Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 28.09.2012, 10:29 
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Hallo, ich bin seit heute hier angemeldet und kein Neuling beim Thema Cushing.
Mein altes Welsh-Pony hat in seinen letzten 3 Lebensmonaten eine Cushingdiagnose bekommen und hat leider nicht auf das Pergolid angesprochen. Er ist nicht mehr aus den Reheschüben heraus gekommen, so dass ich ihn dann mit 34 Jahren einschläfern lassen musste. Klar, das ist ein stolzes Alter, aber wenn das Pony plötzlich so heftig erkrankt und vorher nie beeinträchtigt war, schon ein Einschlag. Nach dieser Erfahrung habe ich mir geschworen, wenn meine Stute an Cushing erkrankt, lasse ich sie sofort einschläfern, da ich sie nicht so leiden lassen möchte. Das ist jetz fast 3 Jahre her. Und es kommt wie es kommen musste: Cheyenne ist Cushing positiv getestet.
Zu Cheyenne: Pintopony, 17 Jahre, normalgewichtig, 1,45m groß, bis l-Dressur ausgebildet und E-Springen, seit Ende 2009 nicht mehr im Sport eingesetzt, nur noch Therapiepferd und e-Niveau auf dem Reitplatz / kleine Geländeritte.
Cheyenne war noch nie zuvor lahm. Seit 5 Jahren ist sie immer mal wieder scheinträchtig(noch nie tragend gewesen), leidet an chronischer Bronchitis, Hautjucken, harte Muskulatur und 2 mal hatte sie eine Pilzinfektion. Letztes Jahr Mai bekam sie eine Cortisonspritze, worauf hin sie Hufrehe bekam. Das hatte ich relativ schnell wieder im Griff, sie ging nach 4 Wochen mit Greenguard auf die Wiese und nach 2 Monaten ohne. Alles gut :Seit Oktober letzten Jahres ist sie lahm. Die Diagnose: primäre Fesselringbandverdickung an beiden Vorderbeinen und dadurch entstandener Schaden an der rechten oberflächlichen Beugesehe. In der Ruhephase in einem großen Reitstall (Boxenhaft) zog sie sich am linken Bein ebenfalls einen Sehneschaden zu, es begann die Weidezeit und Cheyenne war nach so langer Zeit nicht mehr bereit, die Boxenhaft mit täglichen Spaziergängen über sich ergehen zu lassen, ich nahm sie also wieder mit nach hause. Nach einer Anweidezeit ging sie mit ihren Freunden wieder auf die Wiese. Cheyenne war völlig gestresst, hatte ständig Sorge allein zu bleiben, sie war kaum zu händeln. Dann wurde sie richtig lahm, Diagnose Hufrehe! Einsperren war unmöglich, also Greenguard drauf und raus. Zum Glück hat sie sich mit dem Maulkorb recht schwer getan, Die Rehe war relativ schnell weg. Dann bin ich im Zusammenhang mit Rehe und ihren anderen Symptomen auf Manganmangel gestoßen. Manganmangel steht im großen Verdacht, Rehe auszulösen und wird als einen Faktor für die Entstehung von EMS, ECS, KPU diskutiert. Dieser Mangel würde dann auch Ihre Muskelprobleme und den steifen Gang erklären. Also ließ ich ein großes Blutbild machen mit Spurenelementbestimmung.
Der Manganwert lag bei 1,8, was sehr niedrig ist. Der Eisenwert war völlig erhöht, die Muskelwerte sehr erhöht und der Leberwert leicht auffällig. Auf Empfehlung meiner THP habe ich sie über 15 Tage mit einer Spritzenkur entgiftet und hochdosiertes Mangan über 2 Monate gefüttert und der Gang wurde lockerer, die Muskulatur ebenfalls. Dann ein erneutes Blutbild: Eisenwert in der Norm, Manganwert noch niedriger (1,3!!) Muskelwerte noch höher!
Ratlosigkeit...
Da Cheyenne's Muskulatur immer mehr abnimmt und das Fell schon jetilang ist, erneute Blutabnahme mit ACTH-Bestimmung: Wert lag bei 57, also Cushing-positiv.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Manganmangel?
Cheyenne wird kein Prascend bekommen, ich gebe ihr Vitalpilze und TCM-Kräuter und ein gutes Mineralpräparat und warte auf die Wirkung.

