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BeitragVerfasst: 17.03.2017, 12:15 
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Conny Röhm hat in ihrem aktuellen Newsletter dazu was geschrieben, es ist für mich nun erklärbar warum diesen Winter so viele Pferde schlecht durch den Winter gekommen sind. Überall höre ich von abgenommen , Muskelabbau e.t.c. auch unsere TÄ bestätigt das so viele Pferde dieses Jahr Probleme haben. Nun gibt es eine Erklärung, zwar , für uns erfreulich, wenig Kohlehydrate im Heu durch späten Schnittzeitpunkt, aber auch zu wenig Eiweiß und dadurch sind einige Pferde, gerade die die kein Kraftfutter bekommen,Mangelernährt. Da ich nicht weis ob ich den Newsletter hier her kopieren darf der Link von den Veranstaltungsterminen zur Equitana wo man rechts im Rand den Artikel lesen kann, oder den Newsletter eben anfordern. Mit MJ ME Angaben zu sonstigem Heu und diesjährigem.

Sollte man im Hinterkopf haben!

http://www.futterberatung-roehm.de/even ... tana-2017/

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BeitragVerfasst: 17.03.2017, 14:00 
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Hm.... :kinn: laut LuFa ist das so wie im Artikel beschrieben nicht der Fall und der durchschnittliche Wert sowohl im Heu als auch bei Heulage ist von den vergangenen Jahren von 6,8 auf 6,9 ME Pferd (MJ/kg T) minimal gestiegen.
Hier heraus eine Mangelernährung ableiten zu wollen/können halte ich für etwas gewagt, da gehören noch andere Faktoren dazu damit diee auch tatsächlich vorliegt.

Ebenso gefährlich wie fachlich nicht fundierte Mutmaßungen oder Ferndiagnosen finde ich wenn der geneigte Pferdebesitzer nun seinem Pferd aus Mangel an Wissen und nach Gelesenem die Ration pauschal erhöht oder gar überhaupt erst einführt und das mit, wie wir alle wissen, oft unpassenden Futtermitteln trotz DIAGNOSTIZIERTER Stoffwechselerkrankung.

Die Idee z.B. ein EMS wegfüttern zu wollen herrscht nun mal in den Köpfen vieler Besitzer vor, nicht zuletzt auf Grund der in diesem Bereich massiven Werbung für Futtermittel/Bestandteile.

Fakt ist das es einfach zuviel fette Pferde gibt die dann ganz edel z.B. Barock vor der Rasse genannt bekommen was den Umstand des Krankhaften auch nicht besser macht.
Dies und das zuzufüttern ist auch leichter als konsequent nein zu sagen und man hat zudem das gute Gefühl seinem Liebling nicht DAS "ECS/EMS und was- auch- immer- Futter" schlechthin vorzuenthalten und ihm somit sogar noch zu helfen. :roll:

Ernährung, egal für Mensch oder Tier ist ein sehr umfassendes Thema über das man auch mit Seminaren nur einen kleinen Eindruck gewinnt und danach keinesfalls fit ist, das muß einem klar sein.
Nicht umsonst war Ernährungslehre nicht gerade mein Lieblingsfach weil es deutlich mehr und vom Stoff her auch trockener ist als nur ein Essen zusammenzustellen das pauschal erstmal gesund scheint.

Aber du hast Recht.
Es führt einfach kein Weg daran vorbei das man sich selbst schulen muß, gerne auch über unabhängige Futterseminare (so wirklich unabhängig sind sie dann meistens doch nicht) um die Erfordernisse des eigenen Pferdes an die Fütterung unter Berücksichtigung an den vermeintlichen Bedarf (genau kennt den ja niemand), der Bewegung/Arbeit/Nutzung und des Stoffwechsel unter Zuhilfenahme von Blutwerten zu erkennen und entsprechend umzusetzen.
Und das ist doch im Prinzip nichts Neues.

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BeitragVerfasst: 17.03.2017, 15:18 
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Ich kann jetzt nicht genau sagen wie es mit den regionalen Unterschieden ist, es ist nur wirklich so das dieses Jahr gehäuft eigentlich gesunde Pferde abgebaut haben, ich lese es auch häufig. Ich habe viele Beispiele in meiner Umgebung, dieser Umstand ist mir eben aufgefallen und da würde so eine Erklärung passen. Es geht nicht um eh zu fette Pferde, sondern wirklich zu dünne und wirklich häufig mit deutlichem Muskulaturabbau und da möchte ich auch nur drauf aufmerksam machen, alle Parameter im Auge zu haben.

