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BeitragVerfasst: 22.07.2015, 18:56 
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Hallo zusammen,

aufgrund der Tatsache, dass meine Stute seit gestern an Rehe erkrankt ist, möchte ich nun auch mal kurz berichten.

Kurz zu meiner Stute: Oldenburger, Stute, 13 Jahre alt, Dressurpferd, wurde vor einigen Jahren noch auf Turnieren vorgestellt. Wegen dauernder Verletzungen und Wehwechen (mit fünf Jahren bereits wegen Dünndarmschlingen operiert ) haben wir uns vor etwa fünf Jahren entschlossen, sie in einen Offenstall zu stellen. Dieser besteht aus einem großen Paddock, einer Box sowie dazugehöriger Weide. Tja, da sie eben aufgrund dauernder Krankheit nie regelmäßig bewegt wurde, wurde sie zunehmend moppeliger. Aufgrund ihrer Neigung zu koliken, haben wir im letzten Jahr einen umfangreichen Bluttest veranlasst, bei dem eben herausgekommen ist, dass sie EMS hat (allerdings habe ich die genauen Werte leider nicht zu Hand). Daraufhin haben wir sofort Hafer sowie andere Futtermittel weggelassen, sie bekam lediglich Heu und allerhöchstens eine Stunde Weidegang. Da sie immernoch viel zu dick ist, hat meine Stute nun aber seit mindestens vier Monaten nicht einen einzigen Grashalm gesehen. Sie hat gerade erst eine Bronchitis auskuriert und eigentlich wollte ich heute wieder langsam mit dem Training beginnen, wenn es denn eben nicht anders gekommen wäre. Gestern morgen gegen 07.00 Uhr war sie noch topfit und lief vollkommen normal und als ich dann gegen 10.30 Uhr wieder im Stall ankam, war mir gleich klar: Die arme Maus hat Rehe.. Sie trippelte ganz unruhig auf den Vorderbeinen von links nach rechts und lief einfach erbärmlich..
Wir haben daraufhin sogleich den Tierarzt verständigt und ihre Hufe gekühlt.
Der Tierarzt legte polsternde Hufverbände an, hat sie zur Ader gelassen und Heparin sowie etwas Sedalin verabreicht. Außerdem wurde Blut abgenommen um den Insulinwert, ACTH etc. zu kontrollieren. Wir haben ihr einen ganz kleinen Teil des Paddocks abgesperrt (alleine in einer Box würde sie vollkommen abdrehen),kühlen nun ständig die Hufe, waschen das Heu (sie bekommt 8 kg, verteilt auf drei Portionen) und spritzen ihr morgens sowie abends Heparin. Glücklicherweise war sie bereits gestern Abend recht munter, sie steht meines Erachtens relativ gut auf den Beinen und die Pulsation war auch nicht mehr ganz so stark. Auch heute war sie sehr aufgeweckt und schien keine starken Schmerzen zu haben.
Morgen kommt der Tierarzt und schaut nochmal nach ihr und wir hoffen, dass meine Stute mittels der richtige Therapie nicht allzu große Folgeschäden davontragen wird.

Da ich mich zwar nach der Diagnose mit der Krankheit "EMS" beschäftigt habe, aber nie genauestens mit dem Thema Hufrehe, werde ich nun noch etwas hier rumstöbern und mich genauer belesen.
Ich hoffe, dass ich jetzt nichts allzu Wichtiges vergessen habe.

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 22.07.2015, 19:14 
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oh je, trotzdem einmal herzlich willkommen bei uns.
leider ist der verlauf bei euch so typisch dass die erkrankung ems bzw. die insulinresistenz leider vor allem durch das fachpersonal nicht ernst genug genommen wird mit einfach zu wenig basiswissen.

jetzt machst du wirklich alles richtig!!!! weiter so.

die daumen sind ganz feste gedrückt.
kannst du bitte einmal die blutwerte einstellen?

füttere das heu bitte nicht zu knapp, 1,5% 1 stündig gewaschen vom zielkör5pergewicht ist genau passend und sorgt für eine gesunde gewichtsreduktion.

lg eddi

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BeitragVerfasst: 22.07.2015, 19:21 
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Hallo, erstmal vielen Dank!

Ich werde voraussichtlich übermorgen die neuen Blutwerte bekommen und werde mich dann auch darum bemühen, dass der Tierarzt mir diese schriftlich aushändigt. Nach den älteren werde ich dann auch fragen.

Beim letzten Wiegen hatte sie ca. 560 kg und ich denke mal, dass ihr Zielgewicht bei 500 kg liegen sollte. Allerdings kann es auch sein, dass ich mich da verschätze, wollte darüber morgen nochmal mit dem Tierarzt sprechen.