Danke und LG
Tessy

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BeitragVerfasst: 28.09.2012, 10:43 
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Ersteinmal Herzlich willkommen bei uns.

Hab keine Zeit mehr, aber eins ist sicher: DER ecS diagnose ist nicht zu trauen, das ist kein positiver Wert.

Desweiteren ist Mangan ganz sicher kein auslöser von ECS,EMSund der IR.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 28.09.2012, 11:58 
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In der Zwischenzeit etwas für Dich zum lesen:
viewtopic.php?nxu=28362214nx18618&f=16&t=4694&p=96827&hilit=manganmangel#p96827

Um Mangelerscheinungen beim Pferd tatsächlich möglichst korrekt beurteilen zu können müsste neben der Blutuntersuchung auch eine haarmineralanalyse stattfinden.

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BeitragVerfasst: 28.09.2012, 12:12 
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Danke für die prompte Reaktion!
Hier nur eine Abhandlung über das Spurenelement Mangan
http://www.tier-naturheil-therapie.de/t ... pferd.html
Ich habe mich jetzt wochenlang damit auseinander gesetzt und die Symptome, die bei Manganmangel beschrieben sind, hat das Pony fast alle. Hier die, die sie hat:
Muskelverspannungen, steifer Gang
Sprunggelenksgallen
Fühligkeit der Hufe, Hufrehe
chronischer Husten
Hautprobleme
Störung der Rosseentwicklung

Cushingsymptome:
langes Fell, übermaßiger Durst, Reheanfälligkeit, Muskelschwund, Senkrücken entsteht, Hängebauch entsteht, Fühligkeit der Hufe

Das Labor, in dem das Blut untersucht wurde, beschreibt für die Monate August bis Oktober einen ACTH-Wert von bis 47 pg/ml, somit ist Cheyenne's Wert voll drüber:)

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BeitragVerfasst: 28.09.2012, 12:40 
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Beiträge: 11468
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Das du kein Prascend verabreichen möchtest finde ich nur insofern legitim weil bei dem genannten Wert kein ECS auf Grund des Wertes anzunehmen ist. Es würde sich ein erneuter Test zu einem späteren Zeitpunkt anbieten um Gewissheit zu erlangen.
Bei eindeutig Cushing positiven Pferden ist in der Regel eine sofortige Besserung der Symptomfreiheit und Folgeerkrankungen zu sehen wenn mit Prascend anbehandelt wird. Das es bei dem verstorbenen Pferd nicht angeschlagen hat kann unterschiedliche Ursachen haben, als da wäre das kein ECS vorlag, oder das es einen Nebennierenproblem war welches den ACTH in die Höhe getrieben hat, dabei wirkt Prascend nicht. Allerdings ist das eher selten bei Pferden zu beobachten, hier liegt zumeist das Hypophysenadenom vor.

Ist dein Pferd auf ein mögliches EMS und/oder einer IR getestet worden? Auch diese Erkrankungen haben Symptome die denen des ECS ähneln....
Wenn du dich allerdings unter Druck setzen lässt vom Pferdi weil es wegen versagtem Weidegang stinkig ist, würdest du den Kampf gegen diese Stoffwechselentgleisungen sicher nicht gewinnen. Da sind für einen nachhaltigen Erfolg nämlich die Haltungsbedingungen sowie das Futtermanagement entsprechend anzupassen, und das gelingt nur mit Konsequenz.
Ich bin wirklich ein Freund der TCM, aber es gibt Situationen oder Erkrankungen bei denen die Schulmedizin unbedingt ihre Berechtigung haben sollte. Bitte informiere dich zunächst gründlich weiter um eine verantwortungsvolle Entscheidung über das weitere Vorgehen fällen zu können.
Ich habe ehrlich gesagt nicht den Eindruck das du so umfassend über ECS informiert bist wie du glaubst, sonst würdest du den ermittelten Wert sicher anders beurteilen. Mal so zum Vergleich die Werte unserer Ponys bei Diagnosestellung, die waren bei 925 und 3080 !

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LG Kathi

Der Mensch der die Bereitschaft hat, etwas zu ändern findet seinen Weg - der andere findet eine Ausrede


Klicke hier zum EMS- ECS- Hufrehe ABC ....das voller Informationen steckt, reinschauen lohnt!!



