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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 17.11.2012, 13:46 
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War die Hufbearbeitung vor oder nach den Röbis? Ich finde die Zehe sieht auf den Röbis zu lang aus.
Theortisch könnte sich schon etwas verbessert haben, wenn die Hufbearbeitung sich seitdem verbessert hat.

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Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 17.11.2012, 14:03 
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Also,geheilt ist da ganz sicher noch Nichts.
Dafür muss der Huf gesund und in fester anbindung heruntergewachsen sein.
Bei der hufbearbeitung eines Rehehufes passiert folgendes:
Der Huf wird an die neue Lage des Hufbeins angepasst in der vorderen Linie und dann die Trachtenent sprechend des Hufbeins heruntergenommen.
Das formt dann wieder die normale Lage des Hufbeinszur Hornkapsel.
Ermöglicht wird das weil sich der Huf immer und immer wieder bemüht passend in fester Anbindung an das Hufbein herunterzuwachsen.
Allerdings glückt dies nur bei korrekter Hufbearbeitung.
Wird die Zehe nicht genug gekürzt zerreißt die feste anbindung immer wieder neu.
Waspassiert wenn die Hufbearbeitung schlecht ist kannst du hier verfolgen:
28362214nx18618/fachbezogene-themen-f127/negative-entwickelung-d-falsche-hufbearbeitung-t6464.html
Deine Bilder schaue ich mir noch genau an.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 17.11.2012, 14:28 
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Leider fehlen auf diesen Bildern mal wieder die Markierung vom Kronenrand!
Eine senkung ist so nur zu erraten.
siehe dazu: http://equivetinfo.de/html/hufbeinsenkung.html
Eine rotation des Hufbeins kann ich nicht erkennen.
Die Hufe haben eine katastrophale Form mit viel zu langer zehe.
Das ist als würdest du mit Schwimmflossen laufen wollen.
Gerade Barhuf kann man wirklich alle 3 Wochen korrigierend eingreifen.
Dauerhaft muss quasi alles was links neben der Ideallinie liegt weg, am Übergang kommt es zu Spannungen und der Huf wird länger und länger und noch länger.
:weißnich: sorry



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Im direkten Vergleich mit den alten Bildern siehstDu leider, dass es sich VR verschlechtert hat und sich auch VL Nichts verbessert hat.

So darf es echt nicht weitergehen....

Idealerweise macht man neue RöBis passend zur Hufbearbeitung.
LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 17.11.2012, 16:49 
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Moment also die Röntgenbilder und auch die Huffotos sind von Anfang Oktober. Und nachdem mich dieser Schmied, der das ja so blöd gemacht hat, abgewimmelt und versetzt hat, habe ich jetzt einen sehr sehr guten gefunden.
Der hat sofort gesehen, dass die Zehe viel zu lang ist.
Der hat mir dann folgendes gesagt: Wenn man die Zehe jetzt schlagartig kürzen würde, wie sie sein sollte, dann würde meine Stute erstmal gar nicht mehr laufen können. Sie hat ja auch so eine wahnsinnig dünne Sohle.
Also seit der Hufbearbeitung steht Danae schon längst nicht mehr so plattfüßig da, aber läuft noch wunderbar und schmerzfrei. Die Zehe wird nun Stück für Stück gekürzt, sodass der Huf am Ende wieder steiler steht.

Der Schmied arbeitet mit einer Pferdephysiotherapeutin meines Vertrauens eng zusammen und kennt sich mit den Vorgängen im Huf und der Pferdeanathomie sehr sehr gut aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 17.11.2012, 17:02 
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:oops: Hatte dich wol nicht so ganz begriffen.
Okay, ich kann ja halt nur das beurteilen was ich habe und zu dem Zeitpunkt wr es halt :drunter:

wie gesagt,die Markierung des Kronenrandes fehlt.
Bei einer korrekten Hufbearbeitung muss es optisch verbessert sein.Ziel ist es dass der Huf in der physiologisch korrekten Lage herunterwachsen kann.

Ich weiß ja nun nicht wieviel oder wie wenig der neue Hufbearbeiter gekürzt hat.

Also darum nur allgemein:
Die Zehe muss bis in die weiße Linie gekürzt werden und aus der Last genommen werden.
Wird da zuwenig gekürzt werden die neuen Zerreißungen nicht genügend verhindert.
Sofern es korrekt gemacht wird gibt es keine Probleme mit Lahmheiten, ganz im Gegenteil kann dein Pferd mit kurzer Zehe wieder laufen statt "watscheln".