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BeitragVerfasst: 17.03.2017, 17:41 
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Das ist auch gut und richtig in alle Richtungen zu denken :2daumenhoch:

Du hattest mal die Endophytenbelastung bei z.B. Weidelgras angesprochen die bestimmte Symptome die Stoffwechselerkrankungen nicht unähnlich sind verursachen und vielleicht eine Fehldiagnose zur Folge haben könnten.

Genauso verhält es sich mit (leider oft unerkannten, da nicht immer mit bloßem Auge sichtbar) Schimmelpilzen die mit den unterschiedlichsten Schädigungen, Symptomen und Zielorganen eine Toxikose hervorrufen können.

Da sucht man sich Diagnostisch mitunter dumm und dämlich denn nicht immer ist das mit Schrecken entdeckte JKK das auf der Weide wächst oder im Heu steckt der Übeltäter für ein offensichtlich krankes Pferd.

Am Bekanntesten ist der Aspergillus der unter anderem das gefürchtete Toxin "Aflatoxin" bildet wenn es vom menschlichen oder tierischem Organismus aufgenommen und mit Hilfe eines Enzyms in der Leber umgewandelt wird.

Aspergillus findet sich, um mal bei Pferdefuttermitteln zu bleiben, in Mais, Nüssen und Saaten das in Aflatoxin umgewandelt dann polytoxisch wirkt und u.a. krebserzeugend, erbgut, leber und nieren, immunsystem und nervenzellschädigend ist.

Das meinte ich mit "Ernährungslehre ist umfangreich und nicht an vermeintlich gesunden Zutaten" allein festzumachen.

Also kann die Frage auch lauten ob es sich um Mangel, Fehl oder krankmachernährung handelt wenn ein Pferd wie du es beschreibst abbaut.

Von daher muß nicht nur geschaut werden WAS in die Futterkrippe gelangt sondern auch auf dessen Herkunft, Qualität, Lagerung usw. um evtl. Schädigungen dadurch entgegen wirken zu können.

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BeitragVerfasst: 26.03.2017, 18:50 
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Ich habe Conny Röhm auf der Equitana gefragt was es mit dem Ergebnis der Lufa auf sich hat, ihre Antwort die ich auch gern weiter geben darf, war das sie das Ergebnis kennt. Sie begründet es damit das die Lufa ja nur das auswerten kann was sie auch bekommt und da sieht sie eher das Großbauern ihr Heu untersuchen lassen welches zur Fütterung der Milchkühe dient als das Pferdeheu untersucht wird. Also eher gedüngtes Hochleistungsgras, denn da ist es wichtig die Energiewerte zu kennen, als das was aus Eifel, Westerwald, e.t.c. kommt und der Pferdfütterung dient, welches oft von Kleinbauern gemacht wird wo es eher unwichtig ist wie die Energiewerte sind um es zu verkaufen. Klingt für mich schlüssig.

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BeitragVerfasst: 26.03.2017, 19:25 
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Camarguepony hat geschrieben:
. Sie begründet es damit das die Lufa ja nur das auswerten kann was sie auch bekommt und da sieht sie eher das Großbauern ihr Heu untersuchen lassen welches zur Fütterung der Milchkühe dient als das Pferdeheu untersucht wird. Also eher gedüngtes Hochleistungsgras, denn da ist es wichtig die Energiewerte zu kennen, als das was aus Eifel, Westerwald, e.t.c. kommt und der Pferdfütterung dient, welches oft von Kleinbauern gemacht wird wo es eher unwichtig ist wie die Energiewerte sind um es zu verkaufen. Klingt für mich schlüssig.


Und das glaube ich eher nur bedingt denn nicht einer meiner bisherigen Heuzulieferer hat bisher eine Analyse in Auftrag gegeben und hat auf Nachfrage diesbezüglich eher zickig oder verwundert reagiert wenn man danach fragte (und das waren sowohl kleine Anbieter als auch Großbetriebe) während das Bewusstsein das Grundfutter für seine EMS/IR-ler auf Tauglichkeit prüfen zu lassen in den Köpfen der Pferdebesitzer immer größer wird.

