Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 22.01.2012, 14:51 
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Hallo,
leider finde ich sehr wenig dazu, wie hoch die Lebendserwartung eines Pferdes mit Cushing, welches behandelt (Pergolidgabe) wird noch ist. Wie alt können sie trotz cushing mit Thearpie noch werden? Sterben sie an den Folgen des (auch behandelten) Cushings.
Meine Stute wird nun seid 5 Jahren behandelt und ist jetzt 25 Jahre alt. Es geht ihr nicht schlecht, aber man merkt schon einen deutlichen Alterungsprozess und Cushing-Probleme (einknicken beim laufen, weniger temperament, Zahnprobleme, längerese Fell etc).
Welche Erfahrung habt ihr??

Herzliche Grüße, Gusti


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BeitragVerfasst: 22.01.2012, 16:28 
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Die Lebenserwartung ist eigentlich nicht schlechter als bei "gesunden" Pferden.
Eine häufige natürliche Todesursache sind Darmverschlingungen und ich kenne Pferde ab 3-jährig die es so nicht geschafft haben.

Am Cushing selbst, d.h. am adenom, sterben die wenigsten Pferde. Dabei handelt es sich meist um ein langsam wachsendes Mikroadenom.
Die größte Problematik liegt in den Symptomen, z.b der Osteoporose durch das ECS. Das können dann die berüchtigten Weideunfälle sein.
Auf einer guten Seite bist du mit gut eingestellten Werten, 10 Jahre sollten da kein Problem sein und das war vor einigen Jahren schon bekannt.
Wenn Du einen deutlichen Alterungsprozess siehst solltest Du unbedingt die dosiseinstellung überprüfen. Leider muss diese im Laufe der Erkrankungsdauer häufig nach oben angepasst werden.
.Wir lachen hier schon recht häufig über unsere Cushis im höheren Alter, wie vor llem Marina, Pinta und Püppe ;)
LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 23.01.2012, 11:44 
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Gusti hat geschrieben:
Meine Stute wird nun seid 5 Jahren behandelt und ist jetzt 25 Jahre alt. Es geht ihr nicht schlecht, aber man merkt schon einen deutlichen Alterungsprozess und Cushing-Probleme (einknicken beim laufen, weniger temperament, Zahnprobleme, längerese Fell etc).
Welche Erfahrung habt ihr??

Herzliche Grüße, Gusti


Hallo Gusti,
kann es sein, dass bei euch die Dosiseinstellung vielleicht nicht stimmt, wenn sie so starke Symptome zeigt? Oft reicht es ein kleines Rädchen nach oben oder unten zu drehen und die Symptome verschwinden wieder.
Zu deiner eigentlichen Frage: Meine Süsse ist 30 und wird seit 2009 mit Pergolid behandelt. Sie ist absolut symptomfrei und freut sich ihres Lebens.

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LG von Julia

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BeitragVerfasst: 23.01.2012, 12:09 
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Hallo Gusti,

ich kann mich Ultra nur anschließen:

mein Ömchen (Marina) wird im Mai 30 Jahre (naja ... 3 Jahre ist vielleicht eher zutreffend :mrgreen: ) und bekommt seit August 2009 Pergolid/Prascend. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich zweimal das es nun zu Ende mit ihr geht. Aber falsch gedacht! Sie ist (toi toi toi) quitschfidel. Bis auf ihr Puschelfell, was von Jahr zu Jahr aber weniger wird, hat sie keinerlei Symptome. Altersgebrechen würde ich sagen hat sie dem Alter entsprechend (Arthrose). Ansonsten spinnt sie immer rum als ob sie noch sooooo jung wäre und hat nur Unsinn im Kopf.

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Danny

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BeitragVerfasst: 26.01.2012, 18:14 
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Hallo,

ich muß mal den ACTH Wert bestimmer lassen. Das Fell ist länger aber nicht gelockt!
Ich hoffe sie macht noch ein paar Jährchen, hab sie seit 22 Jahren.
Sie bekommt morgens und abends je eine halbe Tablette. Dies nun seit 2006. In 14 Tagen werden ihr die restlichen Schneidezähne oben gezogen. Die sind schief und die Wurzel entzunden. Tut mir jetzt schon leid, mein Mäuschen.
Wie oft überprüft ihr das ACTH?

