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 Betreff des Beitrags: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 10:03 
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Hallo!

Ich bin ganz glücklich, dass ich auf so ein Forum gestoßen bin - hier gibt es ja richtig kompetente Leute, die freundlich fragen beantworten! Super!
Also melde ich mich erstmals überhaupt in einem Forum an und frage mal drauflos...

Mein 17-jähriger selbstgezogener Wallach ist dieses Jahr noch mit mir erfolgreich S-Dressur gelaufen und war biser NIE in seinem Leben krank.
Er war aber das ganze Jahr schon irgendwie "unklar komisch" mal leicht lahm mal nicht, herumdiagnostiziert, nichts gefunden, Sattel, Rücken, Beine, alles rauf und runter, irgendwie war er auch matt... Verdachtsdiagnose war dann: "Altes Pferd" weil nichts wirklich zu finden war.
Ich ersprare Euch alle "Zwischendiagnosen"...

Am Ende hatte er wohl chronische Rehe.
Aktuell steht er mit Hufschuhen auf der Weide und lahmt nicht mehr.
Er steht schon länger ganztätig auf einer kleinen Weide mit wenig Gras und Unterstand und bekommt Heu und jetzt Derby Balance.

ACTH liegt bei 130, er bekommt eine Tablette Pergolid und in 6 Wochen werde ich das nochmal kontrollieren, ich will erst wieder anfangen zu reiten, wenn der Wert normal ist.

Ich bin selber Ärztin (für Menschen) und versuche mich gerade in das Thema einzulesen und würd gern mal vorab fragen:

Welches Mineralfutter könnte ich ihm noch zukommen lassen?
Sollte ich noch andere Blutwerte bestimmen lassen? Glucose und Insulin vermutlich? Noch was?
Hat jemand Erfahrung mit Turniereinsatz? Pergolid ist ja wohl Doping, aber könnte er, davon abgesehen, wieder sehr sportlich geritten werden?
Was kann ich ihm sonst noch Gutes tun oder was muss ich noch beachten?

Vielen vielen lieben Dank schonmal vorab für Eure Antworten, im Gegenzug beantworte ich gerne alles "Menschenmedizinisches" per PN - eine Hand wäscht die andere ;-)

Hasenhermeline!


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 10:14 
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Beiträge: 987
Erstmal herzlich willkommen,
zu Deinen Fragen lasse ich den alten Hasen den Vortritt, damit kenne ich mich nicht so gut aus.
Hasenhermeline hat geschrieben:

Vielen vielen lieben Dank schonmal vorab für Eure Antworten, im Gegenzug beantworte ich gerne alles "Menschenmedizinisches" per PN - eine Hand wäscht die andere ;-)

Hasenhermeline!

Das ist ein sehr nettes Angebot !
Ich denke Du findest hier viele Antworten und bist in bester Gesellschaft.
17 Jahre ist doch noch kein altes Pferd finde ich, ich denke schon das da noch was geht.
Mit der Zeit bekommt man hier den Durchblick, auch wenn es am Anfang einen manchmal erschägt , wobei es Dir als Ärztin vielleicht leichter fällt die ganzen Infos zu verarbeiten :wink:
Gruß
Simone

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Dominique Barbier


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 10:39 
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Hallo und ein Herzliches Willkommen bei uns.


Zunächst einmal, ein ACTH-Wert von 130 ist so ganz eben erst aus der Grauzone heraus, allerdings ist der Test an sich schon recht unsicher.

Vorweg ganz wichtig:
Seit wann behandelst Du mit Pergolid und hast du Veränderungen feststellen können?
Nicht optimal ist dass du die Therapie nicht einschleichend begonnen hast.
Dies wird gemacht um Nebenwirkungen zu vermeiden UND um sich an die passende Dosis heranzutasten.
Die erste Dosiskontrolle wird da nach 3-4 Wochen unter der zu erwartenden halben Anfangsenddosis empfohlen.
Diese liegt bei 1mg/500kg Pferd mit einer Schwankungsbreite zwischen 0,8mg und 1,4mg.
Somit ist ziemlich klar dass einfach Pille rein und alles ist gut selten funktioniert.

