Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Aktuelle Zeit: 28.04.2024, 21:13

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 60 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Ratlosigkeit die Zweite
BeitragVerfasst: 06.08.2007, 21:13 
Offline

Registriert: 06.08.2007, 21:07
Beiträge: 16
Hallo Leute,

ich hatte den thread gestern schon in dem anderem Forum geschrieben, vielleicht habens ein paar auch schon gelesen, sorry das ichs hier nochmal poste, aber da das andere Forum dicht ist, wusste ich mir nicht zu helfen.

Also hier nochmal der Wortlaut von gestern :-)

ich versuche mich ein wenig kurz zu fassen, aber aufgrund unserer Vorgeschichte fällt mir das sicherlich schwer.

Es geht um unser Pferd Scotty. Er wurde vor ca. 8 Wochen von einem anderem Pferd, welches sich beim Führen erschrak, am Sprunggelenkt verletzt. Die Verletzung wurde in der Klinik operiert. Der Schleimbeutel war gerissen und die oberflächliche Beugesehne etwas beschädigt. Er bekam eine Spüldrainage, mit dieser wurde die Wunde jeden Tag gesäubert ohne das man den Verband abnehmen musste. Die ersten zehn Tage sah alles super aus. Scotty belastete schön, erster Verbandswechsel war auch positiv, nach dem zweiten Verbandswechsel wurde dann die Drainage entfernt und die Schmerzmittel abgesetzt. Am nächsten Tag stand er dann plötzlich wieder auf drei Beinen in der Box und das operierte Bein war etwas angeschwollen. Wir schoben das auf das Absetzen der Schmerzeh. Und er schaffte auch diese OP. Er stand sogar von selber auf und belastete nach der OP alle VIER Beine. Laughing Zum Verständnis: Bei dieser Op wurde das entzündete Gewebe vom Knochen abgeschabt und die oberflächliche Beugesehne durchtrennt, um ihm den Druck aufs Gelenk zu nehmen. Während dieser OP bekam er auch auf die andere Seite einen Hufschuh. Was es damit auf sich hat, sollten wir jedoch erst eine Woche später erfahren. Als wir da in die Klinik kamen, kam die TÄ auf uns zu und meinte ob wir ihm das noch antun wollten, er leidet und nun da er nun auf dem anderen Bein auch noch eine Belastungsrehe Shocked mit Hufbeinabsenkung Shocked hat wäre das Ganze hoffnungslos. Ich fiel fast um. Das hatte man uns ganze zwei Wochen verschwiegen das wir da auch noch ein Problem haben. Nichts desto trotz hat er jeden Tag Exclamation zwei Exclamation Maß Müsli bekommen und mittags Heucobs aufgeweicht mit Mash und massig Brot und Äpfel. TROTZ dieser Hufrehe...

Da wir bemerkten das wir in der Klinik nicht weiterkommen, Scotty aber kämpft bis zum umfallen, voll da ist, Glanz in den Augen und im Fell hat, haben wir uns entschieden mit ihm weiterzukämpfen. Die Entzündung sei nun nicht mehr das größte Problem. So wie ich das verstanden habe, ist die in den Griff zu bekommen bzw. ist schon im Griff. (PS: Es handelt sich hier um eine Staphylococcus Aureus Infektion) Inzwischen habe ich mich auch über das andere forum für Hufrehe hier im Netz mal kundig gemacht. Scotty bekommt von uns nun täglich von "bestes futter" speedi Beets und Heu satt, ab morgen hoffentlich auch noch zusätzlich speedi Balancer. Seit gestern steht er nicht mehr in der Klinik, wir haben ihn da raus geholt ich denke die hätten ihn auch nur umgebracht. Er hat Unmengen an Phenylbutazon als Schmerzmittel bekommen, und dazu noch das das stärke- und melassehaltige Müsli das wir dort nicht weitergekommen wären. Inzwischen steht er in einem Rehastall auch unter Tärztlicher Aufsicht. Allerdings wollte sich die TÄ die den Stall leitet erst mal die Röntgenbilder anschauen von der Hufbeinabsenkung und von der Knochenentzündung. Wir warten noch auf ihr Urteil. Wie es ausfallen wird keine Ahnung ich hoffe nur das sie noch was retten kann. Letzte Nacht hat er sich das erste Mal seit langem wieder hingelegt und kommt nun doch endlich mal ein wenig zur Ruhe.

Meine Frage an euch. Was gebt ihr euren Pferden alternativ für Schmerzmittel? Ich hab mal gehört und hier auch gelesen Ingwer wäre nicht das schlechteste. Aber in welchen Dosen sollte man ihm das geben, ich meine Schmerzen hat er auf dem operierten Bein schon. Aber ich möcht ihm ungern chemische Schmerzmittel weitergeben. Er hat mE schon zulange zuviel Phenyl bekommen.

Desweitern müssen wir bei Scotty in erster Linie Muskelaufbau betreiben. und ihn vor allem wieder hochfüttern, denn in der Klinik hat er offensichtlich mehr Kraftfutter und Schmerzmittel bekommen als das man ihm Heu gab. Ich weiß nicht vielleicht habt ihr Tipps auch bezüglich der Rehe...

