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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 15:49 
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Habe im Keinhornforum schon gefragt. Aber Spezialisten für akute Rehe gibt es leider nicht wie Sand am Meer. :(

Bzgl. Beine wärmen: auch bei den aktuellen Plus-Graden? Ich habe seit Wochen täglich die Huftemperatur gemessen und sie war jetzt auch in den kalten Tagen vor dem Beginn des Schubs immer ähnlich wie bei den anderen Pferden. Sie hatte nie auffallend kalte Hufe. Wenn es keine kälteinduzierte Rehe ist, würde es dann schaden, die Beine zu wärmen?


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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 15:54 
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Jetzt habe ich nochmal Temperatur gemessen. Jetzt sind die Füße wieder wärmer als bei den anderen Pferden. Hier mal zwei Bilder aus dem selben Abstand von ihr und von einem gesunden Pferd. Das ist doch jetzt wieder deutlich erhöht... :(


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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 16:40 
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Insulinresistente Pferde haben im Winterhalbjahr mitunter stark schwankende Insulinwerte die mit Wetter und Temperaturabhängig ist.
Den Robusbustrassen ist die IR ja wegen des Nahrungsmangels im Winter die IR in die Wiege gelegt.

Die Insulinresistenz ist laut JEFFCOTT et al. (1986) vermutlich Resultat einer natürlichen Selektion, in deren Folge sich Ponys in freier Wildbahn an eine ungenügende Futterversorgung anpassen konnten. Zur Verteilung der Kohlenhydrate in die Muskulatur war eine reduzierte Insulinaktivität erforderlich.

Das ist mit erklärend warum Ponys/Pferde mit einer Hufrehe oder/und metabolischen Vogeschichte im Winterhalbjahr besonders gefährdet sind eine Winterlaminitis zu erleiden.

Die Winterlaminitis Pferde haben oft eine Vorgeschichte von früheren Hufrehe-Problemen oder zumindest einen Verdacht auf Insulinresistenz / Pferde-Metabolisches Syndrom.
Einige haben sogar eine Geschichte von Winter Hufrehe die jedes Jahr um die gleiche Zeit zuschlägt und gegen alle Bemühungen bei der Behandlung resistent ist, bis sie eines Tages im frühen Frühling plötzlich weggeht.

Ich arbeite seit über 10 Jahren eng mit Insulin-resistenten Pferden zusammen.
Winter Hufrehe ist ein bedeutendes Problem für einige dieser Pferde.
Viele haben eine Hufrehe Vorgeschichte zu anderen Jahreszeiten, aber nicht alle.

KÄLTE GRENZEN ZIRKULATION
Pferde die in der Vergangenheit an Hufrehe erkrankt waren können die Gefäßversorgung ihrer Füße schädigen.
Wenn sie der Kälte ausgesetzt sind können die normalen Regulationsmechanismen die garantieren dass keine Bereiche des Fußes eine ausreichende Zirkulation für gefährliche Perioden bei kalter Exposition aufweisen versagen.
Selbst wenn es zuvor keine offensichtlichen lamitischen Episoden gegeben hat können hohe Cortisolspiegel bei Cushing-Pferden und Insulinresistenz bei Pferden mit metabolischem Syndrom einem Risiko von Kälte-induzierten Schmerzen aussetzen.

Es wurde dokumentiert dass Cortisol die Hufantworten auf Vasokonstriktoren, zirkulierende Chemikalien die die Gefäße kontrahieren, dramatisch erhöht.
Insulin ist normalerweise ein Vasodilator, ein Mittel, das die Blutgefäße erweitert. Bei Insulinresistenz kann diese Reaktion blockiert sein.

Kurz gesagt:

Die normale Reaktion des Pferdekörpers die Blutversorgung der distalen Extremitäten und Hufe bei Kälteeinwirkung zu verringern kann zu einer verringerten Blutzufuhr zum Huf führen die ausreicht um Schmerzen zu verursachen.
Bei einem normalen Pferd verengen sich die Gefäße als Reaktion auf die Erkaltung, öffnen sich jedoch periodisch wieder um die Blutversorgung zu erhöhen wenn die Sauerstoffspannung zu niedrig wird.
Wenn das vaskuläre Netzwerk beschädigt ist oder wenn die Konstriktion aufgrund von hormonellen Problemen höher als normal ist, kann dies nicht auftreten.

