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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 22.03.2014, 22:19 
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ACTH 41
:(


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 08:08 
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So, hier nochmal der komplette Befund zum EMS/ECS Profil von Biocontrol meines Pferdes:

Klin. Chemie:
Gamma-GT 57+ (bis 45)
Triglyceride 44 (bis 50)
Fructosamine 337+ (bis 312)
Glucose 99+ (56-92)

Endokrinologie:
Insulin (nüchtern) 5.4 (1.0-13.1)
ACTH 41 (8-35 für diese Jahreszeit)

Wie ist Eure Meinung? :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 10:24 
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Sodele, eine Insulinresistenz liegt mit dem Quotienten von 18,33 zumindest derzeit nicht vor :2daumenhoch: Wie wurde dein Pferd denn genau in der Woche vor Blutentnahme gefüttert da dies immer in Verbindung zu den Werten zu betrachten ist. Gesunde Pferde haben egal was gefüttert wird einen Quotienten von über 20 weil das Insulin/ Glukosepäkchen einfach zueinander passt. Wenn du also dein Pferd zur Zeit diätisch ernährt hast, vielleicht ohne Weidegang bei gewaschenem Heu wäre euer Quotient nur darum ausserhalb einer IR nicht weils Pferd diesbezüglich gesund ist. Das würde bedeuten das bei Lockerung der Diät oder zusätzlichem Weidegang erneut getestet werden sollte um auf der sicheren Seite zu sein und nicht dadurch unwissentlich in eine IR abzurutschen. Fakt ist das die Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel zu hoch sind. Auch der GGT ist zu hoch was auf Leberprobleme hinweisst, was wiederum häufig bei unbehandeltem Cushing zu beobachten ist und zusätzlich mit einer Mariendistelkur verbesssert werden kann.
Hm, hat dein Pferd nun ECS oder nicht, DAS ist die Frage :weißnich: Laut ACTH Wert kann man dies verneinen, allerdings sollte immer auch die klinische Beurteilung mit einfliessen weil es Cushis gibt die weder bei ACTH noch beim Dex.Test positiv getestet werden aber trotzdem die Prascendtherapie benötigen und auch davon profitieren. Wenn jetzt KEINE weiteren ECS Symptome festzumachen sind, könnte der ACTH in 3 Monaten nachgetestet werden um zu schauen wie es sich dann darstellt oder wenn keine Hufrehe vorlag oder vorliegt könnte der Dex.Test hinterhergeschoben werden.
Medizinische Anweisungen dürfen wir hier gesetzlich nicht leisten sondern nur Erfahrungswerte wiedergeben, eine Therapie und deren Sinnhaftigkeit ist also nach Einholung von FACHinformationen immer mit dem behandelnden TA abzusprechden. Hast du mal Bilder von deinem Pferd die du einstellen könntest?

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 11:15 
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Er wurde in der Woche vor der Blutabnahme nicht anders gefüttert als sonst und eine Diät macht er nicht.

Die erhöhten Werte bei der klin. Chemie bereiten mir auch etwas Bauchschmerzen. Sie sind ja auch wirklich alle erhöht.

Meine TÄ ist auf diese Werte überhaupt nicht eingegangen. Ich muss dazu sagen, dass ich mit ihr gesprochen habe, als ihr der Befund vorlag, ich ihn aber noch nicht schwarz auf weiß vor mir liegen hatte. Ansonsten hätte ich sie gleich drauf angesprochen, was die erhöten Werte bedeuten können.

Laut der TÄ hat er ECS. Der Wert liegt mit 41 doch auch über dem Normwert, oder sehe ich das falsch....? :?:

Ich werde gerne versuchen ein Bild von ihm einzustellen, bisher ist mir das immer nicht gelungen. :roll:

Er ist vom äußeren Erscheinungsbild schon sehr auffällig. Zum einen das lange Fell (speziell auch an den Beinen, unten am Kopf und am Bauch) und zudem in den letzten 2 Monaten deutlicher Abbau der Muskulatur, trotz täglicher Bewegung.
Ich muss dazu sagen, dass er bis letztes Jahr aktiv M- und S-Dressur lief und wirklich eine sehr gute Muskulatur hatte. Von jetzt auf gleich, so kam es mir fast vor, war der Hals weg, die Rückenmuskulatur verschwunden, der Hintern knochig und der Bauch kugelig.
Alles in allem sieht er auch deutlich älter aus, als er ist. (er ist 18, wird aber gerne 4 Jahre älter geschätzt) :(