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BeitragVerfasst: 28.09.2012, 12:48 
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Beiträge: 217
Hallo und herzlich Willkommen :hallo:

Den Acth West finde ich jetzt auch nicht voll erhöht. Ist gibt auch Werte über der Grenze, die
Nicht ECS positiv gewertet werden können, denke ich. Zumal es ja auch nur knapp drüber liegt.
Ich finde es deshalb gut, dass du kein Prascend gibst.
So gut kenne ich mich allerdings noch nicht aus, dass ich dir
in der jetzigen Situation etwas raten möchte.
Ich drücke dir auf jedenfall die Daumen, dass alles schnell wieder besser wird!

Viele Grüße

Janine

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BeitragVerfasst: 28.09.2012, 17:18 
Hallo Tessy! :hallo:
In Sachen Mangan habe ich leider keine eigenen Erfahrungswerte. Da ich selber ein altes Cushing -Pony habe, hätte ich eine Frage an dich. Hatte das Ponys früher schon einmal Hufrehe oder erst ganz am Ende? So wie ich dich verstanden habe, war das Pony bis dahin immer gesund.
Ist eine Stute in Sachen Mangan auch schulmedizinisch irgendwie behandelt worden? Den ACTH Wert halte ich zu dieser Jahreszeit auch nicht für alarmierend, Hufrehe und Yetifell lassen aber natürlich aufhorchen. Deshalb meine Frage: wie wurde der Test durchgeführt?

Erstmal auf alle Fälle alles Gute weiterhin für die Ursachenforschung!
Gruß, Regina


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BeitragVerfasst: 28.09.2012, 21:20 
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Hallo,

melde nur kurz zwischen.

Bei meinem Pony ist es auch erst fetsgestellt worden. Aaaaaaaaber die Symptome wurden auf Gabe des Prascend DEUTLICH besser!

Unser Wert war bei 140 vor P. und mit P. bei 37.

Die Futterumstellung und "Gefängniszeiten" sind nur für den Menschen schwer! Ich hab auch gedacht es würde mir das Herz zerreißen oder Wyoming dreht durch- ganz im Gegenteil. Ich denke durch die Gabe von P. und der Diät und der täglichen ARbeit ist sie wieder im "Gleichgewicht".

Und ich danke den Leuten hier, die sich immer und immer wieder die Beiträge anschauen und Tipps geben!

:2daumenhoch: :2daumenhoch: :2daumenhoch: :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 29.09.2012, 06:59 
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zum Mangan:
Mangan ist ein spurenelemet welches wirklich nur in Spuren im Organismus vorkommt.
Umstritten ist ob es überhaupt einen Manganmangel beim Pferd gibt, unumstritten ist das Mineralstoffe in einem sehr komplexen Zusammenhang miteinander stehen und eine einzelne ergänzung meistens mit fatalen Folgen alles durcheinander bringt. Mangan hilft sich glücklicherweise selbst indem es schlecht resorbiert wird.
Von Artikeln wo im Hintergrund Verkaufsziele schlummern möchte ich mich dezent distanzieren.
Papier ist sehr geduldig.

Um ein tatsächliches Bild vomMnerlhaushalt zu bekommen müsste gleichzeitig der Langzeitwert über eine Haarmineralanalyse labortechnisch bestimmt werden.

Hohe Muskelwerte sind sonicht aussagekräftigda diese z.B. auch nach einem flotten Spurt am Vortag erhöht sind.

Zitat:
die Symptome, die bei Manganmangel beschrieben sind, hat das Pony fast alle. Hier die, die sie hat:
Muskelverspannungen, steifer Gang
Sprunggelenksgallen
Fühligkeit der Hufe, Hufrehe
chronischer Husten
Hautprobleme
Störung der Rosseentwicklung

Man sollte Nichts wirklich ausschließen weil vieles möglich seinkann.
Allerdings sind diese so beschriebenen Symptome durchaus klinisch für sehr,sehr viele andere Möglichkeiten und wirklich nicht mit einem einzelnen Spurenelement in Verbindung zu bringen.

Gerade bei der Hufrehe spielt häufig eine IR die tragende Rolle als Auslöser.
Sind bzgl. des Glukosestoffwechsels die Werte bestimmt worden?
Ist die bestimmung des ACTH korrekt abgelaufen?
Hast Du bitte ein Seitenbild mit Pferdenase auf dem Boden für uns?
Wie war die genaue Fütterung vor dem Reheschub?
LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 29.09.2012, 07:07 
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Hier hast Du die Grafik zu den Interaktionen

Für Dich sehr interessant ist dieser Absatz:
Zitat:
Kupfer, Eisen, Mangan und Zink unterliegen einem aktiven Transportmechanismus (Komplexbildner).
Durch diesen Regulationsmechanismus wird mit steigender Zufuhr die Aufnahme in den Körper verringert. Damit wird einer überhöhten Aufnahme entgegengesteuert und so bei Überversorgung das Risiko von Vergiftungen verringert.

