Hufrehe ECS EMS Borreliose

Ich habe gestern zufällig beim Pferde-Spaziergang im Dunklen einen kleinen hellen Fleck an Wegesrand gesehen, der sich zu bewegen schien. Im Licht der Stirnlampe habe ich beim Näherkommen dann auch noch Augen leuchten sehen und daneben einen weiteren Fleck mit Augen. Als wir noch näher dran waren, habe ich die Tiere schließlich erkannt: ein weißes Kaninchen und ein kleineres schwarz-weißes Kaninchen. Beide sind sitzen geblieben und waren auch auf dem Rückweg noch an der Stelle, eine Feldeinfahrt, die sich perfekt eignet, um bequem mit dem Auto unauffällig anzuhalten und Tiere auszusetzen.

Zum Glück war die Kaninchen-Kennerin schnulli erreichbar und hat mir kurz das Wichtigste gesagt. Leider ist es mir aber nicht gelungen, die beiden einzufangen, obwohl sie keine Scheu hatten und sogar in einen Bottich kurz neugierig reinschauten. Die waren richtig niedlich und interessiert, haben mich aber nicht ausreichend nah an sich ran gelassen. Mit mehr Licht und Übung hätte ich sicherlich bessere Chancen gehabt.

Als ich heute im Hellen mit Verstärkung einen neuen Versuch starten wollte und auch das Tierheim schon informiert hatte, haben wir leider nur noch das weiße Kaninchen tot im Graben gefunden und von dem anderen fehlt jede Spur. Die Tätowierung im Ohr ließ es eindeutig als Hauskaninchen erkennen. Ich bin so traurig und wütend, dass Menschen so etwas machen und dass ich gestern nicht erfolgreich oder auch hartnäckiger war.

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Viele Grüße
Gordo

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Mach dir bitte keine Vorwürfe, du hast getan was du konntest.
Ja, die Dummheit der Menschheit ist grenzenlos. Ganz furchtbar wie sie mit Tieren umgehen.Verstehe auch nicht wie man das übers Herz bringen kann so ein Tierchen überhaupt auszusetzen.

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Ich bin immer wieder schockiert darüber wie verroht manche Menschen sind und sehe mit Besorgnis das dies unter der Pandemie nicht gerade besser geworden ist.
Eigentlich hätte ich erwartet das durch die Einschränkungen die die Menschen erfahren und dadurch z.T. seelische Probleme entwickelt haben sie wieder sensibler für anderes Leben (Mensch, Tier und auch Natur) um sich herum werden. Ehrfürchtiger, demütiger vielleicht, wertschätzend für das Schöne.

Einen Scheiss habe ich da offensichtlich gedacht und wer Empathiefreies Potential hatte lebt es jetzt, wie es scheint, erst richtig aus.
Wie viele Tiere die im Homeoffice Großartiges geleistet haben sind jetzt über und lästig, werden vernachlässigt, entsorgt oder bestenfalls im Tierheim abgegeben.
Z.B. gebrauchte Masken fachgerecht zu entsorgen braucht man auch nicht, sieht ja so schön aus wenn die in Bäumen, Tiermägen und oder dem Tier umgeschlungen noch weitere Verwendung finden.
Wenn man dann die aktuellen Nachrichten verfolgt könnte man nur noch weinen und fragt sich einmal mehr ob der Mensch tatsächlich ein so soziales Wesen ist wie es immer heißt oder ob Tiere nicht doch die besseren Menschen sind.

Ach Gordo, ich kann so gut verstehen wie elend dir jetzt ist

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LG Kathi

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Danke, inzwischen rückt die Erinnerung langsam in den Hintergrund, aber das hat mich wirklich betroffen gemacht. Auch die nette Dame vom Tierheim hat mir direkt auf meine Mail in einem ähnlichen Tenor wie Kathi geantwortet. Es ist wirklich nicht zu fassen, zu was der Mensch alles fähig ist, egal ob aus Dummheit oder Empathielosigkeit und um sich zu bespaßen oder Geld zu verdienen. Traurig!

Mit dem Geld beziehe ich mich auch die unbedachten Käufe von angeblichen Rassezüchtungen zu angeblich günstigen Preisen aus irgendwelchen dubiosen Quellen, wo es sich um Vermehrer handelt, die tierschutzwidrig kranken Nachwuchs produzieren. Oder auch ganz aktuell auf einen Bericht über Island, wo qualvoll Stutenblut im großen Stil unter furchtbaren Bedingungen genommen wird, um für die Massen-Schweinezucht zu ermöglichen, dass alle Sauen gleichzeitig ferkeln. Wer stabile Nerven hat und sich das antun möchte, braucht nur nach den Stichworten suchen und wird fündig. Es ist gerade ein Video veröffentlicht worden. Leider berichtet der Deutsche Tierschutzbund, dass es auch in Deutschland seit fast 30 Jahren so eine Blutfarm gibt. Es ist echt nicht zu fassen!

