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 Betreff des Beitrags: Hilfe, akut Hufrehe bei Minishetty
BeitragVerfasst: 30.12.2015, 08:41 
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Liebe User, bin neu hier und habe mich wegen meines Minishettys angemeldet.
Im Oktober hatte er seinen ersten Reheschub. Rasputin ist 10 Jahre alt, schlank, keine Fettdepots. Lebt von Heu, kein Müsli etc. Damalige
Röntgenbilder waren ok, Hufbein nix passiert, neue gibt's noch nicht. Hatte lange (ca. 10 Tage - 2 Wochen) Pulsation.
Vor drei Tagen nun ein erneuter Reheschub. Cushingtest negativ. Blutzucker extrem hoch - hat TA mir am Telefon erklärt, normal ist wohl
irgendwas bis 13 der Kleine hat weit über 200. Laut Labor müsste er im Koma liegen..... und säckeweise Brot, Obst oder sonstwas gefressen
haben. Hat er aber nicht, außer mir füttert niemand die Ponys (auch keine Spaziergänger, schlecht zugänglicher Auslauf). Möglich wäre
wohl noch ein Tumor der Bauchspeicheldrüse als Auslöser, wäre aber sehr selten.
TA kommt heute und möchte ihn eingipsen (was dann ja kühlen unmöglich macht). Dazu will er ihn sedieren. Er bekommt ein Schmerzgel und
ich spritze ihm 2x/Tag Heparin. Er teilt sich sein Leben lang (hab ihn von Geburt an) seine Box mit meinem zweiten Minishetty, was dann notgedrungen
auch in der Box bleiben muss. Die Box hat einen weichen Gummibelag als Boden, zusätzlich Stroh.
Was tun? Eingipsen lassen und beide Zwerge drin lassen bis die Pulsation weg ist? Auf die Gefahr, dass die in der Box abdrehen? Oder Kühlen und mit Hufpolster auf Minipaddock in Sichtweite der anderen stellen? Diät ist klar, er soll jetzt eine Woche pro Tag 1,5kg Heu bekommen (80cm groß und schlank), dann erneut Blutzuckerspiegel prüfen und gucken,
ob er runter geht. Wenn nicht, ist es wohl ein Tumor und ich kann mich von ihm verabschieden...kann man einen möglichen Tumor noch anders feststellen?
Sorry das ich keine genauen Werte habe, hab gestern am Telefon nicht alles verstanden frag heute noch mal genauer nach.
Irgendwer Ratschläge,, wie ich meinem Jüngsten helfen kann?
Viele Grüße
Barbara


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BeitragVerfasst: 30.12.2015, 09:29 
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Hallo Barbara und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Ob eingipsen jetzt bei einem Minishetty notwendig ist kann man ohne die Röntgenbilder und vor Ort zu sein nicht beurteilen. Generell ist es schon so das ein vorübergehender Gips, so er fachlich und Rehetechnisch optimal angefertigt ist, eine sinnvolle Sofortmaßnahme ist.

Shettys haben allerdings gegenüber Groß oder schweren Pferden den Vorteil das sie sehr kleine Hüfchen mit deutlich weniger Gewicht darauf haben wo oftmals mit angepasster Hufzubereitung, Hufpolster und evtl. Hufschuhen mit passend zur Hufbeinlage eingelegten Polstern dem Hufreheschub adäquat entsprochen werden kann.

Welcher Wert genau ist denn so erhöht, tatsächlich der Glukosewert oder das Insulin?
Zu bedenken ist bei einer Sedation das diese als häufige aber nicht immer im Beipackzettel erwähnte Nebenwirkung eine kurzzeitige Hyperglykämie zur Folge hat.

Wie bzw. mit welchem Test wurde ein Cushing ausgeschlossen und wie hoch ist der Wert?

Auffällig ist schon das die erste Rehe zum jahreszeitichen Hoch des ACTH stattgefunden hat in der untherapierte Neucushis wo ACTH mitunter noch nicht dauerhaft erhöht ist ungleich höhere Werte haben können als Gesunde.