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BeitragVerfasst: 01.10.2012, 08:17 
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Eddi hat geschrieben:
zum Mangan:
Mangan ist ein spurenelemet welches wirklich nur in Spuren im Organismus vorkommt.
Umstritten ist ob es überhaupt einen Manganmangel beim Pferd gibt, unumstritten ist das Mineralstoffe in einem sehr komplexen Zusammenhang miteinander stehen und eine einzelne ergänzung meistens mit fatalen Folgen alles durcheinander bringt. Mangan hilft sich glücklicherweise selbst indem es schlecht resorbiert wird.
Von Artikeln wo im Hintergrund Verkaufsziele schlummern möchte ich mich dezent distanzieren.
Papier ist sehr geduldig.

Um ein tatsächliches Bild vomMnerlhaushalt zu bekommen müsste gleichzeitig der Langzeitwert über eine Haarmineralanalyse labortechnisch bestimmt werden.

Hohe Muskelwerte sind sonicht aussagekräftigda diese z.B. auch nach einem flotten Spurt am Vortag erhöht sind.

Zitat:
die Symptome, die bei Manganmangel beschrieben sind, hat das Pony fast alle. Hier die, die sie hat:
Muskelverspannungen, steifer Gang
Sprunggelenksgallen
Fühligkeit der Hufe, Hufrehe
chronischer Husten
Hautprobleme
Störung der Rosseentwicklung

Man sollte Nichts wirklich ausschließen weil vieles möglich seinkann.
Allerdings sind diese so beschriebenen Symptome durchaus klinisch für sehr,sehr viele andere Möglichkeiten und wirklich nicht mit einem einzelnen Spurenelement in Verbindung zu bringen.

Gerade bei der Hufrehe spielt häufig eine IR die tragende Rolle als Auslöser.
Sind bzgl. des Glukosestoffwechsels die Werte bestimmt worden?
Ist die bestimmung des ACTH korrekt abgelaufen?
Hast Du bitte ein Seitenbild mit Pferdenase auf dem Boden für uns?
Wie war die genaue Fütterung vor dem Reheschub?
LG Eddi



Hallo Eddi, hallo Ihr,

vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
Das letzte Blubild : AST 145,5 (normal), g-GT 39,6 (erhöht), GLDH 2,8 (normal), Gesamteiweiß 68,1 (normal), Triglyceride 0,60 , Glucose 5,7 (erhöht) Fructosamine 358,8 (darf bis 360 sein).
Die erhöhten Muskelwerte CK 160,7 LDH 855,8
Das Pfred ist ganz bestimmt vorher nicht galaufen oder hat sich angestrengt, es kann gar nicht laufen, es ist lahm!
Spurenelemente sind natürlich mehr als nur Mangan abgenommen worden: Kupfer, Eisen, Selen und Zink und Mangan natürlich. Auffällig waren nur Eisen (286) und Mangan (1,8).
Nach der Entgiftung und Mangangabe war der Eisenwert wieder im Gleichgewicht 52,5 aber Mangan nur noch 1,3. Dazu würde dein Beitrag zum Regulationsmechanismus pssen, Eddi!
Nun bekommt sie ein Kombipräparat, da der Eisenwert ja wieder in der Norm ist.

Ein aktuelles Foto habe ich leider nicht von Cheyenne. Ich kann am Wochenende eins machen, da ist meine Kamera dann wieder aus Italien zurück:)