Ich würde mich echt freuen wenn ihr ein paar Ideen hättet wie man ihm helfen kann. Ich meine er kämpft wirklich sehr, ist voll da vom Kopf her und er will auch laufen. Fressen tut er wie ein "Scheunendrescher" Also Appetit hat er schon.

Ich denke viele werden sagen erlöst ihn, aber in seinen momentanen Zustand wollen wir das wirklich nicht, ich denke er hat diese letzte Chance mit der Reha wirklich verdient. Und wenn die TÄ dort nicht sagt es gibt keine Chance möchte wir auch nicht aufgeben.

Ich hoffe ich hab euch mit diesem langen Beitrag nicht überfordert und bin gespannt auf eure Aussagen.

Danke erst mal im Voraus, wir sind für jeden wertvollen Tipp dankbar.

LG

Morivia

PS: Entschuldigt evt. Rechtschreibfehler


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 06.08.2007, 23:45 
Hallo Morivia

Hat er nur an einem Fuss, die Rehe?
In dem Fall ist es wirklich eine Belastungsrehe und das zufuettern hat keinen Einfluss darauf.
In dem Fall sind Schmerzmittel auch angesagt. Ob Phenbut oder etwqas alternatives sollte dein TA entscheiden. Grosspferde reagieren auf Phenbut nicht so schlimm wie Ponies, allerdings sollten regelmaessig Blutuntersuchungen gemacht werden.
Belastungsrehe ist schlimm, sie kommt durch eine ungleiche Belastung des einen Beins, weil das andere ueberhaupt nicht belasten kann. Sie sind die schlimmsten Rehen, da meiner Meinung nach kaum zu verhindern.
Allerdings ist es nur eine Belastungsrehe, wenn er sie nur hinten hat.
Hat er sie auch vorne ist es eher eine Futterrehe. Da sie nicht durch die Verletzung am anderen Bein entstanden ist, ist evt. auch die Prognose besser, weil sich das mit der Mehrfuetterung vermeiden laesst.
Mit dem Speedybalancer waer ich dann vorsichtig, da er viel unstrukturierte Kohlenhydrate enthaelt und die Vertreiben nicht damit rausruecken, was nun eigentlich drin ist. In dem Fall ist gewaschenes Heu wichtig 1-1.5kg/100kg Pferd. Sonst nichts. Speedy beets nur in Massen, den, wie alle anderen unmelassierten Ruebenschnitzel enthalten auch sie 5% reinen Zucker. Speedy beets nur wenn Du Medikamente geben musst oder wenn er Theater macht, wenn DIe anderen gefuettert werden. Nicht als voll Mahlzeit.
Wichtig ist, das das Pferd jetzt nicht bewegt wird und das er sehr tief eingestreut in einer Box steht, oder auf dem Paddock sofern der in tief Sand eingestreut ist und das Pferd sich nicht bewegt.
Bitte bespreche alles hier gesagte mit deinem TA.
LG, Karin


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.08.2007, 09:28 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Hallo Morivia,
HERZLICH WILLKOMMEN bei uns!
Lass bitte erst einmal bei solchen TA-Nachrichten den Kopf nicht so tief hängen, wir haben hier einige solcher Fälle, die Pferden wollten leben und haben es geschafft!
Sie Dir bitte einmal das Tagebuch von buntekira an!!!!!
Bei Dir zu Hause ist Dein Pferd jetzt sicher besser aufgehoben als in der Klinik.
Da kannst Dich mehr und vor allem individuell kümmern und auch das Richtige füttern.
Alles rund um Haltung und Fütterung steht ja oben im Thread, wenn Du Fragen hast, her damit.

LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

Hufrehe
ECS Datenblatt
ECS Tagebuch Sputnik †12.12.2008

ECS Tagebuch Püppe
Diskussion Püppe

Bild
Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain).


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.08.2007, 18:29 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 06.08.2007, 10:31
Beiträge: 15
Wohnort: Neuenstein / Nordhessen
Hallo,

ich kann nur sagen, versuche es. Unser Pony hatte auch Belastungsrehe durch falsches Hufeausschneiden. Unser TA hat anhand der Röntgenbilder eine Hufbeinsenkung von 21° gemessen. Er stand kurz vor dem Hufbeindurchbruch. Laut Lehrbuch des TA, er hat es mir gezeigt, ist die Grenze der behandelbaren Rehe bei 11-12°. Danach sei es angeblich chancenlos. HA! , von wegen. Die Röntgenbilder sind von Februar 2006. Unser Pony ist wieder fit. Er gallopiert über die Weide, geht im Reitunterricht und buckelt die Kinder runter, die er nicht leiden kann.
Seine Hufe wachsen immer noch sehr schnell nach, werden aber von Beschlag zu Beschlag immer besser. Die weiße Linie ist wieder schmal, wie es sich gehört und die Hufe haben wieder eine normale Winkelung und Form. Also ich würde es auf alle Fälle versuchen.

