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 Betreff des Beitrags: Tabaluga
BeitragVerfasst: 24.04.2015, 03:21 
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Beiträge: 14
Guten Morgen Ihr Lieben,

in der Eile habe ich das Gröbste überflogen. Außerdem bin ich das erste Mal in einem Forum. Also werde ich wohl einiges falsch machen. Bitte seid nachsichtig mit mir. Ich finde es toll, dass ich auf alle meine eingegebenen Suchbegriffe hier fündig geworden bin. Hier scheint sich vielseitiges Wissen geballt zu haben. Toll!

Warum ich nun auch eure Hilfe brauche:

Wir, Rinderhalter eigentlich....haben einen alten Bauernhof zwecks Umzug erworben. der Vorbesitzer hat seine Pferde dort gelassen und Teil des Deals war, dass wir sie (unser Eigentum) bis zum Ableben gut weiterversorgen.


Vorgeschichten gabs keine, naja er hat eben nix erzählt. Der alte Ta von ihm...naja da komm ich noch zu....der alte Schmied....mhmmm.

Ich hab super viel gelesen, nen Sachkundenachweis gemacht damit ich überhaupt anfange was von Pferden zu verstehen aber ich bin totaler Anfänger. Wir renovieren einen Hof und haben kleine Kinder....und eben ein paar Rinder.

Trotzdem habe ich eine Ausbilderin gesucht damit wir die Tiere richtig bewegen, mich in vieles eingelesen...vom Ta wollte ich eine kleine AKU um zu wissen womit ich den Tieren schade....die haben mich angeschaut wie ein Auto....
"fangen Sie mal an, wenn was ist kann ich ja kommen...."
ich wollte ein Blutbild, ein paar Untersuchungen um zu wissen mit wem ich es da zu tun habe....wo ihre Baustellen sind...
Was ist wußte,
Stuti ist 17, Vollblut und einfach nur fühlig....dünne Sohle, Hornsäule. absolut lahmfrei.

Gut also Hornsäule....

Das Deutsche Reitpony, Tabaluga ist 21, zu dick....(Po, Mähne, Hängerücken, Bauch) hatte komische Hufe...aber dazu gabs keine klare Antwort vom Fachmann....ja der hatte da mal was mit dem Stoffwechsel nuschel.....

Also ich suche noch einen Ta und noch einen Hufschmied....
finde eine Osteopathin, die auch kommt. Gut, hier sind wir eins schlauer.
Der Ta kommt nicht....vier mal Telefoniert. Ich stehe auf der Liste bin aber zu weit weg, in einer Zeit der Koliken und Rehschübe :-(
Finde einen Hufschmied...er kommt macht die Hufe, ist ruhig wirkt klar. Und er stellt fest: Das Pony hatte schon mehrfach Rehe und einen schub akut hinter sich!!!! Rand anders, weiße Linie verbreitert...er konnte fast nix wegschneiden weil sofort rote suppe rauslief.
Ich bin schockiert. Er gibt mir einen neuen Termin in zehn Wochen....
So ein Unglück...ich lese über Rehe, wiesen, etc Bewegung. mache den Plan straffer.

Die Ausbilderin kommt drei tage später. Fragt mich wann der Schmied denn käme....sieht es sich an und wettert los. Nichts wäre gut gemacht etc...

Ich bin am Boden wegend er Diagnose denn als das Pony lahmte im Winter, nur hinten!!!! kam der alte Ta. Gab Kortison und sagte: Der ist gefallen oder getreten worden. ich geb jetzt was, aber das teure schmerzmittel ist eh unterdosiert...das können sie sich sparen.

Ich hätte heulen können....mein erster Impuls damals als ich ihn da sah war: aufstallen....Infusion....stattdessen blieb er im Bewegungstall bei der giftigen stute....ich hab mich so geschämt, dass ich keinen anderen Ta angerufen habe. Das arme Tier!

Suche erneut nach einem Hufschmied und einem alternativem Ta...der eine starb vor drei wochen, die Ta ruft nicht zurück. Ich lese soviel ich finden kann über Rehe, EMS etc ...alles was ich eh untersuchen wollte.( Außerdem Mineralversorgung wegen der Hufe von Stute, Idee was gutes geben damit es besser wächst, beim Vorbesitzer war viel Kreuzkraut im Heu...habe x-ballen mit lila Stängelnm entsorgt :-( und kenne die Futterflächen von ihm....kotz.also die Leber hat bei beiden bestimmt nen schaden, tippe ich.


Die Einsteller (sie versorgen selbst) wollen raus.
Wir versuchen trotz aller Einwände der das Anweiden für Tabby gut zu machen und an ihm auszurichten. Mini Portionen... bei kalten Nächten nur auf Schattenlagen wo eher wenig Sonne hinkommt, nur am späten Nachmittag und max 5 Minuten zu beginn. Restfutter : Mineralbricks und von uns auf guten Kräuterwiesen (fast Nabu Kennarten reif)während und nach!!!! der Blüte geschnitten....also keine weidelgras Zuckerbomben....
will es zur Lufa schicken mit zwei vergleichsproben von anderen um mal genaue Zahlen zu haben.

Wir weiden zwei Wochen so an., steigende Intervalle..Neue Bewohner im Paddock nebenan. Stress bei den Rindern.
Stute hat eine Kolik....das ganze Hin und Her....ich entdecke es um sechs in der früh ...und nehme, weil mich bis dato ja keiner als Neupatient genommen hat unseren alten Ta.
Abhören, Spritze gut.
Ich erzähle von der Rehe beim Pony....er sagt: Wenn der eine Rehe hatte, so wie der läuft dann höre ich auf!
Na danke!

