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BeitragVerfasst: 31.12.2016, 12:18 
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war heute im stall nachwiegen - die rübenschnitzelportion wiegt in trockenem zustand ca. 150g.

wegen bierhefepulver werd ich nächste woche mal in unserem lagerhaus fragen :) ansonsten fachgeschäft oder bestellen...

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BeitragVerfasst: 31.12.2016, 17:15 
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Ich denke das du Rüschniportion durchaus verdoppeln kannst, für einen Hafi sind 150 Gramm ja nicht sooo viel. Vielleicht lässt sich das auf Zwei Rationen aufteilen, das wäre ideal.

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BeitragVerfasst: 31.12.2016, 19:34 
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Ich füttere die Bierhefe von Makana, das ist ein Pulver, genau. Lässt sich auch gut über nasses, gewaschenes Heu streuen.

VG Miri

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BeitragVerfasst: 19.01.2017, 10:22 
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Gestern nachgetestet, heute Mail von meinem Tierarzt: :grin: Werte sind weit besser als beim letzten Mal.


-----Ursprüngliche Nachricht-----

Betreff: SOMMER ARAMIS 827726


GGT erhöht, im Auge behalten, sonst unauffällig! Melde mich!

MfG


L A B O R B E F U N D
¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯


Probe eingelangt: 18.01.2017 Übermittlung: 18.01.17; E-mail
Befund fertiggest.: 18.01.2017 Verrechnung: Praxis
Vidiert von: Dr. E. Furman, Cand. ECVCP
Besitzer: SOMMER
Tierart: Pferd
Nationale: "ARAMIS" Rasse: Haflinger
Geschlecht: männl. kastr. Alter: k.A.

____________________________________________________________________________
_
Proben Nr.: 17KM39827726 0

¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯
¯

EQUINES METABOLISCHES SYNDROM (EMS)
Glukose: 72 mg/dl (55 - 95)
GGT: 95,0 IU/l > ( - 30,0)
Triglyceride: 34 mg/dl ( - 50)
Fructosamine: 306 µmol/l > ( - 300)
Insulin: 11,4 IU/l ( - 20,0)

ENDOKRINOLOGISCHE PARAMETER
ACTH: 36 ng/l > ( - 29)

KOMMENTAR BLUTCHEMIE: Probe lipämisch + Probe hämolytisch + . Folgende
Parameter können durch die angeführte(n) Interferenz(en) beeinflusst werden:
GGT. Glukose aus NaF-Blut bestimmt
KOMMENTAR HORMONE:
ACTH-Konzentrationen >29 ng/l für November bis Juli und >47 ng/l für August
bis Oktober sind stark verdächtig für ein equines Cushingsyndrom (Copas,
2012). Die Equine Endocrinology Group (2015) empfiehlt von Mitte November
bis Mitte Juli einen Wert >35 ng/l, von Mitte Juli bis Mitte November 100
ng/ l. In jedem Fall ist die Klinik zu berücksichtigen!
RISQI ("reciprocal of the square root of insulin"): 0,3 MIRG ("modified
insulin to glucose ratio"): 8,4

Werte < 0,32 für RISQUI und > 5,6 für MIRG sprechen bei einem
übergewichtigen Patienten (oder einem Patienten mit den oben beschriebenen
Fettdepots) für das Vorliegen eines Equinen Metabolischen Syndroms. Die
beiden Proxis können nur dann diagnostisch beurteilt werden, wenn Glukose
nicht durch Glykolyse abgebaut wurde (dh. aus NaF-Blut oder zentrifugiertem
Serum/Plasma bestimmt wurde).

Unabhängig von den Proxis ist ein Insulinwert >20 IU/ml ist laut ACVIM
Consensus-Studie (Frank et al., 2010) ein sehr deutlicher Hinweis auf ein
EMS.

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BeitragVerfasst: 19.01.2017, 11:00 
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Mit dem Quotienten aus Glukose und Insulin bewegt sich dein Hafi mit 6,32 nach wie vor im Bereich einer kompensierten Insulinresistenz was weitere Futteroptimierung und so möglich Steigerung der Arbeit erforderlich macht.

Lese ich das richtig, die eingesandte Probe war hämolytisch, wie war denn der Probenumgang?
Was mich nämlich stutzig macht ist der Umstand das GGT noch schlechter als zuvor geworden ist.

