Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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BeitragVerfasst: 24.04.2016, 17:49 
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Hallo liebe Leute,
ich habe ein Problem! Das Pferd um dass ich mich seit 5 Monaten kümmere hat eindeutig cushing. Er ist locker über zwanzig und ansonsten top fit. Ich reite ihn spazieren weil sich sonst keiner drum kümmert. Das macht er auch ganz gut aber nach jetzt 5 Monaten glaubte ich nicht mehr daran das sich seine Rückenmuzkulatur wieder richtig aufbaut und bin dann auf cushing gestoßen. Er stand wirklich sehr lange unbewegt nur im Stall und so hatte ich mir über seinen Zustand echt noch nicht so die Gedanken gemacht! Er ist fast aus dem Fellwechsel raus und hat immer noch 2cm langes Fell. Also er hat nicht so schlimm gelocktes Fell wie die Perde die man bei google Bilder immer sieht. Nur am Wiederrist ist eine Stelle an der das Fell gelockt ist. Von der Figur her sieht er genau so aus wie auf den Bildern. Wirklich kein Unterschied!!! Rücken ohne Mukeln, eingefallen, Rippen schauen raus , dicker Bauch, und Fettansammlung zwischen dem Auge und dem Ohr (fühlt sich gelartig an) etc.

Frage: Wie komme ich an ein Rezept?
Die Leute die ihn halten würden mich auslachen wenn ich nur vom TA spreche. Niemals würden die einen kommen lassen. So kann ich halt auch keinen Test mit Ihm machen. Ich brauche also einen TA der es verschreibt ohne ihn zu Testen. Ist das sehr gefährlich wenn er ohne diagnose behandelt wird? Ich meine ich könnte versuchen ihn langsam einzustellen. Ich bin gerne bereit die Kosten für die Medis zu zahlen! Er wir von mir regelmäßig entwurmt, also das kann es nicht sein. Leider bin ich momentan in den USA und kann erst nächste Woche Bilder von Ihm rein stellen.

Vielen Dank für eure Hilfe!

:weißnich: :weißnich:


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BeitragVerfasst: 24.04.2016, 20:19 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Schön das du dich einem Pferdchen annimmst das scheinbar ein fast vergessenes Dasein führte und nun an deiner Seite durch die Welt laufen darf :2daumenhoch:

Leider ist dein Vorhaben nicht ganz so einfach wie gedacht. Sicher gibt es Menschen die schon an dem klinischen Bild ein ECS festmachen können wenn dies schon unübersehbar ist, von daher braucht es dann tatsächlich eigentlch keine Diagnostik mittels Blutwerte.

Da aber Ziel der erfolgreichen ECS Therapie sein muß ACTH in die jahreszeitlich unterschiedliche Laborreferenz zurückzuführen (ACTH unterliegt cirkadianen Schwankungen sowohl tages (morgens am höchsten und zum Abend hin abfallend) als auch jahreszeitlich (im September erfahren alle Pferde, auch Gesunde das jahreszeitliche Hoch)) sind Therapiekontrollen nach einem Anfangswert und einschleichender Therapie erforderlich.

Leider gibt es nur eine Orientierung wo sich vielleicht die Enddosis ansiedeln könnte, real zeigt sich aber das jedes Pferd seine individuelle Dosis braucht.
Auch sollte einschleichend antherapiert und unter der halben zu erwartenden Anfangsenddosis die erste Nachtestung vorgenommen werden. Siehe dazu Näheres im ABC meiner Signatur unter "Prascend".
Überhaupt findest du vermutlich viele Fragen rund um das ECS im ABC beantwortet weswegen sich ein stöbern darin immer lohnt.
Einschleichend nicht zuletzt darum weil dies deutlich weniger Nebenwirkungsbehaftet ist und man sich von unten der ACTH Norm nähert.

Ein nicht in der Norm befindliches ACTH bei unzureichender Wirkstoffmenge käme übrigens einem unbehandelten Cushing leider gleich weshalb damit nichts gewonnen wäre.

Du siehst, um Testungen kommst du im Prinzip nicht drum herum wenn du es wirklich gut machen willst.
Andernfalls ist das ein Fischen im Trüben mit einer vermuteten aber vielleicht unpassenden Dosis.

Das können nur Wenige leisten und ein genaues Beobachten des Pferdes und es allgemein gut kennen ist da Grundvoraussetzung um schon kleinste Unpässlichkeiten erkennen und deuten zu können.
Zu allem Übel sind Auffälligkeiten sowohl bei einer Über als auch bei einer Unterdosierung oftmals gleich.

