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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 18.08.2014, 15:21 
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Sisko2009 hat geschrieben:

@Eddi: nach Rücksprache mit meinem TA hat er mir folgene Erklärung dazu genannt. Der untere Pfeil ohne ? ist ein entstandener Hohlraum evtl. durch eine Flüssigkeit oder die Entzündung im Huf. Das ist aber nicht so schlimm meinte er. Und der Pfeil mit dem ?, das ist einfach nur der Kronrand von ihm, kommt von der Position des Röntgens. Ist also lt. ihm ganz normal. Ich habe ihn auch noch mal auf das longieren angesprochen, diesmal meinte er dann das es nicht so gut wäre und ich soll das gut beobachten wenn ich ihn arbeite vor allem wie es ihm danach geht.
.......Und vor ausschuhen oder sonstigen schwerwiegenden Folgen brauche ich lt. ihm auch keine Angst haben, da sind wir weit davon entfernt. Ich hoffe er hat damit recht.
Ich bin jetzt aber trotzdem ein wenig verunsichert :(

Glg, Nicole mit Sisko

Wir sehen hier ja nun immens viele Röntgenbilder, wenn also die mit ? markierte Stelle normal wäre wäre sie nicht weiter hinterfragt worden, aber gut ...das ist meine persönliche Meinung dazu. Schön das dein TA nun wenigstens das Longieren mit einem gewissen Vorbehalt sieht, wenn das Pferd allerdings danach z.B.Schmerzen zeigt ist es leider zu spät. Das er dir gegenüber schwerwiegende Folgen im Prinzip generell ausschliesst finde ich zum jetzigen Zeitpunkt wo der Huf nicht gesund in Anbindung heruntergewachsen ist schon sehr gewagt. Ich möchte hier nicht als der Schwarzmaler dastehen der nur unkt, nörgelt und deshalb nicht mehr angesprochen wird, aber alles herunterzuspielen wäre wenig kompetent und schadet unter Umständen deinem Pferd. Aber wie schreibt Carmaguepony so schön: Es ist deine Entscheidung, mehr als aufklären können wir nicht.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 18.08.2014, 18:11 
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So okay, ich versuche einmal der Reihe nach einiges zu (er-)klären:
Zitat:
Die Eisen sind verkehrt herum drauf gemacht, also mit offener Zehe. Er ging ja nur die ersten Tage mit der Füllung stocklahm, seitdem diese raus genommen wurde, läuft er ja wie ne eins und wir hatten seitdem keinen Rückfall oder sonstiges, daher ging ich davon aus das alles passt.

Offene Seite nach vorne ist sehr gut, da nur so die schmerzende Zehe entlastet wird und gleichzeitig das Abrollen erleichtert wird.
Das ist so quasi ein Therapieschuh.
Dadurch dass es verkehrt herum ist wird hier ohne Steg immerhin ein kleines bisschen Last auf den hinteren Hufbereich gegeben.
Was allerdings fehlt, weil kein passend breiter Steg eingeschweißt ist, ist die direkte Unterstützung des Hufbeins. Das ist vergleichbar mit einem Gips bei uns im Verhältnis zu einer Bandage.
Unterpolstert = gestützt darf ausschließlich der hintere Bereich bis nicht ganz zur Hufbeinspitze
Alles was in diesen Bereich geht, ebenso wuie ein falsch angebrachter Steg führt zu Schmerzen. Der Bereich der Hufbeinspitze ist durch die Lageveränderung zusammengedrückt und jeder Druck darauf ist logischerweise hoch schmerzhaft.

Man sollte deshalb das Polster an sich nicht verurteilen sondern diesbzgl. die Ausführung.

Da bei jeder Lageveränderung die Anbindung des Hufbeins an die Hornkapsel mind. gestört ist ist dementsprechend auch die Belastbarkeit des Hufes beeinträchtigt.
Jede Kreisbewegung beinhaltet ein etwas schräges auffußen, was im Schritt eventuell noch tolerierbar ist; nicht aber in einer höheren Gangart.

