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BeitragVerfasst: 13.04.2015, 18:02 
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Hallo,

ich bin gerade zu Euch gestoßen u habe auch gleich mal eine Frage da ich nicht weiter weiß.

Es geht um meinen 11j Blüter den ich seit 3,5j mein Eigen nenne. Nun habe ich ein immer wiederkehrendes Problem welches immer zum Winter hin anfängt.
Bei ihm wächst das Horn im Winter fast garnicht u er hat vorne Eisen das ganze Jahr über. Wir haben im Dez14 den Stall gewechselt u das Gelände besteht jetzt aus Schotterwege u ich habe es leider verpasst ihm unter die Eisen eine Platte machen zu lassen da er sehr flach steht u auch sehr fühlig an der Sohle ist.
Jetzt hat er unter beiden Eisen eine (Rehe)Platte u mein Problem ist das er immer noch lahmt u einen warmen Huf hat.
Ich habe ihm einen Krankenstiefel drauf gezogen u zusätzlich noch 2 Pampers um den Huf gewickelt. Es ist wie verhext. Ich habe dann noch mit Rivanol angegossen das Eisen war runter u nachdem der Huf wieder abgekühlt war habe ich langsam wieder angefangen. Eisen drauf u 3x die Woche für 10min Schritt in der Halle, mit krankenschuh. Dann ohne Schuhe auf die Wiese da der Huf kühl war u er klar lief. Dann bin ich 4 Tage nicht geritten u er stand auch nur auf der Wiese u seit gestern lahmt er wieder u der Huf war heute wieder warm.
So oder so ähnlich geht es schon seit wir im neuen Stall sind.
ich muss dazu sagen das wir das eigentlich fast jeden Winter haben nur nicht so extrem wie jetzt u da habe ich ein wenig Angst das er ggf eine Belastungsrehe bekommen hat. Der TA hatte letztes Jahr schon mal Bilder gemacht u da war alles ok.
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. Ein anderer TA sagte auch Huflederhautentzündung/geschwür.


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BeitragVerfasst: 13.04.2015, 18:24 
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Hallo und ersteinmal ein Herzliches willkommen bei uns.
Zunächst einmal muss man sagen dass eine belastungsrehe eher selten vorkommt und dann eher an einem Fuß nach/bei einer schweren Lahmheit.
Im Huf gibt es 2 Lederhäute die entzündet sein können, einmal die sohlenlederhaut und dann die Wandlederhaut. Bei der Wandlederhautentzündung spricht man von einer Hufrehe.

Ich kann natürlich nicht hellsehen, allerdings gibt es bei Blütern ein besonderes Problem mit den Eisen. Viele Blüter können tatsächlich nicht das Gewicht eines normalen Beschlages ab, haben solche Beschwerden wie Du sie beschreibst und laufen plötzlich mit einem Alubeschlag wie ein junger Gott.
Das ist allerdings Spezialwissen von Rennbahnbetreuenden Hufschmieden.
Das wäre also in jedem Fall einen Versuch wert.

Ansonsten ist eine häufige Reheursache die Insulinresistenz . Das sollte auch Sicherheitsgründen abgeklärt werden da leider heutzutage viel zu viele Pferde übergewichtig sind, viel zu wenig tun und Futter im Übermaß haben.

Hast du vielleicht einmal ein aktuelles Seitenbild mit Pferdenase auf dem Boden für uns?

Ganz allgemein neigen Pferde zu überschießenden Heilreaktionen; d.h. bei Entzündungen sollte man immer mit Entzündungshemmern gegenfahren ( das sind alle Schmerzmittel) und bis die entzündung abgeklungen ist sollte Boxen- oder Paddockruhe herrschen bis die entzündung abgeklungen ist.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 13.04.2015, 18:36 
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Hallo u Danke für´s schnelle Antworten.
Also ein aktuelles Bild habe ich gerade nicht. Was kannst DU denn dadraus erkennen ? Zwecks Endzündungshemmer könnte ich Metacan geben.
Ja andere Eisen haben wir auch schon durch. Alu u Eventer Cross geklebt und auch schon genagelt. Mein Schmied ist da Gottseidank sehr koorperativ. Werde dann mit Ihm noch mal sprechen. Achja es ist bzw war damals die Sohlenlederhaut oder ist schon wieder oder immer noch.


