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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 19.06.2020, 18:58 
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Ok. Aber bei ECS wird doch auch hier gesagt das Luzerne eine gute Alternative ist. Bei IR nicht. Ja das habe ich so auch verstanden. Bisher bin ich ja noch nicht von einer IR ausgegangen. Daher habe ich die Grundfütterung für's ECS so vorgenommen. Hier nochmal die Basisfütterung: Heu ad lib, luzernepellets, Mineral von höveler, Mash 200g und jetzt im Sommer Weide, . Im Moment zum auffüttern extra dazu: reiskleie 150 g, bierhefe 30 g, Speedy beets 2kg und 1kg Struktur E getreidefrei von St hippolyth.
Da ich ja ein neues komplettprofil erstellen lasse, habe ich dann ja auch wegen IR den vergleich zur letzten Testung. Wenn sich das dann bewahrheitet MiG der IR passe ich sofort das Futter an.
Auf jeden Fall schon mal vielen lieben Dank für die Hilfe. Ich bin froh das es Euch gibt, da sich scheinbar kein Tierarzt so richtig mit Dem Thema auskennt,( jedenfalls hier nicht).
LG Constanze

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 19.06.2020, 19:40 
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Oh ja, wenn sich eine IR bewahrheitet ist eine Futterumstellung unbedingt von Nöten da einfach zu viel Ungeeignetes in deiner Auflistung ist.
Alleine das Struktur E hat einen Gesamtzuckergehalt von 12,2%, toleriert wird von IR-lern nur max. 10% in der Gesamtration.
Auch hier ist Luzerne enthalten!

Abgesehen davon enthält das Struktur E Knoblauch worauf man unbedingt verzichten sollte weil dies nachweislich auch in geringer Menge aber Dauergabe u.a. eine Anämie auslöst, leicht sinkende Hb-, HcT- und RBC-Werte darunter zu beobachten sind.
Schaust du HIER
Warum also ein Pferd krank füttern, insbesondere wenn dem Risiko nicht einmal ein Nutzen gegenüber steht?

Das Struktur E ist mineralisiert und schwupps hat man eine Hypervitaminose wobei sich diese bei Spurenelementen wie dem Selen bei einem Zuviel toxisch auswirkt (z.B. Selenrehe)
Du fütterst ja auch noch ein Mineral und letztlich muß man alle Mineral und Spurenelemente aus allen Futtermitteln zusammenzählen.
Es sind zudem mit 600mg viel Eisen enthalten im Str. E, dies wiederum begünstigt eine IR (Iron overload)

Ich könnte das jetzt alles noch weiter ausführen was ich aber gar nicht möchte.
Ich möchte dich lediglich mit diesem kleinen Ausflug in die Zusammensetzung eines Futtermittels dafür sensibilisieren kritisch mit Futtermitteln und deren pfiffigen, verkaufsfördernden Bewerbung umzugehen.
Die Industrie will nur unser Bestes und das ist keinesfalls ein gesundes Pferd sondern unser Geld, leider :(

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 07:12 
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Guten Morgen. Sorry Leute ich habe mich glaube ich falsch ausgedrückt... :haukopf: .
Mit dem "jedenfalls hier nicht " meine ich natürlich nicht das Forum, sondern das Gebiet um Celle
herum in dem ich wohne.Hier! gibt es nähmlich überhaupt niemanden der sich mit dem ganzen Thema auskennt.
Daher ist es, wie in vielen anderen Gebieten auch, schwierig Hilfe zu bekommen.
Daher nochmal......Danke dass Ihr uns und unsere Cushis so toll unterstützt :daum:
LG Constanze

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 07:44 
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consti hat geschrieben:
Guten Morgen. Sorry Leute ich habe mich glaube ich falsch ausgedrückt... :haukopf: .

Daher nochmal......Danke dass Ihr uns und unsere Cushis so toll unterstützt :daum:
LG Constanze



Macht doch nichts, das passiert mal das man sich missversteht :tröst:

Wir waren alle mal an dem Punkt wo wir ein krankes Pferd aber wenig Infos hatten, deshalb ist es uns heute ein Anliegen adäquate Hilfe zu leisten wo Hilfe angefragt wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 07:49 
Die TiHo Hannover hat Tierärzte, die sich auf diesem Gebiet sehr gut auskennen. Wie sieht es mit der Klinik Adelheitsdorf aus? Ich kenne die von früher noch als sehr fortschrittlich (ich komme ursprünglich aus Burgdorf und bin ewig mit meinem Pferd in Otze gewesen).