Ich selbst habe schon diverse Analysen machen lasen und weiß das ebenso von z.B. schnulli und Duddel85....

Überlege mal wie oft wir allein in diesem Forum dazu raten weil viel zu oft Kuhheu das auf Milchleistung ausgelegt ist in den Heunetzen der Pferde landet und sich dann gewundert wird warum sie Hufrehe bekommen.

Und Tatsache ist das unsere Forenarbeit auch in diesem Bereich schon vieles an Umdenken bewegt hat wie etliche Tagebücher ehemaliger Reheleins zeigen.

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BeitragVerfasst: 26.03.2017, 20:01 
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Kathi das bestreitet ja keiner,das es wichtig ist die Werte zu kennen.
Allerdings kann auch nicht jeder seinen Jahresvorrat Heu komplett einlagern und testen , ich denke die wenigsten. Die Meisten stehen auch in einem Pensionstall und da lohnt eine Analyse auch oft nicht . Ich glaube nicht das die Daten von reinen privaten Pferdehaltern kommen, auch wenn der Anteil der Stoffwechselerkrankten steigt, ist es nicht die Mehrheit der Pferde die damit Probleme haben und deren Besitzern, die Heuproben einreichen. Wohl eher Züchter und Viehhalter.

Ich habe nur einen Aspekt einer Futterberaterin weitergegeben der sich mit meinen Beobachtungen deckt und vieler Schreiber auch anderen Plattformen, es ist dieses Jahr einfach auffällig.
Da sich die Möglichkeit ergab, habe ich Deine Zweifel mit ihr erörtert, da es mich auch interessierte. Ich denke schon das die User die intensiv hier im Forum unterwegs sind,Verantwortungsvoll mit den Informationen umgehen können.

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BeitragVerfasst: 26.03.2017, 20:21 
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Ich kann nur mal so aufschreiben, wie es bei uns aussieht. Meine Stute hat nicht nur abgenommen, sondern auch sichtbar Muskulatur abgebaut, obwohl sie seit April/ Mai nach Sehnenpause wieder gearbeitet wird. Unser eigenes Heu, welches sie bekommt, hat im Gegensatz zu den Vorjahren nur 3,5 % verdauliches Protein, davor waren es so 5,5 %, das ist nicht weit von einer Halbierung entfernt. Ich denke, das ist schon ein großer Unterschied.
Mein Wallach und die beiden anderen Pferde am Stall bekommen - nein, schlagt mich nicht - Luzernecobs dazu und die beiden anderen fressen den ganzen Winter schon Öhmd mit eine Gehalt von 5,8 % verdaulichem Protein. Die haben muskulaturmäßig nicht abgebaut, im Gegenteil, obwohl sie nichts tun müssen. Der eine davon kam im Spätsommer völlig runter gekommen zu uns und nun sieht er wieder aus wie ein normales Pony!
Mein Wallch bekommt das Öhmd zu ca. einem Drittel zum eigenen Heu dazu, welches zwar wenig Zucker, aber eben einen hohen Rohfasergehalt hat - mit altersbedingt kaum noch Zahnsubstanz nicht unbedingt zu meistern...ich muss halt schauen wie ich ihn über den Winer bringe.

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BeitragVerfasst: 27.03.2017, 06:23 
Ich untersuche nicht jedes Mal mein Heu, hab aber schon einige Untersuchungen machen lassen, richtig. Ergebnisse hab ich jetzt nicht mehr zur Hand, weil das Heu aufgegessen ist. Evtl. in den Tagebüchern, allerdings da eher der Zuckergehalt. Denn darauf kam es mir ja immer an.

Ich glaube aber 1. dass es auch regionale Unterschiede gibt und 2. dass die Mehrheit des untersuchten Heus tatsächlich von Großbetrieben stammt. Allerdings haben die meistens kein Heu an uns Kleinabnehmer zu verkaufen. Die, von denen wir Heu beziehen, sind ja meist Landwirte, die die Flächen übrig haben, weil keine Tiere mehr drauf laufen.