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BeitragVerfasst: 13.04.2015, 18:48 
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Sowas ist leider u.U. hartnäckig.
Wir dürfen an dieser Stelle keine Therapieempfehlungen geben, was da zu tun ist musst du halt mit dem TA vor Ort besprechen.

Zum Seitenbild: es gibt schon bestimmte Körperstellen die vor allem beim insulinreistenten Pferd Depotfett anlegen. Besonders der Mähnenkamm ist häufig aufschlussreich und richtugnsweisend ebenso wie das Gewicht/der Ernährungszustand vom Pferd. Die IR entspricht grob dem Diabetes Typ 2 beim Menschen und sorgt leider für z.T. schleichende Reheschübe und für eine Schwächung der inneren Strukturen im Huf.
Es ist leider heute einfach so dass unsere Pferde überernährt werden zusätzlich zu zucker- und stärkereich. Und diese slten artgerechte fütterung öffnet die Tore in Richtung IR.
Pferde sind naturgegeben einfach auf ein karges Futter ausgerichtet.

Aus der Ferne und auch neben dem Pferd stehend kann man soetwas leider nie ganz ausschließen.

Bei euch kommt ja folgendes zusammen:
winter m it wenig Hufwachstum
ev. Frühjahr bei Gras oder aktuell zu viel Belastung
UND: im winter ist naturgegeben der Insulinspiegel höher um das Überleben zu sichern

Liebe Grüße Eddi

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BeitragVerfasst: 13.04.2015, 19:52 
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Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen an dieser Stelle :hallo:

Ein Hufgeschwür ist eigentlich immer erkennbar daran das es sich stetig so dramatisch verschlechtert das man fast den Eindruck bekommt das Pferd hätte sich das Bein gebrochen, und immer im Winter wiederkehrend wäre natürlich auch ein seltsamer Zufall.

Hattest du wegen eines HG Verdachtes mit Rivanol angegossen?
Es weicht ja nun genau wie auch Polsterverbände die Sohle auf was sie darum wieder empfindlicher gegen unliebsame Untergründe macht.

Allgemein und wieder beobachtet ist auch das Waschen und Fetten von Hufen was dem Huf gar nicht so gut tut wie angenommen.
Der Wechsel von feuchtem und trockenen Wetter reicht dem Huf völlig aus um sich dem jeweiligen Untergrund in Härte der Sohle anzupassen. Wässert man nun z.B. die Hufe auf dem Waschplatz und schickt das Pferd hinterher auf die ausgetrocknete Koppel wird der Untergrund als unkomfortabel empfunden werden. Darum mal meine Frage an dich wie sich die Hufpflege allgemein gestaltet.

Auch fände ich Fotos der Hufe sowohl in Seiten als auch Sohlenansicht (siehe Anleitung ABC meiner Signatur) mal interessant, vielleicht liegt hier das Problem in einem Detail das optimiert werden könnte.

Wie Eddi schrieb ist die IR eine weitere mögliche Ursache für die Fühligkeit.
Ist diese unerkannt und es wird ihr Fütterungs wie Haltungsbedingt keine Rechnung getragen schwächt sie weiterhin die inneren Strukturen der Hufe und das Innere kann in diesem Jahr durchaus pathologische Befunde mittels röntgen an den Tag bringen die im vergangenen Jahr nicht da waren.

Als Besitzer zweier bereits dreijährig an EMS; ECS und IR positiv getesteten Ponys kann ich dir auch bei einem erst 11 jährigen Pferd nur empfehlen am besten ein kombiniertes ECS/EMS Gesamtprofil (auch im ABC näher erläutert) zu veranlassen um die Stoffwechselwerte deines Pferdes zu kennen und entsprechend der Ergebnisse agieren zu können.
Gerade immer wieder kehrende Lahmheiten in den Wintermonaten passen u.a. zu einem ECS wenn dieses unerkannt und somit unbehandelt ist.

Als nächstes stellt sich die Frage ob sich Fütterungstechnisch seit dem Stallwechsel Veränderungen ergeben haben, evtl. Wechsel auf Heulage statt wie bisher Heu, verlängerte Weidezeiten, ein Stalleinheitsmüsli usw. ebenso ob sich das Arbeitspensum verändert/verringert hat.
Dies sind alles Umstände die u.U. IR begünstigend ausfallen können weshalb mich die genaue Fütterung mit Angabe und Gewicht der jeweiligen Futtermittel und Weidezeit in Stunden interessieren würden.