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Viele Grüße
Gordo

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Eine sehr gute Bekannte (eine Dame älteren Semesters die kein Internet, Smartphone usw. hat) rief mich heute traurig an und fragte ob ich für sie im Internet mal nach Jagdhunden oder Weimaranern in Not schauen könnte.
Ihre geliebte Weimar Hündin ist am Sonntag verstorben und sie möchte einer bedürftigen Seele ein neues Zuhause , und der Leere im Haus wieder Leben geben.
Ihre Hündin war immer und überall dabei, hat sie immer begleitet wenn sie zu ihren Pferden gegangen ist.
Für einen Welpen sind sie und ihr Mann, der als Jäger noch viel in der Natur unterwegs ist/ war, zu alt.

Tja und dann habe ich mal im Netz nach Hunden geschaut und bin dabei natürlich auch über die vielen schlimmen Schicksale der Auslandhunde gestolpert, die z.B. in Spanien und Portugal wenn sie bei der Jagd nicht funktionieren lebendig, kopfüber in Bäumen zum sterben aufgehängt oder zusammengetreten liegen gelassen werden....
Nein, ich habe nach all dem nicht mehr die Nerven von Tierleid zu lesen.
Es ist jetzt so schon schwer genug nachher in den Schlaf zu kommen ohne in den Träumen davon heimgesucht zu werden.

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LG Kathi

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Sie könnte auch sonntags auf WDR "Tiere suchen ein Zuhause" sehen, das strapaziert die Nerven nicht so und es werden so viele tolle Hunde, auch Jagdhunde, sowie die vermittelnden Vereine vorgestellt. Ich sehe mir die Sendung zu gerne an, inzwischen meistens über die Mediathek, weil ich zur Sendezeit im Stall bin.

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Das stimmt und sicher schaut sie die Sendung auch.
Ein Problem ist das die Vermittlerorganisation von Winsen Luhe zu weit weg sind und so kaum Möglichkeit besteht den Hund vorher durch mehrmalige Besuche kennen zu lernen.
Wie gesagt, das Ehepaar ist schon etwas älter und durch die Versorgung der eigenen Pferde und Schafe zeitlich für längere Touren wenig flexibel.

Wenn es nämlich, aus welchen Gründen auch immer, nicht passt und man am Ende den Wuffel schlechtesten Falles wieder abgeben muß ist das für das Tier wirklich sehr schlimm.

Ich wollte auch nur sagen das ich auf Grund der Umstände gerade unfreiwillig im Netz viel über Tierleid gelesen habe.

Man weiß es ja, verschließt auch nicht die Augen davor aber trotzdem schockiert es jedes Mal aufs Neue wenn man es dann sieht oder liest.

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Das kam für mich auch klar so rüber und ich wollte wiederum mit meinem Verweis auf die Sendung auch den Blick von den schockierenden Momenten auf die positiven Aspekte lenken. Dass mit der Entfernung kann ich gut verstehen, deswegen haben wir trotz wiederkehrender Begeisterung für einzelne Tiere bisher noch nie Kontakt aufgenommen.

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Eine Freundin hat bisher 2 Hunde aus dem Ausland gehabt und beide sind wirklich tolle Hunde. Man hat meist auch noch Unterstützung vor Ort bzw. zumindest in D. Allerdings bin ich ehrlich der Meinung, dass wir hier auch selber noch genug Hunde im Tierheim haben die ein neues Zuhause suchen. Bin da etwas zwiegespalten. Allerdings ist auch manchmal eine Tieradoption in D sehr schwierig und teilweise die Forderungen der Tierheime unsinnig, Habe das erlebt als ich eine zweite Katze zu meiner vorhandenen Katze gesucht habe.

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Das trifft eigentlich nicht zu, denn die staatlichen Tierheime nehmen nur Hunde aus dem Ausland auf, wenn sie Platz haben. Private Tierschutzorganisationen engagieren sich eben entsprechend ihrer jeweiligen Motivation, häzfig sind dann persönliche Beziehungen in das jeweilie Land ausschlaggebend. So zumindest meinem Wissen nach, denn ich hatte anfangs auch ähnliche Bedenken wie Du.
Wir haben einen in Russland ausgesetzten Traum-Hund, der über solche privaten Beziehungen nach Deutschland kam und in Kooperation mit einem Tierheim vermittelt wurde. Wir hatten im Tierheim ganz allgemein nach Hunden geschaut und sind dann ungeplant zu einem Auslands-Tierschutzhund gekommen.

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