Zur Behandlung mit Prascent hat mir die TÄ im Übrigen abgeraten... Sie sagte, der ACTH-Wert sei sehr niedrig und da er bisher keine Rehe hatte und zudem ein Lungenproblem hat, welches sich durch die Gabe von Prascent wieder deutlich verschlechtern könnte, würde sie es vorerst nicht empfehlen.
Er verliert sein Winterfell zum Glück auch sehr gut, frisst gut und ist sehr bewegungsfreudig.
Sie riet mir, den Test - je nach Befinden des Pferdes - im Spätsommer oder spätestens im nächsten Frühjahr zur Überprüfung zu wiederholen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 11:23 
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Bilder

Das Bild im Schnee zeigt ihn Anfang Februar mit noch halbwegs normaler Bemuskelung.
Das Bild mit Sattel und Reiter(n) :wink: zeigt ihn dann ca. 5 Wochen nach dem Bild im Schnee. :cry:
Das Kopfbild ist aktuell von gestern und zeigt ein bisschen das Fell.

Andere Bilder habe ich aktuell leider nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 11:24 
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Louis


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 11:25 
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Oh je, sind die Bilder groß.....

Das tut mir leid. :leuchte:


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 11:41 
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Beiträge: 11483
Also da kann ich deiner TÄ gar nicht beipflichten, wenn er deutliche klinische Anzeichen eines ECS hat was sich auch für mich tatsächlich so anhört wie du es beschreibst gehört er behandelt und Punkt. Leider schliesst eine Erkrankung eine Andere nicht aus, deshalb die Eine unbehandelt lassen ist unsinnig und auch gefährlich sowohl für das Wohlbefinden als auch Schlussendlich fürs Leben des Tieres. Ein niedriger Wert sagt über die Tragweite der Erkrankung beim ECS nichts aus, alles was sich ausserhalb der Norm befindet muss in Diese zurück gebracht werden und das mittels dem Goldstandart Prascend der nachweislich allein befähigt ist den ACTH zu verringern. Gerade zu Beginn der Erkrankung sind oftmals keine dauerhaft erhöhten Werte feststellbar was sehr trügerisch sein kann. Ist der Test 100 % nach dem erford. Procedere durchgeführt worden, denn auffällig ist das "nur" die instabilen Werte wie ACTH und Insulin relativ niedrig ausgefallen sind?! Ich kann dich nur warnen dich auf niedrige Werte und kein antherapieren einzulassen gerade wenn auch die TÄ von ECS ausgeht, das Unbehandelt lassen schwächt den Organismus über Gebühr was wiederum die Lunge unverzeihlich finden wird! Einen Tod muss man immer sterben und Risiko/Nutzenabwägung betreiben wenns darauf ankommt. Ich kann nicht nachvollziehen wie man mit diesem Wissen förmlich auf einen Hufreheschub warten kann der allerdings nur ein Symptom des unbehandelten ECS ist und leider manchmal untherapierbar mit dem Tod des Tieres enden kann. Von daher mein Rat: Sei froh wenn du die Stoffwechselsituation kennst und entsprechend agieren kannst BEVOR du wie viele andere User die sich hier anmelden ein schwer erkranktes Pferd zu beklagen hast. Und das gerade weil die Werte aus dem KH-Stoffwechsel erhöht sind was für sich allein schon Hinweis auf ein EMS sein und Hufreheschübe auslösen kann. Bitte sei über meine ehrlichen Worte jetzt nicht böse, es ist wie es ist, nämlich gut gemeint und im Sinne deines Pferdes.
PS: Bilder verkleinere ich dir gleich.....

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 11:44 
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Ist nicht schlimm, verkleinern wir bei Gelegenheit!

Muskelabbau findest Du auch bei der IR und so positiv wie eff-eins es sieht sehe ich es nicht.