Ich persönlich würde in eurem speziellen Fall einen eingeschränkten Weidegang durchaus für machbar halten.

Zitat:
Heu allein reicht meinem Burschen leider nicht, er muss unbedingt zunehmen, durch Gras und Kraftfutter ist es schon besser geworden, aber es muss noch was rauf. Nur weil er Rehe hat kann ich ihn ja nicht als gerippe da stehen lassen und der Winter kommt dann auch noch dazu, bis dahin möchte ich ihn schon "normal" da stehen haben.

Das kann ich gut verstehen!
Trotzdem bedenke bitte dass alles mehr an Gewicht auch die Hufe tragen müssen.
Da er ja Stehzeit hat würde ich z.B. die fette stabilisierte Reiskleie wählen oder das Muskelfit der Firma Holzner.
Damit bekommst Du Energie ins Pferd aber eben nicht durch Getreidestärke und Zucker.
Beides steigt ja nun auch gerne ins Köpfchen....

Zitat:
Ganz am Anfang wo er die Rehe bekam sah ich es ihm deutlich an wann er nicht mehr konnte oder einfach vor schmerzen nicht mehr gehen wollte.
Wenn ich soetwas lese wird mir ganz,ganz schlecht!
Google mal nach Bildern und Hufrehe Plastinate und schau Dir die Hufe von Innen an....

Die Erklärung zu dem RöBi ist schon etwas sparsam.
Bei dem ? ist sicherlich der Kronenrand, der sich da leider auch wellig darstellot.
Was aber keine Perspektive erklären kann ist der dort zu sehende dunkel dargestellte Hohlraum.
Apropos Hohlraum: Warum sollte an dieser Stelle wo die hohle Wand sitzt eine Entzündung stattgefunden haben?
Dann müssten dort viuele Rehepferde solche Stellen haben, dem ist aber nicht so.
Diese hohlen Wände passieren im Zusammenhang mit der Hufrehe durch fehlbelastungen/Zerreißungen egal wodurch ausgelöst.

Wir wollen nur eins: Dein junges Pferd soll wieder mit gesunden UND belastbaren Hufen sein Leben mit Dir genießen dürfen.
Und dazu gehört ein völlig ausgeheilter Rehehuf.
Im optimalen Fall kann man dies in 1 Jahr schaffen; dann muss allerdings alles stimmen.
Jedes zuviel an Bewegung zu diesem Zeitpunkt ist Russisches Roulett.
Dein Pferd ist nicht IR und MUSAS demnach nicht bewegt werden; was aber ein Muss ist ist das Ausheilen der Hufrehe.
Oder würdest Du mit einem angeknacksten Bein einen Marathon laufen? Und dann noch ohne stabilem Schuh?


LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 19.08.2014, 07:42 
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Hallo Eddi,

danke für die Antworten, jetz muss ich aber gleich mal fragen, was findest du daran so schlimm wenn ich es meinem Pferd ansehe das er schmerzen hat und er es mir zeigt??? Ich kenne andere die gehen mit Stocklahmen Pferden ausreiten weil sie es nicht merken wollen und es ihnen egal ist. Jeder wollte meinen Bub erlösen, nur ich sah das es nicht so weit ist und er noch Kraft hat. Und das sieht man ja nun das es sich gelohnt hat. Das ist aber nicht böse gemeint Eddi, ich bin um jede Anregung dankbar und darum wende ich mich auch an euch um ein paar Sachen zu verändern und es besser zu machen :)

Er hat die Eisen verkehrt herum mit Steg drauf, Bilder habe ich aber gestern gemacht, ich hoffe man kann diese verwenden. Ich häng sie gleich mal mit dran. Ich habe auch ein Foto von Sisko gemacht um mal seinen Futterzustand und meine Sorgen ums auffüttern klarer darzustellen.

Ich werde dann die Longenarbeit einstellen und mich auf spaziergänge (so weit es unser Gelände eben zulässt) und es mit kleinen Weidegängen versuchen, da hat er zusätzlich die Bewegung und das in seinem eigenen ermässen.