Klar tobt Tabaluga mit dem Isi-Wallach über den Reitplatz und er ist fit, wird über die Bewegung weiterhin immer dünner. 10cm sind je Seite ja schon locker runter in den letzten 9 Monaten. Obwohl das Heu zur freien Verfügung ist, sie sind sehr selektiv und den Rest geben wir den Rindern.

Hier am Hof ist die Haltung früher Nachtboxen gewesen. Wir haben eine Miniversion Bewegungsstall daraus gemacht. Futter, Ruheräume,
Tränken mal drin, mal draußen... Umwege und zwei Plätze (Reitplatz und kl. Sandplatz ) zum Bewegen.
Hier wird in den Morgenstunden getobt wie verrückt....

Bis heute:
Eine Einstellerin ruft mich an. Ihre Ta käme heute. Sie hätte mit ihr gesprochen sie nähme uns auch. Oh endlich ich bin total erleichtert.
Rufe tgl 3x bei Hufschmieden an. Finde die Hufe beim Pony vorne zu lang. Einstellerin will es selbst versuchen aber die zangen sind stumpf....
Spiele schon damit den schlechten Schmied wieder kommen zu lassen...damit es nicht noch länger wird und überhaupt was passiert. Bisher keine Rückmeldung.

Die neue Ta kommt:
Eindruck: nett, gehetzt, ok. Sie nimmt blut ab. Für ne Untersuchung hat sie keine Zeit. "Arbeiten sie mit den Tieren soviel wie das Alter erlaubt. Da passiert schon nix."
Ich erzähle von der Rehe und frage sie worauf ich noch achten kann: Da befühlt sie EIN Vorderbein. Da ist ein Puls....(13.30.Uhr. Tiere seit Vorabend auf Hofflächen, Heu nun schon länger begrenzt. (wahrscheinlich immer noch zuviel für ihn...zuwenig für die Stute)
"Mhmm, das ist merkwürdig." "Also geben Sie ihm nur noch Heu und Stroh. Und lassen Sie ihn nur kurz auf die Weide. Ich meld mich wenn die Ergebnisse da sind."

?????Ich überlege ob ich ihn überhaupt rausbringen soll mit den anderen, aber ich hatte ihn noch nie alleine hier am Hof separiert stehen und muss weg...keiner kann Wache halten....die Einsteller überreden mich...."der sieht doch überhaupt nicht so aus, der läuft doch toll, alles prima" Ich würde es ja auch gerne glauben.
Also gut. Heute wieder Weide. (Wir sind bei Tag 25. Und seit ner Woche sind sie bis zu vier stunden draußen gewesen. Tabby eher kürzer. vorher immer Raufutter gefressen.)

Sobald ich daheim bin (es werden leider 4 h) hole ich ihn auf den Platz und mache was mit den Kindern. Auf der Weide fällt mir noch nichts auf.
Auf dem Platz auch erst nicht. Nach einer Wendung denke ich,,,,hoppla...da läuft er aber nicht rund. Er mag nicht antraben. ich schaue mir den Gang genauer an und sehe, dass er hinten fühlig läuft. Beende alles und bringe ihn in die weichste Box.
Und nun???? Dafür die Ta rufen? Es ist inzwischen halb neun.

Da kommt die Einstellerin, ihr Pferd hat ne Kolik, die Ärztin kommt bald. Als sie fertig ist frage ich sie ob sie weil nun schon mal da einen Blick auf das Pony werfen könnte....ihre Antwort: "Also für nen Reheschub komme ich normalerweise nicht als Notfall raus! Nagut, wo ich schon mal da bin...."
Vorne ist der Puls stärker als heute Mittag, hinten hat er jetzt auch einen....
Sie spritz ihm ???? und ich soll ab morgen abend schmerzmittel oral geben.
Ich frage was ich machen soll.
(Die Box ist dünn eingestreut, es liegt viel stroh und etwas heu rum.Die Hufe sind offensichtlich viel zu lang) Wenn er sich legen sollte ,soll ich anrufen. Ich soll kühlen versuchen 4x tgl 10 min in einem Eimer mit kalten Wasser. Mit dem Medikament komme ich vier Tage.

Uff....das kann doch nicht wahr sein???? jetzt ist das mit den Hufen doch ein Extra problem wegen des Zuges der beugesehne, denke ich.
Flitze rein. Mache Eiswasserbeutel...suche im Internet....
kühle sogut es der kleine Herr zulässt. Hinten geht aber vorne....aber da kommt doch auch was und wenn ich jetzt kühlen könnte wäre da noch was zu holen, oder???

Aber nun habe ich soviel gelesen....und noch in einer Tierklinik angerufen. Dachte hinfahren, sedieren, Hufkürzen, Röntgen und Schmied beisammen haben könnte meine Probleme lösen. Aber die Dame meinte das lohnt sich nicht. Hat mich aber ganz lieb beraten. Das Futter noch mehr zu reduzieren. Stroh zu reduzieren wegen der Gefahr einer Verstopfungskolik, verbände nur mit Hufpfleger, aber welchem????wer kommt denn ????
Das Internet sagt kühler Sand ist gut. Ich wässere einen Teil vom SandPlatz und bringe ihn dahin , kühle immer wieder. Hinten geht es, vorne lässt er es nicht zu.
Inzwischen döst er, verlagert immerwieder das gewicht.
Höre laute Darmgeräusche....????kommt da jetzt noch ne Kolik? Das hier schreibe ich immer wieder zwischendurch.
Inzwischen ist es 4.00 -Uhr.
Zeit für Eisbeutel und die nächste Kontrollrunde?