Einen erhlöhten Blutzuckerspiegel hat ein Pferd eigentlich nie und schon gar nicht wenn es z.B. nur Heu als Frühstück oder gar nix gegeben hat.
Deshalb hier die Frage nach der Fütterung direkt vor der Blutabnahme.

Allerdings ist das auch eher egal da auch der Fruktosaminwert im ++-Bereich liegt und eine dauerhafte Erhöhung der Glukose aufzeigt.
Und das ist nicht gut!
Aufgrund der Tatsache dass die Glukose erhöht ist erscheint der Quotient erheblich besser als er tatsächlich ist- sofern da nicht noch einige Zerfallwerte eine Rolle spielen.

Bzgl. dieser Werte möchte ich Dir zu einer strengen Diabetes-Diät raten!!!!

Das Fell ist tatsächlich schon auffällig, allerdings ist der ACTH-Wert im unteren Grauberech -- sofern er korrekt ist!
Ist dies der Fall ist das Vorgehen Deiner TA bzgl. des ECS korrekt.

Allerdings gibt es auch noch ein zusätzliches ABER was hineinspielen kann:
sollten die schlechten Werte des Kohlenhydratstoffwechsel aufgrund von der Symptomatik des ECS vorliegen wird eine Diät alleine nicht ausreichen.

M.M. nach solltest Du die Werte des Kohlenhydratstoffwechsels sehr ernst nehmen.

LG Eddi

PS Was sollte Prascend mit der Lunge zu tun haben???? Quatsch!

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 12:04 
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Beiträge: 16
Okay, erstmal vielen lieben Dank für Eure Antworten!!!!

Dennoch bin ich jetzt etwas verwirrt.........

Also nochmal zu der Ausgangssituation des Tests. Er war an dem Morgen nüchtern, hat nur (auf Anraten hier aus dem Forum) Heu zum Frühstück bekommen. Weiter nichts. Kein KraFu seit 20 Uhr, die Blutabnahme erfolgte am nächsten Morgen gegen 9 Uhr.

Nun zu meinen Fragen..... :oops:

Was ist "IR" (in Bezug auf den Muskelabbau)?

Wie sieht eine Diabetes-Diät aus? (Warum hat mich die TÄ darauf bloß nicht angesprochen........ :cry: )

Eddi, Du sagst, dass Vorgehen der TÄ ist korrekt, wenn der Wert richtig ist. Was meinst Du? Dass es korrekt ist, ihn (vorerst) nicht mit Prascent zu behandeln?

Meine Angst war/ist, dass er durch die Gabe von Prascent weniger Cortisol ausschüttet, was für seine Lungenerkrankung ja förderlich sein kann. Er hat wirklich schon sehr darunter gelitten und meine Frage ging eben auch dahin, was für ihn mehr Leiden bedeuten könnte. ECS mehr oder weniger unbehandelt zu lassen oder wieder schwere Atembeschwerden.
Meine TÄ sah das genauso......... :?:

Ach man, das ist wirklich nicht leicht. Zumal er ja (abgesehen von Muskelabbau - wofür sie mir zu einem Zusatzfuttermittel geraten hat, welches er auch schon bekommt (Equitop Myoplast) - und dem Fell) anscheinend keinerlei Beeinträchtigungen zu haben scheint. Er ist fröhlich, lauffreudig, locker, hat Hunger, ........

Ich bin übrigens sehr froh über ehrliche Meinungen und keineswegs böse.

Nur traurig vielleicht, dass man sich offensichtlich nicht auf das Urteil der TÄ verlassen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 12:11 
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Zu Fressen bekommt er übrigens aktuell:

4x täglich Heu bzw. Heulage
2x täglich Hafer
Mineralfutter
Equitop Myoplast
1x täglich Möhren mit Rapsöl (ca. 200 ml)
1x täglich Müsli mit Kräutern oder Rübenschnitzel oder Mash