Dies ist dann allerdings leider nur eine Anfangsenddosis die im Laufe der Behandlung nach oben angepasst werden muss und es gibt Pferde welche im Jahresverlauf unterschiedliche Dosen benötigen.
Das ECS steht im Zusammenhang mit dem Dopamin /Dopaminmangel.

Generell sollte das ECS zum EMS/IR abgegrenzt werden da die Insulinresistenz eines der Hauptsymptome des ECS ist und dann ein entsprechendes Management erfordert.
Schau dazu im ABC nach unter dem Stichwort EMS/ECS Gesamtprofil und Glukose/Insulin-Quotient.
Mit dem ungefährlichen Quotienten wird i den USA gearbeitzet während hier in D sich das leider nicht herumgesprochen hat und bevorzugt mit einem Funktionstest gearbeitet wird.
Allerdings lässt der Quotient eine sichere Prognose zu.

Zur Fütterung: Der generelle Anspruch an die Pferdefütterung ist rohfaserreich und getreidestärkearm/zucklerarm.
Da Metformin beim Pferd nicht wirkt muss bei einem IR-Pferd alles vermeidbare an Zucker auch vermieden werden.
Die Idee mit Spezialfuttermitteln ist zwar gut, leider wird da vom Hersteller mehr versprochen und beworben als gehalten wird.
Hier:
Zitat:
Obsttrester, Luzernegrünmehl, Weizenkleie, Leinschrot, extr., Trockenschnitzel, unmelassiert, Hefe, Melasse, Biertreber, getr., Melasseschnitzel, Calciumcarbonat, Pflanzenöle (Sonne, Palm, Kokos, Soja, Raps), Ca-Na-Phosphat, Natriumchlorid

Luzernegrünmehl steht auch auf der roten Liste. Es gibt IR-Pferde welche diese aus noch unbekannten Gründen nicht vertragen. Vielleicht weil hier Stärke das speicherkohlenhydrat ist???
Jedenfalls sollte vorsichtshalber von Luzerne abstand genommen werden.

Bis zur endgültigen Diagnose sollte entsprechend der Notfalldiät gefüttert werden:
das Heu sollte bitte für 1 Stunde gewässert werden da die heutigen Heuwiesen mit Hochleistungsgräsern bestückt sind.
Der Zuckergehalt im Heu kann zwischen 8% und 16% schwanken, Pferdeheu hat unter 10%.
Geeignete Futtermittel sind alle diejenigen mit einer guten Insulinantwort:
unmelassierte Rübendchnitzel, stab. Reiskleie, frisch geschroteter Leinsamen, Sonnenblumenkerne.
Unter Umständen und mit einem kleineren Vorbehalt auch das Muskelvit von Holzner.

Dies enthält keine Zusatzstoffe und besteht ausschließlich aus Grasgrünmehl,Reiskleie und Leinschrot

Als Mineralfutter bieten sich z.B das Allergovital an und mit Abstrichen auch noch weitere.

Und sicher wird Dein Pferd wieder reitbar und vermutlich auch ganz schön lustig unter der passenden Dosis.
DIE PILLE BITTE IMMER ABENDS GEBEN UND NICHT IN EINEM OBSTSTÜCK!
Mein Wurzelreitpony Püppe ist auch mit ihren 28 Jahren noch anspruchsvoll unter dem Sattel, siehe Tagebuch link in meiner Signatur.

Leider ist Pergolid Dopingrelevant :(

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 10:50 
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Vielen vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!

Ich wollte eigentlich auch im ersten Beitrag noch schreiben, dass mein Pferd absolut nicht "cushingoid" aussieht. Fell gut, Fettverteilung normal, etc. - aber der Blutwert ist ja nunmal da....
Seit er nicht mehr lahmt, erscheint er mir auch völlig normal und gesund.

Pergolid gebe ich jetzt seit einer Woche - hat mir der TA so angeraten und ich sehe hier jetzt erst, dass man das einschleichen sollte. Meinst Du, es "lohnt sich", da jetzt noch was dran zu ändern?
Ich merke GAR NICHTS an Veränderungen.

Wenn der Wert nach 6 Wochen passt, würde ich nach 6 Monaten kontrollieren, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 11:15 
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Zitat:
Meinst Du, es "lohnt sich", da jetzt noch was dran zu ändern?
Ich merke GAR NICHTS an Veränderungen.