So nun mal die Bilder, ich fange mit dem rechten Vorderhuf an:

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Linker Vorderhuf:

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Und noch von meim Burschen (1x gesamt/ 1x der Hals):

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Glg, Nicole mit Sisko


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 19.08.2014, 07:55 
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Morgen Nicole,
ich denke schon das Du Deinem Pferd Schmerzen ansiehst, aber keine Schmerzen heißt nicht das sich nicht doch im Huf was negativ verändert und nicht mehr reperabel ist und auf Dauer den Einsatz als Reitpferd in Frage stellt.

Er sieht wirklich elend aus, aber auch kein Wunder bei der Vorgeschichte.
Aber das lässt sich nur langsam auffüttern. Die Sorge vorm Winter kann ich gut verstehen. Vielleicht kannst Du ihm diesen Winter mit einer leichten Decke helfen, allerdings sollte er Winterfell schieben und im Herbst nur eine Regendecke tragen und im Winter vielleicht eine mit einer 200 gr Füllung.
Dann braucht er nicht soviel Energie zum heizen :wink:
Das was er bräuchte um in den nächsten Monaten nicht zu frieren bekommst Du denke ich nicht in so kuzrer Zeit draufgefüttert ohne den Körper zu belasten, lieber langsam zunehmen lassen.
Alles gute für den armen Kerl !

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 19.08.2014, 10:05 
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Oh je, da verstehe ich Deine Sorge und ich würde auch bei diesem kalten und regnerischem Wetter wie es bei uns gerade ist bereits eine Decke auflegen.
Ich würde wirklich z Holzner Muskelfit plus Reiskleie greifen.
Da,it bekommst Du einiges an ungefährlichen Kalorien ins Pferd.

So, der Beschlag macht mir Bauchschmerzen....
Der Beschlag hat mit einem Rehebeschlag eigentlich gar nichts gemeinsam außer der Schlagworte:
Eisen umgekehrt und Steg.
Der Steg gehört niemals vor den Strahl und wenn das Polster dadrunter war ist es völlig klar dass Dein Bub gelahmt hat.
Das passiert sogar schon wenn ein Steg nur ein bisschen zu breit ist an der PASSENDEN Stelle.
Der Steg gehört in den hinteren Hufbereich unter den Strahl einschl. des Polsters. Der vordere Hufbereich muss von allem freigehalten werden.
Ich möchte nicht behaupten dass der Schmied schlecht ist bei gesunden Hufen. Ein adäquater Rehebeschlag ( lt. TA Rehebeschlag nach Boltz oder mit guter Erklärung in unserem ABC auf der Seite zum Duplo Rehebeschlag) ist dies definitif nicht.


Das hast Du ja auch bemerkt als er mit dem Polster nicht laufen konnte und Du zur Selbsthilfe greifen musstest.
Dauerhaft ist dies leider keine Lösung und dieser Beschlag ist ungeeignet.

:weißnich: sorry

LG Eddi

PS zu den Schmerzen: ein Pferd mit Schmerzen gehört normalerweise nicht bewegt und das was andere machen hat mich noch nie interessiert ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 19.08.2014, 11:03 
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Hallo Eddi,

dann werde ich gleich mal mit meinem Schmied darüber sprechen und dies ändern lassen. Ich werde mir mal diesen Duplo-Beschlag anschaun.

Ja mit der Decke hast du wohl vollkommen recht :)

Kannst du mir noch sagen wir viel ich von dem Holzner Muskelfit plus Reiskleie füttern soll ohne das ich ihn damit überfüttere?

Das wollte ich damit auch nicht sagen Eddi, das nur weil er keine Schmerzen hat es sich auch nichts verändern kann. Ich bin ständig dahinter und werde auch noch ein paar mal röntgen lassen auch wenn mich manche Leute dafür für "überfürsorlich" halten. Ich geh lieber auf Nummer sicher. Allerdings werde ich das nächste mal erst nach dem neuem Beschlag röntgen und nicht davor. Ich will es ja nicht mit meinen Sorgen übertreiben, aber ich denke man kontrolliert lieber einmal zu viel.