LG


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BeitragVerfasst: 26.01.2012, 19:26 
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Hattest Du schon mal den ACTHWert kontrolliert?
Ich frage gerade weil mir aufgefallen ist dass Du die Dosis aufteilst.
Das hat sich nämlich nicht be währt.
Pergolidmesilat wirkt keine 12 Stunden und mit 0,5mg bist du dann eeigentlich im unterdosierten Bereich.
Wenn eine Aufteilung sinnvoll sein soll muss es die Enddosis sein.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 16:09 
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Hallo,

ich kenne den ACTH nicht. Bei Marina wurde damals der Dexa gemacht. Der war eindeutig. Wieviel mg sie bekommt entscheide ich mit der TÄin zusammen. Bisher hat die Täin nichts an der Dosis auszusetzen. Bewährt hat sich bei uns im Winter die Dosis zu erhöhen (derzeit 1,375mg) und im Sommer wieder herabzusetzen. Wann ich die Dosis anpassen muss zeigt mir Marina. Das deutlichste Zeichen ist Lethargie und Appetitlosigkeit. Es dauert dann auch meist keine zwei Tage und ich bekomme mein altes Pferd zurück. Über den ACTH haben meine TÄin und ich gesprochen. Sie ist der Meinung können wir machen wenn ich will, kann aber unnötige Geldausgabe sein wenn was auf dem Weg zum Labor schief geht. Da bei Mary der Dexa gemacht wurde, sie auf Spritzen nicht gut zu sprechen ist und ich immer auf Veränderungen meines Pferdes reagiere empfindet sie es als nicht notwendig den ACTH zu testen. Das ist jetzt aber eine Vereinbarung zwischen mir und meiner TÄin mit der wir gut zurecht kommen. Und so gut wie es Mary geht scheint das der richtige Weg zu sein.

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Liebe Grüße
Danny

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BeitragVerfasst: 28.01.2012, 09:10 
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Beiträge: 561
Gusti hat geschrieben:
Wie oft überprüft ihr das ACTH?

LG


Gar nicht (warum kannst du in meinem Tagebuch nachlesen). Das Pergolid passe ich nach Sichtdiagnose an, das klappt sehr gut. Wenn die Dosis zu niedrig ist, wird sie ängstlich und hat weniger Appetit. Wenn die Dosis zu hoch ist, bekommt sie z.B. Schuppen. Wir passen immer wieder an, letzten Winter mussten wir auf 1,25 mg gehen, diesen Winter kommt sie mit 1 mg sehr gut zurecht.

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LG von Julia

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BeitragVerfasst: 29.01.2012, 16:07 
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Hallo,

mir wurde bislang gesagt ich soll die Dosis auf zweimal geben. Früher hat sie Tablette nur Abends bekommen?? Gebt ihr einmal?? Ist dann morgens besser als abends??
Appetitlos war sie noch nie. Ganz im Gegenteil, sie ist enorm verfressen!!! Sie hat auch nicht abgenommen, sondern ist eher wohlgenährt.
Insgesamt ist sie im Verhalten ruhiger geworden. Denke es liegt aber auch wirklich am Alter. Sehen und neugierig ist sie wie eh und je.
Werden die Pferde appetitlos, wenn das Pergo zu niedrig dosiert ist??

LG


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BeitragVerfasst: 29.01.2012, 16:19 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Zitat:
mir wurde bislang gesagt ich soll die Dosis auf zweimal geben.
von wem?

Entstanden ist diese Empfehlung irgendwann als einige Pferde mit Nebenwirkungen reagiert haben.
Zur Logik dazu: wenn du Kopfschmerzen hast und 1/2 Tablette nicht wirkt musst Du eine nehmen, 2 mal täglich 1/2 bringt da Nichts.

Pergolidmesilat wirkt relativ kurz mit unter 12 Stunden.
Hier wird das Medikament 1 mal täglich bevorzugt Abends gegeben, dann hat man wahrscheinlich 1 volle Wirkspitze.
Das scheint zu reichen um den ACTH-Spiegel zu kontrollieren.
Viele Pferde denen es gut geht sprechen da eine deutliche Sprache.Ob eine Aufteilung mit einer geringeren Wirkspitze reicht müsste mittels ACTH-Test kontrolliert werden, wobei man dann immer noch nicht weiß ob dann nicht auch die 1 mal tägl. Dosis in der Höhe gereicht hätte.
Nur wer will das testen?

Ratzbine hatte auch aufgeteilt, nachdem sie die Dosis zusammengeführt hat ging es ihrem Pferd besser, er nahm wieder zu usw.
Hatte sie früher 1mg Abends bekommen?
Bitte schreibe doch einmal GENAU den Therapieverlauf auf.

Als Nebenwirkungen zu Unter- und Überdosierungen können die vielfältigsten Cushingsymptome auftreten.
Lies dazu mal die Tagebücher.
Püppe wird insgesamt etwas ruhiger sowohl unterdosiert als auch überdosiert. Unterdosiert entstehen kleine Fellinseln.
LG Eddi

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Hi,

Marina bekommt ihre Tablettenration zum Abendessen.

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