Er steht täglich ca 7 Stunden auf einer Magerkoppel


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 27.03.2014, 14:32 
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Beiträge: 11483
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.....Hormone aus den überladenen Fettdepots bewirken, dass Zellen der Organe die Zucker verbrauchen, auf Insulin nicht mehr so gut ansprechen. Dies führt einerseits dazu, dass Gewebe, wie Muskulatur und Leber, die Zucker verbrennen würden, weniger Energie bekommen. Dadurch sinkt der Verbrauch. Gleichzeitig bekommt das Fettgewebe quasi exklusiv jede Menge Zucker (nach Umwandlung zu Fett) zum Abspeichern. Andererseits bleibt der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht, da wegen der mangelnden Wirkung des Insulins auf die Verbraucherorgane nicht genug Zucker aus dem Blut genommen werden kann. Wegen des erhöhten Blutzuckerspiegels bleibt auch Insulin erhöht, weil das Insulin ja eigentlich dafür sorgen soll, dass der Blutzuckerspiegel sinkt.
Somit ist der Zustand der Insulinresistenz erreicht. Es beginnt ein Teufelskreislauf, da durch die Insulinresistenz die Verfettung (die Ursache der Insulinresistenz), weiter gefördert wird.

QUELLE

Das Equitop Myoplast hat neben dem Inhaltsstoff 40 % Algenmehl (Spirulina platensis) was man ebensogut gezielt einzeln verfüttern kann CLICK keine weiteren Bestandteile die bei einem EMS und/oder IR als geeignet anzusehen wären wie z.B. Saccharose, Glukosesirup, Maisstärke.
Da Pferde keine Gallenblase haben sollte Ölfütterung (Rapsöl beim Pferd bitte gar nicht!) generell überdacht werden und statt dessen auf Reiskleie und Ölsaaten wie Leinsaat oder Sonnenblumenkerne umgestiegen werden. Zu einer diätischen Fütterung bei EMS/IR gehört es den Gesamtzucker/Stärkegehalt der Ration mind. unter 10%, besser 8% anzustreben, das heisst das das Heu unter Umständen 1 stündig gewaschen werden und Weidegang i.d.R. auch unterbleiben muss um dieses mit weiteren geeigneten Futtermitteln zu erreichen. Getreidehaltige Futtermittel sind von daher auch als ungeeignet anzusehen, wobei Mash (besonders als Fertigprodukt) genau wie Müslis im Geschäft stehen bleiben sollten anstatt in der Futterkrippe zu enden. Um gesunde Aminosäuren, Mineralien und Spurenelemente ins Pferd zu bringen eignet sich Treberfreie Bierhefe, HIER findest du einiges Wissenswertes dazu....
Was das Vorgehen der TÄ angeht derzeit keine ECS Therapie einzuleiten ist unter der Prämisse des korrekten Probenumganges (ich schrieb vorab schon das nur instabile Parameter relativ niedrig ausgefallen sind und sich die Frage nach dem warum stellt) und dem realen Wert von 41 zu sehen weil es eben unterer Grauwertbereich ist. In Verbindung mit den erhöhten Werten aus dem KH-Stoffwechsel, des GGT und der Felloptik sehe ich ein antherapieren mit Prascend aber zumindest als diskussionswürdig und sollte andernfalls in 3 Monaten spätestens nachgetestet werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing-Test in der Klinik?
BeitragVerfasst: 28.03.2014, 12:11 
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Beiträge: 25617
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Die Sache mit dem körpereigenen Cortisol und dem Zusammenhang zur >COB ist eher reichlich neben der Spur.
Selbst der Badsiscortisolwert ist bei unbehandelten Cushis entweder erhöht bei manchen, häufiger im Normbereich oder sogar erniedrigt.
Das sollte ein TA eigentlich wissen.
Was beim Cushi verändert ist ist der Tageszeitliche Unterschied, der aufgehoben ist.
Dieser Unterschied sorgt dann dafür dass der tagesdurchschnittliche Cortisolwert höher ist als bei einem gesunden Pferd. In einen therapeutisch relavanten Bereich kommt man so eher nicht.

Bevor soetwas überhaupt vermutet werden könnte wäre es vielleicht sinnvoll gewesen den Basiscortisolwert zu bestimmen.
Dann hätte man einen Anhaltspunkt gehabt.


Therapeutisch gut behandeln und vor allem ungefährlich kann man COB mit den Dosieraerosolen aus dem Humanbereich ;)
Das funktioniert m.E. nach sogar besser als das inhalative Cortison im Inhaliergerät.

LG Eddi

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