Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 07.11.2013, 15:28 
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Beiträge: 3
Hallo zusammen,
Es ist schon einige Zeit her, seit ich hier imForum war. Der Anlass war damals , wie soll's auch anders sein die Diagnose ECS bei meinem Pferd Shiwo. Das Forum hat mir damals sehr geholfen und auch die folgenden Jahre, in denen er neben seinem ECS auch mit einer aufflackernden Borreliose zu kämpfen hatte. Das alles haben wir mit eurer Hilfe mehr oder weniger gut in den Griff bekommen.
Vergangenen Sommer hatte er mit einer Flüssigkeitsansammlung (Serom?) im Ohr zu tun, welche nach einer Spaltung und zahlreichen Tamponagen, einem gezogenen Schneidezahn, ... nun endlich abheilt.
Mit großem Interesse und einigen Diskussionen mit meinem Tierarzt, habe ich im Forum die Beiträge zur Prascend-Bestellung verfolgt.
Mich würde jetzt sehr interessieren, kann ich nun legal Prascend im Ausland bestellen oder nicht. Mein TA und ich sind da verschiedener Auffassung.
Weiter hätte ich die große Bitte, mir ein PN zu senden, wo ich denn jetzt tatsächlich Prascend günstig herbekomme, nachdem mein Pergolidvorrat nun doch zur Neige geht.
Herzlichen Dank an euch alle, Babsi


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BeitragVerfasst: 07.11.2013, 16:23 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11483
Hallo Babsi, schön das du dich mal wieder an unser Forum erinnerst, noch schöner wäre natürlich wenn du mal etwas über den Werdeganges deines Pferd nach der ECS Diagnose berichten würdest. Da dies ein Hilfeforum ist und von den Erfahrungen ALLER User profitiert kannst du uns also gerne bereichern bzw. bereichert werden in dem evtl. Wissenslücken bei dir geschlossen werden, das sollte hier das oberste Gebot sein :mrgreen: Es wäre nicht das erste Mal das wenn genauer berichtet wird Fehlerquellen in der Behandlung, Wertermittlungen, sinnvoll zu testender Laborparameter, der Ursachenforschung einer Hufrehe oder Hufbearbeitung zu Tage kommt, also trau dich :unibrow:
Dein TA braucht sich nicht mit dir darüber auseinander zu setzen was legal ist oder nicht, sein Part als behandelnder TA besteht darin dir das verordnete Prascend zu verkaufen oder zu rezeptieren, wo du es dann Schlussendlich kaufst ist allein dir überlassen. Allerdings ist es manchmal eine Frage wert was er für die Abgabe des Medis berechnen würde bevor man umständliche andere Wege einschlagen möchte um das Prascend zu beziehen. Da es uns in Deutschland verboten ist Medikamente zu bewerben oder zu verkaufen (Medikamentenhandel) kann ich deinem Wunsch nach Bezugsadressen hier NICHT nachkommen, warum das so ist "erzähl" ich dir aber gern in einem persönlichen Mailkontakt......

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 08.11.2013, 22:06 
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Registriert: 07.11.2013, 15:07
Beiträge: 3
Liebe Kathi,
erst mal, das Rezept von meinem TA bekomme ich. Der Preisunterschied für 160 Tabletten macht 70 € aus, dafür nehme ich doch etwas Umstand in Kauf. Bin gespannt, vielen Dank auch für Deine mail.

Zum Werdegang meines Dicken:
Diagnose ECS im Dezember 2007, ACTH-Wert war 52,83 pg/ml, also nicht dramatisch hoch, zum Glück hatte er auch keine Rehe, "nur" andere typische Anzeichen, die ich zunächst für Altersprobleme (21 Jahre) hielt, wie Muskulaturabbau, Müdigkeit, Trichterbauch, häufige Hufabszesse, kein langes Fell, aber sehr dicht, Fettpolster über den Augen (die haben mir dann die Augen geöffnet), Juckreiz. Auf meiner Suche nach Hilfe im Netz bin ich bei euch gelandet, zu unserem großen Glück!
Das Pergolid wurde eingeschlichen, und bereits am zweiten Tag bei einer Vierteltablette hatte ich mein altes Pferd wieder, voller Lebensfreude und Tatendrang, juhu!! Die Enddosis betrug 1 mg bei ca. 550 kg Gewicht.
Eine ACTH-Kontrolle erfolgte im März 2008, 19,5 pg/ml.
Ich habe den ACTH- Wert kontinuierlich einmal im Jahr überprüfen lassen, leider stieg er ebenso kontinuierlich an:
Dez 2008 21,6, Dez 2009 33,7, Nov 2010 35,6, Jan 2012 27,2, Nov 2012 53,6 (daraufhin 1,25 mg Pergolid), Februar 2013 48,8 und nun im November 2013 49,9.

Leider geht es ihm auch immer im Herbst nicht gut, die Lethargie kehrt zurück, die Fettpolster über den Augen nehmen zu (im Sommer sind sie nicht zu sehen) und seit letzten Herbst hat er leider auch epileptische Anfälle, 2012 drei, von denen wir wissen und heuer 1. Diese dauern nur wenige Sekunden an, deswegen kenne ich die genaue Anzahl nicht.

