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 Betreff des Beitrags: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 20.10.2015, 20:14 
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Hallo ihr Lieben,

bin noch "Cushing" - Neuling und habe aber hier schon recht viel gelesen, daher wollte ich uns auch mal vorstellen :grin:

Meine Süße ist 20 Jahre jung und ein bayerisches Warmblut. Ich habe sie seit 15 Jahren und hab mich schon in sie verliebt, als sie zwei Stunden alt war :grin:
Waldfee wurde von mir hauptsächlich Freizeit (viel Gelände) und Springen /Dressur / VS bis Klasse A geritten. Inzwischen wird sie nur noch leicht geritten, viel Gelände, Gymnastizierung, Bodenarbeit, leichte Dressur etc.
Leider hat sie eine umfassende Krankheitsgeschichte bzw. Verletzungsgeschichte, hier alles zu schreiben würde sicher den Rahmen sprengen. Vielleicht die größeren Sachen:
Hufgelenks- Chip (OP) mit sechs Jahren
Schlimme Gaskolik mit 14 Jahren
Loch in der Sehne mit 15 Jahren (danach war Springen verboten)
Gerissenes Unterstützumngsband mit 18 Jahren
gutartiges Gewächs/Tumor in der Nase (dieses Jahr festgestellt)
Teilweise zu hohe Atemfrequenz (seit letztem Jahr)
In den ganzen Jahren immer wieder Probleme mit Lahmheiten

Nun ist mir vor Kurzem aufgefallen, dass sie im Fell kahle bzw. dunkle Flecken bekommen hat. Ich habe die Tierärztin angerufen, weil ich erst dachte, es sei wohl ein Pilz.
Sie hat sich das angesehen und gesagt, nach Pilz sieht es nicht aus. Waldfees Augen tränen manchmal und laut TÄ hat sie leichte Fettpolster über den Augenund am Hals. Zudem passt die Muskulatur nicht ganz. Bin ehrlich gesagt, davon ausgegangen, das ist, da sie aufgrund ihrer Beingeschichten nicht mehr wirklich gearbeitet hat.
Nun gut, TÄ meinte, könnte Cushing sein und hat gesagt, sie macht den Test. Hab das Ergebnis inzwischen schriftlich,
ACTH-Wert 85,2 pg/ml
Die TÄ hatte mich aber einen Tag nach dem Ergebnis angerufen und meinte, der Wert sei deutlich erhöht und um Folgeschäden zu vermeiden, rät sie mir zu Prascend. Da wir das Cushing wohl in der Anfangsphase erwischt haben, könnten damit hoffentlich Folgeschäden wie Hufrehe oder Organschäden verhindert werden. Sie bringe mir die Tabletten in den Stall und ich solle eine am Tag geben.In fünf Wochen machen wir den nächsten Test.
Da ich keine Ahnung von Cushing habe und der TÄ eigentlich voll vertraue, habe ich das genau so gemacht, meine Stute bekommt seit Donnerstag eine Tablette am Tag.
Jetzt habe ich hier im Forum aber viel von langsam steigern oder auch nur eine halbe Tablette am Tag gelesen. Und auch, dass man unter 100 pg/ml evtl. gar nichts machen muss und frage mich, ob ich mich vielleicht überrumpeln habe lassen?
Eine Bekannte von mir hat auch ein cushing-Pferd, das sie fünf mal im Jahr scheren muss mit einem ACTH-Wert von 120, die gibt nur Globuli...
Bin jetzt recht verunsichert, aber zum wieder Aufhören ist es eh zu spät,oder?