Zum Thema Medikamente stellt sich die Frage, wie soll die Belastungsrehe besser werden, wenn er nach wie vor wegen der Schmerzen das operierte Bein schont? Wir haben unseren Rehepferden nach viel Rumprobiererei mit homöopatischen Mitteln, die nicht geholfen haben dann doch Hippopalazone gegeben. Da sie ohne fast nur gelegen haben und das geht auf Dauer ja wegen des Kreislaufs, der Lunge und der Verdauung auch nicht. Es hat ihnen nicht geschadet, im Gegenteil, mit dem Medikament ging es ihnen deutlich besser.
Würdest Du persönlich lieber starke Schmerzen akzeptieren nur weil Du kein Medikament nehmen willst? Also ich finde, wenn es keine Futter- oder Vergiftungsrehe ist, gibt es keinen Grund dem Pferd nicht wenigstens die schlimmsten Schmerzen zu nehmen.

Karen

Bild
Casper Vorderhuf links

Bild
Casper Vorderhuf rechts


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 07.08.2007, 21:53 
Offline

Registriert: 06.08.2007, 21:07
Beiträge: 16
DiskuTier hat geschrieben:
Hallo Morivia

Hat er nur an einem Fuss, die Rehe?
In dem Fall ist es wirklich eine Belastungsrehe und das zufuettern hat keinen Einfluss darauf.


Hallo Diskutier,

ja es handelt sich definitiv um eine Belastungsrehe. Dadurch das er wochenlang das linke bein nicht belastet hat durch die Verletzung hat er nun auf dem rechten diese Belastungsrehe, die angeblich kurz vorm Sohlendurchbruch steht. Röntgenbilder hab ich diesbezüglich noch nicht gesehen, liegen auch noch bei der anderen TÄ bei der er jetzt über den Rehastall in Behandlung ist. Aber da sie seit gestern mit ihm Behandlungen macht um ihn bezüglich des verletzten linken Beins wieder auf die Beine zu kriegen, geh ich davon aus das sie denkt sie bekommt auch die Rehe in den Griff. Er steht noch vermehrt auf dem rechten rehebelasteten Bein entlastet aber schon mehrmals auch auf das linke operierte Bein. Was also Hoffnung gibt.

DiskuTier hat geschrieben:
In dem Fall sind Schmerzmittel auch angesagt. Ob Phenbut oder etwqas alternatives sollte dein TA entscheiden. Grosspferde reagieren auf Phenbut nicht so schlimm wie Ponies, allerdings sollten regelmaessig Blutuntersuchungen gemacht werden.


Im Moment bekommt er Equipalazone übers Futter. Seit gestern ist er etwas matt, was aber bei der Wärme nicht wirklich verwunderlich ist, vielleicht auch weil er nun endlich mal zu Ruhe kommt in dem Stall. In der KLinik war ja nur trubel rund um die Uhr.

DiskuTier hat geschrieben:
Belastungsrehe ist schlimm, sie kommt durch eine ungleiche Belastung des einen Beins, weil das andere ueberhaupt nicht belasten kann. Sie sind die schlimmsten Rehen, da meiner Meinung nach kaum zu verhindern.


War ja bei uns auch der Fall eben weil er das linke nicht belasten konnte dadurch das dieses ja operiert wurde mehrfach und er nicht konnte.

DiskuTier hat geschrieben:
Allerdings ist es nur eine Belastungsrehe, wenn er sie nur hinten hat.
Hat er sie auch vorne ist es eher eine Futterrehe. Da sie nicht durch die Verletzung am anderen Bein entstanden ist, ist evt. auch die Prognose besser, weil sich das mit der Mehrfuetterung vermeiden laesst.
Mit dem Speedybalancer waer ich dann vorsichtig, da er viel unstrukturierte Kohlenhydrate enthaelt und die Vertreiben nicht damit rausruecken, was nun eigentlich drin ist.


Er hat die Rehe nur hinten rechts halt.
Was Speedy Balancer angeht hab ich mich über die Seite www.bestesfutter.de über die Zusammensetzung informiert. Es wird auch vom Hersteller empfohlen bei Rehepferden zu geben und die Zusammensetzung hat mich überzeugt. Allerdings ist er sowieso zur Zeit so satt gefüttert durch das Heu was er bekommt das er da nur im Ausnahmfll rangeht ;-) Allerdings müssen wir nun die Medikamentengabe umstellen, das ers sonst übers Futter bekommen hat und sobald da was drin ist geht er schlecht ran. Da er allerdings noch Antibiotika bekommt (Baytril) was bisher immer ins Futter ging, war es ne recht gute Lösung. Auch die Speedy Beets haben mich überzeugt. Sie liefern ihm notwendige Energie, ebenso habe ich in einem anderen Hufreheforum diese wärmstens empfohlen bekommen. Fákt ist ich muss ihm was füttern, er brauch einfach wieder was auf die Rippen, er hat nun 100 Kg verloren wiegt nur noch rund 500 kg, was für ein Paint von seiner Größe absolut wenig ist. Sprich er ist fast nur Haut und Knochen zumindest ab dem Widerrist bis zur Kruppe.