Beweise die diese Theorie stützen wurden von einem Besitzer eines Pferdes mit einer Geschichte von wiederholten Anfällen von Winter-Hufrehe erhalten.
Sie brachte ihr Pferd zur thermografischen Untersuchung in ihre Tierarztpraxis.
Thermografie misst die Oberflächentemperatur des Körpers. Das Pferd wurde in einen Raum mit einer Lufttemperatur von 40 ° F (4,4 ° C) gebracht. Nach dem Entfernen der Beinwickel und der ausgekleideten Hufschuhe fiel die Temperatur der Vorderfüße, die in der Vergangenheit wiederholt von Hufrehe betroffen waren, deutlich unter die Temperatur der Hinterfüße.
Schutz gegen die Kälte ist daher der erste Schritt zur Bekämpfung von winterbedingten Hufschmerzen.
Pferde sollten vor starkem Wind und Regen / Schnee geschützt werden, bedeckt sein und Beinwickel und Stiefel (vorzugsweise gefüttert) tragen, um die Unterschenkel zu wärmen.
Zu den effektiven Beinwickel gehören Standard-Polos und Baumwolle, Beinwärmer oder sogar mit Fleece gefütterte Versandstiefel.


QUELLE

Ob das nun auf deine Omi zutrifft kann man allenfalls vermuten und man müßte es vermutlich ausprobieren ob sie von Wärme mehr profitiert als von Kälte.

Es werden ja jetzt bald die Blutergebnisse vorliegen und an Hand derer kann man auch schon einige Aussagen treffen warum der Schub so anhaltend ist.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 16:43 
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Ich habe auch ein Thermoskop mit dessen Hilfe ich prüfen kann welches Pony welche Huftemperatur hat. Allein der Umstand das ein Pferd beschlagen ist und das andere nicht, in der Sonne stand oder gelegen hat spielt da mit rein und man kann nur verwertbare Vergleiche machen wenn sie unter gleichen Rahmenbedingungen ermittelt wurden.

Warte jetzt mal das Labor ab und dann schauen wir weiter, so ist das Meiste spekulativ und wenig zielführend.

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BeitragVerfasst: 03.02.2019, 16:55 
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Die anderen Pferde hatten alle Temperaturen zwischen 12,x und 14,x Grad heute. Sie 20 und 22. Natürlich hängt das Messergebnis von diversen Faktoren ab. Aber einen grundsätzlichen Unterschied kann man hier wohl nicht verleugnen. Genauso, wenn ich über längeren Zeitraum kontinuierlich messe. Dann relativieren sich mit steigender Anzahl der Messergebnisse die Abweichungen und man kann dann Ausreißer relativ gut erkennen, auch wenn man eine einzelne Messung natürlich nicht überbewerten darf.

Ich werde mal gucken, ob ich mir vlt am Stall irgendwo Back on Track Stallgamaschen oder was ähnliches leihen kann. Aktuell habe ich ihr jetzt vor einer Stunde das Metacam gegeben und es scheint jetzt etwas anzuschlagen. Sie steht wieder gleichmäßig auf ihren Füßen und streckt kein Bein nach vorne raus.

Ja und danke für eure Geduld und Erklärungen und so.


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BeitragVerfasst: 04.02.2019, 20:13 
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Gibt es denn jetzt noch eine Empfehlung für jemanden im Raum Düsseldorf?

Ich habe, da sie ja noch immer so schlecht läuft und in Sägebockstellung steht, nun nochmal gepolsterte Hufschuhe versucht. Verschiedene Polster und so, dass der Bereich vor der Strahlspitze halbrund ausgeschnitten ist und der Bereich des Hufes auch garantiert schwebt. Leider ist jede Polstervariante irgendwie schlecht oder schlechter. Ich möchte ihr gerne irgendwie Erleichterung verschaffen, aber nichts funktioniert. :(

Stallgamaschen hat sie seit gestern Abend drauf. Ich merke keinen Unterschied, aber vlt geht das auch nicht so schnell.