Das ist sehr ungewöhnlich. Für eigentlich alle Cushis ist die Pille ein echter Jungbrunnen und die Besitzer schütteln nur den Kopf über die aufs Alter geschobene Ruhe,Verklärtheit oder was auch immer.
Allerdings kehrt sich dies bei einer Überdosierung bei empfindlichen Pferden um.
eine außergewöhnliche Schwerfutterigkeit oder ein Abmagern bei vollem Trog ist u.a. auch ein Cushingsymptom oder auch ein seltsames Röllchen-kauen bei intaklten Zähnen.

Nun kommen ein paar Fakten und für Dich dann die Gewissensentscheidung was zu tun ist:
ein ACTH von 130 kann klinisch sein, allerdings steigt in dieser Jahreszeit dieser Wert auch bei gesunden Pferden an und ist somit ohne weitere Hinweise nur beobachtungswürdig.

Aufgrund der gesundheitlichen Probleme und diesem eher leicht erhöhten Wert kann man durchaus ein Anbehandeln versuchen wobei in diesem Fall ein Einschleichen noch sinnvoller erscheint.
Selbstverständlich kann man dieses Medikament langsam über mehrere Tage nach unten reduzieren.
Das erscheint mir nach Deiner Beschreibung durchaus als sinnvoll.

Allerdings: Dies ist kein medizinischer Ratschlag, den dürfen wir aus rechtlichen Gründen nicht geben.
Therapieänderungen müssen immer mit dem behandelnden TA abgesprochen werden.

Wie ist denn die chronische Hufrehe diagnostiziert worden?
Wir wollen hier keine chronischen RTehehufe sondern eine ausgeheilte Hufrehe mit belastbaren Füßen. Leider scheitert dies häufig am Hufschmied.
Dieser kann zwar durchaus für gesunde Hufe kompetent sein, bei Rehehufen scheiden sich da allerdings die Geister und es gibt mehr schlecht bearbeitete Hufe als umgekehrt... :(

Allerdings kann ich dir in Deiner Ecke den Schmied aus der TK Telgte in Sachen Hufbearbeitung empfehlen.
Zwar nicht unbedingt beim Rehebeschlag, das ist aber erst der 2. Punkt.

Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass schleichende Reheschübe häufig in Verbindung mit der Insulinresistenz zu finden sind.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 12:05 
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Komisch!

Unser Pferd verhält sich einfach "ganz normal" und sieht auch so aus und ist auch ganz normalfuttrig... Er war immer schon ein eher ruhiger, aber ganz aufgeweckter Vertreter.

Vielen Dank für die Info mit dem beobachtungswürdigen ACTH-Wert! Man hat als Laie ja kein "Gefühl" dafür. Ich werde erstmal die Dosis runterreduzieren - meinst Du auf 1/2 Tablette am Tag wäre dann erstmal sinnvoll und dann nach 5 Wochen ACTH kontrollieren? Vielleicht lässt es sich auch komplett ausschleichen? Ich schwanke, weil wir die "Hufproblematik" ja schon hatten....

Ich verstehe Dich bezüglich des nicht medizinischen Ratschlags - ich bin ja selber Ärztin und Empfehlungen aus der Ferne oder von nicht-Ärzten sind immer so eine Sache. Aber wie auch in der "Menschenmedizin" haben häufig die "Patienten", die sich lange mit Ihrer eigenen Erkrankung wissenschaftlich auseinandergesetzt haben gute Einschätzungen und wertvolle Erfahrungswerte und ich freue mich sehr, hier in diesem Forum auf diese zurückgreifen zu können!