Ob du einen TA finden wirst der dir das ohne das Pferd zu kennen rezeptiert bezweifle ich allerdings, und ohne Rezept bekommst du das Prascend nirgendwo.

Ausserdem hat ein ECS weitreichende Folgen im Gesamtstoffwechsel weshalb die armen Untherapierten auch elendig irgendwann daran regelrecht krepieren, nicht zu behandeln hat also schon fast Tierschutzrelevanz.

Vielleicht kannst du doch mal das Gespräch mit den Besitzern suchen, sie ein wenig aufklären und selbst die 20 Euro für zumindest ACTH (z.B. bei Laboklin) plus die tierärztliche Leistung des Blutabnehmens bezahlen.
Wenn es den Besitzer nichts kostet, man ihn also aus der finanziellen Verantwortung heraus lässt ist erfahrungsgemäß ein agieren dürfen einfacher als zunächst vermutet.

Eine dieser Folgen des Cushing ist z.B. die Vergesellschaftung zur Insulinresistenz die ein häufiges Symptom des ECS ist, allerdings auch des EMS. Es gibt sie aber auch als eigenständige Erkrankung und ist häufig bei Robustrassen genetisch veranlagt......

Daher wird Erstdiagnostisch immer geraten ein kombiniertes EMS/ECS Gesamtprofil schon allein wegen sich überlagernder Symptomatik zu veranlassen um durch dessen Ergebnis die Erkrankungen EMS, ECS und die IR gegeneinander abgrenzen bzw. jede für sich diagnostiziert zu wissen um darauf das Gesamtmanagement abzustimmen.

Auch eine magere Gestalt wie sich bei unbehandelten Cushis all zu oft zu sehen ist schließt übrigens eine Insulinresistenz NICHT aus.
Im Bemühen einen Cushi auffüttern zu wollen mit allem was die Tipps von anderen Pferdebesitzern und der Futtermittelmarkt hergibt eskaliert auf Grund von Fehlern nicht selten der Kohlenhydratstoffwechsel und es sind in Folge dessen die gefürchteten Hufrehen zu beklagen.
DAS soll mit dem passenden Gesamtmanagement, sprich gesunder Fütterung bei PrascendTherapie vermieden werden!!

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 24.04.2016, 20:37 
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Beiträge: 987
Hallo und herzlich willkommen auch von mir,
Kathi hat ja schon einiges ausgeführt. Ich möchte noch hinzufügen das ohne die Besitzer zu informieren, ich auf keinen Fall an Deiner Stelle Medikamente verabreichen würde, damit wärst Du bestimmt in einem gesetzlichen Konflikt und haftbar.
Auch sollte bedacht werden , das wenn antherapiert wird, die Tb niemals ausgelassen werden darf . Somit wenn keiner weis das das Pony ein Medikament braucht und Du ausfällst, kann es lebensbedrohlich fürs Pony werden. Ich denke es führt kein Weg an den Besitzern vorbei, so schwierig es auch manchmal ist. Ich drücke Dir die Daumen das Du was erreichen kannst. :daum:
lg Simone

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BeitragVerfasst: 27.04.2016, 17:39 
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Hallo liebe Leute,
ich Danke euch ganz herzlich für eure Antworten!
Mir ist klar dass das rechtlich wahrscheinlich nicht ganz einwandfrei ist aber mit den Betsitzern über dieses Thema zu sprechen ist wirklich hoffnungslos. Der steht das ganze Jahr über in der Box und bekommt Maissilage statt Heu. Hab mir schon den Mund fusselig geredet und wenigstens erreicht das er im Sommer auf die Weide kommt. Desweitern miste ich jetzt regelmäßig so das er nicht mehr in seiner eigenen Schei... steht. Er hatte wohl mal Rehe aber derzeit kommt der Schmied wenigstens regelmäßig zum Ausschneiden. Leider ist er vorne sehr fühlig und fühlt wirklich jede Unebenheit unterm Huf. Hab hm für vorn Hufschuhe besorgt. Seit dem geht er viel besser. Ihr seht also wirklich keine Möglichkeit das doch noch irgendwie hinzubekommen?! Ich würde ihm auch selber Blutabnehemen... Schaut ihn einfach mal an! Im moment bekommt er auch zusätzlich Biotin, Methionin, Kupfer und Zink übers Futter. Also von mir. Ansonsten versuche ich Ihm so oft es geht Heu aus der Scheune zu füttern.Bild


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BeitragVerfasst: 27.04.2016, 17:45 
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Beiträge: 11444
Oh je, das Pferdchen sieht aber mal gar nicht gut aus :shock:

Typisch für ein unbehandeltes Cushing ist das "Verhungern" vorm vollen Trog, so sollte er unter Maissilagefütterung die absolut Pferdeungeeignet!!!! ist nicht aussehen.