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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 08:38 
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Schnulli, danke für die Info. In Adelheitsdoef/Grossmohr war mein Stütchen wegen Ihrer Zähne. Einen"Cushingspezialisten" gibts da aber auch nicht. In der Tiho müsste ich nochmal nachfragen. Aber ich bin hier bei euch ja auch ganz gut aufgehoben. Lg Constanze

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 09:01 
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consti hat geschrieben:
Ok. Aber bei ECS wird doch auch hier gesagt das Luzerne eine gute Alternative ist. Bei IR nicht. Ja das habe ich so auch verstanden. Bisher bin ich ja noch nicht von einer IR ausgegangen. Daher habe ich die Grundfütterung für's ECS so vorgenommen. Hier nochmal die Basisfütterung: Heu ad lib, luzernepellets, Mineral von höveler, Mash 200g und jetzt im Sommer Weide, . Im Moment zum auffüttern extra dazu: reiskleie 150 g, bierhefe 30 g, Speedy beets 2kg und 1kg Struktur E getreidefrei von St hippolyth.
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Du hast recht, solange nur ein ECS vorliegt und eine IR ausgeschlossen ist, brauchst Du nicht ganz so streng mit den geeigneten Futtermitteln sein. Mein Pferd ist so ein glücklicher Kandidat. Es ist aber ermittelt worden, dass ca. 60% der Cushis auch eine IR entwickeln (Die Quelle habe ich leider gerade nicht parat, wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, suche ich danach und stelle sie hier ein.). Deswegen bin ich so vorgegangen, dass ich mein Pferd so nah wie möglich als IRler gehalten habe, um auf der sicheren Seite zu sein. Ergänzend habe ich in regelmäßigen Abständen die Werte daraufhin prüfen lassen. Da sich seit 2 Jahren dauerhaft Nicht-IR bestätigt hat, bin ich etwas weniger vorsichtig geworden, wenn mein Pferd z.B. wegen ekliger Medikamente oder Zahnprobleme Futter bekommen hat, das für ein IR-Pferd nicht geeignet wäre.

Ich bin etwas über die Mengenangaben bei Dir gestolpert. 2 kg Rüschni erscheint mir viel. Ist das die Trockenmasse oder hast Du die eingeweichte Portion gewogen?

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Gordo

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 09:11 
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Die Fotos sind ja wirklich krass unterschiedlich und ich freue mich sehr für euch, dass es endlich aufwärts geht. Hat sie denn langsam wieder annähernd Normalgewicht? Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie groß die Sorgen sind, wenn das Pferd trotz Hunger und offensichtlichem Gewichtsverlust nicht fressen kann und mag.

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Gordo

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 09:56 
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Gordo hat geschrieben:
Ich bin etwas über die Mengenangaben bei Dir gestolpert. 2 kg Rüschni erscheint mir viel. Ist das die Trockenmasse oder hast Du die eingeweichte Portion gewogen?


Tatsächlich, Gordo, darüber war ich ja noch gar nicht gestolpert :shock:
Evtl. gibt es wegen der Zähne derzeit mehr Schlabberfutter?

Wenn die 2 Kilo tatsächlich verfüttert werden kann es sein das das Pferd trotz ad lib Fütterung gar nicht genug Heu aufnimmt weil es einfach zu satt ist.
Darum können beim Auffüttern Rüschnis in größerer Menge wegen ihrer immensen Quellfähigkeit durchaus kontraproduktiv sein weil zu wenig Kalorienreiches (Heu) gefressen wird.

Auch können sich Magen/Darmprobleme bei Pampefutter einstellen weil dies deutlich weniger Kauschläge erfordert als bei vergleichbarer Raufuttermenge und somit weniger eingespeichelt wird.

Hier ein Beispiel von Iwest:
Tagesmenge Heu 10 Kilo entspricht Anzahl der Kauschläge pro Kilo Futter 3000-3500, am Tag 30000-35000 Kauschläge, Speichelproduktion in Liter pro Kilo/ 4,5-5,5, entspricht pro Tag 45-55 Liter

Kraftfutter, Hafer, Pellets Tagesmenge 3 Kilo, entspricht Anzahl der Kauschläge pro Kilo Futter 800-1200, am Tag 2400-3600 Kauschläge, Speichelproduktion in Liter pro Kilo/ 1-1,2, entspricht pro Tag 3-3,6 Liter

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 11:47 
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Die 2 kg Speedy beets trocken bekommt sie im Moment noch in der Menge, weil sie mit dem heukauen noch etwas Probleme hat und ich sie noch auffüttern muss. Sie frisst zwar sehr viel Heu, aber das zerkaut sie noch nicht so gut.
Nach Angabe ersetzt 1 kg speedybeet 1 kg Heu. Ich verfüttere den Sack noch und dann ist damit auch Schluss, da sie ja schon wieder sehr gut zugelegt hat. Ich werde das jetzt auch auf 1kg verringern bis der Sack leer ist. Wie sieht es eigentlich aus mit der (vermeintlichen) IR und Speedy beets?