Zur Diagnose sind wir so gekommen:
Unser Pferd hat immer sehr gute Hufe gehabt. Dann hat es ein Eisen verloren und hatte daraufhin eine ziemlich schlimme Huflederhautentzündung. Beim nächsten Beschlag war das nachgewachsene Horn so spröde, dass die Eisen kaum noch gehalten haben und er nach dem Ausschneiden auch hinten, obwohl er da keien Eisen hat, gelahmt hat. Er ging also auf allen vier Füßen lahm bis fühlig und dann sind wir nach Telgte gefahren mit der Diagnose "White line disease". Er hat dann Metacam bekommen und 2 Wochen ganz ohne Eisen stramm im Stall gestanden und ist dann mit Klebeeisen auf die Wiese gegangen. Das Wort "Rehe" ist in Telgte nie gefallen - das hat mein Haustierarzt in ins Spiel gebracht der meinte, eine Huflederhautentzündung auf allen 4 Beinen wäre nunmal eine Rehe, die ja auch zu dem erhöhten ACTH passen würden und "white line disease" wäre rein deskriptiv... Was meinst Du denn dazu? Ist das ein gängiger Verlauf?

Danke für den Tipp mit der Insulinresistenz - das kläre ich direkt ab!


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 13:34 
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Registriert: 19.05.2014, 07:48
Beiträge: 987
Hasenhermeline hat geschrieben:


Aber wie auch in der "Menschenmedizin" haben häufig die "Patienten", die sich lange mit Ihrer eigenen Erkrankung wissenschaftlich auseinandergesetzt haben gute Einschätzungen und wertvolle Erfahrungswerte und ich freue mich sehr, hier in diesem Forum auf diese zurückgreifen zu können!


Für diesen Satz hast Du meine allergrößte Hochachtung, die Einstellung würde ich mir bei so manchen Human- aber auch Tierärzten wünschen :daumenhoch:
Mein Pony ist IR, kein Tierarzt wollte mir glauben das die undefinierten Lahmheiten Anzeichen einer " Hufrehe" sind .
Na ja, nicht typische Anzeichen, wir hatten keinen Wendeschmerz , keinen Röntgenbefund, keine Pulsation. Aber die Lahmheiten traten immer in Verbindung mit mehr Gras auf. Ich habe auf die Tipps hier gehört und für mich ist alles hier genannte schlüssig, die 2. richtig abgelaufene Blutuntersuchung ergab dann auch eine IR .
Seid sie keine Wiese mehr bekommt, Heu gewässert und wirklich viel bewegt wird, geht es ihr gut und keine Lahmheiten mehr. Auch alles was man bei: http://equivetinfo.de/html/stoffwechsel ... ungen.html
dazu lesen kann passt für mich, ergo wohl mit Diabetis mellitus, Typ II zu vergleichen, wenn ich das richtig verstanden habe.
"Wegen der Insulinresistenz kommt es zu einer gestörten Glukose Versorgung der Zellen. Dies wiederum verursacht eine schleichende Hufrehe."
So wars bei uns , schleichende Rehe die in einer klischisch sichtbaren Hufrehe geendet wäre, hätte ich den Tierärzten geglaubt, nicht nicht sofort gehandelt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 14:59 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11472
Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum, mehr bleibt mir bei meinen so aktiven Vorschreiberinnen nicht :hallo:
Hasenhermeline hat geschrieben:
Zur Diagnose sind wir so gekommen:
Unser Pferd hat immer sehr gute Hufe gehabt. Dann hat es ein Eisen verloren und hatte daraufhin eine ziemlich schlimme Huflederhautentzündung. Beim nächsten Beschlag war das nachgewachsene Horn so spröde, dass die Eisen kaum noch gehalten haben und er nach dem Ausschneiden auch hinten, obwohl er da keien Eisen hat, gelahmt hat. Er ging also auf allen vier Füßen lahm bis fühlig und dann sind wir nach Telgte gefahren mit der Diagnose "White line disease".