Ab Mitte bis Ende Dezember ging es ihm die letzten Jahre auch immer schlagartig besser.
Die Herbstsymptome kommen auch wirklich über Nacht, neu war dieses Jahr, dass er auf Grund eines Lymphstaus im linken Sprunggelenk eine Phlegmone entwickelt hat, die mit Antibiotikum und Schmerzmittel behandelt werden musste.
Aus aktuellem Anlass bekommt er 1,5 mg Pergolid (seit 5 Tagen). Mit dieser Dosierung geht es ihm ganz ordentlich.
Ich denke, dass ich im Frühjahr wieder auf 1 mg zurückgehen, um dann wirklich rechtzeitig im Sommer wieder zu erhöhen.
Was meinst Du, ab wann ich die Dosis wieder erhöhen wollte, ist September zu spät?

Shiwo lebt mit zwei Kumpels in einem kleinen Offenstall, im Sommer halbtags Koppelgang plus Heu, Stroh und Gras, sowie ein paar Rüben und etwas Hafer oder Müsli,
im Winter wird das Gras durch Silage ersetzt.
Shiwo war noch nie beschlagen und hatte bis auf seine Hufabszesse keine Probleme damit.
Sein Pergolid bekommt er immer morgens, nun habe ich bei euch gelesen, dass es besser wäre, es abends zu geben. Sollte ich das vielleicht umstellen? Morgens geschieht das immer zu gleichen Zeit, abends wären da größere zeitliche Schwankungen drin.

Seit 2011 setze ich mich nur noch sporadisch für ein paar Minuten auf ihn drauf, wir gehen viel gemeinsam spazieren und haben Spaß an gymnastizierender Bodenarbeit.

2009 meldete sich nach einem Stallwechsel die alte Borreliose heftig zurück, über 6 Wochen war nicht klar, ob Shiwo das packt, aber zum Glück ist es gut ausgegangen.

So, das war - glaube ich - das Wichtigste!
Ein dickes DANKE und liebe Grüße an alle, die das lesen.
Babsi mit Shiwo


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BeitragVerfasst: 09.11.2013, 07:41 
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Beiträge: 25617
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OOkay,
also solche epileptischen Anfälle oder auch Situationen ähnlich der Narkolepsie sind m.E. bei euch eindeutig Cushing-Symptomeaufgrund dessen dass die Erkrankung verrm utlich hauptsächlich im Herbst nicht kontrolliert ist
Insgesamt ist die höchste ACTH-KJonzentration im September zu erwarten.
Bei GESUNDEN Pferden erfolgt der Anstieg ca. ab Juli um dann bis Dezemvber wieder abzuflachen.
Bei Cushis ist dieser Übergang häufig schleppender.

Einen medizinischen Rat darf ich hier nicht geben, für mich wäre aber ganz klar (ich mache das im Übrigen bei Püppe so) dass spätestens zum August erhöht wird, eventuell im September noch einmal um dann je nach Pferdeverhalten wieder ab ca. Dezember wieder herunterfahren zu können.
Cushing hat eine Verbindung zum Serotonin, welcher der Tageslichtlänger folgt.
Serotoninmangel beim Menschen ist bekannt aus den Winterdepressionen.

Schade dass Du Dich nicht eher gemeldet hast, bist da allerdings nicht alleine ;)
Es gibt schon viele Sachen die beim Cushing eine große Rolle spielen.

Generell schadet die nicht angepasste Dosis Deinem Pferd tatsächlich, während eine kurzfristig überhöhte Dosis höchstens ein paar Nebenwirkungen hat.

LG Eddi
.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 09.11.2013, 15:29 
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Beiträge: 11483
Danke an dieser Stelle das du etwas genauer über den ECS Werdegang berichtet hast, es ist wirklich wie ich es mir dachte sehr interessant für andere ECS-Pferde-Besitzer. Der ACTH Verlauf bei Shiwo über die Jahre hinweg betrachtet bestätigt was hier immer wieder angesprochen wird, nämlich das zumeist die Prascenddosis im Laufe der Erkrankung nach oben hin angepasst werden muss. Die Symptomatik die sich bei euch im Herbst zeigt deutet auf eine zu dem Zeitpunkt ( und es ist nicht ungewöhnlich das es von heute auf morgen geht, siehe dazu den unten angefügten Text) ) nicht optimale Wirkstoffmenge hin weswegen du bei den ersten Anzeichen vielleicht tatsächlich künftig etwas erhöhen solltest um keine Entgleisungen des ECS z.B. in Form eines Hufreheschubes zu riskieren.
eff-eins hat geschrieben:
Hier mal ein kleiner Überblick dessen was alles sein kann, aber nicht sein muss:
Am 17. August wurde z.B. bei burlis Fabi ein ACTH von 74 ermittelt, am 25 August wurde erneut getestet und der Wert lag bei 212. Fabi wurde klinisch nicht als ECS positiv eingeschätzt, dem entsprechend nicht mit Prascend behandelt aber unter Argusaugen beobachtet. Eine erneute Kontrolle Ende März zeigte dann einen Wert von 19.
Meine Stute hatte einen ACTH von 305 im Mai und blieb zunächst unbehandelt, Ende Juli ( jahreszeitliches Hoch des ACTH auch bei gesunden Pferden) allerdings war der Wert dann auf 3080 angestiegen........

Ich finde es übrigens sehr löblich und verantwortungsvoll das du so engmaschig den ACTH kontrolliert hast, wer weiß wie es sonst um die Gesundheit deines Shiwo bestellt wäre. Wenn es jetzt noch etwas optimiert wird indem du deine Beobachtungen am Pferd dann therapeutisch umsetzt kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. :2daumenhoch:

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