Bitte helft mir das Wirrwarr in meinem Kopf zu sortieren. Was kann ich denn noch tun? Kann ich wenn EMS&co nicht ausgeschlossen sind Aspirin zur Blutverdünnung geben?
Ist Weidenrindentee besser, (schleinhaut?)? Wo bekomme ich den? Was hilft noch. Was kann ich für den Darm geben?
Ich danke euch schonmal für die Hilfe.

Und bitte verzeiht mir den Roman. Fürs Kürzen hab ich keine Zeit mehr. Ich muss raus


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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 24.04.2015, 05:54 
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Hallo erstmal :hallo:

also wichtig wären mal fotos von beiden, auch von den hufen bitte!
Weide ist zur Zeit echt noch brandgefährlich, also lass ihn auf keinen fall mehr aufs gras!

was für schmerzmittel bekommt er?
Kühlen ja - nur unbedingt länger als 10 minuten - kannst du vl eiswickel machen?

Was für Werte werden beim Blutbild bestimmt?
und unbedingt einen guten TA samt Hufschmied finden, wenn nicht, dann fahr trotzdem in die Klinik! Da muss ja was passieren.

hab leider jetzt auch nicht mehr zeit zu schreiben - arbeit ruft

_________________
Lg Julia
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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 24.04.2015, 07:37 
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ui, was für eine schlimme Ausgangssituation!

Ich beschränke mich einmal auf das Wesentliche für den aktuellen Zeitpunkt:

- Unter Schmerzmitteln ist Boxenruhe angesagt, oder Minipaddock!
An Schmerzmitteln wurde vermutlich Phenylbutazon gespritzt und Dir auch gegeben?
Da solltest Du sicherheitshalber auf Metacam umsteigen.
Manche Pferde und vor allem Ponys können mit einem erneuten Reheschub auf Phenylbutazon reagieren.
- so oft wie möglich kühlen. Bewährt haben sich da Eiswürfelbeutel aus dem Supermarkt mit einem Bändchen um die Fessel/Krone befestigt. Das geht gut in den Zwischenräumen.
Gekühlt werden muss mind 20 Minuten, weniger ihat den entgegengesetzten Effekt und ist Kontraproduktiv.
- Aspirin geht auf den Magen, normalerweise wird in der anfangszeit Heparin gespritzt.
Im weiteren Verlauf wäre dann Weidenrinde die bessere Wahl oder Ingwer.
- solange Du keine echte Diagnose hast, hier ist wichtig das ECS/E MS-Gesamtprofil sowie die Leberwerte solltest du von einem EMS-Pferd ausgehen, das entspricht dem Diabetiker.
DAllerdings ist diese Blutkontrolle schon etwas schwieriger..., da sehe ich vor Ort echte Probleme.
D.H. bitte KEINE Weide, Heu abgewogen und 1,5% vom ZIELkörpergewicht und für 1 Stunde gewaschen füttern.

Als Frage: gibt es vielleicht auch Hinweise auf Cushing? Sollte dies der Fall sein muss zwingend behandelt werden mit einer Pille.
Insgesamt gib bitte nicht auf einen vernünftigen TA und Hufbearbeiter zu finden.
Vielleicht kann Dir da die Osteopathin weiter helfen?

Liebe Grüße
Eddi

PS Bei der Weidezeit hast Du die Fotosynthese außer acht gelassen: bei Licht wird Zucker als speicherkohlenhdrat gebildet welches dann NACHTS vor allem in warmen N ächten und nur wenig bei einstelligen Nachttemperaturen in Wachstum verbraucht wird.
somit ist im Schnitt der niedrigste Zuckergehalt in den ganz frühen Morgenstunden zu finden....

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Tabaluga II
BeitragVerfasst: 24.04.2015, 07:48 
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Registriert: 24.04.2015, 01:13
Beiträge: 14
8.00 Uhr

Temperatur 37,9
Puls ?
Atmung ruhig (aber klar bei Schmerzmittel)

Er läuft hin und wieder ne Runde im kreis. wirkt eher entspannt nur das Ohrenspiel geht hin und wieder zum bauch.
Hinten entlastet er abwechselnd. wir kühlen mit eisbtl er toleriert es nur mäßig.
Ein Hufpfleger (sms um vier geschrieben, kenne ihn noch gar nicht) kommt gegen elf. Ta nicht gemeldet bisher.

Er steht auf dem sandplatz im nassen Sand.
Heu ist eingeweicht.


Ich halte euch auf dem Laufenden.
Verschiebt mich notfalls in den passenden Bereich.

Ach ja, und ich heiße Irene


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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 24.04.2015, 09:40 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11463
Hallo Irene, herzlich Willkommen im Forum auch wenn der Anlass wie eigentlich bei den meisten User kein Schöner ist :hallo:

Vorab muss ich dir ein Lob aussprechen wie bemüht du bist dich ins Thema Pferd einzuarbeiten und dein Engagement das daraus erwachsen ist, TOLL!!!! :2daumenhoch:

Wann genau hat dein Pferd Kortison gespritzt bekommen? Kortison kann durchaus Hufreheauslösend sein, insbesondere bei Cushis (und das ist ja nicht bekannt ob das vielleicht vorliegt) sollte sich nur nach strenger Risiko/Nutzenabwägung dafür entschieden werden.
Der Hängerücken, auch Pendelabdomen genannt, passt neben latentem Hufrehegeschehen und dem Alter von 21 Jahren durchaus zum ECS weshalb das dringlichst getestet werden sollte.