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 12:36 
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consti hat geschrieben:
Wie sieht es eigentlich aus mit der (vermeintlichen) IR und Speedy beets?


Gut sieht es aus damit bei EMS/IR-lern, vorausgesetzt es sind Melassefreie Rüschnis wie Speedi oder kwick beets mit nur noch ca. 5% Restzucker.
Will man noch mehr an Zucker einsparen kann man die teureren aber im Gesamtzucker auf nur 1% reduzierten Rüschnis vom Semhof zurückgreifen, die benutze ich für meine Ponys.
Rüschnis sind ein sehr wertvolles Futter und sein hoher Pektingehalt Magen und Darmfreundlich und zudem eine Energiequelle.

Da sie aber den 1,6 fachen Energiegehalt von Heu haben (etwa mit Hafer vergleichbar) sollten sie bei streng reglementiertem Futterplan vom Heu abgezogen werden.
Das heißt wenn du 100 Gramm Rüschnis fütterst geht das zu Lasten von 160 Gramm Heu.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 20.06.2020, 12:44 
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Ok , dann also nicht 1zu1 umrechnen wie überall geschrieben. Dann hat sie ja wirklich viel mehr als gedacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 25.06.2020, 19:16 
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Ich bin wieder da und habe die neuen Werte mitgebracht. Katastrophe!!!

Soll Ist

Triglyceride <0.55 0.58 mmol/l
Glucose 4.0-5.9 4.14 mmol/l
Fruktosamine <355 269 umol/l
Insulin <261 222 pmol/l
ACTH <7.9 245 pmol/l

Das bedeutet eine IR. Und ein viel zu höher ACTH. Ich werde jetzt alle
Extrafutter, die ich zum aufbauen gegeben habe runterfahren.
Prascend erhöhe ich auf 1 mg.
Die Tierärztin will in 1 Woche noch einen Nüchternzuckertest machen um die IR zu verifizieren. Ich sehe aber eigentlich keine Notwendigkeit, weil die Ergebnisse doch für sich sprechen. Wenn eine IR vorliegt kann ich ja nicht viel mehr machen als ich dann jetzt sowieso mache indem ich nur noch Heu füttere und begrenzt Weide. Oder sehe ich das falsch? Ich werde natürlich in ein paar Wochen einen neuen ACTH Test machen lassen. Was anderes kann ich im Moment glaube ich nicht tun. Ausser meine Kleine weiterhin ganz dolle lieb haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 25.06.2020, 19:29 
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Das war fast zu befürchten, aber gut das du es hast testen lassen und nun entsprechend agieren kannst.
Weidegang bitte GAR NICHT!!!!! und das Heu am besten rigoros einstündig gewaschen um die sehr hohen Werte schnell zu senken weil dadurch bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate ausgewaschen werden.

Was das ACTH angeht:
Stell dir vor du hättest mit der Therapiekontrolle gewartet und somit nicht gewusst das die Dosis unzureichend ist :(

Auch wenn dein Pferd nun gerade wieder runder geworden ist solltest du bitte alle Futtermittel bis auf wenn benötigt für Mineral oder Medis unmel. Rüschnis (da am besten die Semhof mit 1% Restzucker) weglassen.

Ich finde es fast fahrlässig bei einem EMS/IR-ler mit Hufrehedisposition einen Funktionstest machen zu wollen.
Ich wiederhole hier nochmals das dieser NICHT NOTWENDIG ist, das EMS/ECS Profil ist aussagefähig genug!!!

Denkbar ist das sich das Gewicht trotz jetzt bitte konsequent reglementierter Fütterung unter einen passenden Prascenddosis stabil hält und die IR rückläufig so so sie denn ECS induziert ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diskussion zu Russian Baby
BeitragVerfasst: 25.06.2020, 19:40 
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Benötigen Sie einen oralen Zuckertest zur Diagnose von EMS?

Gepostetam 27. Oktober 2019von Dr. Kellon

Es wurde festgestellt, dass ein hoher Blutinsulinspiegel für etwa 90% aller Laminitisfälle verantwortlich ist und die derzeit beste Schätzung lautet, dass 10 bis 15% der Pferdepopulation einem Risiko für das EMS - Equine Metabolic Syndrome ausgesetzt sind. Ein zentraler Bestandteil von EMS ist erhöhtes Insulin.


Nicht alle übergewichtigen Pferde haben EMS

Einige (nicht alle) EMS-Pferde sind übergewichtig und weisen abnormale Fettdepots auf, insbesondere entlang des Halskamms. Dies sind Indikatoren, aber um zu bestätigen, dass Sie abnormales Insulin dokumentieren müssen.