Danke, Lg
Nicole mit Sisko


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 19.08.2014, 11:12 
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Hallo Eddi,

leider bin ich ja mit den Beschlägen wirklich unwissen, da ich dies ja auch noch nie hatte. Aber bei diesem Duplobeschlag ist der Steg ja auch relativ weit vorne oder sehe ich das als Laie verkehrt?
Unter unserem Steg war keine Masse, diese war dahinter, da konnte also nix drücken, der Schmied hat ja nachdem er so schlimm gelahmt hat nur die Masse raus geschnitten, also quasi die Lederplatte ausgeschnitten und die Masse rausgepult. Das Eisen wurde dabei nicht entfernt und kurz darauf lief er als wär nichts gewesen. Das wundert mich eben einfach, aber wie gesagt als Laie ist es für mich echt schwierig das richtige zu tun weil ich mit dieser "Krankheit" noch nie konfrontiert wurde und hoffte immer das es uns nicht trifft :cry:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 19.08.2014, 12:15 
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Du, wir wissen um die schwierige Situation als Gesamtkomplex.
Deshalb versuchen wir ja auch Dir alles zu erklären warum was wie sein sollte.
Logischerweise benutzen wir dazu das Optimum weil wir auch noiemals wissen können was an weniger ausrteichen kann.
(War das irgendwie verstäöndlich?)
Zumindest kann man mit dem Komplettpaket wenig falsch machen.

So, zum Beschlag (musst da die Fachinformationen lesen):
Der Steg hat nach aktuellem RöBi 12-15mm hinter der Hufbeinspitze zu liegen.
Von daher sind RöBis vorher sinnvoll für den Schmied, um zu wissen was er machen muss - WENN er sie sich anschaut.
Nachher kann man anhand der RöBis beurteilen ob die aktuelle Arbeit gelungen ist.
Das ist also eine schwierige Entscheidung.
Liegt der Steg - es kann selbstverständlich ein breiter angeschweißter Steg sein, zu weit in Richtung Hufbeinspitze drückte er ganz klar.
Liegt er zu weit hinten kann das Hufbein wunderbar über die vordere Kante weiter rotieren.
An passender Stelle wird das Hufbein durch den Gegendruck stabilisiert.

Den Rest hatten wir ja schon ;)

Es gibt durchaus Pferde die ganz ohne Steg auskommen, das muss ich ehrlicherweise dazu sagen.
Verständlicherweise hast Du die Angst im Nacken und wenn der Bereich der Hufbeinspitze schmerzhaft auf das Abdrücken reagiert, würde ich vielleicht zu einer der harten Platten tendieren die die Sohle vorne im Hufbeinspitzenbereich komplatt vor jedem Druck schützt und im hinteren Bereich ein festes "Polster" benutzen.

Wie gut Dein Pferdi läuft kann ich natürlich nicht sehen.
Ein Rehlein kann völlig schmerzfrei mit einem verkürzten Schritt laufen.
Dann ist das Rundherum nicht optimal.
Wir wollen, weil wir wissen dass es funktioniert, dem Rehlöein zu seinem alten raumgreifenden Schritt verhelfen; d.h. wir wollen ALLES ;) und geben uns nicht mit halben Sachen zufrieden.

Was pauschal an der Hufbearbeitung auffällt ist, dass die Trachten zu hoch sind; das Hufbein bekommt man ausschließlich durch ein entsprechendes kürzen der Trachten wieder aufgerichtet.
Wird das versäumt kommt zuviel Druck auf die Hufbeinspitze, sodass sich diese früher oder später quasi auflöst.

Um im aktuellen Stadium den Zug der Beugesehne an das Hufbein dadurch nicht zu verstärken wird gleichzeitiog mit Keilen gearbeitet.
Das klingt zwar ersteinmal unlogisch, ist es aber nicht weil so der Huf gesund herunterwachsen kann.