Da ECS auch Auswirkungen auf den KH Stoffwechsel hat (häufig anzutreffen ist eine begleitende Insulinresistenz=IR) sollte das Pferd diätisch ernährt werden denn hohe, vielleicht aber noch innerhalb der Referenz befindliche Insulinwerte schwächen die inneren Hufstrukturen was zu unklarern Lahmheiten und in Folge dessen zu schwersten Hufrehe führt die es künftig zu vermeiden gilt.

Aber Achtung!!! Bei einem Rehelein unbedingt auf Funktionstests verzichten wie z.B. Dexamethason Suppressionstest bei ECS Verdacht wo eben ein Kortison gespritzt wird.
Völlig ungefährlich ist dagegen die ACTH Wert Ermittlung beim Heunüchternen Pferd und Einhaltung des erford. Procederes was im ABC meiner Signatur unter EMS/ECS Profil erläutert ist.
Auch EMS Funktionstest muss nicht sein, die im Profil enthaltenen Parameter reichen völlig aus.
Empfindlich ist auch das darin enthaltene Insulin welches genau wie ACTH nur eine Halbwertzeit von knapp 4 Minuten hat.
Darum bitte VORAB mit dem TA klären ob er die Einhaltung leisten kann, ansonsten den nächsten anrufen.

Hat der HS der nicht viel machen konnte denn einen Hufverband angelegt um den Huf in irgendeiner Weise zu unterstützen und Schmerzentlastend zu sein? 10 Wochen für einen Rehehuf ist definitiv u lang, schon für gesunde HUfe ist das ein ein recht langer Intervall.

Hier KLICK findest du alles was du wissen musst um selbst ein solches Polster fachlich korrekt auszuführen und weiteres Wissen um eine Hufrehe gut erklärt.

Den TA solltest du mal aufklären das Hufrehe sehr wohl einen absoluten Notfall darstellt der sofortiges Erscheinen und Maßnahmen erfordert, sieht er das anders sollte er nicht mehr praktizieren. Auch jedem Hufschmied sollte das klar sein und jederzeit für einen akuten Rehefall abrufbar sein!
Normale Huftermine bei anderen Kunden lassen sich mit deren Verständnis dafür eigentlich immer verschieben.

Aber bitte: NICHT SELBST AN (REHE)HUFEN ARBEITEN!!! Das ist durch das Hufbeschlaggesetz schon an gesunden Hufen unzulässig, und das aus gutem Grund.

Die Vermutung das sich im Hufinneren ein Desaster verbirgt und das Hufbein durch den durch die Rehe geschädigten oder gar zerstörten Hufbeinträger haltlos in der Hornkapsel verweilt und nachrotieren oder sinken kann ist extrem gross.
Unzureichende oder falsche Hufzubereitung und/oder Unterstützung kann schlimmsten Falles zum Durchbruch führen.

Du hast natürlich Recht, eine zu lange Zehe führt zu erneuten schmerzhaften Zerreisssungen des Hufbeinträgers und muss zwingend gekürzt werden, aber eben vom Fachmann. Überhaupt sollte eine Hufzubereitung unter Sicht auf aktuelle Röntgenbilder erfolgen um die Hornkapsel wieder in seine physiologische Form zu bringen, das Hufbein parallel zu stellen und dem Huf damit die Chance zu geben gesund in Anbindung herunterwachsen zu können.

So dramatisch sich jetzt alles auch anhören mag, eine Hufrehe ist pauschal kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken.
Wichtig ist die Ursache dafür heraus zu finden, das Mangement insbesondere Haltung, Bewegung, Fütterung und Hufbearbeitung/Unterstützung nach Faktenlage zu optimieren.
Werden alle erforderlichen Säulen fachgerecht bedient steht das Pferd später wieder auf korrekten Hüfchen ohne Schmerzen.
Allerdings ist dies ein längerer Prozess der bis zu einem Jahr dauern kann bis der Huf einmal fest in Anbindung herunter gewachsen ist und wieder belastbar ist.

Bitte frage uns Löcher in den Bauch bevor weitere Fehler durch vermeintliche Fachleute am Pferd gemacht werden.
Dein sich Einbringen ist super und ich bin erstaunt wieviel Wissen du dir schon angeeignet hast um den Pferden gerecht zu werden.
Bleib am Ball und stelle dich vor die Pferde wenn Fachleute offensichtlich schlampen und weise sie in ihre Schranken wenn sie dir in deinem Bemühen um das Pferdewohl doof kommen und die Gesundheit des Patienten damit gefährden.

_________________
LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 27.04.2015, 09:40 
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Registriert: 24.04.2015, 01:13
Beiträge: 14
Vielen Dank ihr Lieben für eure Antworten.

Das Stehen im Sand und das Kühlen mit Eisbeuteln haben wir akribisch gemacht. Der Hufpfleger kam und gab mir noch den Tipp ihn in einen Bach zu stellen. Da wir keinen haben, haben wir kurzerhand auf dem Sandplatz einen improvisiert. ich glaube hier bin ich endlich mal in guten Händen.
Er war 2 h da und hat ganz ausführlich gearbeitet. Meinte aber so wie das Pferd steht wäre eine Rehe eher unwahrscheinlich, er hat nämlich ziemlich entspannt belastet. Seine Hufe seien aber fürchterlich verkrüpelt worden: Untergeschobene Trachten, Winkel alle falsch. er hat sich schrecklich geärgert.
Tabby stand hinterher ziemlich gut da. Bilder von vorher und nachher und von ihm lade ich heute abend noch hoch.