So, nun noch ein paar Fakten:
Alter : 20
Größe: etwa 168 cm
Gewicht: (geschätzt) 550 kg
steht in Pensionsstall; im Sommer (ca. Anfang Mai-Ende Oktober) Koppel, wetterabhängig, durchschnittlich etwa 7 Stunden Weide; im Winter Matschkoppel
morgens und abends je 1/2 Liter Pellets und Hafer
Von mir zusätzlich irgendwann am Tag (nach Reiten, Pflege etc.) 1/2 Liter Struktur Eqichamp Müsli (Mühldorfer) + 2 Esslöffel Leinöl
Ein Mal pro Woche St. Hippolit Irish Mash (trocken etwa 500 g, wird dann ca zwei Liter Pampe)
Heu im Sommer 2x, im Winter 3x von Stallbetreiber
steht auf Stroh (Box)
wird 6 mal die Woche leicht bewegt
Symptome: Probleme beim Fellwechsel (kahle, dunkle Stellen), tränende Augen, Fettpolster, leichter Senkrücken, manchmal lethargisch beim reiten, verträgt Hitze schlecht

So, mehr fällt mir gerade nicht ein :-)

Hier noch ein Foto von heute:
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Foto vom Sommer:
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Liebe Grüße
Kristin


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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 07:08 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Hallo Kristin,
ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns!
Und ja, ein ACTH.Wert von 85 ist im Graubereich und ganz sicher nicht eind. positiv, vor allem nicht in dieser Jahreszeit.
Allerdings gibt es einen sehr hohen Prozentsatz falsch negativer Ergebnisse, sodass man die gesamtumstände mit beurteilen muss oder weitere Diagnosehilfsuntersuchungen veranlassen sollte.

Was aber ganz fatal ist, ist die Meinung: einfach eine Pille rein und alles ist gut.
Das funktioniert zwar anfangs manchmal, aber niemals dauerhaft.

Sicher kannst du nach so wenigen Tagen über eine 3/4 Tablette mind. auf 1/2 zurückgehen um den ersten Nachtest eben unter 1/2 vermutete anfangsdosis zu testen.
Therapieanleitungen dürfen wir nicht geben, wir geben ausschließlich weiter was sich im Laufe der Zeit bewährt hat und auf einer empfehlung der Uni Gießen beruht.

Generell wäre es noch sanfter über eine noch geringere dosis einzuschleichen um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Ein ausflug zu dem anderen Pferd :(. Ja wir kennen diese Meinung wie z.B. hat ja nur langes Fell. Leider ist das die entgleisung die man sehen kann, die anderen schwerwiegenden schlummern im Untergrund und werden ganz sicher irgendwann mit einem Knall zu Tage kommen.
Es gibt nicht einen "nur" Wert, jeder krankhaft erhöhte ACTH verursacht gewaltige schäden und je eher man behandelt desto besser ist der Erfolg bzgl Langzeitschäden.

Die einzige Forderung der Therapie ist: der ACTH muss in den Normbereich!

Die Problematik bei der diagnosestellung ist dass die Blutprobe sehr speziell zu händeln ist da ACTH eine Halbwertzeit von nur 4 Minuten hat; Werte im Graubereich können durchaus aus einer "Huch-Situation" entstehen sowie aufgrund naturgegebenen saisonalen Schwankungen die im September am höchsten ist.

Liebe Grüße
Eddi

PS Pille bitte immer abends geben und nicht in Obst, besser in einer Möhre.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 08:53 
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Registriert: 20.10.2015, 10:12
Beiträge: 8
Hallo Eddi,
herzlichen Dank für das Willkommen :grin:
Ich werde heute noch mal in der Tierarztpraxis anrufen, was die von der Umstellung auf 1/2 Tablette halten.
Was meinst Du mit "weitere Diagnosehilfsuntersuchungen"? :helpa: Tut mir leid, falls es schon irgendwo hier steht.
Habe die Tablette, auch auf Rat der TÄ bisher immer mit Banane oder Apfel gegeben, dann versuche ich es heute mal mit der Karotte. Was spricht gegen das Obst?
Schon mal im Voraus Danke, dass Du Dir Zeit für mich nimmst :-), fühle mich gerade etwas überfordert mit der ganzen Situation :unibrow:
Liebe Grüße
Kristin


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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 09:08 
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Beiträge: 11468
Hallo Kristin, auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Natürlich kann niemand mit Gewissheit sagen das dein Pferd kein ECS hat sondern die ACTH Erhöhung ausschließlich saisonal bedingt ist weil ACTH ja deutlichen jahres und tageszeitlichen Schwankungen unterliegt.