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 22.07.2015, 19:26 
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Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:
Ein Schmerzmittel hat dein Pferd nicht erhalten und wenn doch welches?
Du schreibst das sie gerade einen bronchialen Infekt auskuriert hat, wie wurde dieser behandelt, evtl. mit Cortison das durchaus Hufrehen auslösen kann?

Ich würde in keinem Fall unter 1,5% Raufutter gehen und das möglichst einstündig gewaschen um bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate herauszulösen und so den Gesamtzucker in der Tagesration zu reduzieren und dem Stoffwechsel Entlastung zu geben die er jetzt dringend braucht.

Stimmt, jetzt machst du alles richtig und mit passendem Gesamtmanagement nach Erhalt aller Laborwerte sollte sich dein Pferdchen relativ wieder erholen :daum:

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 22.07.2015, 19:39 
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Auch dir vielen lieben Dank :)
Sie hat keinesfalls Cortison bekommen, um ehrlich zu sein fällt mir gerade nicht ein was ihr gespritzt wurde :haukopf: . Allerdings meinte der Tierarzt gestern noch, dass er darauf achtet, dass sie "EMS-angepasste Medikamente" bekommt. Zudem hat sie täglich "Sputolysin" bekommen.

Nein, sie hat keine Schmerzmittel bekommen, da sie eben nicht großartig rumlaufen soll. Heute ging sie bereits munter aus der Box auf ihr Minipaddock und hat sich aufmerksam umgeschaut. Ist es denn okay, wenn sie ein wenig "rumwandert"? Oder wäre es vielleicht doch besser, wenn sie in einer Box steht und diese Möglichkeit nicht hat? Allerdings habe ich Angst, dass sie in der Box dann total abdreht, sie kennt das ja gar nicht mehr ..

Wir waschen das Heu derzeit etwa zwei Stunden.

Zudem ist mir gerade eingefallen, dass sie vor ca. 14 Tagen die Wurmkur "Hippoparex" mit dem Wirkstoff "Pyrantelembonat" bekommen hat.. zwei Tage danach hatte sie auch eine leichte Kolik (leicht aufgegast, zudem noch rossig und empfindliche Eierstöcke). Könnte da eventuell ein Zusammenhang bestehen?

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 06:18 
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mehr als 1std.waschen bringt keinen vorteil bzgl. zucker sondern nur ekeligeres heu.wie kommst du überhaupt auf 2 stunden?

theoretisch könnte bei einer extremen verwurmung eine toxische rehe ausgelöst werden, im zusammenhang mit einem bestätigten ems ist das m.m. nach zu weit hergeholt und eher der versuch ein hintertürchen zu finden.
bei bestätigtem ems war dein komplettpaket alles andere als passend ems kompatibel und auch der reheverlauf spricht da der beschreibung nach eine andere sprache.

toxische rehen sind eher sehr schwer und lange andauernd
beim ems hat man im vorfeld häufiger schleichende reheschübe oder scheinbar leichte die schnell vorüber sind.

was in deinem fall richtig ist kann man von außen schlecht beurteilen.
ist dein pferdim minipaddock mit optimalem boden ruhig und bekommt keinen rückfall würde ich persönlich es dabei belassen. ein tobendes pferd in der box ist sicher schlimmerr.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 07:29 
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Hallo Eddi,

der Tierarzt meinte, dass ich es in etwa zwei Stunden waschen soll, aber das minimiere ich dann heute auf eine Stunde.
Das mit der Wurmkur war nur eine Idee.. ich wollte damit kein "Hintetürchen" finden, mir ist nun durchaus bewusst, dass das Gesamtmanagement für dieses Pferd nicht optimal war :(
Heute kommt der Tierarzt nochmal, ich werde dann auf jeden Fall berichten.

Viele Grüße


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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 08:47 
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sorry, hab das nicht persönlich gemeint.
es ist goldrichtig in wirklich alle richtungen zu denken!!!
bin halt im moment etwas gehandicapt, da kommen manche erklärungen nicht ganz wie gemeint herüber.

irgendwo ist man u.a. entsetzt über das nichtwissen des fachpersonals, auf das man sich ja eigentlich verlassen können müsste.
ein kontrollbluttest hätte da einiges aufzeigen können.

na ja, es ist müßig sich über vergangenes zu ärgern, es hilft halt nur ein nach-vorne-schauen!

wie groß ist dein pferdchen? bei 500kg zielgewicht hast du 7,5kg heu als tagesration.