Kann es sein, dass er nur wegen des Schmerzmittels so entspannt war? Am Abend habe ich keines mehr gegeben und er entlastet nun gar nicht mehr und läuft deutlich besser.
Allerdings war beim Ausschneiden deutlich zu sehen wie sich die "Lamellen gelöst haben" (kann man das so schreiben?)

Er meinte aber, das könnte vielleicht auch durch die extreme Fehlstellung hervorgerufen sein. Er könne das so aber nicht mit Gewissheit sagen, fand aber die anderen Rehepferde die er kenne liefen allesamt anders...
Sein Ziel ist es jetzt seine Hufe wieder Stück für Stück in den Bereich des "Gesunden" zu bringen, Winkel etc.

Nun meine Fragen.
Worauf muss ich bei einer sauberen EMS und Cushing Diagnostik achten. Cushing schließe ich persönlich eher aus, er hat echt gutes Fell und keinerlei "Teddyplüsch". Fellwechsel geht zügig.
EMS halte ich für sehr wahrscheinlich. aber worauf muss ich bei der Diagnostik achten. Welche art der Bewegung ist hier für das Pony am günstigsten?

Soll ich ihn weiterhin, oder zumindest teilweise separieren? oder kann er hier am Hof mit der Herde laufen?

Löst bei Rehe jeder neue Zucker wieder etwas aus oder hängt es von der Schädigung der Darmwand ab? Ein bißchen Physiologie verstehe ich
, also versuchts ruhig mit Erklären.

Bisher hat er über Diät und Spielkumpel abgenommen (auch x Runden im Galopp über den Platz). Wenn ich ihn jetzt separiere, kann ich das mit Spaziergängen auffangen? Wir haben gerade erst mit Minirunden zum Vertrauensaufbau angefangen.

Danke für eure Unterstützung,

Irene
Ich danke euch für eure Antworten


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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 27.04.2015, 09:45 
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Registriert: 24.04.2015, 01:13
Beiträge: 14
sry Kathi,
deine umfassende Antwort habe ich gerade erst gesehen. Lese mich gleich mal weiter ein.

Und an euch alle, es tut ganz doll wohl wenn man sich durch euch unterstützt fühlt und nicht so hilflos. Tausend Dank!!!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 27.04.2015, 09:59 
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Beiträge: 25617
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Nun meine Fragen.
Zitat:
Worauf muss ich bei einer sauberen EMS und Cushing Diagnostik achten.

Auf den genauen Ablauf der Blutprobenbestimmung. Das findest Du alles im ABC zu diesem Thema erklärt. In Kurzform: Insulin und auch ACTH haben eine Halbwertzeit von 4 Minuten ca.. D.H. dass mind. das Insulin sofort in eine Zentrifuge muss und sofort in den Tiefkühler.Alternativ kann man über stabilisierte Röhrchen 30 Minuten an Zeit gewinnen um die Blutprobe zur weiterverarbeitung in die Praxis zu bringen.
Heu darf und muss gefüttert werden, also keine Mahlzeit auslassen!
Zitat:
Cushing schließe ich persönlich eher aus, er hat echt gutes Fell und keinerlei "Teddyplüsch". Fellwechsel geht zügig.
Das kann man leider nicht ganz, es gibt tatsächlich jüngere Pferde ohne irgendein Symptom welche ECS positiv getestet sind. Na ja und irgendwo steht die Hufrehe ja im Raum. Man kann zwar von Außen einiges erkennen am Huf, trotzdem ist ein ausschluß von vornherein eine Kristallkugeldiagnostik.
Ansonsten hört sich diese kurze Äußerung Deines Hufpflegers sehr positiv an,.
Zitat:
EMS halte ich für sehr wahrscheinlich. aber worauf muss ich bei der Diagnostik achten. Welche art der Bewegung ist hier für das Pony am günstigsten?

Die regelmäßige, tägliche Bewegung von mind. 20 Minuten. Auch flottes Schritt gehen ist durchaus Arbeit.
Zitat:
Soll ich ihn weiterhin, oder zumindest teilweise separieren? oder kann er hier am Hof mit der Herde laufen?

Unter Schmerzmitteln KEINE Bewegung sondern Boxenruhe!
Zumindest solange es keine echte Diagnose gibt.

Zitat:
Löst bei Rehe jeder neue Zucker wieder etwas aus oder hängt es von der Schädigung der Darmwand ab? Ein bißchen Physiologie verstehe ich
, also versuchts ruhig mit Erklären.

die Sache mit den abgestorbenen Bakterien sollte einmalig sein.Allerdings braucht der Darm sehr viele Monate um sich vollständig zu regenerieren.
Spielt EMS/Insulinresistenz ähnlich Diabetes Typ 2 die tragende rolle spielt jeder Zucker u.U. eine rolle.
Die meisten Pferde vertragen eine begrenzte Menge, z.B. aus 2% vom Körpergewicht als Heumenge mit einem Zuckergehalt unterhalb der 10%Marke.
Dann muss zwischen den verschiedenen Verbindungen unterschieden werden.
Fütr das IR-Pferd ist ein langsamer anstieg des Levels erforderlich. Traubenzucker hat z.B. einen extrem schnellen zur Folge.
Zitat:
Bisher hat er über Diät und Spielkumpel abgenommen (auch x Runden im Galopp über den Platz). Wenn ich ihn jetzt separiere, kann ich das mit Spaziergängen auffangen? Wir haben gerade erst mit Minirunden zum Vertrauensaufbau angefangen.
Wie gesagt: unter Schmerzmitteln Boxenruhe, ohne echte Diagnose ist Vorsicht angesagt!
Im Falle des Falles musste schon manches Pferd durch ein kleines bisschen Zuviel an bewegung mit einem erneuten Reheschub leiden.