DiskuTier hat geschrieben:
In dem Fall ist gewaschenes Heu wichtig 1-1.5kg/100kg Pferd. Sonst nichts. Speedy beets nur in Massen, den, wie alle anderen unmelassierten Ruebenschnitzel enthalten auch sie 5% reinen Zucker. Speedy beets nur wenn Du Medikamente geben musst oder wenn er Theater macht, wenn DIe anderen gefuettert werden. Nicht als voll Mahlzeit.
Wichtig ist, das das Pferd jetzt nicht bewegt wird und das er sehr tief eingestreut in einer Box steht, oder auf dem Paddock sofern der in tief Sand eingestreut ist und das Pferd sich nicht bewegt.
Bitte bespreche alles hier gesagte mit deinem TA.
LG, Karin


Problem ist, das er bewegt werden muss. Daher kommt er eine Stunde am Tag momentan auf einen Sandpaddock und die Box ist tief mit Stroh eingestreut.
Ws die Speedybeets angeht mit dem Zucker hast du recht, aber wie gesagt ich muss ihm irgendwas geben damit er wieder was auf die rippen bekommt und da bin ich damit sicherlich besser dran wie mit müsli oder melassierten Rübenschnitzel oder gar Mash... Immerhin haben wir auf drei Baustellen zu ackern. Einmal das operierte Bein hinten links was er nun wieder besser belasten muss, dann das andere Bein hinten rechts mit der Rehe und sein Allgemeinzustand.

Danke Eddi für deine liebe Begrüßung und die Aufmunterung. Ich hoffe wirklich wir schaffen es, und ja wir sind immens froh das wir ihn da nun rausgeholt haben. Er ist zwar schlapp, aber wundert mich bei dem Transport und der Wärme immo nicht. :-) Fakt ist er will leben, das sieht man ihm auch an.

Hallo Karen,

danke für deinen überaus wichtigen (für mich) Beitrag. Denn jetzt erst hab ich die Vorstellung davon wie eine hochgradige Hufbeinabsenkung aussieht. Insofern hast du mir shcon malgeholfen und mir auch Hoffnung gemacht das wir das bei Scotty auch in den Griff bekommen. Wie habt ihr die Rehe denn wieder in den Griff bekommen? War aber bei euch ne Futterrehe oder?

LG

Morivia


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.08.2007, 06:42 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Hallo Morivia,
wie man einen akuten Reheschub wieder in den Griff bekommt, ist leider ganz unterschiedlich!
Was dem einen Pferd hilft löst bei dem anderen weitere und erneute Reheschübe aus.
Das fängt bei der Schmerzmittelwahl an, geht über Fütterung zur Hufbearbeitung.
Und verschweigen darf man es auch nicht: nicht alle Pferde schaffen es.

Hat man aber den Punkt erreicht, wo es aufwärts geht, kann man schon wirklich guter Hoffnung sein.
Ein ganz wichtiger Punkt ist die Hufbearbeitung!
Wenn diese gut verläuft ist es nicht unwahrscheinlich, dass Dein Pferd (sobald der Huf komplett gesund heruntergewachsen ist und die RBs ohne Befund sind) wieder vollständig gesund und belastbar wird!

LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

Hufrehe
ECS Datenblatt
ECS Tagebuch Sputnik †12.12.2008

ECS Tagebuch Püppe
Diskussion Püppe

Bild
Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain).


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.08.2007, 07:17 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 16.07.2007, 20:03
Beiträge: 1505
Hallo Marivia,
ob bei den Röntgenbildern die Karen eingestellt hat zusätzlich eine Hufbeinsenkung vorliegt kann ich nicht beurteilen.
Das Offensichtliche auf den Bildern ist jedoch eine Hufbeinrotatin, das heisst das Hufbein und Hornkapsel nicht parallel zueinander verlaufen. Bei der Hufbeinrotation, die in Grad gemessen und angegeben wird (bei Karens Pferd eben 21Grad) ist die Chance das der Schaden reversibel ist ungleich höher als bei einer Hufbeinsenkung, die in mm gemessen und angegeben wird.
Bei der Rotation ist die Verbindungsschicht zwischen Hufbein und Hornkapsel vor allem im Zehenwandbereich beschädigt/zerstört, zur Hufbeinsenkung kommt es wenn die Verbindungsschicht am kompletten Huf Schaden genommen hat, die Senkung ist also ungleich schlimmer zu bewerten als eine reine Rotation.
Umso schlimmere Folgen kann es haben wenn das Pferd den Huf belastet. Ich weiss nicht inwieweit Bewegung/Muskelaufbau für Dein Pferd zur Zeit wirklich zwingend notwendig ist, kann Dich nur warnen und bitten sehr sehr vorsichtig zu sein. Hat Scotty an dem Rehehuf einen Polsterverband oder einen Beschlag mit Polster? Wenn nicht sprich bitte Deine TA daraufhin an1
LG,
Lasse, daumendrückend