Bei welcher Dosis Prascend bist du jetzt, bei 05mg ? Dasollte über eine Anpassung nach oben nachgedacht werden weil der Wert für die eigentlich Cushi-gute-Jahreszeit doch zu hoch ist.
Evtl. würde da jetzt vorerst eine 1/8 Tablette schon ausreichend sein worunter dann aber auch wie nach jeder Dosisanpassung nachgetestet werden sollte.

Wie geht's denn deinem Mäuschen überhaupt momentan, gibt es irgendwas an Veränderungen zu berichten?

Ich würde mal an deiner Stelle einen ACTH Verlauf wie du ihn als Beispiel für meine Ponys in meiner Signatur findest erstellen.
Da sollte alle wichtigen Werte und die Fütterung eingetragen werden. So haben wir alle inkl. u selbst einen schnellen Überblick und sparen mühseliges nachlesen und können vielleicht auch in der Betrachtung der Gesamtheit ganz andere Schlussfolgerungen treffen als hier und da ein Hinweis den man schnell gedanklich wieder untergemust hat.

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BeitragVerfasst: 19.01.2017, 16:44 
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Beiträge: 38
das mit hämolytisch hab ich auch gelesen, leider nachdem ich mit dem TA telefoniert hatte :? es irritiert mich selbst, zumal meine freundin ihren hafi am gleichen tag auch testen hat lassen, und bei dem steht das nicht im befund... und bei meinem letzten ende sept. 2016 auch nicht... ich versuche das gerade zu klären...

aktuell bekommt er eine halbe prascend und ist damit runter von 204 auf 36.

tagebuch hab ich begonnen und auch schon in meiner signatur verlinkt. aber ich dussel hab gedacht, ich mach mal das grundgerüst und trag dann die werte ein. aber jetzt bin ich zu dumm, den beitrag nachzueditieren, oder geht das dort nicht? :?
hier kann ich meinen letzten beitrag ändern oder zitieren, drüber das tagebuch nur zitieren... :cry:

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BeitragVerfasst: 20.01.2017, 06:35 
Nein, das Nachtragen der Werte geht leider nicht. Aber Du kannst die Auflistung einstellen und Kathi oder ich können das dann noch richten.


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BeitragVerfasst: 20.01.2017, 09:01 
Nun habe ich es gerichtet und alles in einen Beitrag gepackt. Hoffe, es ist so in Ordnung für Dich und ich habe nichts verschluckt.

Bzgl. der Blutwerte: Hämolyse ist eine Folge von zerstörten Blutkörperchen. Das hat meist mit der Blutabnahme direkt zu tun. Und je nachdem, wie stark die Hämolyse ausfällt, sind die Werte verändert. Lipämisch bedeutet, dass das Blut sehr fetthaltig ist. Meist deutet das auf einie Hyperlipämie hin. Da würde ich nochmal nachhaken, denn eine Hyperlipämie ist nicht ungefährlich. Sie entsteht, wenn ein Organismus hungern muss. Dann wird Fett in die Blutbahn geschleust. Musst noch mal nachlesen. Ich krieg das auf die Schnelle grad nicht gut formuliert. Aber da würde ich den TA nochmal drauf ansprechen und auch eine Kontrolle des Blutes anberaumen.

Frage, die ich noch habe: sollen wir diesen Thread als Diskussions-Thread umwandeln oder einen neuen Thread für Deine zum Tagebuch gehörende Diskussion eröffnen?


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BeitragVerfasst: 20.01.2017, 15:11 
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danke fürs reparieren :)

wir können den thread gerne als diskussionsthread umwandeln, außer ihr admins hättet das gern anders :wink:

ich hab heut mit meiner ehem. TÄ telefoniert (die das blutbild im sept. gemacht hatte) wegen dieser komischen anmerkung vom labor, mit dem durchführenden TA gemailt und mit einer komplett anderen TÄ telefoniert, die ich bisher zu dem thema noch nie kontaktiert hatte. ich seh mich nimmer raus. zeitgleich erklären sie mir auf FB ich soll die speedibeets durch esparsette ersetzen (ebenfalls geringe menge)...

