015, 10:07
Beiträge: 4
Also unter "Einstellen" meinte ich das sie damals nach der Diagnose noch einige Tage in der Klinik war und dort halt nicht gleich eine ganze Tablette gegeben wurde sondern es wohl über Tage gesteigert wurde. Zumindest meine ich mich so zu erinnern, ist ja schon ein weilchen her :oops:
Zur nachkontrolle sollten wir damals 8 Wochen später kommen. Das haben wir auch gemacht und laut Klinik sah es viel besser aus.
Wie gesagt die Werte suche ich noch raus wenn ich später daheim bin. Gebe allerdings zu, das ich mich schon sehr auf die TA aussage verlasse, da sie wirklich gut sind und mir und dem Pferd sehr geholfen haben!

Das ich sie weg stellen sollte war von der Klinik schon durchdacht, immerhin war sie nicht bewegbar an der Longe und schon garnicht unterm Sattel und daheim wartete ein Stall mit nur 4h Paddock am Tag :?

Ich habe sie damals auch nicht einfach auf Weide gestellt, es war schon durchdacht.
Ein Offenstall wo Heu mehrmalstäglich in kleinen Rationen gefüttert wurde. Weide gab es nur Stundenweise und auch nur Rationiert (sprich keine große Grassmenge und jeden Tag 2m Frischgrass mehr).
Ihr tat das damals sehr gut und man sah wie sie sich erholte!
Problematisch war dann der Winter, sie war nie ein Offenstallpferd vorher und das machte ihr wohl alles sehr zu schaffen mit Temperaturen, Stoffwechsel und Herde.

Seit sie daheim ist, sieht sie viel besser aus und garnicht mehr abgemagert :-x


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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 29.10.2015, 15:50 
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Beiträge: 25617
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Dass du alles in Deiner Macht stehende tust steht außer Frage, und irgendwie verlässt man sich ja auf die Klinik, zumindest bis Probleme auftreten.
Zitat:
Das haben wir auch gemacht und laut Klinik sah es viel besser aus.


Na ja, mehrere wochen zum einschleichen war Dein Pferd ja nun nicht in der Klink und generell wird nicht mehr als bei 0,5mg getei,
lt.
Natürlich ist nach 8 wochen der ACTH herunter, das ist ja sinn und Zweck der therapie.
Nur weiß eben Keiner ob da nicht doch zuviel oder zuwenig wirkstoff im Pferd sind, denn anfängliche Verbesserungen sagen da leider nur aus, dass der Wirkstoff wirkt.
Erfahrungsgemäß wirkt er gerade zu anfang recht schnell gut um dann in der wirkung abzufallen.

das ist nun einfach Spezialwissen was selbst ein normaler Pferdefach-TA selten weiß. Der Pferdefach-TA ist und blreibt nur ein allgemeinmediziner.
Na ja, und wir haben hier den großen Vorteil von sehr,sehr vielen Fällen wo es eben nicht so einfach ist und dann zusätzlich mit den ganzen Rückmeldungen.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 17.12.2015, 12:57 
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Registriert: 29.10.2015, 10:07
Beiträge: 4
Ich melde mich jetzt doch nochmal, nachdem ich erstmal *abgewandert* bin, da man sich hier ja doch recht angegriffen fühlt. :kinn:

Nach dem schreiben hier habe ich mir eine Tierärtzin gesucht welche als THP arbeitet.
Sie war eine Empfehlung meines Schmieds, welcher bereits einige Erfolge von ihr zusätzlich betreut und mit verfolgt hat.

Wir haben Akupunktur gemacht um die völlig verspannte Muskulatur zu lockern und die Fütterung weiter umgestellt. Sie meint, so wie schon viele vor ihr, das die Stute einen sehr hohen Muskeltonus hat. Dieses kann man nicht abstellen, immerhin ist es Rassebedingt (QH) klar das sie einfach mehr Muskulatur hat aber trotzdem wäre es verbesserungswürdig.

Also hieß es weg vom Müsli und dafür lieber Hafer (ist viel besser verdaubar und vor allem liefert es mehr, außerdem gab es nun 1x täglich MSM als Kur. Außerdem wurde der Minaralienhaushalt aufgemotzt mit einem sehr guten Mineralfutter.
Als weiteres haben wir angefangen Corticosal von Navalis als Kur zu füttern, hiervon hatte auch mein TA schon sehr gutes gehört.

Heulage gab es ab jetzt nur noch aus dem Netz um die Fresszeit mehr heraus zu zögern und zu verhindern das sie so aufgaast durch schnelle fressen. Die Futtermenge (24h Raufutter) bleibt hierbei die gleiche, sie frisst halt einfach nur langsamer.

Ich war sehr skeptisch, doch schon beim zweiten besuch nach 14 Tagen merkte man eine bessere Beweglichkeit. Nach 4 Wochen waren bereits 5 von 7 Tagen „gut“, so das ich gelegentlich wieder angefangen habe zu reiten (die restlichen Tage wird longiert) so das sie jeden Tag etwas tut.

Damit fahren wir bis heute ganz gut, sie ist merklich munterer und einfach wieder *da*.

Wir sind jetzt mit der ersten Corticosal Kur durch und in einer Woche ist erneutes treffen mit der THP. Dann werden wir entscheiden ob wir noch weitere Kuren mit anderen Zusatzfutter Möglichkeiten machen, geplant war bisher auch eine Teufelskralle Kur. Da nach der Bewegung das ganze Pferd nahezu steif wird im abkühlungsprozess. Wir sind da noch dran…

Alles in allem geht es dem Pferd einfach viel besser und das war mein Ziel, wenn wir sie so noch 100% stabil bekommen bin ich glücklich.
Denn erst dann wird sie wirklich wieder ausgelastet sein, auch vom Kopf her und das trägt doch sehr zu ihrer eigenen *Gutenlaune* bei.

ps. die ACTH Werte von meinem *normalen* TA sagten nichts sonderlich auffälliges. Die Werte hielten sich im obersten *normal* bereich auf aber das passt laut Jahreszeit ganz gut. Er war sich da auch mit der Klinik zusammen einig, das man nichts an der Tabletten fütterung ändern sollte, sondern wir erstmal auf einer neuen Schiene mit THP unser Glück versuchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Up and Downs bei Cushing
BeitragVerfasst: 17.12.2015, 15:30 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11468
Upps, weswegen hast du dich angegriffen gefühlt?
Ich bin der Meinung das dir sehr viele Zusammenhänge erklärt wurden was unseres Eindruckes nach durch die Fachleute vor Ort zumindest in Teilen unzureichend ausgefallen sein könnte.

Jeder kann und muss für sein Tier selber entscheiden welchen Weg er gehen möchte.
Wir können und wollen niemanden missionieren, sind aber bestrebt belegbares Fachwissen zu vermitteln. Mit diesem Wissen gewappnet geht man einfach ganz anders mit der Situation ums Pferd um, hinterfragt mehr und entdeckt manchmal selber den Fehler im Detail der entscheidend für die Wiederherstellung der Gesundheit sein kann.

Das von dir genannte C. der Firma N. ist allenfalls ein Zufutter welches aber nicht befähigt ACTH zu senken was durch eine Studie belegt ist.
Das es vielleicht bei dem ein oder anderen Pferd zur Verbesserung der klinischen Beobachtung gekommen ist ist unstrittig, nur therapieren kann es nicht.

Es freut mich das sich dein Pferd insgesamt besser zeigt :2daumenhoch:

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