lg eddi

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 09:03 
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Ja, um ehrlich zu sein, hätte ich auch nicht gedacht, dass sie einen Reheschub bekommen könnte, da sie eben von uns schon seit langer Zeit "nur" Heu bekommen hat. Mit einer anderen Stute hatte sie eine Heuraufe, die sechs Stunden am Tag abgesperrt wurde, damit sie eben nicht den ganzen Tag frisst. Aber das war in Kombination mit mangelnder Bewegung wohl schon zuviel für ihren Stoffwechsel..
Ich habe mir eben auch ältere Bilder von ihr angeschaut-selbst nach ihrer Kolik- Op vor 8 Jahren, nach der sie ca. ein Jahr lang wirklich dünn war und nicht gut aussah, hatte sie noch Fettdepots am Mähnenkamm. Da muss ich mir auch selbst an den Kopf fassen, dass ich nie stutzig geworden bin.. Wobei wir aufgrund anderer Krankheiten auch des Öfteren in Kliniken mit ihr unterwegs waren und niiiiie jemand irgendetwas dazu gesagt hat. Von anderen Reitern hat man meist nur gehört, dass die Stute einen tollen Hals habe...

Meine Stute ist ca. 1,63m groß.

Das Foto ist nicht aktuell (Feburar 2014), aber hier sieht man beispielsweise das "Halsproblem" ganz gut, oder?

Bild

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 09:24 
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was für eine schöne größe! ich denke dass da 500kg schon etwas knapp bemessen sind.

ja, das märchen mit dem tollen angerittenen hals kennen wir auch....

und klar, bei nur heu denkt man sich ja auch nichts böses.
man kann da erst wach werden wenn man weiß dass gutes pferdeheu unter 10% zucker haben sollte; der zuckergehalt je nach sorten zwischen 8% und fast 20% schwanken kann und unser heu leider häufig von hochleistungsgräsern mit hohem zuckergehalt kommt.

dann kommt erschwerend dazu dass ir-pferde häufig kein sättigungsgefühl haben und zusätzlich schneller fressen.

und so nimmt dann das verhängnis seinen lauf.
zusätzlich müssten diese pferde täglich arbeiten.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 09:33 
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Ich habe meinem vorherigen Beitrag noch ein Foto hinzugefügt, da kann man schon mal ein wenig sehen. Werde demnächst auch regelmäßig neue Fotos machen, da man ja doch oft sehr betriebsblind ist.
Das mit dem Sättigungsgefühl trifft bei meiner Stute voll und ganz zu... sie ist irgendwie immer hungrig. Derzeit könnte man meinen, dass sie aufgrund der Reduzierung des Heus ein wenig beleidigt ist :unibrow: . Wir füttern schon aus ganz kleinen Netzen,damit sie so langsam wie möglich frisst, allerdings hat sie die Zerstörungswut gepackt und beißt jeden Tag ein neues Loch in ihre Netze. Ich bin ständig mit flicken beschäftigt, wobei ich morgen dann auch neue kaufen werde :haukopf: .

Oder auch hier (Pferd wurde meist täglich bewegt, war eigentlich nicht wirklich zu dick, nur der Hals) :

Bild


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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 09:59 
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ui ist das eine hübsche!!!!!
mach dir jetzt keinen kopf und schau nach vorne.
idealerweise machst du bilder nach anleitung im abc, also von der seite und pferdenase auf dem boden.

das nimmersatte wird sich geben. das kommt wegen des hochschießenden insulinspiegels durch den zucker und dem folgenden schnellen absinken.
das ist bei uns ja auch so wenn wir süßigkeiten als mahlzeit essen.

vielleicht kannst du deine schönheit ja schon mal an unmelassierte rübenschnitzel gewöhnen.
diese haben eine optimale insulinantwort und sättigen aufgrund des hohen quellvermögens.
der nachteil ist, dass sich die pferde an die wenig süße vollwertnahrung erst gewöhnen müssen.
für die fütterung durch den futtermeister würde ich je nach fall jetzt oder später auf stab. reiskleie gehen.
häufig haben die menschen mit dem futterwagen mitlerid mit dem armen pferd welches nix bekommt und dann landet so ungeeignetes in der krippe.....

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 11:09 
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rise90 hat geschrieben:
.......... Wir füttern schon aus ganz kleinen Netzen,damit sie so langsam wie möglich frisst, allerdings hat sie die Zerstörungswut gepackt und beißt jeden Tag ein neues Loch in ihre Netze. Ich bin ständig mit flicken beschäftigt, wobei ich morgen dann auch neue kaufen werde :haukopf: .