Wichtig bei allem ist doch aber, dass man mit geeigneten Futtermitteln gegen fährt und nicht einfach irgendein Müsli oder Ergänzungsfuttermittel reinschüttet, wenn man denn sicher ist, dass die Symptome für eine Mangelernährung sprechen. Und sicher kann man eigentlich nur dann sein, wenn man eben dann sein Heu und auch Stroh (so die betroffenen Pferde auf Stroh stehen) hat untersuchen lassen. Denn die Tiere werden dann mehr Stroh aufnehmen, sie würden versuchen, den Mangel auszugleichen.


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BeitragVerfasst: 27.03.2017, 06:51 
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Beiträge: 987
Das ist richtig Schnulli, man sollte mit geeigneten Mittel gegensteuern, dafür wäre man auf der sichereren Seiten wenn man weis was im Grundfutter drin ist.

Da ich z.b. immer nur einzelne Rundballen kaufe eben schwierig. Die Heuhändler hier die gutes Pferdeheu anbieten und es von der Eifel oder Westerwald, Hunsrück ranfahren, lagern nicht für einen ein, sie haben aber die beste Qualität.Somit ist es schwierig, weil zwar die Lieferungen aus der gleichen Gegend, aber von unterschiedlichen Bauern kommen können.
Heu aus unserer Gegend ist oft mit Schimmel belastet, da es einfach länger trocknen muß, mal von kräuterarmen Hochleistungsgräsern abgesehen.

Aber es dauert ja bis man eine Abnahme bemerkt und auch die Muskulatur abbaut und man es mit dem Grundfutter in Verbindung bringt, man ist gedanklich vielleicht eher bei einer Erkrankung,denn für viele ist Heu, Heu und da sind wir uns dann wieder einig ; das kann ganz unterschiedliche Gehalte haben.

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BeitragVerfasst: 28.03.2017, 19:53 
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Hallo,

leider ist es bei den wenigen Ponys, die ich wirklich gut kenne, genauso. Sie haben unglaublich Muskeln abgebaut.
1 sonst immer proppere Welsh-cob-Stute hat sogar vom TA Muskelaufbaumittel erhalten und wird jetzt deutlich gehaltvoller gefüttert. Sie sieht auch schon nicht mehr so "schlimm" aus.
Mein Shetty wird nur mit ganz spät geerntetem Heu gefüttert und bekommt ausser Mineralfutter rein gar nichts zugefüttert. Dieses Jahr war das "späte Heu" aber ultraspät und der Kleine ist fast nicht wiederzuerkennen. der ehemalige Kaltipopo ist nicht mehr die Hälfte von vorm Winter.
Mein schwerfuttriger Cushi ist dagegen besser ernährt als voriges Frühjahr. der bekommt aber auch Nachts extra viel Heu 2. Schnitt. Es ist morgens immer noch ein Teil davon ins Stroh gewühlt, also Heu nachts satt. Das Frühstück, bestehend aus 1. Schitt , läßt er morgens im Paddock unangetastet liegen.
Dieser 2. Schnitt hat ihn besser über den Winter gebracht , wogegen der 1 . Schnitt das shetty hat doll abnehmen lassen.

Den Haflinger einer Bekannten, die nur dieses ultraspät geerntete Heu futtert , hat entsetzlich Muskulatur verloren.
Kann mir nur erklären, daß es am Heu 2016 liegt und zwar an dem spät reinbebrachten 1. Schnitt.
Der Gegenbeweis ist mein Cushi, der seine Kalorien/Eiweiß aus dem 2.Schnitt rausholt.

LG
Sabine


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BeitragVerfasst: 30.03.2017, 10:18 
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Registriert: 02.05.2013, 13:09
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Wohnort: LA
Camarguepony hat geschrieben:
Ich kann jetzt nicht genau sagen wie es mit den regionalen Unterschieden ist, es ist nur wirklich so das dieses Jahr gehäuft eigentlich gesunde Pferde abgebaut haben, ich lese es auch häufig. Ich habe viele Beispiele in meiner Umgebung, dieser Umstand ist mir eben aufgefallen und da würde so eine Erklärung passen. Es geht nicht um eh zu fette Pferde, sondern wirklich zu dünne und wirklich häufig mit deutlichem Muskulaturabbau und da möchte ich auch nur drauf aufmerksam machen, alle Parameter im Auge zu haben.