Ein ECS ist natürlich deutlich diagnostiziert wenn der Wert im mehrere Hunderterbereich liegt, leider ist das nicht immer gegeben sodass, wie Eddi schon schrieb, evtl. weiterführende Diagnostik mittels Dexamethason Suppressionstest eine Überlegung wert wäre.
Es gibt allerdings einige wenige Pferde wo weder das Eine noch das Andere positiv im Ergebnis ist, das Pferd aber vom Prascend profitiert hat und es ihm darunter wieder gut geht weil vermutlich doch ein ECS vorliegt (z.B. Pinta von Ultra aus dem Forum)

Auch ist die klinische Beurteilung nicht unwichtig bei der Frage ob man antherapieren sollte oder nicht.

Da kommen natürlich einige Symptome zum Vorschein die dem ECS zugeordnet werden könnten wie z.B. schwindende Muskelatur (später deutlich sichtbares Pendelabdomen), Sehnenprobleme, tränende Augen, gestörte Thermoregulation was auch zu Kreislauf und Atemproblemen führen kann um nur einige zu nennen.
Hirsutismus wie bei dem Pferd deiner Freundin ist zwar Kardinalsymptom des ECS, zeigt sich aber zumeist erst im späteren Verlauf der Erkrankung.

Glaube es oder nicht, aber die Globulis die das Pferd bekommt therapieren kein ECS adäquat, können vielleicht nur Symptome verschleiern oder verbessern während der Organismus weiterhin im Prinzip unbehandelt das ECS ertragen muss.....mit allen seinen z.T. schwersten Konsequenzen wo dann irgendwann keine Umkehr mehr möglich ist.
Die einzige nachgewiesen erfolgreiche ECS Therapie wird durch den Goldstandart Prascend gewährleistet.
Auch Mönchspfefferpräparate sind NICHT befähigt ACTH zu senken sondern schaffen möglicher Weise nur optische bzw. in der klinischen Beurteilung Verbesserung. ACTH wird dadurch NICHT gesenkt was in einer blumig beworbenen Studie über ein MP Präparat nicht hervorgehoben aber darin nachzulesen ist!!!

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servl ... online.pdf
Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002).

Abgesehen davon ist MP bei Hirntumoren kontraindiziert, siehe untenstehend

http://www.medpex.de/agnus-castus-penta ... n-p8534646
Gegenanzeigen

In welchen Fällen darf das Arzneimittel nicht angewendet werden?
•Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden ◦bei Patienten mit östrogenabhängigen Tumoren und Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse).



Deine Freundin täte also gut daran ihre Vorgehensweise im Interesse ihres Pferdes und dessen Gesunderhaltung noch einmal zu überdenken.

Zu deinen Fragen:
Prascend geht scheinbar eine geschmacklich unangenehme Allianz mit Obst ein weshalb bisher alle Pferde irgendwann das Dargebotene verweigert haben, einzig Karotte hat bisher dauerhaft immer geklappt.

Als Diagnosehilfsuntersuchung ist der Dexamethason Suppressionstest (Low-Dose-Test) gemeint der aber eine 2 malige Blutentnahme und korrektes Zeitmanagement dabei erfordert.