Sorry das das nun alles etwas lang geworden ist, aber man muss eben in alle Richtungen schauen wenn man zu einer Diagnose gelangen möchte.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 14.04.2015, 09:28 
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Puh........................ich versuch mal alles so gut es geht zu beantworten.
1. Bilder folgen, wobei die Vorderhufe von der Sohle aus ich nicht fotografieren brauch da er unterm Eisen jeweils eine Platte hat.
2. Er hat kein/kaum Kammfett bzw am ganzen Körper ist wenig Fett vorhanden u der Hals ist auch gut bemuskelt.
Als Physio habe ich mein Pferd schon mal genau angeschaut u ich denke er ist so recht gut bemuskelt . Aber ich werde trotzdem noch mal ein Foto machen.
3. Ich wiege mein Pferd 1x im Jahr(Jan 509kg) u er hat 20kg abgenommen. Durch den Stall wechsel im Dez. arbeite ich weniger mit ihm, aber auch nur weil wir das Hufproblem seit Anfang Dez haben. Sonst sieht es so aus bei uns. 5-6 Tage die Woche ein Mix aus Desseur arbeit (1xUnterricht ca. 60min) ansonsten Geländeritt in Verbindung mit Ausdauer/Konditionstraining. Außerdem 1x die Woche Stangenarbeit geritten u Longiert. 1x die Woche ist dann ein Ruhe tag. Achja 1x die Woche reite ich schon mal im Renngalopp auch einer Strecke von ca.1200m.
4. Im alten Stall gab es Heu satt im neuen auch,sprich ca 12-15kg, ab u an leider auch mal Heulage von guter Qualität. dann gab es 3xtgl Müsli/Hafer Mix Mülsi 5kg Hafer 1kg auf den Tag verteilt.
Im neuen Stall gibt es 1,5 kg Gerste + 2,5 kg Strukturmüsli + 2 kg Maisflocken, auf 2 Mahlzeiten verteilt. Vor dem anweiden, also zum Frühling hin gibt es noch 250g Atcom Hufvital u zum Herbst hin auch.
5. Zur Zeit steht er auf einem Paddock für ca. 3-4 std. Ab Mai geht die Weidesaison los u dann steht er fast 8 std draußen.
Reiten tu ich zZt garnicht bzw hatte ich mit Krankenschuh 2x je 10 min da der Huf 3 Tage lang normale Temperatur hatte.
So ich hoffe das war es jetzt soweit aus Euren Antworten.


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BeitragVerfasst: 14.04.2015, 11:04 
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Rising hat geschrieben:
[...]da er sehr flach steht u auch sehr fühlig an der Sohle ist

-> Bei (zu/sehr) flachen Hufen dachte ich grad an hebelnde Zehenwände, Zerreißungen in der Weißen Linie (Hufgeschwürneigung?), flache Sohlenwölbung (-> Fühligkeit, da verhältnismäßig wenig Abstand vom Hufbein zum Boden), untergeschobene/eingerollte Trachten (-> stört den Hufmechanismus, kann den Strahl und weitere hufinterne Strukturen negativ beeinflussen), "falsche" Gelenkbelastung (Röntgenbilder?), stark gestraffte (überlastete?) Beugesehnen, blockierte Gleichbeine.. Bin auf Bilder gespannt!

Rising hat geschrieben:
[...] Er hat kein/kaum Kammfett bzw am ganzen Körper ist wenig Fett vorhanden u der Hals ist auch gut bemuskelt.

-> Das muss (leider) nicht unbedingt was heißen, gibt auch dünne EMS'ler... zwar selten, aber es gibt sie. (Habe selbst so einen.)

Rising hat geschrieben:
[...] Durch den Stall wechsel im Dez. arbeite ich weniger mit ihm, aber auch nur weil wir das Hufproblem seit Anfang Dez haben. Sonst sieht es so aus bei uns. [...] Im neuen Stall gibt es 1,5 kg Gerste + 2,5 kg Strukturmüsli + 2 kg Maisflocken, auf 2 Mahlzeiten verteilt.

-> d.h. weiterhin 6 kg KraFu, obwohl die Arbeit weniger wurde...? Kann für Stoffwechsel, Hufe, Darm etc. gefährlich werden.