Welches Schmerzmittel hatte dein kleines Pönnchen unter dem ersten Reheschub bekommen?
Medikamente mit dem Wirkstoff Phenylbutazon können bei nicht vertragen was insbesondere bei Ponys oft festgestellt wurde einen bestehenden Hufreheschub unterhalten oder gar überhaupt auslösen.
Von daher ist im Zweifelsfall immer ein Wechsel auf ein anderes Medikament wie Metacam oder Finadyne o.Ä. mit dem beh. TA zu erörtern.

Gibt es Symptome die zu einem ECS passen würden und ist zeitgleich zum ECS auch ein EMS Profil veranlasst worden?
Ein ACTH Wert innerhalb der Referenz schliesst leider ein ECS nicht pauschal aus. Bei schweren Reheschüben die nicht enden wollend verliefen wurde darum schon versuchsweise mit Prascend antherapiert um diesen unsäglichen Kreislauf von Schmerzen=ACTH hoch= Reheunterhaltend zu durchbrechen.

Trotz eines Casts kann man die Hufe kühlen, dies geht hervorragend wenn man Eiswürfeltüten aus dem Supermarkt mit einem Bändchen locker um die Fessel bzw. Huf legt. Dies tropft dann irgendwann und fällt einfach herunter und man kann den nächsten Beutel umtüddeln.

Ponys sind leider Insulinresistenz prädisponiert wobei es die IR nicht nur als eigenständige Erkrankung sondern auch als häufiges Symptom des ECS und des EMS gilt. Eine IR setzt keinesfalls ein dickes Tier voraus, es kommt dem menschlichen TYP 2 Diabetes in etwa gleich und jeden von uns kennt auch schlanke Diabetiker.
Von daher darf dein Pönnchen jetzt ausschliesslich einstündig in frisch Wasser gewaschenes Heu das zudem dem Bedarf angepasst abgewogen sein sollte.
Das wären bei Diät 1,5% des Zielgewichtes, max. 2%in der Erhaltung.

HIER KLICKEN um weitere Infos zu Stoffwechselerkrankungen und Hufrehen inkl. deren erforderliche Maßnahmen anzusehen.

Kopf hoch, oftmals liegt ein Fehler im Detail dern es aufzuspüren gilt um dann den Umbruch zu erreichen :daum:

Besser als Stallmatten und Stroh wäre eine tief eingestreute Spänebox oder Sand, auch Torf wäre eine Option damit die Hufe nicht nur weich stehen sondern sich das Pony die Hufe so positionieren kann wie es am wenigsten Schmerzen hat.
So kann es z.B. deutlich besser die schmerzhafte Hufbeinspitze aus der Last nehmen als wenn diese noch immer Bodenkontakt hat egal wie weich dieser ist....
Deswegen soll ja die Zehe auch bei der Hufzubereitung und Unterstützung schwebend gestellt werden.

Bitte sei so nett und besorge alle Blutwerte und die RöBi um sie uns hier einzustellen damit wir uns ein umfassendes Bild machen können. Auch Huf und Körperbilder gemäss der Anleitung im ABC meiner Signatur wären hilfreich so das mit den wehen Hufen überhaupt möglich ist. Bitte das Pony nicht zwangsbewegen!!!!

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 30.12.2015, 11:26 
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Hallo und Herzlich Willkommen auch von mir.
Lies dir Kathis Beitrag genau durch, da ist alles wesentliche enthalten.
Nur damit es nicht überlesen wird:
Bitte wasche das Heu für 1 Stunde in jeweils frischem Wasser!

In akuten Fäkllen mit Problemen im Kohlenhydratstoffwechsel kann eine Therapie mit Metformin versucht werden. Diese hilft leider nur eine kurze Zeit und wäre nur etwas für den akuten Notfall.

An Tumor wollen wir mal noch nicht denken.
Generell MUSS hier Glukose UND Insulin getestet werden um da eine konkretere Aussage treffen zu können!

aber Vorsicht: dafür muss schon das Blut sofort vor Ort in die Zentrifuge oder im stabilisierten Röhrchen binnen 30 Minuten.