ich schreib das alles hier zusammen, wenn ich wieder klar denken kann. nur ich bin momentan nicht gut gelaunt, weil je mehr ich nachfrage umso weniger weiß ich was richtig ist :cry:

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BeitragVerfasst: 20.01.2017, 18:33 
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Manchmal schwirrt einem echt der Kopf, daran erinnere ich mich auch noch zu gut :tröst:
Eddi hat geschrieben:
Leider wird immer wieder was ausgegraben um dann als DAS Futtermittel überhaupt verkauft werden zu wollen.
Esparsette gehört zu den Erbsen und Erbsen sind durchaus EMS-geeignet, allerdings sind sie eine Proteinpflanze wie auch die Luzerne.
Insgesamt sollte eigentlich dieser Hinweis völlig ausreichend sein um ein weiteres nachdenken bei unseren eher überfütterten Pferden zu unterlassen:

Zitat:
Esparsetten waren wichtige und sehr nahrhafte Futterpflanzen für schwer arbeitende Pferde in der europäischen Landwirtschaft. Seit der Ablösung dieser Pferde durch Traktoren werden sie kaum noch angebaut.QUELLE


LG Eddi


Wegen des enorm hohen Eiweißgehaltes würde ich persönlich Abstand von der Esparsette nehmen wollen und bei IR-lern sowieso.
Warum stand denn überhaupt die Esparsette als Alternative zu den unmel. Rüschnis zur Diskussion?

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BeitragVerfasst: 20.01.2017, 21:02 
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Beiträge: 38
danke kathi :)

also, unter meiner FB statusmeldung gehts ja schon hoch her wegen fütterung, ja nein, gut schlecht, hafer rüschnis öl weißdergeier...

esparsette kam ins spiel: "Ein kleiner Einwurf, ohne mich in den Streit einmischen zu wollen ob Rüschnis oder nicht: Mein XXX war im vergangenen Frühjahr energetisch absolut im Keller. Hafer bewirkte das Gegenteil -ich habe ihn nicht testen lassen, aber dem äußeren Erscheinungsbild nach dürfte er auch zumindest am Rand von Cushing oder EMS scharren. Dann las ich eine Artikel über Esparsette (eine der Luzerne verwandte Legumiose) und dass die bei solchen Pferden quasi zaubern kann. Der Artikel behauptete sogar, das Prascend überflüssig machen zu können. Ok, das würde ich vermutlich eher nicht ausprobieren. Aber: Na ja, dachte ich, probierst es halt mal - Iberer werden daheim ja auch mit Luzerne gefüttert. Und wow! seither läuft der Bub wieder wie Lottchen und außedem lieben die Buben es! Vielleicht einen Versuch wert, Maatsch?"

wir reden hier von einer "menge", die in etwa meiner rüschni portion entpricht. 250g und dann einweichen... das ist in einem 10lt kübel bodenbedeckt. ich bin selber noch am überlegen. meine erste reaktion war auch woooooah, klee! (eiweiß)... aber was hab ich davon, wenn ich meinem pferd die kohlenhydrate kurz halte und den REITE was das zeug hält (und der muss wirklich ran, wir haben ihn anpiaffiert und feilen an den fliegenden wechseln, weil er sie gern verspringt, galopptraversalen... also nicht nur alle paar tage ne runde um den ort), und dann hab ich das gefühl ich muss ihn halbtotschlagen, dass er sich rührt. wurde übrigens mit scheren und rüschnis erhöhen etwas besser, gas gegeben hat er erst wieder mit dem schluck leinöl (ja schlagt mich, aber das zeug fütter ich jetzt fertig bis ich was besseres hab :oops: ).

also der probenehmende TA meinte heute auf meine anfrage nur kurz, dass GGT etwas verfälscht sein kann aber in keinem großen ausmaß.

die ehem. kollegin, die die erste probe genommen hatte, meinte am tel dass sowas passieren kann, aber wäre die probe bedenklich gewesen, hätte sich das labor telefonisch gemeldet. die werte sind insgesamt gut, zumal ich in 4 monaten von 204 runter auf 36 bin, usw. sie hätte mir bei bewegungsunlust wieder geraten, etwas zucker zuzuführen, und zwar wie bei einem diabetiker, also eine handvoll hafer VOR der arbeit, weil schnell verfügbar, und dann wird das für die reiteinheit aufgewendet und schießt nicht so quer...