_________________
Hufrehe Datenblatt
3 Jahre nach der Hufrehe
Bild

Seit 01.05.2004 hufrehe-fori!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.08.2007, 09:59 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 06.08.2007, 10:31
Beiträge: 15
Wohnort: Neuenstein / Nordhessen
Hallo Morivia,

schön, dass ich Dir etwas Mut machen konnte. Tut mir leid, dass ich Senkung mit Rotation verwechselt habe, bin auch nicht mehr so ganz im Thema :oops: (Gott sei Dank). Vielen Dank an Lasse für die Berichtigung. Ob und wieviel ebenfalls bei Casper eine Senkung vorhanden war, kann ich nicht mehr sagen, da müsste ich den TA anrufen, der hat vielleicht noch Unterlagen. Ich weiß nur noch, dass er mir dringend geraten hat, ihn einschläfern zu lassen, da er seiner Meinung nach auf beiden Vorderhufen kurz vor dem Durchbruch des Hufbeins war und er ihm wenig bis keine Chance gegeben hat, dass es wieder wird.

Und nein, es war keine Futterrehe. Es war eine Belastungsrehe durch falsche Hufbearbeitung. Wir hatten uns damals Frühjahr/Sommer 2005 beschwatzen lassen, unsere Pferde von einer HP nach der Strasser Methode ausschneiden zu lassen. Das Ergebnis dieser Methode war dann nach 4 - 6 Monaten im Herbst / Winter 2005, dass wir 5 Pferde mit unterschiedlichen Graden der Rehe im Stall hatten. Bei allen ist nach und nach unterschiedlich stark, Rehe auf allen 4 Hufen aufgetreten. Da Pferde nun mal durch ihre Anatomie bedingt, die Vorderhufe mehr belasten als die Hinterhufe, war die Rehe bei allen an den Vorderhufen schlimmer als an den Hinterhufen.

Ich habe dann Gott sei Dank einen sehr kompetenten Schmied gefunden, der u. a. auch staatl. Gutachter für Hufbeschlag ist und eine zusätzliche Weiterbildung in Sachen orthopädischer Beschlag hatte. Der hat seinen Augen nicht getraut, wie die Hufe unserer Pferde aussahen. Er hat dann zwei Pferde gleich mit Rehebeschlag versehen. Später, nachdem es mit viel Kühlen, Hufverbänden, Medikamenten, usw. überhaupt wieder möglich war und die 3 schlimmsten Fälle überhaupt wieder so weit genesen waren, dass sie länger stehen konnten und man einen Huf überhaupt länger hochheben konnte, allen einen Rehebeschlag verpasst, unter dem er noch eine Platte angebracht hat, wie sie auch bei Trabern auf der Rennbahn verwendet wird. Sie ist Schlag und Stoß dämpfend, fühlt sich an wie eine Art Hartgummi. Der Rehebeschlag ist immer ganz individuell für jedes Pferd ein wenig anders ausgefallen, mit Steg oder ohne, unser Haffi hatte eine Zeit lang dann später noch die Vordereisen verkehrt herum drauf. D. h. die offene Seite war vorn und er hat bei allen die Zehe ziemlich weit weggeraspelt und möglilchst freigelassen. Soweit ich dass verstanden habe, ging es vor allem darum, dort, wo der Druck und Schmerz am größten ist, die Belastung wegzunehmen, die Belastung auf dem Huf anders zu verteilen und die "durchgetretene" bei uns auch durch die HP "dünn geschnitzte" Sohle zu unterstützen. Er hat spätestens alle 3 Wochen den Beschlag kontrolliert und individuelle Termine zur Erneuererung ausgemacht. Das war in dem ersten halben Jahr total Zeit und vor allem kostenintensiv, es hat sich aber gelohnt. Er betreut seit dem alle unserer mittlerweile 10 Pferde und wir haben seit dem nichts mehr mit irgendwelchen Hufproblemen zu tun. Die Pferde, die von ihrer Hufstruktur und Hornqualität dazu in der Lage sind, laufen auch wieder barfuß und brauchen keinen Beschlag mehr. Unser Haffi, die sonst auch barfuß läuft, hat mal wieder Eisen, weil sie, kaum von der Belastungsrehe genesen, ausgebüxt ist, sich durch den schmalen Gang zur Futterkammer gequetscht hat und dort eine der verschlossenen Futtertonnen kurzerhand zertreten hat, um an den Inhalt zu kommen. Danach gabs natürlich eine Futterrehe. Ist aber auch schon wieder besser.

Wenn Du Dich für einen Beschlag am Rehehuf entscheidest, dann gib dem armen Tier aber für den Beschlagtermin Schmerzmittel. Denn die Prozedur ist vor allem beim Nageln durch die Hammerschläge auf den kranken Huf sehr schmerzhaft für das Pferd. Nach meiner Erfahrung versuchen sie ohne Schmerzmittel sonst immer den Huf wegzuziehen und wehren sich ordentlich.

Karen


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.08.2007, 11:39 
Offline

Registriert: 06.08.2007, 21:07
Beiträge: 16
Hallo Leutz,

jetzt bin ich vollends etwas durcheinander.