Leider gibt es viel zuviele blumenreiche Erlärungen die sehr überzeugend vorgebracht werden anstelle von guter Hufbearbeitung-
Das ist leider so...
Nichtsdestotrotz drücke ich euch die daumen dafür dass Du einen reheerfahrenen Hufbearbeiter ergattert hast.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 17.11.2012, 17:20 
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@ Lady of Sorrow ......????? Ich glaube du wirfst da einiges durcheinander. Die Zehe muss an der dorsalen Hufwand dahingehend bearbeitet werden das die Hufform sich oben an der Anbindung orientiert, das hat mit steiler stellen absolut gar nichts tun. Es geht hier nicht um den Tragrand!!
Eddi hat es sehr schön eingezeichnet was zuviel da ist und ZWINGEND bearbeitet werden muss um eine gleichmässige Lastenverteilung zu gewährleisten ohne neue Zerreissungen zu riskieren. Alles was so weit von der eigentlichen gesunden nachwachsenden Hufform entfernt ist folgt den Naturgesetzen und geht bei Krafteinwirkung , also Belastung, in die Rotation. Es wäre sträflich das nach und nach zu bearbeiten! Du solltest dich mal ausführlich mit deinem Hufpfleger darüber besprechen, ich hoffe für ihn das er sich nur missverständlich dir gegenüber ausgedrückt hat.
Stelle dir mal deinen Fingernagel in Überlänge vor wo jemand mit viel Kraft von unten gegendrückt, was passiert dann? Genau !! Es wird sich der Nagel von der Fingerkuppe ablösen weil sich die Hebelwirkung auf deinen Nagel potenziert hat und genau dazu geführt hat das du eine Verletzung erlitten hast. Ein kurzer Nagel, der nah an der Anbindung zum Finger ist ist wesentlich belastbarer, und du wirst mit der Hand vermutlich wegen des kurzen Nagels keine Bewegungseinschränkungen haben. Verstehst du was ich meine??

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 18.11.2012, 21:06 
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Okay, ich verstehe.
Ich muss halt einfach dazu sagen, dass ich von diesen ganzen Sachen gar keine Ahnung habe und seit der Diagnose versuche, mich so weit wie möglich einzulesen und Informationen zu sammeln.
Ich weiß nicht, ob das Innere des Hufes auch weiter kaputt gehen kann, wenn das Pferd nichts davon merkt. Ich kann nur sagen, dass Danae in allen Gangarten ganz toll und schmerzfrei läuft und super glücklich scheint. Sie versucht bei jeder Gelegenheit ihrem Bewegungsdrang nachzugehen und läuft dabei sehr locker und entspannt.
Würde sie das evtl auch, wenn die Probleme nach wie vor bestehen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 19.11.2012, 07:11 
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Leider ist das möglich :?
aktuell dokumentiert:
28362214nx18618/fachbezogene-themen-f127/negative-entwickelung-d-falsche-hufbearbeitung-t6464.html
28362214nx18618/bilder-und-geschichten-zu-den-tagebuechern-f169/fuer-ag-t6470.html

Eine gute Entwickelung findest Du in burlis Tagebuch,allerdings war diese auch nur aufgrund des eigenen einsatzes möglich.

Ganz klar: ein Huf sollte innerhalb 1-2Jahren vollständig gesundet sein. Das ist allerdings ausschließlich mit korrekter Hufbeabeitung ohne jeden Kompromiss möglich.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 19.11.2012, 09:07 
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Beiträge: 3084
Wohnort: Leer im sonnigen Ostfriesland
Man wundert sich manchmal, wie gut Pferde auf ganz schlechten Hufen noch laufen können.

Hat vielleicht auch etwas damit zu tun, dass Fluchttiere nicht unbedingt Schilder hochhalten, wenn es ihnen schlecht geht. Sie stecken und überspielen manchmal wirklich viel - kann überlebenswichtig sein.

LG
Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 19.11.2012, 20:59 
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Registriert: 11.10.2012, 15:29
Beiträge: 103
Hm. Muss unbedingt mal zusehen, dass ich die Tage den Matsch ordentlich abspritze und dann fotografiere.
War die letzten Tage im Stall immer etwas in Eile.