TÄ nr. 3 meinte klipp und klar, probe kann nur dann hämolytisch sein wenn etwas schiefgegangen ist. nichtsdestotrotz verfälscht das die werte, die ich benötige, nicht. sie sagt, sie ist bei den rechnerischen größen MIRG und RISQUI sehr vorsichtig, weil die angeblich aus EINER studie stammen, wo man rumgerechnet und werte in relation gebracht hat. aber man muss auch auf die klinik des jeweiligen pferdes achten. es gibt zeckenfette teile, wo man die hände über dem kopf zusammenschlägt und die haben bei den werten nichts bedenkliches, und dann schlanke fitte, bei denen laut diesen werten alles im argen liegt. sie riet mir weiters - weil ACTH jetzt schön niedrig - auszuprobieren, prascend wegzulassen und wieder corticosal zu füttern. falls es den ACTH wert niedrig hält (anscheinend klappt das nur bei werten um die 50 ??) kann ich p. vielleicht weglassen, weil es doch ein sehr starkes medikament ist. sie sagt, sie hat früher auch immer mit diesen komischen aprotinin-röhrchen getestet, ist davon aber wieder abgekommen (kA ob die der TA verwendet hat, war nicht dabei, das wird aber nächstes mal anders sein :wink: ). und sie gibt auch nichts mehr auf die rechnerischen werte wg. EMS. sie war auf einer schulung in england, dort haben die solche probleme mit den vielen ponies, cobs,... viel massiver, und die sind davon auch eher wieder abgekommen. sie sagt, diese ganzen stoffwechselgeschichten stecken noch in den kinderschuhen, da sagt jeder was anderes...

so. seit der diagnose vor 4 monaten hab ich 5 (in worten FÜNF) tierärzte dazu interviewt. 2 davon hätten nach ein paar tagen ungeschaut 1 ganze prascend reingestopft. 1 hat gesagt, ohne symptome würde sie es vorerst mal nicht geben, der rest war irgendwo dazwischen. jetzt sind wir mit einer halben tablette täglich gut unterwegs.

ich bin mittlerweile so weit dass ich sag, ich probier mal weiter rum und lass in 3 monaten nochmal nachtesten, und was auch immer da rauskommt (vorausgesetzt die probe passt :P - aber der reaktion nach bin ich einfach nur ein zu angesch*ssener pferdebesitzer; vielleicht ist das auch wirklich was, wo ich in meinem beruf auch sagen würde "in der theorie haben sie schon recht, aber in der praxis gibts keine 100% und was wir wissen wollen, wissen wir trotzdem") werd ich dann weiter durchziehen. wenn die blutwerte passen UND mein pferd fröhlich mitarbeitet, kanns nicht so falsch sein. drauf gepfiffen was grad aktuell bei der fütterung in ist. :roll: *seufz*

aja, das mit dem lipämisch - ist mir dann erst aufgefallen :( - hat mir keiner beantwortet. da ich ihn nicht auf radikaldiät hab kann ich mir nicht vorstellen, dass er so eine art hungerstoffwechsel am laufen hat. und der schluck öl wird ja wohl nicht im blut im kreis schwimmen?? vielleicht tel ich da am MO nochmal. oder ich ignoriers bis zur nächsten probennahme... :?

mag sein, dass ich manche sachen grad nicht objektiv sehe, aber es gelingt mir grad nicht... kennt ihr bei asterix das haus das verrückte macht?? :(

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BeitragVerfasst: 20.01.2017, 22:13 
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Beiträge: 11468
maatsch hat geschrieben:
danke kathi :)

... aber was hab ich davon, wenn ich meinem pferd die kohlenhydrate kurz halte und den REITE was das zeug hält.
Naja, es gibt ja nun mal unterschiedliche Arten von Kohlenhydraten, die unstrukturierten Beispielsweise kann man bis zu 30% auswaschen was manchem EMS/IR-ler schon Hufrehen erspart hat, andere sind nur Alkohollöslich und und und.....
Ich glaube also nicht das man einem Diabetiker einen Gefallen tut wenn man ihm damit er mehr Leistung bringt Schokolade anbieten sollte, Vollkornprodukte die den BZ Spiegel langsam und kontinuierlich ansteigen und wieder sinken lassen sind da eher angezeigt.
Natürlich ist es richtig das ein Organismus Zucker braucht, aber welchen der Vielen ist entscheidend