Rising hat geschrieben:
[...] Zur Zeit steht er auf einem Paddock für ca. 3-4 std.

-> Und den Rest der Zeit in der Box?

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BeitragVerfasst: 14.04.2015, 13:18 
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Ui, die Fütterung ist aber echt krass, ich wüßte nicht dass Blüter im Rennen oder auch distanzpferde eine solche Menge an stärkelastigem Kraftfutter bekommen...Ganz schlimm finde ich enormen Mengen an Mais, Mais ist ein Hühnerfutter und die Maisstärke ist in der Lage bei GESUNDEN Pferden Hufrehe auszulösen!!!!Aufgrund der "Arrbeitsleistung" ist eine solche Kraftfuttermenge ersteinmal nicht ersichtlich.

Fragen wir mal andersherum: aus welchem Grund werden solche Futtermengen benötigt, das ist einfach nicht normal.
Bei einer stärkeüberfütterung musst du auch im Blick haben dass da ein Übermaß auch mehr an energie verbraucht zum verstoffwechseln als dass die Menge liefern kann.
Wie groß ist Dein Blüter eigentlich? Bei um die 500kg KG müsste es ein großer sein.

Auch jetzt ohne weitere Infos würde ich folgendes machen:
Das EMS/ECS-Gesamtprofil (ECS mit aufgrund der beschriebenen schwerfutterigkeit, der diffusen Lahmheiten und weil es niemals auszuschließen ist)
Dann den Hufbeschlag ändern und Alueisen mit Platte und "Wolke 7" benutzen

Kotprobe und Bluttest auf Würmer/Parasiten. Der Blutwert kann manchmal mehr sagen als eine Kotprobe.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 14.04.2015, 14:04 
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Das sind insgesamt ja schon recht viele Futtermittel und Mengen wo auch dessen Nutzen mal hinterfragt werden sollte.
Mais z.B. ist nachweislich auch bei gesunden Pferden in der Lage eine Hufrehe zu provozieren weshalb ich persönlich egal in welcher Form davon Abstand nehmen wollte, bei einem Stehpferd sowieso......
Generell sind abgewogene und auf das Pferd und dessen Bedarf ausgelegte Einzelfuttermittel sicher die bessere Option gegenüber Müslis die eigentlich immer unerwünschte Inhaltstoffe haben.

Zudem muss man wie Aske und ich schon am Rande bemerkten die Trainingspause auf Grund der Lahmheit in der Fütterung berücksichtigen um kein Ungleichgewicht in der Energiebilanz zu riskieren und gleichzeitig damit natürlich auch Stoffwechselinbalancen die sich dann schnell zu Eskalationen ausweiten könnten.

Hier KLICK mal etwas zum Thema Halsmuskeln für Querleser, auch wenn ich davon ausgehe das du als Physio um die Anordnung der Muskeln beim Pferd im Halsbereich weißt und Kammfett nicht irrtümlich für Muskulatur hälst.
Aber : Es gibt auch schlanke Diabetiker weshalb man sich allein auf die klinische Beurteilung nicht verlassen kann.

Zu den Hufen hat Aske noch mal etwas detailiertere Stichworte gegeben. Einiges davon kann man eben an Hufbildern (auch die alten RöBis wären schön) schon erkennen weshalb ich diese nun erstmal abwarten möchte bevor ich weiter mutmaße das da ein Detail ist welches unpassend sein könnte.
Letzendlich geht es nun ausschliesslich darum festzustellen warum deinem Pferd die Hufe so unkomfortabel sind.
Das macht gerade zu Beginn wenn alles aufgedröselt wird schon mal "viel Sammelarbeit" aus um diese dann hier einstellen zu können, sorry duckundwech :oops:

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BeitragVerfasst: 14.04.2015, 20:26 
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hallo, wenn energie ins pferdle sollte,in form von ölsaaten und gutem heu,etvl.heulage,wenn se gut gemacht wurde.heutzutage haben die pferde eher mehr last mit zuviel kraftfutter jeglicher mischung und coleur,das man als pferdebesitzer oft ned durchschaut,was da letztendlich im pferdedarm landet.. :kinn: und das ein schlankes pferd oftmals dann ned unzählige kilos mit sich rumschleppt,ist wohl au gesünder anzusehen. :wink:
glaube hier stand im forum au der hinweis,das pferde die zu kraftfutterlastig gefüttert werdn,anfälliger für magengschwüre etc. sind aufgrund der begrenztn rauhfuttergabn,wäre evtl. auch nen ansatz,so als idee. ich meine hier im forum gibts den hinweis darauf das eine belastungsrehe sich meist auf einen huf begrenzt..weiss grad auch ned wos steht..wenn i das richtig in erinnerung hab. :oops:
wünsche euch eine gute besserung und :daum: lg stephi