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 Betreff des Beitrags: ECS Pferd zu dünn
BeitragVerfasst: 14.05.2015, 14:44 
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Registriert: 11.10.2012, 15:29
Beiträge: 103
Hallo,
meine Stute "Danae" (Hannoveraner, 23 Jahre alt) hatte 2012 eine Hufrehe. Sie war damals ziemlich dick und es wurde dann ECS diagnostiziert. Prascend vertrug sie nicht, deshalb bekommt sie "Corticosal" von Navalis. Seitdem geht es ihr sehr gut und der ACTH-Wert ist im optimalen Bereich.
Leider ist Danae seit der Diät damals immer wieder eher an der Grenze, zu dünn zu werden. Gerade jetzt hat sie wieder etwas abgenommen und langsam finde ich, dass sie echt etwas mehr auf den Rippen haben muss. Sie wird ja schließlich auch nicht jünger.
Momentan bekommt sie ca. 15 kg Heu pro Tag, hat eigentlich den ganzen Tag Heu zur Verfügung. Wir weiden gerade an, sodass sie ab Mittags dann später auf ca. 4 Stunden Weidezeit kommt. Vormittags Paddock mit Heu.

Nun werdet ihr sofort an melassefreie Rübenschnitzel und vielleicht Heucobs denken, aber die rührt Danae leider überhaupt nicht an. Egal was ich da rein mische.
Momentan bekommt sie ca. 250g Eggersmann ReVital Cubes (ich weiß, das ist nicht optimal für Rehe-Pferde, aber das frisst sie wenigstens), Masterhorse Senior Mineralfutter (das Senior light verweigert sie, egal wo ich es reinmische) und eben das Corticosal.

Da Danae ja gut eingestellt ist und optisch auch keinerlei Anzeichen für Cushing zeigt (normales Fell, keine typischen Fettpolster) denke ich, dass man vielleicht nicht mehr ganz so vorsichtig sein muss mit der Fütterung. Da ich mich aber nicht gut genug auskenne, wollte ich lieber euch nach eurer Meinung fragen.
Also: Wie kann ich mein Pferd gefahrlos zunehmen lassen?
Die Stute wird übrigens ca. 2 mal pro Woche für ca. 20 Min leicht bewegt (Bodenarbeit, leichte Dressur oder Spaziergang/Ausritt)

Ich freue mich auf eure Tipps,
Liebe Grüße Ronja


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 14.05.2015, 16:02 
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Beiträge: 11454
Lady-Of-Sorrows hat geschrieben:
Sie war damals ziemlich dick und es wurde dann ECS diagnostiziert. Prascend vertrug sie nicht, deshalb bekommt sie "Corticosal" von Navalis. Seitdem geht es ihr sehr gut und der ACTH-Wert ist im optimalen Bereich.
Leider ist Danae seit der Diät damals immer wieder eher an der Grenze, zu dünn zu werden.

Nun werdet ihr sofort an melassefreie Rübenschnitzel und vielleicht Heucobs denken, aber die rührt Danae leider überhaupt nicht an.
Da Danae ja gut eingestellt ist und optisch auch keinerlei Anzeichen für Cushing zeigt (normales Fell, keine typischen Fettpolster) denke ich, dass man vielleicht nicht mehr ganz so vorsichtig sein muss mit der Fütterung. Da ich mich aber nicht gut genug auskenne, wollte ich lieber euch nach eurer Meinung fragen.
Also: Wie kann ich mein Pferd gefahrlos zunehmen lassen?
Die Stute wird übrigens ca. 2 mal pro Woche für ca. 20 Min leicht bewegt (Bodenarbeit, leichte Dressur oder Spaziergang/Ausritt)


Ich habe gerade deinen ursprünglichen Thread (diesen hier wohin ich deinen Beitrag jetzt auch mal kopiert habe)nochmal nachgelesen und nur einmalig Laborwerte darin gefunden und keine konkrete Aussage darüber das Danae Prascend nicht vertragen hat, dir der TA aber wohl mal das Corticosal empfohlen hat.

Von daher wäre es besser gewesen du wärst mit allen Anfragen dein Pferd betreffend in diesem einem Thread geblieben, so rutscht uns jetzt vieles an Infos durch die wir sonst mühselig zusammentragen müssten.
Mal sehen, vielleicht können wir die einzelnen Bereiche mal zu einem zusammenfügen.....