Bild


TÄ nr. 3 meinte klipp und klar, probe kann nur dann hämolytisch sein wenn etwas schiefgegangen ist. nichtsdestotrotz verfälscht das die werte, die ich benötige, nicht. sie sagt, sie ist bei den rechnerischen größen MIRG und RISQUI sehr vorsichtig, weil die angeblich aus EINER studie stammen, wo man rumgerechnet und werte in relation gebracht hat.
Richtig, das ist das was uns der IR Calculator abnimmt. Die sich verändernden Werte meiner Ponys unter der Heuwaschdiät haben sich 1 zu 1 mit der klinischen Beobachtung gedeckt (Kamm und anderes Depotfett reduziert), von daher halte ich sie (natürlich unter Berücksichtigung der Fütterung zum Zeitpunkt der Blutentnahme) zumindest als deutlich richtungsweisend.

aber man muss auch auf die klinik des jeweiligen pferdes achten. es gibt zeckenfette teile, wo man die hände über dem kopf zusammenschlägt und die haben bei den werten nichts bedenkliches, und dann schlanke fitte, bei denen laut diesen werten alles im argen liegt.
Auch das ist korrekt, man muß zwar immer die Klink mit einbeziehen aber zu bedenken ist das es auch schlanke Diabetiker gibt. Sich nur auf die äussere Erscheinung verlassen hat bei Pferden leider schon so manche Hufrehe im Gepäck gehabt und den Besitzer eines besseren belehrt.

sie riet mir weiters - weil ACTH jetzt schön niedrig - auszuprobieren, prascend wegzulassen und wieder corticosal zu füttern. falls es den ACTH wert niedrig hält (anscheinend klappt das nur bei werten um die 50 ??) kann ich p. vielleicht weglassen, weil es doch ein sehr starkes medikament ist. sie sagt, sie hat früher auch immer mit diesen komischen aprotinin-röhrchen getestet,

Wenn ACTH mit Prascend in die jahreszeitliche Referenz zurück geführt wurde ist das Therapieziel erreicht, ich verstehe nicht warum man es dann weglassen will. :shock:
Abgesehen davon ist C. von N. sogar durch eine Studie nachweislich nicht befähigt ACTH zu senken, das obliegt derzeit beim Pferd wo man von einem Hypophysenadenom ausgeht ausschliesslich dem Goldstandart Prascend.
Wenn ich als Frau die Antibabypille nehme und auf Grund dessen nicht schwanger geworden bin habe ich auch mein verfolgtes Ziel erreicht. Lasse ich sie wieder weg oder esse "anstatt" einen Apfel muß ich mir wohl beizeiten Namen für mein Kind überlegen :unibrow: Verstehst du was ich damit ausdrücken möchte?
Es wird tatsächlich diskutiert ob die Probenentnahme für ACTH in stab. Röhrchen wie z.B. Trasylol zwingend erforderlich ist, zeitnahes zentrifugieren und abpipettieren sowie Kühl und schnellster Versand muß trotzdem erfolgen um keine falsch erniedrigten Werte zu erhalten.
Es hatte aber mal einen Grund das die Stabilisierung für empfindliche Parameter wie z.B. Insulin und ACTH erfunden wurde.
Für Insulin ist allerdings das Komplettprogramm erforderlich, ohne wenn und aber!

Das leidige Thema Mönchspfeffer:
eff-eins hat geschrieben:
........immer wieder als Prascend Ersatz im WWW und den Köpfen vieler Pferdeleute gehandelt wird.
Nachweislich (sogar durch unten verlinkte Studie belegt) ist ausschliesslich Prascend befähigt ACTH zu senken und gilt als der Goldstandart in der Therapie des ECS.
Auf dem Markt befindliche, viel gelobte und clever beworbene Zufutter können allenfalls als Ergänzungsfutter Erwägung finden wobei auch das wegen der Kontraindikation von Mönchspfeffer bei Hirntumoren (Pferd=ECS=Hypophysenadenom) abzuwägen ist


Der unten angeführte Satz der rot gemarkert ist stammt übrigens aus genau DER von mir genannten Studie !!