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BeitragVerfasst: 04.02.2019, 20:46 
Es tut mir leid, ich kann Dir leider keine Empfehlung geben, ich komme nicht aus dem Bereich. Wolfgang Busch hattest Du auch mal direkt angefragt? Er ist ja auch im Keinhorn aktiv, wenngleich auch nicht so häufig. Er kennt sehr viele....

Ich kann Dir leider auch überhaupt nichts mehr raten oder Tipps geben. Mir bleibt nur Daumen drücken und auf Besserung zu hoffen.


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BeitragVerfasst: 04.02.2019, 22:31 
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Ich muss mich leider Uli anschließen - ich kenne im Raum Düsseldorf auch niemanden... und so richtig Ideen, was du aktuell noch tun kannst um es deinem Hotti etwas bequemer zu machen, fallen mir gerade auch nicht ein. Auf was für Untergrund steht sie denn? Kann man den noch komfortabler sprich weicher gestalten? Und es braucht auch einfach Zeit. Ich weiß noch, dass es mir damals auch ewig vorkam, als meine Maus die dollen Schmerzen hatte.
Ich schicke euch Kraft und drück die Daumen für schnelle Besserung!

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BeitragVerfasst: 05.02.2019, 09:22 
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Wolfgang Busch habe ich mal angeschrieben, mal sehen, ob er antwortet.

Ihre Box ist weich eingestreut und da steht sie auch besser drin. Aber sie bleibt da nicht drin. Sie geht immer wieder auf den Paddock, um zu gucken, was die Herde macht. Leider kann sie das von der Box aus nicht sehen. Wenn man versucht, sie einzusperren rennt sie im Kreis. Sie sieht zwar andere Pferde (nicht aus ihrer Herde) von ihrer Box aus, aber das reicht ihr offenbar nicht.

Ich habe jetzt noch diese Rehe-Ex Geleinlagen von Martin bestellt. Wenn sie bis die da sind, nicht wieder einen Beschlag drauf hat, kann ein Versuch damit ja nicht schaden. Angeblich sollen ja auch Blutegel gegen Schmerzen helfen, weil sie die Entzündung hemmen, die sind auch in der Post. Aber es ist echt nicht mit anzusehen, wie es ihr geht. vlt versuche ich es doch nochmal mit einsperren...

Ansonsten ist vlt einer von euch in der Nähe von Düsseldorf, der mehr Erfahrung mit Polstern und Schuhen hat und mal gucken könnte? Natürlich gegen Verpflegung und Aufwandsentschädigung.


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BeitragVerfasst: 05.02.2019, 09:38 
Gäbe es denn nicht die Möglichkeit, ein anderes Pferd zu ihr zu stellen, damit sie sich nicht so allein fühlt. Einsperren, wenn sie im Kreis rennt, ist sicher auch nicht förderlich.

Ich kenne jetzt so ad hoc niemanden, weiß aber auch immer nicht, wo die Leute herkommen, ich achte da nicht so drauf. Aber viele User sind in der Karte eingetragen. Vielleicht schaust Du da mal, ob Du ein Mitglied aus Deinem Bereich findest und anhand der Beiträge kann man dann ja schon erkennen, ob derjenige Erfahrung haben könnte.

Wolfgang wird sich sicher melden.

Fühl Dich mal gedrückt :tröst:


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BeitragVerfasst: 05.02.2019, 09:38 
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Hmmmm... und wenn ein Herdenmitglied bei ihr an der Box bleibt? Ist ja nur vorübergehend. Oder gibt es die Möglichkeit, den Paddock zumindest in Bereichen weicher zu gestalten... Späne oder Sand auffahren, etc?
Blutegel sind sicher einen Versuch wert.
Ich wüsste so niemanden aus deiner Nähe, vllt hat Kathi dazu aber noch eine Idee.

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BeitragVerfasst: 05.02.2019, 10:01 
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Baulich was verändern geht nicht. Der SB ist nicht von der Sorte, die sowas mitmachen. Zudem ist das Verhältnis zwischen ihm und den Einstellern eh schwierig, weil er psychisch krank ist und regelmäßig ausrastet. Man kann mit ihm quasi nicht normal reden. Als Selbstversorger im Alltag nicht so schlimm, aber wenn man natürlich was am Paddock verändern will, kann man das nicht einfach so machen. Sonst hätte ich die Ecke des Paddocks, in der sie immer gerne steht und alles im Blick hat, schon mit Sand aufgefüllt. Zudem friert es Nachts auch immer wieder und Sand würde dann auch hart werden.