Verständlich das du dich derzeit überfordert siehst, das ging uns allen nicht anders.
Wir helfen dir wo es geht ins Thema zu kommen und sind jederzeit für weiter aufkommende Fragen bereit sie dir zeitnah zu beantworten. Atme durch, alles wird guuuut :tröst:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 09:26 
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Registriert: 20.10.2015, 10:12
Beiträge: 8
Hallo Kathi,
auch an Dich ein großes Dankeschön für das Willkommen :grin:
Man fühlt sich doch zumindest nicht mehr ganz so "im Wald", wenn man hier mitliest oder sogar so fundierte Antworten bekommt, an dieser Stelle gleich noch ein herzliches Dankeschön!!!
Zu den Globulis: Hatte das für meine Waldfee auch gar nicht unbedingt in Betracht gezogen (maximal zusätzlich), habe nur zwischendurch Zweifel bekommen, da der ACTH Wert ja eher niedrig ist. Mir geht es darum, dass mein Pferd die beste Therapie bekommt, aber auch nicht unnötig (zu hoch dosierte) Tabletten bekommt. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort zu dem Thema, werde meine Stallkollegin darauf ansprechen.
Habe in der Tierarztpraxis meine TÄ leider noch nicht erreicht, werde sie aber jetzt auch noch nach dem Dexamethason Test fragen, wenn ich schon dabei bin :-)
Ah, gut zu wissen mit dem Obst, dann versuche ich es ab jetzt auf jeden Fall mal mit Karotte. Habe auch schon überlegt, es ins Mash zu mischen, habe aber Angst, dass sie es dann vielleicht ungesehen wieder ausspuckt, wenn es im Futter "untergeht". Da muss man wohl auch etwas rumprobieren :kinn:
So, dann werde ich jetzt wohl tatsächlich mal durchatmen, der TÄ meine Fragen stellen und auf das Kommende warten :-))

Es kommen bestimmt noch Fragen :haukopf: , die mir jetzt noch gar nicht bewusst sind....

Liebe Grüße
Kristin


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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 09:43 
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Dann will ich Dich mal im Vorfeld noch etwas Desillusionieren:
M.M. nach ist ein TA welcher bei einem solchen Wert bereits die volle Dröhnung empfiehlt wenig informiert.
Hier werden nebenwirkungen riskiert, welche auf diese Art schon recht häufig vorkommen, was gar nicht nötig ist wenn man einschleicht.
Zitat:
Mögliche unerwünschte Wirkungen bei Pferden sind u. a. Inappetenz, vorübergehende Anorexie und Lethargie, leichte Anzeichen einer zentralnervösen Störung (z. B. leichte Niedergeschlagenheit oder leichte Ataxie), Diarrhoe und Koliken. Beim Auftreten von Anzeichen, dass die verabreichte Dosis nicht vertragen wird, sollte die Behandlung für 2 - 3 Tage unterbrochen und anschliessend mit der Hälfte der vorherigen Dosis wieder aufgenommen werden. Die Tagesgesamtdosis kann dann in Schritten von 0,5 mg alle 2 - 4 Wochen allmählich wieder heraufdosiert werden, bis die gewünschte klinische Wirkung erreicht ist.

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... halt_c.htm

Was spricht dagegen (außer akute Hufrehe z.B.) es gleich so zu machen?
Im Beipackzettel wird ja nun auch eine große Schwankungsbreite angesprochen, und DURCHSCCHNITT heißt ganz klar, dass es Pferde gibt die auf minimale dosen bereits ansprechen (und dann auch meist schnell Nebenwirkungen zeigen) und eben umgekehrt auch.

Meine Püppe z.B. reagiert auf den saisonalen anstieg mit 1/8 Pille Differenz mit Nebenwirkungen!!!!
Laut Beipackzettel sollte sie mit 370kg zwischen 1,3 und 2,5mg bekommen :shock:
Sie bekommt im Herbst winter 1mg und im Frühjahr/Sommer 17( weniger.
Nur mal zur Info.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 09:59 
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Beiträge: 8
Hallo Eddi,
danke für die Info....
Da bin ich jetzt etwas ratlos, habe bisher ganz gute Erfahrungen mit der Praxis gemacht. Soll ich mir vielleicht eine zweite TA-Meinung holen?
Die Tabletten einfach so halb zu dosieren, traue ich mich jetzt auch nicht, auch wenn sich mein Geldbeutel sicher freuen würde, das aber nur so nebenbei.... ;-)
Bisher habe ich keine Nebenwirkungen feststellen können, weiß aber natürlich nicht, wie schnell das gehen kann, sie bekommt es ja erst sechs Tage.
Ist jetzt vielleicht zu weit hergeholt oder auch zu pauschal, aber was wäre die richtige Vorgehensweise gewesen, nach dem ich das Ergebnis des Bluttests bekommen habe???
Kann beim nächsten Bluttest theoretisch auch ein zu niedriger Wert festgestellt werden? Dass man da sieht, dass das Medikament zu hoch dosiert war?? Oder gibt es zu niedrig gar nicht??
Noch mal Danke, dass Ihr Euch Zeit für mich nehmt :2daumenhoch:
Liebe Grüße
Kristin