Für mich ist ein ECS nach wie vor nicht hinreichend diagnostisch abgesichert da der ACTH Wert damals im Graubereich angesiedelt war, einige genannte Symptome aber zum EMS bzw. IR passten das wohl auch vorlag/liegt mit einem Quotienten von 3,43 was einer kompletten IR entspricht.

Corticosal senkt nachweislich kein ACTH wozu ebenso nachweislich nur Prascend befähigt ist was bei jetzt innerhalb der Referenz befindlichem ACTH (das ist er doch wie du schreibst? Wann wurde er mit welchem Ergebnis nachgetestet?) auch den Schluss zulässt das evtl. gar kein ECS vorliegt.
Zu damaligen Testzeitpunkt war zum Einen das jahreszeitliche Hoch des ACTH sowie wenn auch keine akute aber latente Hufrehe zu beklagen die auch den Huf unkomfortabel oder auch schmerzhaft sein lässt was wiederum ACTH ansteigen lassen kann (Stresshormon).

Von daher würde ich die Stoffwechselerkrankungen ECS, EMS und die IR auch strickt voneinander trennen und jeder für sich einzeln Rechnung tragen um jetzt Futtertechnisch Anderes als bisher Gefüttertes zu überlegen....
Sicherlich kann eine IR Symptom des ECS sein, leider gibt es sie auch als alleinige Erkrankung oder als Symptom des EMS.
Sind die Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel wie zumindest Insulin und Glukose denn zwischenzeitlich erneut getestet worden? Um diese zu wissen ist entscheidend für die Futtermittelwahl und auch der Heumenge und ob dieses trocken verfüttert werden kann oder lieber einstündig gewaschen werden müsste.

Heucobs sind ausser bei Zahnlosen/kranken Pferden sichelich eine Option um das Grundnahrungsmittel Heu trotzdem irgendwie Bedarfsgerecht füttern zu können, bei Zahngesunden ist darauf wegen des z.T. hohen undeklarierten Anteil an Zucker lieber Abstand davon zu nehmen. Von daher wird dir das hier niemand so unreflektiert empfehlen.

Da deine Maus keine Rüschnis mag bieten sich Hochkalorische Futtermittel wie stab. Reiskleie, Ölsaaten wie Leinsamen oder Sonnenblumenkerne an um mehr Kalorien und Energie ins Pferd zu bekommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 14.05.2015, 20:29 
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Registriert: 11.10.2012, 15:29
Beiträge: 103
Hier habe ich noch einmal die Werte aus dem letzten Blutbild von Dezember 2014. Die Blutproben werden von meiner Tierärztin immer sofort nach Abnahme vor Ort zentrifugiert. Nach diesem Blutbild hatte meine Tierärztin mich auf den Zinkmangel hingewiesen, der entstand, nachdem Danae einige Zeit ihr Mineralfutter (damals noch MasterHorse Senior Light) verweigert hatte. Deshalb bin ich jetzt auch das normale Senior umgestiegen, welches sie lieber mag.

-------------------------------------

untersuchtes Material
Serum (S)
EDTA-Blut (EB)
Sondermaterial
Klinische Chemie
Natrium (ISE) 141 mmol/l 124-150
Kalium (ISE) 4.8+ mmol/l 2.8-4.5
Calcium 3.27 mmol/l 2.50-3.40
Das Ergebnis wurde durch eine zweite Messung bestätigt.
Phosphat, anorganisch 4.2 mg/dl 2.2-4.5
Chlorid 100 mmol/l 94-104
Magnesium (Farbtest) 0.70 mmol/l 0.50-0.90
Eisen 171 µg/dl 100-360
CK (nach IFCC) 526+ U/l bis 377
GOT (AST) 249 U/l bis 570
Gamma-GT 14 U/l bis 45
Alk. Phosphatase 102 U/l bis 246
LDH 384 U/l bis 432
GLDH 2.3 U/l bis 12.8
Bilirubin, gesamt 1.3 mg/dl 0.5-3.7
Creatinin 1.4 mg/dl bis 2.0
Harnstoff 30 mg/dl 22-42
Eiweiß, gesamt 67 g/l 54-74
Albumin i.S. 33.5 g/l 25.0-46.0
Globuline, gesamt 33.5 g/l 23.0-42.0
Triglyceride 42 mg/dl bis 50
Cholesterin, gesamt 74 mg/dl 70-170
Fructosamine 319+ µmol/l bis 312
Glucose 39- mg/dl 56-92

Hämatologie
Blutbild, kleines (EB)
Leukozyten 8.3 /nl 5.0-10.0
Erythrozyten 8.4 /pl 6.0-12.0
Hämoglobin 14.4 g/dl 11.0-17.0
Hämatokrit 0.42 l/l 0.30-0.50
MCV 50 fl 37-55
MCH 17 pg 13-19
MCHC 34 g/dl 31-38
Thrombozyten 111 /nl 90-300
---------------------------------------------------------------------

Untersuchung Messwert Dim. Normalber.