Da wir ja nun leider auch nicht der Kristallkugeldiagnostik mächtig sind hilft da nur eine echte Diagnose.

Liebe Grüße
Eddi

PS Selbstverständlich verfälscht das Schmerzmittel bei der Hufbearbeitung das Schmerzempfinden und das daraus enstehende Verhalten....

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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 05.05.2016, 10:53 
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Zitat:
ch hoffe ich bin hier thematisch richtig, sonst verschiebt mich bitte. DAnkeeeee!

Ironischerrweise fast zur gleichen Zeit wie letztes Jahr (obwohl wir alles an der Haltung geändert hatten....leider aber nicht konsequent genug waren) bin ich wieder hier :haukopf:
Armes Pferd, das es immer die Fehler der Menschen ausbaden muss.

Nun denn, die akute Rehephase scheint rum zu sein. Röbis sind gemacht, Ta hat sie aber noch net geschickt. Mini rotationen (möglicherweise alt, vom Vorbsesitzer) an allen vier Hufen. die fand die Ta wären zu vernachlässigen :helpb:
Vl aber deutlich erkennbar eine rotation die irgendwo zwischen vier und sieben Grad liegt :helpa:

Ponyman lag diesmal das erste Mal....nun nach vier Tagen Schmerzmittel und Diät geht es ihm deutlich besser. Große Langeweile in der weichen Box.

Das ich hier keinen guten Hufpfleger hatte und vom Regen in die Traufe kam schreib ich mal im Tagebuch wenn ich es abends mal schaffe....

Nun aber mein Problem. In der Box konnte er sich ja so eingraben wie er es Haltungsmäßig braucht um Schmerzfrei zu sein.
Nun behandel ich ihn aber trotz aller negativen Cushingtest erstmal wie einen und einen EMSler....
heißt er braucht Bewegung. Im Trail den wir gerade bauen wächst aber noch ein mini bisschen Gras...dh er kann nur auf die härteren Hofflächen und die Sandplätze....

Wie mache ich das nun???? Er lief bisher sein ganzes Leben lang barhuf....Soll ich ihn jetzt mit Duplos beschlagen lassen? Das riet die TA....
oder die Dinger zum Schnallen? Hufschuhe oder jeden Tag so einen Verband basteln und ihn damit auf den Weg schicken.

Die TA meinte er könne von den Kindern durchaus geritten werden????aber wenn doch die Aufhängung im Eimer ist reichen 25 kg doch auch um das wieder zu überlasten, oder???? Gut, die hat er bestimmt nächste Woche runter wenn er weiter so toll abspeckt aber das halte ich vom Bauch her für viel zu früh.
Spazieren, von mir aus. Aber dann brauche ich doch auf jeden Fall Hufschuhe (wir haben hier Schotterböden) Und dann muss da so ein Polster rein...aber doch auch nur ca. (röbi) bis zur Strahlspitze, oder? Ich hab eben gesucht aber irgendwie weiß ich nicht wo im Prozess wir gerade stehen und was nun das Beste wäre.

Und bitte, bitte: Kommt einer von euch aus dem groben Gebiet Westerwald? Wir sitzen in der Nähe von Altenkirchen. Ich könnte einen "Profi" zum Vor-Ort Austausch dringend brauchen.

Wir bauen gerade einen Paddocktrail (Eigentlich ja prima für Rehepferde ----ha, ha welche Ironie) und nun muss ich alles umplanen weil wir die Böden komplett anders machen müssen wenn das bisserl Gras an den Rändern gereicht hat diesen Schub zu triggern :cry:
Und aktuell passen keine der Einstellpferde zu sammen: Vollblutstute
Emsler mit Weidegangerlaubnis und Maulkorb. Ponyman auf Totalentzug und gewaschenem Heu....

Wir werden also einen zweiten Rehekandidaten als Einsteller suchen müssen...aber dafür müssten die Böden fertig sein :kinn: und der neue Weidehütten -Ruhebereich stehen....
Das übliche, eben

Könnt ihr mir das mit den PolsterVaraianten mal Idiotensicher erklären wann was dran ist?

Ich bastel mir jetzt mal den Notfall-Polster-Verband und verschaffe Ponyman erste zarte Bewegung (die Arthrose freuts)

Tausend Dank!

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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 05.05.2016, 11:00 
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Das Pferd ist mal so gerade ohne Schmerzmittel, da ist JEDES denken an eine Bewegung tabu!
Cushing hat mit EMS nicht viel zu tun, es sind zwei grundverschiedene Erkrankungen!!!!!
Ist hier das EMS/ECS Gesamtprofil erstellt worden?
Wie sieht und sah die genaue Fütterung aus? also abgewogen????

Eine bessere anleitung für den NOTFALLverband gibt es nicht! und vor allem ist der ausschließlich für den NOTFALL bestimmt.

die sicherste Variante um das Hufbein zu unterstützen ist ein KORREKTER Rehebeschlag.

Was dauerhaft wird kann man nicht sagen.
Wir wissen nun leider nicht wie eure Hufe 1 Jahr nach der Rehe ausgesehen haben. Manch ein rehlein hatte Schmerzen ohne ende aufgrund des falschen Hufmanagementes.
Zu dem KORREKTEN Rehebeschlag gehört vorher zwangsläufig die korrekte Rehehufbearbeitung.
Wenn eins fehlt wird das leider nix....

Liebe Grüße
Eddi

PS vielleicht liedst du dir zusätzlich mal die alten antworten von uns auch durch.