Wenn Sie EMS-Diagnosetests gelesen haben, haben Sie wahrscheinlich viele verschiedene Testoptionen gefunden. Eine verbreitete Aussage heutzutage ist, dass der orale Zuckertest am besten ist - aber ist es das?

Der ursprüngliche Test, der zur Dokumentation eines ungewöhnlich hohen Insulins vorgeschlagen wurde, war ein Nüchterninsulinspiegel.
Der orale Zuckertest wurde nach der Erkenntnis geboren, dass das Grundinsulin beim Fasten viele Fälle übersah. Es ist keine Frage, dass es besser ist als ein Nüchterninsulinspiegel, aber ist es die beste und einzige Option?

Es gibt mehrere mehrstufige Tests für die Insulinfunktion und das Ansprechen auf Insulin, bei denen ein Katheter platziert und das Ansprechen auf die intravenöse Injektion von Glucose und / oder Insulin durch Entnahme einer unterschiedlichen Anzahl von Blutproben bewertet wird. Aufgrund ihrer Kosten und des Zeitaufwands sind einfache Tests mit minimalem Zeitaufwand und vorzugsweise nur einer Blutentnahme besser für das Screening von Pferden auf dem Feld geeignet.

Der Wert von Feld-Screening-Tests wird durch Vergleich der Ergebnisse mit denen ermittelt, die aus den komplizierteren, aber genaueren intravenösen Tests erhalten wurden. Der „Goldstandard“ -Test ist der FSIGTT - häufig durchgeführte intravenöse Glukosetoleranztest. Dunbar et al. 2016 zeigten, dass die OST eine Empfindlichkeit von 0% beim Nachweis der Insulinresistenz im Vergleich zu FSIGTT aufwies, wenn der übliche Grenzwert für Insulinspitzen von 60 uIU / ml verwendet wurde. Wenn der Schwellenwert auf 45 uIU / ml gesenkt wurde, verbesserte sich die Empfindlichkeit auf 14%. Dies bedeutet, dass von 100 von FSIGTT nachgewiesenen positiven Pferden nur 14 mit OST gefunden wurden.

Im Jahr 2005 verwendete Dr. Triebers Gruppe das FSIGTT, um die Proxys RISQI (Kehrwert der Quadratwurzel von Insulin) und MIRG (modifiziertes Insulin-Glukose-Verhältnis) zu entwickeln. Hierbei handelt es sich um Berechnungen unter Verwendung von Insulin- oder Insulin- und Glukoseergebnissen aus einer einzelnen Blutentnahme, um die Ergebnisse von FSIGTT zu approximieren. Bei einer einjährigen Studie mit 160 Ponys auf der Weide hatte jeder Proxy eine Sensitivität von mindestens 64%. Wenn die beiden mit einem anderen Marker für EMS wie Fettleibigkeit kombiniert wurden, stieg die Empfindlichkeit auf 74%. Die Proxies sagten in 84,6% der Fälle Ponys mit einem Laminitis-Risiko korrekt voraus.

Die OST wurde auch getestet, um festzustellen, ob sie zwischen Ponys, die zuvor eine Laminitis hatten, und Ponys, die zuvor keine Laminitis hatten, unterscheiden kann. Bei der üblicherweise verwendeten Dosierung von 0,15 ml Karo-Sirup / kg Körpergewicht gab es keinen signifikanten Unterschied. Es gab auch keinen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen bei 0,30 ml / kg Körpergewicht. Bei 0,45 ml / kg gab es einen signifikanten Unterschied, aber dieser würde für ein 1000-Pfund-Pferd etwas mehr als 4 Unzen betragen. In dieser Studie wurden nur 8 Ponys verwendet, und die Empfindlichkeit im Vergleich zu FSIGTT wurde nicht bestimmt. Grenzwerte zur Bestimmung eines positiven Tests wurden für diese Dosierung ebenfalls nicht festgelegt.

Neu ist nicht immer besser.
Die ECIR-Gruppe https://ecir.groups.io/g/main verwendet die Proxys seit 2006 und davor den G: I-Proxy (Glucose Insulin Ratio), von dem auch in Triebers Original eine gute Korrelation mit FSIGTT nachgewiesen wurde Veröffentlichung. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von nicht nüchternem Insulin, wenn das Pferd nur Zugang zu Heu oder Weide hat. Anstelle der derzeit empfohlenen Obergrenze von 20 uIU / ml des Normalwerts verwenden wir jedoch die Bereiche, die durch den Feldversuch mit großen Pony festgelegt wurden. Bisher sehen wir keinen Grund, uns zu ändern.

Eleanor Kellon, VMD

QUELLE

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