Ein anderes Pferd mit einsperren ist eher schlecht. Denn entweder, das müsste man dann auch wirklich Tag und Nacht in der Box einsperren, oder es könnte wieder irgendwo hingehen, wo Meine es nicht mehr sehen kann. Das macht niemand mit. An sich bewegt sie sich ja nicht so viel. Sie steht hauptsächlich in ihrer Ecke im Paddock und ab und zu geht sie zu ihren Heucobs. Aber diese ganze Fläche ist auch zu groß, um sie zu Polstern. Daher muss irgendwas unter die Hufe drunter. Ich mache trotzdem noch einen Versuch so mit einsperren. Vlt toleriert sie es ja mal.

Auf der Karte gucke ich mal.


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BeitragVerfasst: 05.02.2019, 13:03 
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Ich wurde darauf hingewiesen, dass ersichtlich ist, welcher TA die Untersuchtung im Labor beauftragt hat. Ich weiß nicht, ob das ein Problem ist aber hier mal das anonymisierte Dokument. Es wäre nett, wenn ein Moderator meinen vorigen Post löschen könnte.


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BeitragVerfasst: 05.02.2019, 14:46 
Hab ich gelöscht.

Äh :shock: , ich glaube, es liegt klar auf der Hand, warum Dein Pferd Rehe hat, oder?! Sie hat einen Quotienten von nur 1,12 ist damit komplett IR. auch der ACTH ist erhöht. Mein Vorgehen jetzt wäre:

Prascend langsam erhöhen, wie ja schon angedacht. Und das Futter auf das mindeste runterschrauben. Bei Pferden, die Heu fressen können, hieße das für mich (obwohl ich eigentlich kein Fan vom Heuwaschen bin): nur Heu, ohne irgendwas dazu und dies auch gewaschen, es sei denn ich kann über eine Analyse belegen, dass das Heu unter 10% Gesamtzucker enthält; bei Euch ist das aber ja anders, wegen der Cobs, die sie benötigt. Hier müsstest Du mal schauen, dass Du so wenig wie möglich Zucker ins Pferd packst (ich weiß, ist nicht ganz einfach). Auch im Falle, dass sie dann erst einmal wieder abnimmt. Im Zweifel würde ich bei diesen Temperaturen erst einmal eindecken, damit sie nicht zuviel Energie in den Wärmehaushalt stecken muss. Der Fruktosamin-Wert sagt Dir, dass der Zucker schon länger so hoch ist. Dies ist der sogenannte Langzeit-Zucker und zeigt einen Zeitraum von ca. 3 Wochen.

In ca. 4 Wochen erneut testen, um zu sehen, in wie weit der ACTH bei der erhöhten Dosis herunter gegangen ist und ob weiter erhöht werden muss. Auch kann die IR cushingbedingt sein, dann würde sie im Zuge der Normalisierung des ACTH auch besser werden bzw. gänzlich verschwinden. Prascend sollte übrigens abends gegeben werden, falls Du das zu einer anderen Tageszeit gegeben hast. Nur als Hinweis.

Ich denke, Kathi wird sicher noch Stellung nehmen, sobald sie wieder an I-Netz hängt......


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BeitragVerfasst: 05.02.2019, 17:22 
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Prascend gebe ich immer abends. Ich habe mit dem TA telefoniert. Dass sie hochgradig IR ist und dass das Glukose-Insulin-Verhältnis eine Katastrophe ist, habe ich leider auch schon erkennen können. Mein TA kommt morgen nochmal und gibt Heparin und macht ggf einen Aderlass mit Infusion danach. Das wird dann entschieden. Ich stelle jetzt auf zu zuckerärmere Heucobs um. Wegen Dosis Prascend spreche ich noch mit dem TA.

Ich glaube, die Hufe sind aktuell das geringere Problem. Die Röntgenbilder sind ja nicht Mal so besonders schlimm. Das kann ja nur besser werden, wenn man die Fütterung und das Prascend jetzt anpasst.

Zudem sind die Blutegel angekommen. Ich hoffe, das hilft auch etwas.


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