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 08.05.2016, 00:49 
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Hallo Ihr Lieben,

die Röbis habe ich leider noch nicht. Aber eigene Bilder gemacht. Morgen versuche ich sie einzustellen.

Eure Antworten habe ich mir damals wie auch zwischendurch und auch vorgestern durchgelesen. Eure Antworten und all das was ich in den letzten 12 Monaten hier im Forum gefunden habe habe ich mir sehr zu Herzen genommen.

Das Pony durfte gar nicht mehr auf die Weide. Nur mal zur heu am Halm zeit für maximal eine Stunde. Haben einen Trail angelegt, damit er sich (22, div Arthrosen) stetig bewegen kann. Haben den Angsthasen, der leider auch schlecht sieht und sich immer mega erschreckt ans Spazierengehen bekommen. Und endlichdachte ich, sogar einen guten Hufbearbeiter gefunden.
Nach dem ersten Ausschneiden liefen beide gut.
Beim zweiten Ausschneiden waren sie angespannt und liefen danach schlechter.
Beim dritten Mal noch mehr. Nach zwei bis drei wochen ging es dann wieder halbwegs.... da wir aber gerade auch einen Pflegefall in der Familie hatten habe ich mich nicht in das Thema Hufbearbeitung eingearbeitet....
Sprach ihn aber darauf weniger weg zu schneiden. Ich hätte das Gefühl es wäre zu viel, was er wegnimmt.
Nett und freundlich wie er war hat er sich das angehört aber er fand immer weider einen Grund, den er mir Laie ja immer gut erzählen konnte warum doch mehr weg musste...

Mein Bauch Gefühl sagte mir ich muss mich wieder auf die Suche machen. Beide wurden echt unwillig beim Ausschneiden und als ich endlich ein paar Nachtschichten eingelegt hatte und mich doch in das Thema Hufe ( das ja mega
riesig ist ) ganz oberflächlich eingelesen hatte war klar dass ich mir einen neuen suchen muss....
Der alte arbeitete nämlich nach .....ja genau, Strasser. Ich konnte es nicht fassen, das arme Pony! Das hätte er ja mal sagen oder irgendwie andeuten können.Schönen Dank auch!

Also das Pony letztes Jahr im und nach dem Schub bekam einen Bach gebaut, den wollt es nicht also gabs Eiswürfelbeutel ohne Ende. Nur Sandpaddock und gewaschenes Heu.
Danach den neuen Hufpfleger und nix an Beschlag oder Schuhen oder sonstigem. Ta hat Bilder gemacht.Nur hinten und gesagt keine rotation keine senkung. Auf dem nagel habe ich dank eurer Hinweise bestanden.
So kam er dann auf den Sandplätzen gut klar. Auf den Trail mit Restgras kam er erst nach August ca wieder, als da wegen der Herdengröße nix zu zubbeln war.
Soweit wähnte ich uns auf einem guten weg.
Dann wurde die Herde kleiner, der Trail über den Winter (weil ohne Lottogewinn eben nicht alles auf einmal geht) an einer Stelle zu matschig und ich habe ihn sperren müssen. Also keine 100m zur Raufe mehr. Dann mussten wir wegen einer COB Stute die Silo haben sollte noch mal alles umstellen und er stand wieder mit der Vollblutstute zusammen.
Also hatten wir die dämliche Situation. Kein Trail, Stute mit Dauerheu, schlechte bis untragbare Hufbearbeitung.




Mein Problem hier ist tatsächlich, dass ich mir wirklich mega viel mühe gebe, auch wenn man das so echt nicht rausliest. Ich habe mich mit allem versucht ernsthaft auseinander zu setzen. Aber es gibt ja auch noch andere Baustellen auf und um so einen Hof außer den Pferden. Aber am schlimmsten finde ich, dass ich scheinbar von lauter " das haben wir schon immer so gemacht" Menschen " da is doch nix" umgeben bin.
Im März hatte ich die TA hier weil ich fand er liefe schlecht...weil die Stute aber auch schlecht lief, der Boden gefroren war den tag vorher , die Sohle so dünn war vermutetet Sie ein Hufgeschwür! Ich solle ihn mal in die Box stellen..nein bewegen eher nicht.
Dann hatte ich eine THP, sehr bekannt sehr renommiert hier....die sah ihn sich an. auch die Hufe und meinte mit dem würde sie erst anfangen wenn die Hufe besser wären.Bewegen nein auf keinen Fall....Mein Gefühgl sagte mir aber die ganze Zeit, dass Ponyman eigenlich mehr bewegt werden müsste.

Tja,und nun habe ich ihn in der Box gelassen. Aber das ist doch für so einen Artrhose Opi eher schlecht. Er ist auch wirklich eher einer von den harten....also wenn ich mal davon ausgehe, dass er immer ne sehr suboptimale Hufbearbeitung hatte (beim Vorbesitzer gabs alle zwölf Wochen raspeln und die Zehe war soooo lang :cry: )
kein Wunder dass wie weiße Linie nicht besser wird...wie hätte sie.

Die Tests waren beim letzten Mal negativ (ihr erinnert euch aber bitte daran, dass ich die TA nicht wirklich für kompetent halte. der andere macht nur Rinder, Pferde kann er net. Der nächste wollte den Besen fressen wenn dieses Pony Rehe hat und hatte ja zu Beginn Cortison gegeben und der vierte, der mit eigener Klinik hat bis heute trotz diversen Nachrichten nie nie nie zurückgerufen... (ähnliches könnte ich euch von der Vollblutstute und ihren Zähnen berichten...