Diese Veränderung hat mich den ganzen Winter bis zu diesem Thread hin beschäftigt - danke für den Denkanstoß!
Nicht nur unsere 4 daheim haben deutlich abgenommen (obwohl die beiden Großen Heu ad lib bekommen schauten die Rippen raus), sondern - grob überschlagen - ca. 80% meiner Kundenpferde. Beim einen mehr, beim anderen weniger. Unseren beiden Großen hab ich im Winter die doppelte Menge Rübenschnitzel und Heucobs zum Abendbrot kredenzt und konnte damit zumindest leicht gegensteuern.
Hab zuerst an Würmer gedacht, aber das Ergebnis war negativ. Und ein plötzlicher Wurmbefall bei den meisten Pferden im Umkreis wär ja auch eher ungewöhnlich.

Unser Heu 2016, 1. Schnitt, wurde vom "Hersteller" und Lieferant erst Mitte August geschnitten, weil das Wetter bis dahin (außer ein paar netter sonniger Tage) ziemlich mies war. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gräser des "Spaßheus", welches meine Ma und ich mit Uropas Sense vom Koppelrand schneiden, längst ausgesamt.

schnulli hat geschrieben:
Denn die Tiere werden dann mehr Stroh aufnehmen, sie würden versuchen, den Mangel auszugleichen.


Das erklärt vielleicht das Staubsaugerverhalten unserer Ponys... :kinn:

Möglich wär es zumindest, dass der Energie-Gehalt des gekauften Heus entsprechend verringert ist. :weißnich:
Werde mal die Lufa beauftragen...

Wir liegen übrigens ziemlich genau zwischen Westerwald und Taunus.

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BeitragVerfasst: 30.03.2017, 10:30 
Camarguepony hat geschrieben:
Aber es dauert ja bis man eine Abnahme bemerkt und auch die Muskulatur abbaut und man es mit dem Grundfutter in Verbindung bringt, man ist gedanklich vielleicht eher bei einer Erkrankung,denn für viele ist Heu, Heu und da sind wir uns dann wieder einig ; das kann ganz unterschiedliche Gehalte haben.


Und ich persönlich finde auch richtig, dass man erstmal an eine Erkrankung denkt. Aus dem einfachen Grund, dass man es sich sonst zu leicht machen könnte. So nach dem Motto: "ach, das liegt am Heu, da geb ich jetzt mal dies oder das dazu und dann wird das schon wieder." und dann eben eine evtl. ernste Erkrankung darüber halt übersehen würde.

Wobei ich den Denkanstoss, dass man nicht nur auf Erkrankung tippen sollte auch sehr gut finde.

Richtig fänd ich, wenn man eben versucht, mit geeigneten Mitteln aufzufüttern und nebenbei dann noch diagnostisch am Pferd und am Heu die wirkliche Ursache sucht. So wäre mein Vorgehen.

Da ich aber den gesamten Winter Heu aus 2015 gefüttert hab und eben jetzt erst mit 2016er Heu begonnen hab, kann ich bei meinen Ponys keinerlei Aussage machen, ob meine auch in die Riege "ich werde weniger" fallen würden. Ich könnte von Mr. Ed noch ein wenig Speck an andere Ponys verteilen, die es nötig haben :oops:


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BeitragVerfasst: 30.03.2017, 10:48 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
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Meine Kökelnasen haben unter dem spät geschnittenen, bereits ausgesamten 2016- er Heu unter identischem Gesamtmanagement absolut null abgenommen.

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BeitragVerfasst: 30.03.2017, 20:17 
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Beiträge: 314
Hallo Effi,

dann freu Dich! Mein Shetty war i n den gesamten 18 Jahren, die es hier wohnt, noch NIE so dünn.
Mir graust, wenn der erst sein (noch) reichliches Winterfell verloren hat. Dann sieht man so richtig das ganze Ausmaß der Schlankheitskur . Da er ja seit einiger Zeit ein Cushi mit EMS ist, hab ich mich noch über das super spät geerntete Heu gefreut.
Glaub, mein schwerfuttriger Großer (Cushi ohne Diabethes) wäre ohne die ganze Nacht Heu vom 2. Schnitt und jeden Abend ordentlich Kraftfutter bei diesem Magerheu schon verhungert.

Meine gute Bekannte mit der Welsh-cob-Stute und ich mit dem Shetty haben sowas noch nie erlebt. Wir haben den gleichen Heubauern.

LG
Sabine


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