Wenn z.B. die Blutprobe länger spazieren gefahren worden ist können da die unmöglichsten Werte herauskommen. Ich habe es beim Leberwert erlebt, bei dem das nicht einmal passieren dürfte, da die Werte sehr stabil sind. danach war das Pferd klinisch tot. Bei einem nachgeschobenen Bluttest durch einen anderen TA ergab sich ein kerngesundes Pferd!

Um die Glukose zu kontrollieren, was eigentlich beim Pferd unnötig ist, kannst du ein BZ-Messgerät aus dem Humanbereich benutzen und so kontrollieren was Sache ist.

Liebe Grüße
Eddi

PS Minipaddock ist durchaus akzeptabel sofern der Bodenbelag entsprechend ist, weich und tief.

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BeitragVerfasst: 30.12.2015, 13:15 
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Beiträge: 11462
Eddi hat geschrieben:
Um die Glukose zu kontrollieren, was eigentlich beim Pferd unnötig ist, kannst du ein BZ-Messgerät aus dem Humanbereich benutzen und so kontrollieren was Sache ist.

Liebe Grüße
Eddi

PS Minipaddock ist durchaus akzeptabel sofern der Bodenbelag entsprechend ist, weich und tief.


Wobei der wichtigere Wert das wissenschaftlich als Hufreheauslöser erkannte Insulin ist. Wichtig ist die Glukose aus derselben Probe aber insofern weil diese zum Insulin bewertet wird und sich daraus eine IR und deren Ausprägung ableiten liesse.
Siehe auch der IR Calculator im ABC meiner Signatur der mit Punkt statt mit Komma Zahlen gefüttert wird.

Und um von vornherein die Illusion zu nehmen das erhöhte Werte bei den sehr instabilen Parametern Insulin und ACTH (beides hat nur eine Halbwertzeit von ca. 4 Minuten) herauskommen könnten...
Nein! In diesem Fall des falschen Probenumganges kämen falsch ERNIEDRIGTE Werte heraus.
Wenn also das erforderliche Procedere nicht eingehalten wurde kann ein ACTH innerhalb der Referenz im Ergebnis stehen das aber real höher anzunehmen ist und somit vielleicht doch schon richtungsweisend für ein mögliches ECS sein könnte.
Der LDH Wert hingegen kann z.B. im Labor erhöht sein was nicht selten einer Hämolyse (Zerfall) der Probe geschuldet ist.

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BeitragVerfasst: 30.12.2015, 15:32 
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Lieben Dank für eure Antworten. Komm grad vom Pony, war seit heute morgen am Stall.
Das Eingipsen hab ich erstmal vertagt, wir haben heute umgebaut. Der alte kleine Hühnerstall ist jetzt
Offenstall für die Minis, weil der direkt im Schlamm-/Wasserloch steht und die Zwerge somit gezwungen
sind, zu kühlen. Heu hab ich gewässert, fressen beide nicht. Aber der Hunger wird's schon noch reintreiben.
Ich guck später am Stall mal, wie das Schmerzgel heißt, was er 1x/Tag kriegt. Heparin bekommt er morgens und
abends jeweils eine halbe Ampulle gespritzt. Da sein Kumpel eh ein bischen speckig ist (nicht verfettet, bloß
rundlicher als er) schadet dem eine Diät auch nicht wirklich. Ist für beide entspannter, wenn sie zusammen
stehen.
Für den Boden im Stallbereich muss ich mir noch was einfallen lassen, das ist Estrich, da der Löcher hatte haben wir
diese mit Erde verfüllt. Ich dachte eigentlich an Stallmatten plus Strohecke zum puschern, jetzt habt ihr mich auf die
Idee mit dem Torf gebracht. Wie hoch sollte die Einstreu dann sein? Der Hühnerstall hat ca. 2x5m. Der Matsch/wasserpaddock
davor mit Schafdraht eingezäunt, nachdem Rasputin den abmontiert hat, jetzt auch mit Strom. Das funktioniert.
Morgen früh fahre ich zum Tierarzt Medikamente abholen, da werde ich mir die Werte geben lassen und hier einstellen.
Hab schon einen TA, der sich Gedanken macht und Mühe gibt - er hat wohl die halbe Nacht überlegt, wo der irre hohe
Zuckerwert herkommen könnte, er hat einen Wert in diese Höhe wohl noch nicht erlebt.
Rasputin geht's übrigens deutlich besser, nach drei Stunden kühlen in der Mocke lief der schon wieder fast normal. Ich selber
bin mittlerweile auch etwas weniger panisch. Der erste Schock ist wohl verdaut. Und natürlich werde ich alles tun, damit es
ihm wieder gut geht und damit nie wieder ein Reheschub auftritt.
Liebe Grüße
Barbara