Seitdem sage ich ihr immer, dass wir ihn auf Verdacht wie einen Ems-ler behandeln. Sie soll aber auf jeden Fall nochmal testen aber jetzt im Frühjahr bringt das nix da sind die Werte doch eh erhöht.

Nun, der neue HUfpfleger (Dipho aber noch in der Anerkennung) kommt nächste Woche wenn ich die Bilder hab. Ponyman fand die Verbände prima.Lief danach prima.
Das Laufen habe ich jetzt wieder eingestellt...aber Emsler sollen doch eher bewegt werden....?

Und wenn es um den Rehebeschlag geht...wenn den einer von den Deppen hier macht schade ich dem Pony doch noch viel mehr...ich habe irgendwo im Hinterkopf, dass einige das auch nach der Akutphase für den Paddock mit Hufschuhe und Einlage lösen, irgendwer hatte sich doch auch mit Härter und Paste so einen Abdruck als Polster selber gebaut. Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer.
Versteht mich nicht falsch aber ich habe hier die Bilder von den schlechten Hufbearbeitungen gesehen....da kann so viel schief gehen.

Und das gut germeint nicht gut gemacht ist, ist nach diesen zwölf Monaten ja in jeglicher Hinsicht klar.
Ich war so stolz auf den Bewegungsanreiz im Trail und die tatsache, dass er noch nie so wenig Gars hatte, wir (iim Gegensatz zu den Einstellern )noch nicht mal mit Anweiden (bei der Stute) angefangen hatten....
Dumm nur, dass ich das mit dem Heu, den Hufen und der Bewegung nicht in Bezug dazu gesetzt habe :drunter:


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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 08.05.2016, 00:54 
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bleibt auch die Frage ob es cushing oder ems ist...ich suche die alten und neuen BBs raus.und stelle sie dann ein. Und die alten Test-Ergebnisse.

Die Polster habe ich jetzt noch dran. Aber auch hier die 88.Frage. Muss der Huf dauerhaft umgelastet sein, was ist mit der meinung, dass es im weichen auch ohne geht... und die dann immer wechseln zwischen Schuh und barhuf? ist das nicht mist? weil immer manipulation und reizung?

Danke für eure Antworten und Gute Ruh,

I.


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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 08.05.2016, 00:56 
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der andere Plan wäre einen Weg von der Ruhezone mit weichen Matten zu polstern, so dass er auf die beiden Sandplätze käme und dort seinen Rehetrail bekäme.
Braucht er dann Beschlag oder könnte er das (die richitge Bearbeitung vorausgesetzt) dort auch ohne alles laufen???

:weißnich:


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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 08.05.2016, 06:46 
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:tröst: ach je, ja Du packst wirklich ganz viel an und bekommst dann noch mehr in den weg geschmissen.
Dann steht man da und scheitert quasi am "Fachpersonal"

Zur Bewegung: sicher sollte ein EMSler relativ früh bewegt werden.
Das ist und bleibt allerdings auch eine Gratwanderung bei den instabilen Hufen.
Ich persönlich halte von den diversen Hufbearbeiterfraktionen bei Rehehufen nicht wirklich viel, würde mich gerne positiv überraschen lassen.
Das ist leider in den vielen Jahren noch nicht passiert :( - also Obacht!

Zum Beschlag: sicher ist das nicht einfach, weil vieles was als Rehebeschlag verkauft wird schlicht und ergreifend eine Katastrophe ist. Sollte der Reheduplo passen wäre das eigentlich ideal..
Bei ihm iast die Grundvoraussetzung ja schon mal gegeben.
Warum ein Beschlag versus Hufschuhen mit einlagen.
Ich vergleiche die Hufsituation nach einer rehe gerne mit einem gebrochenen Knochen.
Dieser muss ja auch ausheilen und ist bis dahin nicht belastbar. Um das mit nur wenigen Schmerzen zu erreichen wird gegipst, das ist effektiv. eine elastische Bandage auch mit Schiene lässt immer Bewegung zu, ist also zu wenig.

Ein Rehehuf braucht einfach seine Zeit um eine Chance auf eine ausheilung zu haben.
Und genau dies ist am ehesten mit einem entsprechenden Rehebeschlag zu erreichen.
Alles andere ist ausschließlich eine Notlösung, zumal du ja auch relativ früh bewegen musst!

Bei dieser Sache liegt ein denkfehler vor:
Zitat:
Nur mal zur heu am Halm zeit für maximal eine Stunde.

Eigentlich gut gedacht, leider wächst frisches süßes Gras unten nach!
Und was meinst Du was Deinem Pferd besser schmeckt: Heu am Halm oder süßes frisches Gras....

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Tabaluga
BeitragVerfasst: 08.05.2016, 07:59 
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Beiträge: 11463
Ach Mensch, lass dich mal tröstend in den Arm nehmen :tröst:

Es ist schon zum aus der Haut fahren wenn man sich wirklich alles selbst anlesen/aneignen muß und auf vermeintliche Fachleute ums Pferd kein Verlass ist und dieses darunter so massiv leiden muss.

Gute Idee hier mal Bilder einzustellen, an Hand derer können wir die besser sagen was zu arrangieren und für dich selbst zu machen sinnvoll ist um die Situation um die Hufe erst einmal aufzufangen.

Lass den Kopf nicht hängen, die dunkelste Stunde ist die vor Sonnenaufgang :tröst:

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LG Kathi

Der Mensch der die Bereitschaft hat, etwas zu ändern findet seinen Weg - der andere findet eine Ausrede


Klicke hier zum EMS- ECS- Hufrehe ABC ....das voller Informationen steckt, reinschauen lohnt!!



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