Sollte dein Pferd IR sein werden die inneren Strukturen des Hufes geschwächt was unter anderem zu minderwertigem Horn, Fühligkeit und im schlimmsten Fall eben auch zu Hufreheschüben führen kann. Allerdings kann dieses auch in Folge einer Vergiftung durch z.B. JKK oder wie wir es erfahren mussten Farn kommen und muss nicht zwingend einer Stoffwechselschräglage zuzuschreiben sein. Der dadurch labile Hufbeinträger, (Reisverschlussartige Verbindung von Hufbein und Hornkapsel) was in der Sohlenansicht als verbreiterte weisse Linie sichtbar wird kann eindringenden Bakterien und Fremdkörpern nicht mehr im vollem Umfang stand halten, WLD ist also geboren. Kommt dann noch eine inadäquate Hufzubereitung, hebelnde Wände hinzu ist der Weg zu rotierenden und/oder absinkenden Hufbeinen leider oftmals geebnet. Gibt es Röntgenbilder der Hufe die Auskunft über die Lage der Hufbeine und der passeneden Hufbearbeitung geben? Das dein sonst bisher Hufgesundes Pferd nach dem ausschneiden auf allen 4 Füssen Lahmheit gezeigt hat finde ich etwas ungewöhnlich und hinterfrage natürlich in diesem Zusammenhang als erstes die Huzubereitung. Vielleicht magst du mal Bilder der Hufe entsprechend der Anleitung aus dem ABC meiner Signatur angefertigt einstellen?
Zum möglichen ECS bei deinem Pferd würde ich persönlich die Dosis reduzieren und darunter dann nachtesten, der Wert von 130 ist so als Zahl zu dieser Jahreszeit OHNE weitere klinische Auffälligkeiten nicht unbedingt als pathologisch einzustufen. Dazu kommt die Frage nach der korrekten Probenbearbeitung (wenn nicht ist er falsch erniedrigt) und ob das Pferd sehr aufgeregt bei tierärztlichen Handlungen ist die wiederum für einen leicht erhöhten Wert verantwortlich sein könnten. Das dein Pferd kein ECS hat kann niemand definitiv sagen, letztendlich kann nur ein eindeutiger hoher, meist im mehrer Hunderterbereich angesiedelter Wert mit weiteren Symptomen wie Fellwechselstörungen, Hirsutismus, Abmagern, Lethargie usw. eine Diagnose zweifelsfrei sein lassen. Unser damals dreijähriger Wallach Anton hatte keinerlei offensichtlichen Symptome bei einem ACTH Wert von 925, bei ECS kann alles und nichts sein was Entscheidungen ob anzutherapieren sinnvoll ist nicht gerade leichter macht. Wenn du wieder ausschleichen oder auch nur reduzieren solltest ist aber eine weitere zeitnahe Testung unbedingt anzuraten um im Falle eines ECS bzw. eines ACTH ausserhalb der Norm gewappnet zu sein . Am besten dann als EMS/ECS Gesamtprofil....

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 15:07 
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So ganz Unrecht wird Dein alter Haus-TA nicht haben.
Vielleicht machst mal ein paar aktuelle Huffotos nach Anleitung im ABC.
Es ist also Fakt dass zum Zeitpunkt vom Entzündungsgeschehen im Huf schlechtes, minderwertiges Horn gebildet wird, das sog. Narbenhorn.
Im Huf gibt es 2 Sorten Lederhäute: die Sohlenlederhaut und die Wandlederhaut.
Die Wandlederhautentzündung ist = Hufrehe und kann an 1,2,3 oder 4 Hufen auftreten.
Eine Sohlenlederhautentzündung an 4 Hufen gleichzeitig ist wirklich äußerst unwahrscheinlich, da diese durch äußere Einflüsse entsteht.

UND: ein Pferd könnte nun auch beides gleichzeitig haben.

Gab es in der Vergangenheit an den Hufen irgendwelche Anzeichen für optisch nicht perfekt aussehende Hufe?
dazu gehören von der Krone her enger nachwachsende hufe, Ringe ähnlich der Futterringe die nicht 100% parallel laufen, gebrochene Linien in den Hufwänden,und bzgl. WLD Veränderungen der weißen Linie?

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 16:05 
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Hallo Carmarguepony!
Vielen Dank für den interessanten Link!
Klingt sehr nach unserem Pferd mit der Insulinresistenz, leider! Hat mich bisher noch kein Tierarzt drauf hingewiesen!

Danke eff-eins und Eddi für Eure ausführlichen Antworten!
Wir haben in den letzten 4 Wochen jede Woche ein Röntgenbild gemacht und es ist glücklicherweise nicht zur Absenkung oder Rotation gekommen.
Wir haben unseren Schmied schon sehr lange und sind eigentlich gut mit ihm zufrieden - ich finde allerdings zumindest, dass er eher was hätte sagen müssen. Er meint auch jetzt noch, dass das ja gar nicht so schlimm ist und er ja jetzt wieder läuft. Nun waren wir zwischendurch bei dem Schmied in der Tierklinik in Telgte und die beiden Schmiede arbeiten jetzt zusammen an dem Pferd, so dass das jetzt zumindest alles gut laufen sollte.
Ich mache mal Bilder von den Hufen - danke für dieses Angebot! Im Moment sieht man wohl nicht so viel, da er ja vorne die Klebehufschuhe trägt.
Die Hufe sahen, bis vor 8 Wochen immer wirklich perfekt aus! Keine Ringe, keine Veränderungen jedweder Art. Er hatte sogar immer außergewähnlich gute Hufe...