Nur in der Box stehen ist keine Pferdegerechtes Leben, kannst du da nicht umfangreicher eingreifen und ihn vielleicht auch übernehmen wenn du dich sowieso schon soviel kümmerst und auch finanziell in der Pflicht siehst?

Versuch dein Glück und bitte einen Tierarzt um ein Rezept aber kläre das vorher zwingend mit den Besitzern ab, ohne dessen Einverständnis darfst du so weitreichende Entscheidungen nicht alleine treffen.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 27.04.2016, 17:53 
Kann man denn hier nicht den Weg gehen, dass Du Blut auf Deine Kosten untersuchen lässt und bei positivem Befund (nur dann macht ja auch ein Antherapieren Sinn) die Besitzer mit dem Laborzettel überrascht. Ein TA darf bei so einem Tier nicht wegschauen, sondern muss handeln. Sicherlich kann das auch nach hinten losgehen, indem die Besis dann sagen: einschläfern. Aber dann bliebe vielleicht noch die Möglichkeit, ihn zu übernehmen und ihm ein schönes restliches Leben zu bereiten. Natürlich weiß ich jetzt nicht, ob Du dafür die Möglichkeiten hast, wollte es aber dennoch erwähnt haben.

Der Stallbesitzer macht sich übrigens auch auffällig, wenn er so ein Pferd im Stall stehen hat und Auffälligkeiten (hier das massive Abmagern) nicht meldet. Im Zweifel kann so ein Fall auch über den Tierschutz und das Vet-Amt gemanagt werden und das nicht immer zum Nachteil für die Tiere. Wahrscheinlich ist das auch ein Grund, warum das Tier immer drin steht. Damit es keine Passanten sehen und das Vet-Amt verständigen.

Meiner Meinung nach reicht eine Therapie mit Pergolid einfach mal so nicht aus. Hier muss so ziemlich alles optimiert werden, vor allem das Futter. Maissilage ist KEIN Pferdefutter.


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BeitragVerfasst: 27.04.2016, 17:55 
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Oh je, solche Bilder machen immer sehr traurig.
Vielleicht kannst du zu einer Tierschutzorganisation/VetAmt Kontakt aufnehmen?
Manchmal geben solche "Besitzer" ihr Tier dann auch ab weil es ihnen einfach zu viel M+ühe macht und/oder Geld kostet.Ich kann leider nur die Daumen drücken, manchmal gibt es auch wunder, dass sich alles zum Guten wendet.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 27.04.2016, 19:37 
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Ich habe dir mal eine Mail geschickt.....

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BeitragVerfasst: 04.05.2016, 14:09 
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Hallo, gibt es Neuigkeiten zu deinem Pflegepferd?

Was ich völlig vergaß zu fragen ist das du ihn jetzt wohl so wie er aussieht hoffentlich nicht noch spazieren reitest?

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BeitragVerfasst: 05.12.2016, 12:50 
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Registriert: 24.04.2016, 17:26
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Hallo liebe Leute,

sorry das ich mich jetzt erst melde.
Ich habe lange rumgerätzelt was ich tun kann. Er bekam ja immer Maissilage mit Bullenkraftfutter. Es kam nichts an ihn dran. Dann habe ich mich dazu entschlossen die Fütterung selbst zu übernehmen. Er bekommt zwar leider immer noch Maissilage als Grundkomponente, aber das ist leider nicht so leicht zu ändern. Ich füttere jetzt also Maissilage, etwas Quetschhafer, ein Sauenmineral mit 5 Aminosäuren weil das Perdemineral immer zu wenig Aminosäuren enthielt, etwas Biehefe, etwas Seealgenmehl und ganz wichtig einen Toxinbinder mit Antioxidatien. Es hat Wunder gewirkt!!! Er hat innerhalb von 2 Wochen sein Fellgewechselt und man sah im Sommer sogar die Adern durch die Haut schimmern, so kurz war es. Jetz füttere ich ihn seit 6 Monaten und er hat laut LKW-Waage schon 30 Kilogramm zugenommen. Sogar seine Rückenmuskulatur ist viel ausgeprägter geworden. Ich bin so stolz. Mit Cushing war ich also auf dem Holzweg! Aber ich bin eUch sehr dankbar für die Anregungen und die Unterstützung. Jetzt im Winter ist sein Fell das erstemal nicht 7cm lang und dünn sondern kurz und dicht.