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BeitragVerfasst: 15.04.2015, 09:36 
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So hier mal 2 Bilder. Sie sind nicht die neusten, aus Jan 15. <------------das Bild bzw die Bilder werden zu Groß u ich weiß nicht wie ich die kleiner bekomme. :weißnich: :haukopf:

Mein Pferd ist 172cm ohne Eisen u wiegt 509kg. Das Futter habe ich reduziert u den Mais bekommt er weil er u wenig wiegt. Ist kein Dauerzustand. Wenn wir wieder im Training sind werde ich den Mais weglassen u das Struktur Müsli wieder erhöhen.
Kurze Info noch für Euch: Rennpferde bekommen im aktiven Training bis zu 8 Kg Hafer u 5kg Heu. Sie trainieren bis zu 6 Tage die Woche wobei dann immer noch 1 Tag Führmaschine dazu kommt u 1x die Woche wird dann auf Renndistanz u Geschwindigkeit traininert. :unibrow:

Ich denke mal das ich mit meiner Fütterung da noch human bin u ja ich füttere mehr als ein normales Freizeitpferd/Warmblüter bekommt.....................Rassetypisch halt. Aber dadrum geht es hier ja nicht.
Ich werde in den nächsten Tag auch mit meinem Schmied sprechen wegen ggf Alu eisen.


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BeitragVerfasst: 15.04.2015, 11:53 
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Rising hat geschrieben:
....das Bild bzw die Bilder werden zu Groß u ich weiß nicht wie ich die kleiner bekomme. :weißnich: :haukopf:

Das Futter habe ich reduziert u den Mais bekommt er weil er u wenig wiegt. Ist kein Dauerzustand. Wenn wir wieder im Training sind werde ich den Mais weglassen u das Struktur Müsli wieder erhöhen.


Du musst sie vorher verkleinern oder wenn dies nicht klappt kannst du sie auch an Forum schicken (hufreheätarcorpunktde) und Eddi stellt sie denn hier ein.

Du schreibst das er Mais bekommt weil er zu wenig wiegt, da wären aber andere Futtermittel weitaus geeigneter um ihn gesund aufzufüttern falls dies tatsächlich notwendig ist.
Warum willst du Mais erst weglassen wenn ihr wieder im Training seid, gerade jetzt ist der generell ungeeignete Mais noch viel ungeeigneter weil dein Pferd nicht gearbeitet wird.

Leider müssen wir auf die Fütterung hinweisen weil diese nun mal in engem Zusammenhang zu den Hufstrukturen steht.
Darum nochmal der Hinweis darauf das auch Müslis in der Fütterung und dessen erwartender Nutzen daraus überdacht werden sollte.
Einen Diabetiker würde man auch Vollwertkost gegenüber Fastfood empfehlen um sein Gewicht gesund zu regulieren.

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BeitragVerfasst: 15.04.2015, 14:25 
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ui, da hast aber einen großen Blüter! :2daumenhoch:
Ich möchte mit Dir jetzt nicht über Futtermengen streiten, ein Blüter im Training ist schon ein anderer Schnack als ein gerittener Blüter.
Warum du nun den Hafer verteufelst weiß ich nicht, denn Hafer ist DAS Pferdegetreide überhaupt und das einzige welches in seiner natürlichen Form genutzt werden kann.

Und hier schließt sich der Kreis zur anfangsfrage: was bezweckst du mit dem Futter.

Hafer gibt generell kurzfristig Energie für die Leistung.
Ein Pferd ist allerdings ein Faserfresser und somit sollte auch zur Gewichtszunahme generell stärkearm gefüttert werden.

Heu sollte immer zu ca. 2% vom Idealgewicht gefüttert werden, natürlich mit kleineren möglichen Abweichungen nach oben und unten.
Fehlendes Heu mit KraFu zu ersetzen ist schon bedenklich.

sorry :oops: , das war jetzt ein allgemeine Exkurs in Sachen Pferdefütterung.

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