Erst einmal zu Lasse. Wie gesagt ich hab die RBilder noch nicht gesehen. Ich hoffe das ich heute die Bilder die in der Klinik gemacht wurden mitbekomme, dann kann ich sie mal einstellen. Leider hab ich mit Rehe egal welcher Art und entsprechenden Röntgenbildern wenig Ahnung. Daher war ich bereits etwas erleichtert gestern wenigstens zu wissen wie sich eine Hufbeinsenkung auswirkt auf Röntgenbildern. Erkennen kann man da ja wenn man sich nicht beschäftigt mit recht wenig. Aber nun weiß ich ja das es eine Rotation ist bei den Röntgenbildern von Karen. Nur bei Scotty war halt auch von einer Senkung die Rede, aber wie gesagt bin grad ein wenig irritiert, ratlos und bissel hilflos auch. :-(

Fakt ist das Scotty immer noch das Rehebein mehr belastet als das operierte Bein. logisch, denn eine Knochenabschabung tut wahrscheinlich noch mehr weh. Zudem kommt das er gar keine Muskeln mehr auf dieser Seite hat. Daher ist ein Muskelaufbau zwingend notwendig, weil er mE dann besser belasten kann. Er bekommt ja im Moment Bewegung nur im geringen Maße. Das hißt einmal am Tag für eine Stunde raus auf den Sandpaddock. Dorthin läuft er auf weichen Boden und im Paddock steht er auf Sand. Ansonsten ist er den Rest des Tages in der Box, aber Paddock find ich halt für die Psyche bessern. Bezüglich des "Beschlages" er hat momentan auf beiden Hinterbeinen so Kunststoffschuh die ihm während der letzten beiden Ops angelegt wurden. Die sind zum Teil geklebt, zum Teil genagelt. Beide sind an den Trachten um etwa 2 cm hochgestellt. Der Rehehuf wurde zusätzlich noch weich ausgeschäumt. Fragt mich bitte nicht mit welchem Material. Die TÄrztin die ihn jetzt in der Reha behandelt meint das wir diese Schuhe auch erstmal so lange wie möglich drauflassen, denn ein erneuter Beschlag wird auch unter Schmerzmitteln nicht möglich sein. Dafür hat er wie gesagt null Muskeln und kaum Kraft. Ich kann mal versuchen hier Bilder von den Hufen und auch von seinem Zustand einzustellen, ich hoffe nur ihr reißt mir dafür nicht den Kopf ab, denn sein äußerlicher Zustand ist wirklich katastrophal. Wie gesagt die Klinik wollte ihn einschläfern. :-(

Danke Karen nochmal für deinen für mich überaus interessanten Thread, und du musst dich nicht entschuldigen das du das verwechselt hast. Ist kein Problem :-)

Danke auch Eddi an deine wahren und auch aufmunternden Worte, aber Hufbearbeitung wird erst mal schwierig sein. Wie gesagt er hat vier schwere Ops hinter sich, mit einer Knochenentzündung als Höhepunkt und er ist immo einfach nur ausgemergelt. sodass wir das irgendwie erst mal in den Griff bekommen müssen, sonst haben wir bezüglich der Rehe vermutlich kaum Chancen.

Dennoch hoffe ich auf weitere Beiträge. Ich bin für jede nur so kleine Information dankbar.

LG

Morivia


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.08.2007, 11:48 
Offline
Administrator
Benutzeravatar

Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Hallo Morivia,
keine Angst vor uns!!!! Wir sind alle freiwillig hier um zu helfen und zu unterstützen!

Dass Dein Pferdi im Moment schlimm aussieht, ist nach den OPs und Schmerzen "normal", hat natürlich auch den Vorteil, dass weniger Gewicht auf die kranken Beine kommt.

Schau Dir die Bilder von LisKa im letzten Jahr an (sonstige Erkrankungen Tagebücher) und die hatte im Endeffekt "nur" gehustet.

LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

Hufrehe
ECS Datenblatt
ECS Tagebuch Sputnik †12.12.2008

ECS Tagebuch Püppe
Diskussion Püppe

Bild
Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain).


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.08.2007, 12:18 
Offline

Registriert: 06.08.2007, 21:07
Beiträge: 16
Hey Eddi...

nein angst hab ich definitv nicht :-) ich bin auch dankbar für eure Hilfe... nur wie gesagt stellt es sich halt sehr schwer hin, und im moment bin ich sehr überlastet weil ich zusätzlich noch Kraft für meinen Freund aufbringen muss dem Scotty ja gehört.

Glaub mir... gegenüber Scotty sieht Lis Ka doch noch viel besser aus... Bei Scotty kommen die Hüftknochen schon durch :-( Er sieht echt erschreckend aus... ich hoffe nur wir bekommen ihn wieder hin...