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BeitragVerfasst: 30.12.2015, 16:38 
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Späne,Sand oder Holzpelleteinstreu haben sich als einstreu für Rehleins bewährt.
Sie sollen nicht unbedingt nur weich stehen,, sie sollen z.B. ihre Füße passend hineindrücken können. Und dazu ist Stroh nicht geeignet.
Bitte besorge Dir wenn du noch nicht hast ausreichend magnesiumchlorid (https://www.stroeh.de/shop/Stall-Weide/ ... -Reitboden)
Eine gefrorene Huckelpiste ist sehr schmerzhaft und es kann dadurch ein erneuter Rehewschub ausgelöst werden.

Dies in Kürze und :daum:
Eddi

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BeitragVerfasst: 30.12.2015, 16:53 
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Danke, hab ich nicht da. Wir haben ja immer noch Plusgrade im zweistelligen Bereich - wohne in NRW.
Liebe Grüße!


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BeitragVerfasst: 30.12.2015, 17:55 
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Ja noch.
Nur das Zeug wird eingearbeitet und wenn der Boden ersteinmal gefroren ist, ist es zu spät....
Deshalb der Hinweis zum rechtzeitigen besorgen.

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BeitragVerfasst: 30.12.2015, 18:37 
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Die Holzpellets bitte einmal kurz mit der Gieskanne Wasser übergießen weil sie dann etwas aufweichen, zerbröseln und eine weiche Einstreu darstellen die später eine schöne federnde Matratze bildet die zudem wunderbar den Urin aufnimmt.

PS:
Deutlich erhöhte Glukosewerte können übrigens auch ein Hinweis auf ein Hypophysenadenom (ECS) sein.

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BeitragVerfasst: 10.01.2016, 19:03 
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Hallo ihr Lieben,
kurze Info und neue Frage. Ende letzter Woche wurde erneut der Insulinspiegel gecheckt, der Wert ist jetzt bei 22,7, somit greift die Diät. Letzten Montag war ein -für mich neuer- Hufpfleger aus Unna da, der Rasputins Hufe bearbeitet hat. Pony lief direkt anschließend deutlich besser, in drei Wochen geht's weiter mit der Hufbearbeitung. Heparin und Schmerzgel sind abgesetzt. Er bekommt jetzt Aspirin und Traumeel und läuft inzwischen wieder in der Herde mit. Es ist eine sehr ruhige Herde von 6 Ponys, die seit ewigen Jahren zusammen stehen. Der Hufpfleger meinte auch, Rasputin dürfe nicht gejagt werden, soll sich aber bewegen können wie er mag. Morgen telefoniere ich mit dem Tierarzt, um das weitere Procedere abzusprechen.
Eddi, von Dir kam der Tip, den Zuckerspiegel mit einem Gerät für Menschen zu kontrollieren. Wie funktioniert das? Meine Idee ist, regelmäßig zu schauen, ob der Wert ok ist (wie oft müsste das sein, täglich/Wöchentlich/Öfter oder seltener?). Dann könnte ich sofort eingreifen, bevor die nächste Rehe droht. Also quasi handeln, sobald der Insulinwert höher geht. Macht sowas Sinn? Ich kann ja schlecht ständig den Tierarzt zum Blutabnehmen kommen lassen....
vermutlich eine blöde Frage. Sorry, bin relativ ahnungslos und auf der Suche nach Möglichkeiten, meinem Pony weitere Reheschübe zu ersparen. Trotzdem möchte ich ihm ein normales Leben ermöglichen, was er eben kennt, dazu gehört auch Weidegang, natürlich dann begrenzt und ich denke auch über eine Fressbremse nach.
Vielen Dank und viele Grüße!