Analyse zahlreiche Thrombozytenaggregate
nachweisbar waren.
Differentialblutbild (EB)
Neutrophile 70 % 45-80
Lymphozyten 23 % 20-45
Monozyten 4 % bis 10
Eosinophile 2 % bis 9
Basophile 1+ % bis 0
LUC 0 % bis 3
Differentialblutbild
absolut
Neutrophile absolut 5.82 /nl 2.70-8.80
Lymphozyten absolut 1.91 /nl 1.30-5.70
Monozyten absolut 0.33 /nl 0.20-1.00
Eosinophile absolut 0.17 /nl bis 0.63
Basophile absolut 0.08 /nl bis 0.18
Large unstained cells 0.00 /nl bis 0.20
abs.
Endokrinologie
Insulin (nüchtern) 3.4 µU/ml 1.0-13.1
ACTH (Adrenocorticotropes 28 pg/ml
Hormon) (EP)
Der ACTH-Spiegel des Pferdes unterliegt im Jahresverlauf
deutlichen
Schwankungen. Für die unten genannten Zeiträume gelten im
stabilisierten
Plasma folgende Referenzbereiche:
Anfang März bis Ende April: 8 - 35 pg/ml
Anfang Juni bis Anfang August: 2 - 40 pg/ml
Anfang September bis Ende Oktober: 10 - 55 pg/ml
Mitte Dezember bis Ende Januar: 4 - 33 pg/ml
In seltenen Fällen können höhere ACTH-Werte gemessen werden, ohne
dass ein Equines Cushing-Syndrom (ECS/PPID) vorliegt.
Ein Ergebnis im Referenzbereich schließt die Erkrankung nicht
aus.

Metalle und Spurenelemente
Selen (AAS) (S) 195 µg/l 70-200
Die angegebenen Referenzbereiche gelten für adulte
Pferde. Fohlen weisen deutlich niedrigere Selenspiegel
auf (50 - 90 µg/l).
Zink (S) (AAS) 56 µg/dl 50-150

-----------------------------------------------------------------------

Vielleicht hilft das ja weiter... Ich weiß nur, dass es meinem Pferd sehr gut geht, seit sie das Corticosal bekommt.
Liebe Grüße, Ronja


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 15.05.2015, 06:22 
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Ich habe mal drei Werte hervorgehoben.
Der ACTH-Wert so ist i.O. ; es sei mal dahingestellt ob Corticosal da einen Einfluss drauf hat oder nicht.
Ich weiß jetzt den 1. ACTH nicht, das Gesamtpaket lässt da Zweifel an der 1. positiven Diagnose zu, weil:
Corticosal keinen nachweislichen Einfluß bei kranken Pferden auf den ACTH hat
Nicht-Cushis logischerweise das Medikament nicht vertragen
keine weiteren typischen Auffälligkeiten wohl vorhanden sind.

Allerdings ist das letzte BB bzgl der Werte des Kohlenhydratstoffwechsels nicht stimmig.
Zunächst die Frage nach der Fütterung im Vorfeld:
war Dein Pferd Heunüchtern oder ganz nüchtern?

Der Glukosewert passt einfach nicht zu dem Fruktosaminwert, sodass man davon ausgehen muss dass bzgl. dieser empfindlichen elemente nicht alles korrekt abgelaufen ist.
Genaueres nach Deiner AW bzgl. der fütterung vor der Blutabnahme.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose: Hufrehe - Was nun?
BeitragVerfasst: 15.05.2015, 06:57 
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Beiträge: 103
Bei der Blutabnahme war Danae nicht vollständig nüchtern, da sie die meiste Zeit des Tages Heu zur Verfügung hat und aufgrund dessen , dass es ihr ja seit längerem schon wirklich sehr gut geht, sollte der Bluttest nur eine allgemeine Kontrolle sein.


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