LG

Morivia


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.08.2007, 13:46 
Hallo Morivia
Dein Fall klingt wirklich wie eine Belastungsrehe und nicht wie ein EMS Pferd oder Futterrehepferd.
Waehrend es sicher nicht schlecht ist, wenn er zurZeit wenig wiegt, weil das die mechanische Belastung verhindert. Ist es bei deinem Pferd, nicht unbedingt noetig, sofern dein TA zustimmt, das es eine strikte Rehediaet hat.
Weil das Futter ja nicht das Problem war, sondern die OP.
Davon abgesehen waer ich mit der unkontrollierten Bewegung auf dem Paddock echt vorsichtig. Besonders wenn er unter Schmerzmitteln ist.
Allerdings, bitte rede ueber alle Tips, von hier oder in anderen Foren, mit dem TA deines Vertrauens, den wir kennen dein Pferd nicht.
LG, Karin


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.08.2007, 21:30 
Offline

Registriert: 06.08.2007, 21:07
Beiträge: 16
Guten Abend an Alle,

ich möchte kurz die neuesten Erkenntnisse schildern. Eine weitere Ratlosigkeit macht sich bei uns breit.

Wir haben heute mit der Tärztin geredet bei der er jetzt in der Rehabilationsbehandlung ist. Sie hat sich die Röntgenbilder angeschaut die wir von der Klinik mitbekommen haben. Tatsache ist das von dem Rehebein NUR 1 AUFNAHME dabei ist... was mich zunächst erstaunt... Sie selber sagt das die Hufbeinrotation gar nicht schlimm ist, aber auf der Röntgenaufnahme ist der Abstand Hufbein zum Sohlenrand weniger wie 1cm. Wo ich mich allerdings frage wie passt das jetzt zusammen? Ja ich weiß ich wollte eigentlich Röntgenbilder hier einstellen, aber morgen werden eh neue geschossen weil sich die Tärztin nicht so ganz sicher war ob die Aufnahme der Klinik nicht vielleicht ein wenig aus einem ungünstigen Winkel geschossen war. Na ich hoffe auf das Beste. Inzwischen steht er immer noch unter Schmerzmitteln, bekommt weiterhin sein Antibiotikum und lebt in dem Rehabilationsstall sichtlich auf. Er ist gelassener, schläft sich mal richtig aus, und sieht total zufrieden aus. Auch die Belastung des Op-Beines wird minimal besser. Wir hoffen immer noch das Beste und es gibt soviele Leute die uns die Daumen drücken... Er will leben und zeigt das sehr sehr deutlich.

LG

Morivia


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 09.08.2007, 02:37 
Hallo Morivia
Abstand Hufbein Sohle ist unerheblich. Dieser Abstand kann klein sein wegen Bearbeitung oder weil dein Pferd eine flache Sohle hat. Oder weil das Roentgenbild schraeg aufgenommen wurde oder weil der Marker nicht gut erkennabr war oder weil der Abstand kuenstlich durch die Aufnahme (und der Abstand zum Roetgengeraet) verkleinert oder vrgroessert wurde (das gilt auch fuer Punkt 1, aus diesem Grund lassen sich Roentgenbilder pft nur schwer von anderen Leuten beurteilen.
Fuer den Tierarzt sind folgende Daten wichtig:
1.) Senkung: Abstand vom Hufwandmarker zum dorsalem Aspekt (der Hufwand naechsten Rand) des Hufbeins. (auf der Hufwand sollte ein Marker angebracht sein, damit man erkennen kann, wo die Abgrenzung der Hufwand ist. Und sonst ist das einfach nicht ersichtlich, selbst fuer jemanden der schon 100 Bilder angeschaut hat) Der Abstand Hufbein Hufwand sollte nicht mehr als 1.7 cm betragen, aber wie gesagt diese Berechnung sollte vom TA vorgenommen werden, da er einschaetzen kann, wie das Bild aufgenommen wurde. http://www.equivetinfo.de/html/hufbeinsenkung.html
2.) Rotation: Hier veraendert sich der Abstand Hufbein Hufwand nicht regelmaessig, sondern oben weiger als unten. Manche Wissenschaftler glauben das dies durch den Zug der Beugesehne passiert dem nichts mehr entgegengesetzt weden kann.
http://www.equivetinfo.de/html/hufbeinrotation.html

Grundsaetzlich schaut ein TA auf diese Aspekte und nimmt auch den Winkel in dem das Roentgenbild aufgenommen wurde wahr und das normale Erscheinungsbild des Hufes.
Ich habe natuerlich dein Roentgenbild nicht gesehen und glaube mal an das was deine TA erzaehlt und es freut mich zu hoeren das sie es nicht als so schlimm ansieht. Ich drueck Dir die Daumen fuer die neuen Roentgenbilder. Regelmaessige Roentgenbilder sind kein Nachteil, weil ein Huf normalerweise nach Roetgenbildern bearbeitet werden sollte.
Normalerweise reicht ein gutes Rontgenbild.
Was sagt sie den zur Bewegung die Tieraerztin und zur Fuetterung?
LG, Karin


Nach oben
  
 
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 09.08.2007, 20:22 
Offline

Registriert: 06.08.2007, 21:07
Beiträge: 16
DiskuTier hat geschrieben:
Hallo Morivia
Abstand Hufbein Sohle ist unerheblich. Dieser Abstand kann klein sein wegen Bearbeitung oder weil dein Pferd eine flache Sohle hat. Oder weil das Roentgenbild schraeg aufgenommen wurde oder weil der Marker nicht gut erkennabr war oder weil der Abstand kuenstlich durch die Aufnahme (und der Abstand zum Roetgengeraet) verkleinert oder vrgroessert wurde (das gilt auch fuer Punkt 1, aus diesem Grund lassen sich Roentgenbilder pft nur schwer von anderen Leuten beurteilen.