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 25.08.2014, 16:39 
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Hier ein interessanter Beitrag zu WLD:
http://www.der-hufspezialist.de/html/wh ... sease.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 26.08.2014, 08:16 
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Beiträge: 18
Danke für den WLD-Link! Total interessant!

Das wären dann seine Füßlein.

Die Vorderhufe haben Klebehufschuhe mit druntergenagelten Eisen. Hab nur einen aufgehoben, ich vermute, die sind nicht so aussagekräftig.

Und zuletzt der Strahl an einem Hinterhuf, der mir ein bisschen Sorgen macht. Ich hab so einen „flädderigen“ Strahl noch nie gesehen. Hat keine Strahlfäule oder so, aber wenn man an der Stelle drauf drückt, ist die Konsistenz weich (etwas fester, als wenn man sich selber auf die Nasenspitze drückt) und er hat das auch nicht so gerne. Er steht ja im Offenstall und im Moment regnet es ja so viel – muss ich ihn vielleicht lieber deswegen trocken aufstallen oder macht das nichts? Was kann das überhaupt sein und muss ich mir Sorgen machen?

Und was meint ihr zum Kammfett?


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 26.08.2014, 10:06 
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Beiträge: 25617
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Puh, die Hinterhufe sehen bzgl. WLDschon etrwas Behandlungsbedürftig aus
Es ist auch völlig logisch dass bei dieser feuchten und warmen witterung Pilze und Bakterien Hochkultur haben.
Bei den HH sieht man schon, dass der schwarze Gammel weiter nach oben reicht....

Die Vorderhufe sehen mit ihrer ringbildung auch nicht sehr gesund aus, das allerdings über einen schon längeren Zeitraum.
Ich kann allerdings nicht sehen ob die Ringe zum Ballen hin völlig parallel zur Krone verlaufen oder zum Boden hin abfallen.
Die Hufform der Vorderhufe gefällt mir nicht so wirklich, sie erscheinen sehr hoch.
Bilder können natürlich täuschen, wobei die Ringbildung undf verschobene Wände deutlicher hervortreten.
Wer schmeißt sich schon freiwillig auf den Bauch zu den Füßen seines Pferdes.

WLD sollte natürlich sehr sauber und trocken gehalten werden, eff-eins hat da eine Empfehlung zu einem wirklich guten Mittel.
Im Offenstall kann man die Hufe gut mit einem Hufverband und einem Hufschuh trocken halten (siehe TB Püppe zum Hufgeschwür).
Meine Erfahrungen auch jetzt haben wieder gezeigt dassd Bewegung, auch wenn es nur wenig ist, einen sehr positiven Effekt auf den gesamten Huf hat.
Ich habe sie bis kürzlich, also für 1 1/2 Hufbearbeitungsperioden, nicht geritten, sie hatte ein Hufgeschwür und ein 28-jähriges Pony reite ich nicht in der Bremsenzeit bei den Temperaturen.
Ihre Hufe sahen bei der letzten Hufbearbeitung eher so :shock: aus, auch mit dunklen Stellen in der weißen Linie.
Arbeit hält den Huf einfach in einer besseren Form und auch das Wachstum ist wesentlich besser.
Das hat ja nun die Natur so eingerichtet.
Dieses etwas verfledderte sehe ich auch komischerweise im Sommer mehr als im Winter.

LG Eddi

PS Als 1.Hilfe hat sich auch Fußpilzspray durchaus bewährt....