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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 13:06 
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Beiträge: 11468
Nein, eine Überdosierung würde man nicht erkennen da das ACTH dann nicht in den Negativbereich fallen sondern innerhalb der Referenz befindlich wäre.
Die Frage ist dann:
Ist mein Pferd optimal eingestellt und die Wirkstoffmenge passt weswegen innerhalb der Referenz ist oder ist es überdosiert?

Meine persönliche Vorgehensweise wäre jetzt auf zumindest 0,5mg herunter zu dosieren und unter dieser Gabe die mindestens 4 Wochen durchgängig verabreicht worden sein sollte nach zu testen.
Mein Gefühl sagt mir das damit ACTH innerhalb der Referenz sein wird, was aber natürlich abzuwarten bleibt.

Ich habe mal einen Fachvortrag in einer Pferdeklinik über ECS besucht in der Hoffnung mein Wissen zu erweitern, leider habe ich bei 2 aufkommenden Fragen antworten müssen weil es der TA nicht bzw. nicht korrekt konnte. Soviel zum vermeintlichen Wissen der Tierärzte denen man zu gute halten muss das der Veterinärbereich sehr umfangreich ist und sie im Prinzip nicht vollumfänglich über jede Tierart bis ins kleinste Detail informiert sein können.
Aus dem Grund haben sich manche von ihnen spezialisiert.
Dann erwarte ich aber fundierte Kenntnisse und keinen abgelesenen Waschzettel des Pharmaherstellers der den Eindruck macht eher auf größtmöglichen Profit ausgelegt zu sein aber nicht auf das Wohlbefinden der erkrankten Pferde.
Das es Beobachtungen von pferdigen Probanden gibt ist üblich, aber sollte die Anzahl und Dauer auch adäquat ausfallen was ich nach einem Telefonat mit dem Konzern echt bezweifle.

Wir können hier nur die Erfahrungen in geballter Form zum Besten geben denen zig Pferde wie sie kaum in großangelegten Studien anzutreffen sind mit ihrer Geschichte Modell standen.
Darum auch hier nochmals der rechtliche Hinweis:

Wir sind nicht berechtigt Therapieanweisungen zu geben und können nur aus der Erfahrung heraus Erprobtes, Bewährtes und natürlich fachlich, meist durch Dissertationen Belegtes weitergeben was im Einzelfall mit dem beh. TA bzw. Fachleuten insgesamt ums Pferd abzusprechen ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 13:21 
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Registriert: 20.10.2015, 10:12
Beiträge: 8
Hallo Kathi,