Vielleicht ist die Maschengrösse auch zu gering für den Anfang, mitunter bietet es sich an mit grösseren Abständen anzufangen um dann nach Gewöhnung zu reduzieren. Das ist jedenfalls ein häufiger Grund für Löcher im Netz...

Ein wirklich hübsches Pferd hast du :2daumenhoch:

Darüber warum TÄ oftmals versäumen den Besi über die vom EMS/IR ausgehenden Gefahren aufzuklären kann man natürlich nur spekulieren, manchmal glaube ich fast ganz gehässig weil sie an denen mehr verdienen als an den dem Stoffwechsel angepasstem Management gehaltenen Tieren.
Oftmals wird leider auch in Punkto Fortbildung wenig gemacht weil die Zeit es in einer Grosstierpraxis nicht hergibt, das dann auch neue Erkenntnisse am gestressten TA vorbeirauschen ist dann logisch aber wie ich finde unentschuldbar.
Erstens gibt es zusammengefasste, kompakte Infos die wenig Zeit erfordern gelesen zu werden und andererseits sollte berücksichtigt werden das man es mit Lebenwesen zu tun hat die unter Inkompetenz leiden und z.T. auch ihr Leben lassen müssen.
Aber, und das muss man auch zugeben, trifft es das Besitzerherz auch persönlich wenn ganz unverblümt gesagt wird: Dein Pferd ist zu dick.
Da kann nicht jeder mit umgehen und kann schlimmstenfalls zum Ende der Zusammenarbeit von TA und Besi führen.

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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 12:55 
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Erstmal vielen, vielen Dank für eure hilfreichen Tipps und Anregungen! Ja, sie ist auch wirklich ein tolles Pferd, immer brav und ganz toll zu reiten. Ich hoffe einfach, dass sie bald keine Schmerzen mehr hat und ob sie irgendwann wieder voll belastbar wird, spielt für mich keine Rolle. Ihr soll es einfach nur wieder gut gehen, aber so wie es aussieht, sind wir auf einem ganz guten Weg...auch wenn dieser ja noch sehr lang sein wird.

Ich komme gerade aus dem Stall, der Tierarzt war eben da. Rechts ist keine Pulsation zu spüren, links noch etwas stärker, aber auch bedeutend besser. Nach dem Entfernen der Hufverbände merkte man aber direkt, dass ihr das Stehen ohne diese eben noch leichte Schmerzen bereitet. Auf das Abdrücken mit der Zange hat sie gar nicht reagiert, sodass dann die Hufverbände erneuert wurden. Das Prozedere bleibt vorerst gleich: ab heute nachmittag wieder so oft wie möglich kühlen, mittags eine ganz geringe Dosis Sedalin verabreichen sowie morgens und abends Heparin spritzen.

Der Tierarzt hofft, dass wir nochmal Glück im Unglück hatten.. zumal es sehr gut gewesen sei, dass wir ihre Rehe sofort bemerkt und gehandelt haben. Dass es eine Verschlimmerung geben kann, solle uns bei dieser heimtückischen Krankheit klar sein, aber momentan sind wir einfach mal guter Dinge.

Die Blutwerte (Insulin etc.) sind auch da..und laut Tierarzt alle in Ordnung :kinn: Um ehrlich zu sein, hat mich dies stark verwundert, kann das denn überhaupt sein? Ich werde die Ergebnisse aber in den nächsten Tagen auch schriftlich bekommen und nochmal genauer nachbohren. Er geht weiterhin davon aus, dass vielleicht irgendwas in ihr Heu gekommen ist, das ihren Schub ausgelöst hat.Sobald mir die Ergebnisse schriftlich vorliegen, werde ich diese hier einstellen.
Samstag wird er uns aber auch erneut einen Besuch abstatten um die Pulsation zu überprüfen sowie die Verbände zu wechseln.

Das mit den unmelassierten Rübenschnitzel habe ich hier bereits gelesen.. soll ich ihr diese denn schon in den nächsten Tagen in einer geringen Menge anbieten oder erstmal etwas abwarten?

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 23.07.2015, 13:17 
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Im Augenblick würde ich erstmal alles weglassen was den Stoffwechsel Belastung ist und nur gew. Heu füttern.
Leider erleben wir hier immer wieder das vom TA die Auskunft kommt das alles mit dem Pferd okay sei, Laborwerte innerhalb der Referenz sind, nur leider ist eben genau DAS ein Trugschluss. Es kann bei erhöhtem aber innerhalb der Refrenz befindlichem Insulinwert durchaus eine Insilinresistenz vorliegen, von daher ist das Anfordern einer Kopie ein guter Plan :2daumenhoch:

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