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 26.08.2014, 10:37 
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Beiträge: 987
Tja, so sah der Strahl meiner Stute teilweise auch aus, ich kann nicht genau sagen was es bewirkt hat , aber seid ich das Atcom Allergo Vital füttere,Bierhefe, Heu wässere , sehr viel bewege ist auch das weg.
Als es so schlimm war habe ich 1 mal die Woche mit Kernseife den Huf geschrubbt,die Löcher mit Zahnbürste und Ohrstäbchen gereinigt, gut trocknen lassen, in tiefere Löcher Keralit Undercover gedrückt und mit Parisol Strahl und Hufspray versiegelt.
http://www.louven-shop.de/product_info. ... wwodkg8Auw
Das
http://www.louven-shop.de/product_info. ... hufen.html
wäre auch schön gewesen wenn man es unter dem Klebeschuh angebracht hätte,
Könnte man an den nicht beklebten Hufen, mit Hufschuhen ja noch anbringen, in Löcher und Ritzen hällt es auch so ganz gut aber mit Hufschuh vielleicht doch besser . Ich finde diese Paste Klasse, leider kennen meist nur die Hufschmiede dieses Produkt , aber wenn man die Pferde im Offenstall hat kann man so wenigstens den Huf was schützen, ohne mit Teer zuzukleistern.
Manche Hufschuhe kann man ja auch vorrübergehend auf dem Paddock aniehen z.b. den Equine Joggingschuh .

Viel Erfolg, sehen wirklich nicht schön aus die Hufe, gutes gelingen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing bei schlankem Sportpferd
BeitragVerfasst: 26.08.2014, 11:24 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
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Im ersten Foto ist die deutlich zu lange Zehe erkennbar die sich durch die Klebeschuhe noch weiter verlängert. Diese müsste nach oben hin zur Anbindung wo der Huf versucht unter dem Kronsaum gesund herunter zu wachsen und den Winkel vorgibt angepasst werden. Auch sind Einschnürungen und ich meine auch divergierende Rillen zu erkennen (ist auf Fotos immer unter Vorbehalt) die auf eine mögliche Lageveränderung des Hufbeines hindeuten können. Gibt es Röntgenbilder der Hufe?
Auf dem zweiten Foto scheint das Eisen nicht mittig sondern dem sich seitlich verschobenen Ballen angepasst worden zu sein. Dort sollten die Eckstreben weiter geöffnet werden damit sich der Strahl zu beiden Seiten ausdehnen und somit wieder eine gerade verlaufende Mittelstrahlfurche im kräftig ausgeprägtem Strahl zu erzielen ist und Trachtenzwang vorgebeugt wird.
Wenn es sich bei euch tatsächlich um WLD handelt ist dieser Spuk eigentlich nicht innerhalb so kurzer Zeit vorbei und zumeist sind je nach Ausmaß auch Wandresektionen erforderlich um Luft zu geben (was Mikroorganismen nicht mögen) was Grundvoraussetzung für das Ausheilen ist weswegen Hufverbände oder Verschlussmittel wie Kunsthorn oder Keralit hier eher kontraproduktiv sind weil sie wieder ein kuscheliges Milleu schaffen. Auf Grund der auch im Seitenbereich verbreiterten weissen Linie die durch Stellung des Tieres, Hebel bei schiefen Wänden und der daraus resultierenden Kotflügelbildung entsehen kann mag ich fast eher an hohle Wände als an WLD denken.... :kinn:
Wie dem auch sei, die effektivste, keimtötende Substanz die ich selbst bei hohler Wand in Verbindung mit anschliessend locker austamponieren mit Watte (diese ist tgl. zu wechseln NACH Reinigung und nicht zu fest einzufügen um keine erneuten Drücke und dadurch Zusammenhangstrennungen zu forcieren, hierzu eignet sich ein kleiner Zahnarzthaken mit kleiner Kugel auf der Spitze hervorragend) erfolgreich angewendet habe findest du HIER.
Die Haare stehen bei dem Sohlenbild wo du den weichen Strahl fotografierst hast so ab oder hast du die Haare rasiert?
Andernfalls könnte es sich evtl. um eine Entzündung des Saumbandes handeln (Text aus) dessen unspezifische Krankheitserreger u.a. auch für Strahlfäule verantwortlich sind, was ja irgendwie zueinander passen könnte :weißnich:
Das Kammfett finde ich bei deinem Pferd übrigens nicht auffällig.

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LG Kathi

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