Vielen, vielen Dank euch allen!


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BeitragVerfasst: 05.12.2016, 13:07 
Ich muss gestehen, dass ich eine Zunahme von 30 kg nicht sonderlich viel finde bei dem, was Du da reinkloppst. Maissilage ist definitiv kein Pferdefutter, das ist für Rinder gemacht! Und was bitte ist "Sauenmineral"? Sei mir nicht böse, aber ich weiß, das in der Schweinefütterung Dinge verfüttert werden, die ich persönlich auf keinen Fall im Pferd haben möchte. Und Schweine und Pferde sind zwei grundverschiedene Individuen mt anderen ansprüchen. Vor allem, weil die Sauen sicher Ferkel bekommen sollen und einen höheren Grundbedarf haben. Aber nochmal: Schweine und Pferde sind nicht zu vergleichen.

Von daher muss ich leider gestehen, finde ich die Fütterung nicht passend und bin mir ncht so sicher, ob Du wirklich auf dem Holzweg warst. 30 kg bei dem Mastfutter finde ich wenig und da stellt sich die Frage, warum nur wenig Zunahme?!

Ansonsten freu ich mich natürlich, wenn es ihm besser geht.


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BeitragVerfasst: 05.12.2016, 13:41 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11444
Ich weiß auch nicht so recht ob ich mich über deine neue Info wirklich freuen kann denn es ist einfach zu viel im Argen und nur der Umstand das das Pferd 30 Kilo zugenommen hat macht die Gesamtsituation um das insbesondere noch immer gruselige Futtermanagement nicht gerade besser.

Bei all dem ungeeigneten Mastfutter hätte er tatsächlich, wie schnulli schon sagte, mehr als 30 Kilo zunehmen müssen zumal sicher keine moderate Bewegung stattfindet die er in seinem Zustand sicher auch gar nicht leisten kann.
Von daher steht noch immer die Frage im Raum was ursächlich für seinen körperlichen Zustand ist, so ist das meines Erachtens ein rumpuscheln an Symptomen und das auch noch mit wenig adäquaten Mitteln.

Wenn er irgendwann, und das ist leider nur eine Frage der Zeit wann das bei dem Futter/ Haltungsmanagement passiert, eine Hufrehe entwickelt wäre absolut nichts gewonnen.

Es sollte also nach wie vor (gegebenenfalls durch dich als finanzieller Unterstützer und weil du das Pferd unter deiner Fürsorge hast) Diagnostik betrieben werden um danach das Gesamtmanagement auszurichten, ohne dies ist eine Gewichtszunahme nur mehr Augenwischerei in der Hoffnung damit etwas Positives erreicht zu haben.
Kilos auf den Rippchen sind aber leider nicht alles und einem schlanken Diabetiker würde man zwar mit Schokolade auch zu mehr Gewicht verhelfen aber er würde trotzdem darunter kranker denn gesünder werden.

Ich freue mich immer wie doof mit wenn es Positives zu lesen gibt, hier hab ich aber weiterhin Bauchschmerzen weil so gut wie nichts Pferdegerecht ist und bei vielen Unbekannten mit z.T. inadäquaten Mitteln versucht wird dem Muck ein vermeintlich besseres Leben zu ermöglichen.

Ich verstehe das du als Nichtbesitzer weniger Möglichkeiten hast zu agieren, aber wenn du dich seiner annimmst solltest du das wirklich mit aller Energie und Konsequenz tun um wirklich etwas für ihn zu bewegen.

Das kann Notfalls eben auch die Bitte um Amtshilfe beim zuständigen Veterinäramt sein wenn mit den Besitzern nicht zu reden ist.
Wobei das Reden erfahrungsgemäß oft ergiebiger ausfällt wenn man sich finanziell noch mehr einbringt und sich tatsächlich selbst um alles kümmert und organisiert wie z.B. Raufutterbeschaffung etc..

Verstehe meinen Post bitte nicht als Angriff gegen dich persönlich sondern als eine Art wachrütteln das die Gewichtzunahme leider nur Makulatur auf einer ansonsten vermutlich maroden Fassade ist die darunter dem Verfall weiterhin vollumfänglich ausgesetzt ist.

Nach wie vor finde ich es grundsätzlich löblich das du dich kümmerst was Lob und Respekt verdient.

Da es aber um eine Kreatur geht die sich selbst nicht helfen kann muß das Kümmern noch intensiviert werden.
Da muß man mitunter schon mal in der Kommunikation und den Forderungen mit und an die Besitzer etwas energischer bzw. auch sicherer im Auftreten und Wissen werden.

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