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BeitragVerfasst: 10.01.2016, 20:18 
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Mit dem humanen Gerät wird Blutzucker (Glukose) gemessen was dich nicht viel weiter bringt weil ein Pferd eher selten in den Status eines deutlich erhöhten Spiegels kommt.
Von daher ist dein Vorhaben diesbezgl. m.E. unnötig und gibt nicht ausreichend Aufschluss über evtl. Entgleisungen des KH Stoffwechsels.
Du hast an Hand der optimierten Fütterung gesehen was das an Positivem (verringerter Insulinwert) bringt, verfolge diesen Weg konsequent weiter ohne jegliche Lockerung und du wirst die beste Reheprophylaxe alleine dadurch erreichen.

Das es ihm nach der Hufbearbeitung sofort besser ging freut mich ungemein, so sollte das auch sein wenn die Zubereitung fachgerecht ausgeführt wurde. :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 11.01.2016, 07:24 
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[b]Vorweg: WAS ist denn bitte überprüft worden????
Beim 1. mal sprichst du vom Glukosewert, jetzt vom Insulin????
Generell müssen da immer mindestens beide Werte pluf der Fruktosaminwert (= Langzeitzuckerwert) überprüft werden.[/b]

Die Sache mit dem humanen Messgerät hatte ich dir ausschließlich für Deinen speziellen Fall empfohlen, da zu dem Zeitpunkt ein ungewöhnlich hoher Glukosewert zu sehen war.
wie Kathi sagt funktioniert dies beim Pferd nicht, da bei einer Insulinresistenz der Reheschub VORHER aufgrund des hohen Insulinspiegels auftritt.
Schau dazu einmal auf die Portalseite, das ist ganz oben angepinnt erklärt!

Zur Kontrolle muss also der Insulinspiegel kontrolliert werden!

Zitat:
Sorry, bin relativ ahnungslos und auf der Suche nach Möglichkeiten, meinem Pony weitere Reheschübe zu ersparen. Trotzdem möchte ich ihm ein normales Leben ermöglichen, was er eben kennt, dazu gehört auch Weidegang,

Diesen gedanken haben eigentlich wir alle und es gibt nichts Schöneres als ein Pferd auf grüner Wiese!
Dort liegt allerdings der Denkfehler schlechthin.
Überlege einmal aus welch kargen gebieten ein Shetlandpony überhaupt kommt, da ist nicht viel mit grüner Wiese und kontrolliertem Weidegang.
Die ideale Haltung ist schlicht und ergreifend die Paddockhaltung.
alleine unser hiesiges Heu ist kein Pferdeheu ,mehr sondern selbst für gesunde Ponys schon viel zu zuckerhaltig.
Aus diesem Grund sind Reheschübe bei ausschließlicher Heufütterung keine Seltenheit.

Was später machbar sein wird muss durch das EMS-Profil abgeklärt werden.


Sorry, ich hätte dir gerne etwas anderes geschrieben. Aber einen Diabetiker würdest Du ja nun auch nicht mit Schokolade und Sahnetorten ernähren wollen. Mache da einfach mal die augen auf und schaue, was da an Übergewicht bei herauskommt. Und dick ist nicht schick sondern macht auch krank, früher oder später.

Liebe Grüße
Eddi

PS Bitte IMMER die Maßeinheiten mit einstellen!!!!

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BeitragVerfasst: 01.06.2016, 19:49 
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Schubs

eff-eins hat geschrieben:
Es sind auch ein paar Fragen unbeantwortet geblieben wie z.B. das Schmerzmittel heißt das der kleine Muck bekommen hat, auch Röntgen bzw. Hufbilder hatte ich da schon angefragt und es würde mich freuen wenn wir die nochmal zu sehen bekommen könnten.

Oftmals sind es Details die es aufzudecken gilt und bei Abänderung eine Wendung bringen können, und die sollte es nun endlich insbesondere für die wehen Hüfchen aber auch dein Seelenheil geben.
Das aufzudröseln helfen wir gerne wenn es gewünscht ist, allerdings brauchen wir dann auch mehr Infos wie ALLE Blutwerte, Röntgen und Hufbilder (auch oder vor allem aktuelle Hufbilder gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur)

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