Hallo Karin,

ich verstehe dann nicht wirklich warum unsere jetzige TÄrztin dann sagt, das ihr der Abstand etwas bedenklich vorkommt. Mein Freund meint das Scotty hinten schon immer zu flache Trachten hatte und eigentlich Eisen gebraucht hätte, aber da er nur freizeitmäßig und auch nur auf weichem Boden geritten wird erschien das nie praktikabel.

DiskuTier hat geschrieben:
Fuer den Tierarzt sind folgende Daten wichtig:
1.) Senkung: Abstand vom Hufwandmarker zum dorsalem Aspekt (der Hufwand naechsten Rand) des Hufbeins. (auf der Hufwand sollte ein Marker angebracht sein, damit man erkennen kann, wo die Abgrenzung der Hufwand ist. Und sonst ist das einfach nicht ersichtlich, selbst fuer jemanden der schon 100 Bilder angeschaut hat) Der Abstand Hufbein Hufwand sollte nicht mehr als 1.7 cm betragen, aber wie gesagt diese Berechnung sollte vom TA vorgenommen werden, da er einschaetzen kann, wie das Bild aufgenommen wurde. http://www.equivetinfo.de/html/hufbeinsenkung.html
2.) Rotation: Hier veraendert sich der Abstand Hufbein Hufwand nicht regelmaessig, sondern oben weiger als unten. Manche Wissenschaftler glauben das dies durch den Zug der Beugesehne passiert dem nichts mehr entgegengesetzt weden kann.
http://www.equivetinfo.de/html/hufbeinrotation.html


Grundsätzlich ist mir jetzt der Unterschied einigermaßen klar. Was mir nicht in den Kopf geht. Kann es sein das eine Senkung auch unabhängig von einer Rotation auftritt? Oder kommt eine Senkung nur nach einer starken Rotation in Frage? Das würde mich noch interessieren.

DiskuTier hat geschrieben:
Grundsaetzlich schaut ein TA auf diese Aspekte und nimmt auch den Winkel in dem das Roentgenbild aufgenommen wurde wahr und das normale Erscheinungsbild des Hufes.
Ich habe natuerlich dein Roentgenbild nicht gesehen und glaube mal an das was deine TA erzaehlt und es freut mich zu hoeren das sie es nicht als so schlimm ansieht. Ich drueck Dir die Daumen fuer die neuen Roentgenbilder. Regelmaessige Roentgenbilder sind kein Nachteil, weil ein Huf normalerweise nach Roetgenbildern bearbeitet werden sollte.
Normalerweise reicht ein gutes Rontgenbild.
Was sagt sie den zur Bewegung die Tieraerztin und zur Fuetterung?


Genau wegen dem Winkel etc. wundert es mich das wir von der Klinik gerade mal nur 1 einziges Bild vom Rehehuf mitbekommen haben. Das wirft erneut Fragen auf die nicht beantwortet werden können. Ich kenne das so das mehrere Bilder notwendig sind um eine aussagekräftige Diagnose stellen zu können. Daher hoffe ich das gestern Aufnahmen gemacht wurden. Da wir nicht dabei sind und auch noch keine Rückinfo haben müssen wir noch bis morgen oder Sa. warten bis wir die Tärztin wiedersehen. Am Telefon ist mir sowas immer zu ... naja... :-)

Bewegung bekommt er jetzt erst mal nicht weiter. Er steht in einer tief eingestreuten Box, bekommt Akupunktur, jeden Tag Magnetfeldtherapie und Lasertherapie zur Unterstützung der Wundheilung. Ansich macht er immer noch einen sehr zufriedenen Eindruck, frisst immer noch normal und nimmt auch alles wahr von seiner Umgebung. Allerdings steht er auch unter Schmerzmitteln, was bei dem OPbein sicherlich Sinn macht. Inwiefern sich das negativ aufs Rehebein auswirkt daran will ich erst mal nicht denken. Fütterung wird so beibehalten. Ab morgen wird das Heu auch gewaschen, bzw. gewässert. Denke mal das ist erst mal ok. Heu bekommt er Unmengen. Dazu täglich etwa 1 kg (Trockengewicht) aufgeweichte Speedi Beets und 80g Speedi Balancer den wir inzwischen einzeln geben weil er im zusammenhang mit den Speedi beets überhaupt nicht ran wollte ans Futter. Jetzt nachdem er es einzeln bekommt, ist er nach beiden Dingen regelrecht verrückt :-)

Das von uns...

Danke nochmals für deine Antwort :-)

LG

Morivia


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Dieses Thema ist gesperrt. Du kannst keine Beiträge editieren oder weitere Antworten erstellen.  [ 60 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

0 Mitglieder


Ähnliche Beiträge

Hundegeschichten die Zweite
Forum: Hund,Katze,Maus und Co
Autor: Anonymous
Antworten: 98

Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group



Hosted by iphpbb3.com

Impressum | Datenschutz