Nun noch eine Anmerkung zur Inhaftierung eines/meines Pferdes: man sollte immer zum Wohl des Pferdes entscheiden. Cheyenne hat 3 Monate Knast gut über sich ergehen lassen, obwohl sie zuvor noch nich länger als eine einzige nahct eingesperrt war, sie war immer ein Herdenpferd. Irgentwann fällt dann mal der Schalter und das Pferd ist psychisch durch, zumindest war das so bei Cheyenne. Wenn dann noch der Grund für den Knast Sehnenschäden sind und das Pfed nur noch auf 2 Beinen unterwegs ist, ist es wohl doch abzuwägen, was nun besser für das Tier ist, oder? Zu hause war sie wieder völlig ruhig und ich konnte sie nach 2 Stunden Wiese mit ihrer Freundin rein holen, obwohl die anderen draussen waren. Mittlerweile hat sie solche Verlustängste, dass sie so unter Stress steht, wenn sie alleine spazieren gehen soll, das war sonst nie so. Sie hat wirklich einen psychischen Schaden davon getragen. Wegbringen und Einsperren ist für mich keine Lösung mehr, aber das steht ja auch z.z. nicht an:)
Zum Futtermangement: halber Tag Wiese mit Maulkorb, Heu eingeweicht und ausgewaschen im engmaschigen Heunetz und stärkearmes, zuckerarmes Futter, um die Pülverchen unter zu kriegen. Kein Leckerli, kein Apfel und nichts!
Das ist auch das Futter, das Cheyenne vor der Blutabnahme bekommen hat. Sie ist vorher akupunktiert worden und war völlig entspannt.
Zur TCM und Schulmedizin: Unser 5 jähriges EMS-Pony war vom Tierarzt austherapiert. Er kam ohne Graszugang und Kraftfuttergaben 3 Monate nicht aus den Reheschüben, wurde immer wieder gegipst und mit Phenylbutazon, Vetranquil uns Aspirin vollgestopft. Meine THP gab mir dann den Tipp mit den Vitalpilzen. Nach 2 Wochen kam die erste Besserung, nahc 6 Wochen lief er lahmfrei. Glaubt man da an Zufall?? Der Kleine wäre fast eingeschläfert worden. Bevor ich Cheyenne#s Leber völlig ruiniere, in dem ich ihr dies Medis einflöße, versuche ich es auf die nicht konventionelle Art. Jeder so, wie er klar kommt, oder? Ich habe das gefühl, dass die TCM-Kräuter, die sie für die Muskulatur bekommt, anschlagen. Sie läuft lockerer. Die Pilze für ECS Und EMS bekommt sie noch nicht lange genug, um schon etwas über die Wirkung sagen zu können.
Übrigens: Haarminaralanalyse finde ich wirklich interessant. Wenn ich mit Cheyenne nicht weiterkomme, werde ich die noch machen lasse. Aber zur Zeit bin ich mit ca. 3500 € ziemlich bedient, davon muss ich mich erst mal erholen:)

LG
Tessy

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BeitragVerfasst: 01.10.2012, 08:33 
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Was ich noch vergessen habe: unsere Pferde werden von einer Huforthopädin behandelt. Die Hufsituation ist i.O.
Hallo n3679, das alte Pony hatte zuvor noch nie Rehe. Ausgebrochen ist diese, nach dem der Kleine in der Klinik war. Er hatte sich das Hinterbein eingeklemmt und musste behandelt werden. Wie gesagt, er war schon 34, aber vorher völlig fit und reitbar.

LG

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BeitragVerfasst: 05.10.2012, 07:03 
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Guten Morgen Allerseits!

Hat Jemand hier Erfahrung mit dem Mineralfutter Goldwert von Weyrauch?
Meine THP meinte, das ssei gut von der Zusammensetzung her, aber Cheyenne mag es nicht wirklich. Das Mangan von Weyrauch hat sie inhalliert:)

LG
Tessy

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BeitragVerfasst: 05.10.2012, 11:56 
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Wir halten von generell von diesen ganzen stark beworbenen Produkten nicht viel. :drunter:
Und Vorsicht, nicht jeder mag kritische Bemerkungen....
Lies bitte bei allen Podukten die dih interessieren die inhaltstoffe genau durch und die Mengenempfehlungen.
Und dann überlege dir wieviel dein Pferd davon bekommt.
Und dann schau auch mal was so 400g Einzelkräuter kosten.
dann merkst du recht schnell wo und wie durch clevere Bewerbung quasi aus Blech Gold entsteht.

LG eddi

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BeitragVerfasst: 05.10.2012, 12:13 
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Ok, ich habe nur auf die Mineralienmengen geachtet und darauf, dass keine Zuckerstoffe und kein Getreide beigemengt ist. Da ich direkt 1,5 kg gekauft habe, fande ich den Preis von knapp 80 Euronen noch im Rahmen. Wenn die aufgebraucht sind, werde ich mich noch mal im Forum durchwuseln, um nach einer Alternative zu sehen.
:)
LG
Tessy

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