Mein Rat: sprich mit Deinem Schmied über diese grundsätzlichen Sachen rund um den Rehehuf und über Deine Wünsche.
Du wirst dann merken ob Du hier weiter kommst oder Du Dir besser einen anderen Hufbearbeiter suchen solltest.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 21.08.2014, 09:40 
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Hallöchen,

ich habe mir heute 2 Säcke von der Holzner Reiskleie bestellt, was mich nur ein bisschen gewundert hat.
Preis Holzner: 20kg für 17,00 EUR
Preis Mühldorfer: 20kg für satte 31,90 EUR

Weis vll. jemand warum das so ist? Mein Pferdefachgeschäft hat mir gesagt das es da keinen Unterschied gibt ausser das man beim teuren den Namen mitzahlt????

Muss ich diese Pellets denn einweichen oder kann ich die so unters KF mischen?

Glg, Nicole mit Sisko


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 22.08.2014, 16:04 
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Beiträge: 11484
Über die Holzner Reiskleie kann ich nichts sagen weil die auch noch nicht soooo lange in deren Programm ist, Mühldorfer und Nösenberger sollen aber qualitativ und preislich gleich sein und ich persönlich fand sie auch sehr ansprechend. Reiskleie kannst du so unters Kraftfutter oder Rüschnis mischen oder ein wenig anfeuchten weil sie etwas "staubig" ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 06.11.2014, 15:52 
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Hallo Leute,
ich muss mich echt mal für den Tipp mit der Reiskleie bedanken, mein Bub steht wieder schön da. Im Vergleich zu vorher, ich werde euch die Tage mal ein Bildchen einstellen, damit ihr den Unterschied seht :)
Bin echt soooo froh darüber :)
Vielen lieben Dank
Glg, Nicole mit Sisko


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 06.11.2014, 16:11 
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Ach wie schön! Und ja über Bilder freuen wir uns immer, zumindest die wo keine sorgen dahinter stehen.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 14:16 
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Hallo ihr Lieben,
nun schick ich euch mal die versprochenen Bilder :) Mein Bursche sieht nun endlich wieder nach Pferd aus :)
Ich gehe mit ihm nun regelmäßig spazieren (ca. 15 min.) und arbeite ihn ein wenig am Platz. Bodenarbeit und Longieren (wobei ich da auch viel Bodenarbeit einbaue damit er nicht lange im Kreis gehen muss. Das ganze tut ihm sehr gut und er läuft nach wir vor sehr gut und ohne Probleme. Es kommt auch einmal in der Woche meine Reitlehrerin, die nach der akademischen Reitkunst lehrt und wirft immer einen Blick auf seinen Gang und wenn ihr was auffällt, dann bauen wir meine Trainingseinheiten wieder um. Wobei das bis jetzt nur einmal der Fall war :)
Das einzige was noch nicht so toll läuft ist bergab laufen, da läuft er nicht einwandfrei.

Ansonsten durfte er diesen Freitag das erste mal wieder seinen Kumpels auf die Weide (für ne halbe Stunde), da hat er richtig Gas gegeben, da sprang er rum ein Bock und rannte und tobte sich richt aus :) Somit lass ich ihn nun so oft es geht mal ein wenig raus, damit er sich nach seinem empfinden austoben und bewegen kann.

Kommenden Freitag lass ich nochmals Röntgen und Blut abenehmen, dann sehn wir wie es aussieht.

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Glg, Nicole mit Sisko


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 17:28 
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Beiträge: 987
Booohhhrrr, der hat sich aber wirklich zügig verändert, jetzt sollte man das optimale Maß finden, mit dem er die Figur behält.
Ich arbeite auch nach der akademischen Reitkunst , magst Du mir verraten wer zu Euch kommt , eventuell per PN.

Schön das es ihm wieder gut geht , da gehst Du bestimmt auch beruhigter in den Winter.... :daumenhoch:
Weiter so.......
LG Simone

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufrehe
BeitragVerfasst: 09.11.2014, 19:15 
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Beiträge: 11484
Maß finden ist gut Simone, denn sonst ist er ruck zuck nachher wieder zu rund was natürlich dann auch nicht gewollt wäre.

Er sieht aber wirklich wieder chic aus :2daumenhoch:

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