vielen Dank für Deine Antwort. Den rechtlichen Hinweis hatte ich schon gelesen, tut mir leid, wenn ich unpassend gefragt habe :? Wie oben schon erwähnt, bin ich sehr, sehr unsicher und man kommt leicht in Versuchung, andere zu fragen, was sie tun würden...
Nach weiterer Recherche und euren Antworten tendiere ich momentan auch dazu, die Dosis herunter zu setzen, vor allem mit der Info, dass man eine Überdosierung nicht messen kann. Sollte der Wert bei der nächsten Blutuntersuchung nicht besser sein, kann ich die Dosis ja (dann langsam) wieder auf eine Tablette erhöhen.
Deine Ausführungen zu dem Fachvortag finde ich schon erschreckend. Klar, Du hast recht, es ist ein breit gefächertes Feld, aber ich als sozusagen medizinischer Laie muss mich ja auf die Meinung des TA verlassen. Man entwickelt in vielen Jahren ein gewisses Fachwissen (rufe nicht mehr bei jedem Kratzer den TA), aber vor allem bei so extremen Krankheiten wie Cushing erwarte ich eine gute Beratung. Oder zumindest eine Aussage von der TÄ, dass sie in diesem Thema auch nicht so erfahren ist und sich erst informieren muss. Aber ich habe ja am Telefon eine eindeutige Aussage bekommen. Und nur weil mich das Ganze beunruhigt hat und ich einfach gerne Bescheid weiß, habe ich mit Internetrecherche angefangen und bin daher unter Anderem auf dieses Forum gestoßen.
Nun gut, es ist, wie es ist, Dank Eurer Hilfe kann ich zumindest fundierte Fragen stellen (wenn ich sie denn mal erreiche :evil: ) und stehe nicht mehr so hilflos dar.
Liebe Grüße
Kristin


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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 14:53 
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Waldfee1982 hat geschrieben:
Hallo Kathi,
vielen Dank für Deine Antwort. Den rechtlichen Hinweis hatte ich schon gelesen, tut mir leid, wenn ich unpassend gefragt habe :? Wie oben schon erwähnt, bin ich sehr, sehr unsicher und man kommt leicht in Versuchung, andere zu fragen, was sie tun würden...

Alles gut, brauchst dich doch für nichts entschuldigen :mrgreen:
Ich hatte es nur für Querleser nochmals erwähnen wollen weil schon mal in der Vergangenheit ein Vorwurf laut wurde man hätte die Dosis auf "Forenanweisung" verändert was so eben nicht korrekt ist! Wichtig ist WO man sich Informationen herholt weil viel Unwissen und Unfug im Umlauf ist.

Auch TÄ sind nur Menschen, allerdings fände ich genau wie du wünschenswert wenn sie sich zu möglichen Wissenslücken auch bekennen würden. Ich glaube aber das viele gar nicht wissen das es Wissenslücken in Detailfragen bei ihnen gibt :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 14:59 
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Gut, dann bin ich froh :-)
Ja, das kann schon sein, dass sie das gar nicht richtig sehen, dass es Wissenslücken gibt....
Habe inzwischen endlich mit meiner TÄ gesprochen und wir senken die Dosis auf 1/2 Tablette am Tag, testen in fünf Wochen nochmal und unterhalten uns dann noch mal ausführlich.
Tablette werde ich ab heute mit Karotte geben.
Nochmal ein dickes Dankeschön für Eure Hilfe!
Ich schreib rein, wenn sich was Neues ergibt :-)
Liebe Grüße
Kristin


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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 21.10.2015, 15:02 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
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Waldfee1982 hat geschrieben:
Nochmal ein dickes Dankeschön für Eure Hilfe!

Immer wieder gerne :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 20:01 
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Registriert: 20.10.2015, 10:12
Beiträge: 8
Hallo ihr Lieben,
der erste Nachtest wurde gemacht, sie hatte einen ACTH Wert von 13 :2daumenhoch: :2daumenhoch:
Bin echt total froh :)
Haben jetzt das Futter etwas umgestellt und meiner Stute geht es derzeit recht gut, sie ist wieder frischer und frißt auch gut :-)
Danke nochmal für die ganzen tollen Tipps, die man sich aus diesem Forum holen kann!
Viele Grüße
Kristin


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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 21:12 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11468
Na siehst du, wir haben es geahnt das dein Pferd mit einer ganzen Tablette hoffnungslos überdosiert gewesen wäre.
Freut mich das du reduziert hast was sich jetzt als richtige Entscheidung heraus gestellt hat und es deinem Pferdchen gut geht :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Halli Hallo
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 21:45 
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Hallo Kathi,
ja, es ist genau wie ihr gemeint habt! Bin wirklich froh, dass ich das Ganze nochmal hinterfragt habe!
Liebe Grüße
Kristin


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