XYZ ist allenfalls ein Ergänzungsfutter aber nachweislich keineswegs als Therapeutikum beim ECS einsetzbar, ACTH zu senken und damit das ECS therapiert zu wissen obliegt derzeit einzig dem Goldstandart Prascend.

Mönchspfeffer ist zudem ein sehr starkes "Phytohormon" (es enthält selber keine Phytohormone, dessen Inhaltstoffe Testosteron, Aucubin, und Agnuside üben aber Einfluss auf das hormonelle Geschehen aus, brauchst du das bei deinem Pferd??
Ob man damit nicht auch als Kanone auf einen Spatz schiesst ist fürt mich jedenfalls fraglich!

Mönchspfeffer ist bei ECS (dem liegt beim Pferd zumeist ein Hypophysenadenom zu Grunde) unter Vorbehalt zu betrachten wenn nicht gar kontraindiziert auch wenn das immer wenig Beachtung findet und im WWW noch immer als DIE Alternative zu Prascend rumgeistert.

In USA wird es allerdings in Reinform bei hochdosierten Cushis gegeben wo das Prascend keine weitere Verbesserung erreichen kann.

Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002). Für das Pferd ist in Deutschland derzeit das Ergänzungsfuttermittel XYZ®, Hersteller ABC, Deutschland, auf dem Markt erhältlich, das neben verschiedenen anderen Bestandteilen Mönchspfeffer enthält und zur unterstützenden Behandlung beim PPID eingesetzt wird.
QUELLE

Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel Mönchspfeffer nicht angewendet werden?
•Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden ◦bei Patienten mit östrogenabhängigen Tumoren und Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse).
QUELLE

Da Mönchspfeffer einen Einfluss auf die dopaminsensiblen Rezeptoren haben können, kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen (Östrogene, Antiöstrogene, Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten).
QUELLE


und sie gibt auch nichts mehr auf die rechnerischen werte wg. EMS. sie war auf einer schulung in england, dort haben die solche probleme mit den vielen ponies, cobs,... viel massiver, und die sind davon auch eher wieder abgekommen. sie sagt, diese ganzen stoffwechselgeschichten stecken noch in den kinderschuhen, da sagt jeder was anderes...
Stimmt, der Stoffwechsel ist sehr komplex und längst nicht alles erforscht, bisherige Erkenntnisse aber darum wieder zu verwerfen ist auch keine Lösung.

.... jetzt sind wir mit einer halben tablette täglich gut unterwegs.
Prima :2daumenhoch:
Letztendlich ist es auch jedem selbst überlassen wie er agiert, wir wollen hier niemanden missionieren sondern geben Erfahrungen und Kenntnisse aus Studien weiter um jedem der Infos zum Thema braucht zukommen zu lassen.
Aber fragst du 6 Leute bekommst du i.d.R. 7 Antworten, manchmal ist eben entscheidend WEN oder WO man nachfragt was mein TA ähnlich sieht und sich nicht gescheut hat auch bei mir mal etwas nachzufragen weil ich zwangsläufig zum Fachidioten geworden bin :oops:

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kathi, vielen vielen dank für deine unglaublich ausführliche antwort :grin:

ja, corticosal als prascend ersatz wäre für mich auch nicht in frage gekommen. ich hab mit dem zeug im november aufgehört (und versuche es seither an den mann zu bringen... :roll: ). die argumentation war für mich auch nicht schlüssig. obwohl sie meinte, vielleicht ist er ein sog. "vorläufer", heißt der hohe wert im herbst hat ein entstehendes ECS angekündigt. und falls ich es jetzt abgefangen hab, dann brauch ich kein prascend mehr (und nein, hört sich für mich auch nicht logisch an :lol: ).

ich hab gestern abend noch mit einer freundin telefoniert. mir gehts jetzt besser, ich sag, ich mach weiter wie bisher, bin ja anscheinend gut unterwegs. dreh vielleicht noch an kleineren schräubchen. und warte den nächsten test in 3-4 monaten ab (und da steh ich beim probenehmen daneben, und wenn ich dafür extra urlaub brauch :cool: )

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BeitragVerfasst: 21.01.2017, 09:36 
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Schön das du dich nun wieder ein wenig gefangen hast, eine gute Freundin zu haben ist Gold wert!

Manchmal hilft es wirklich sich einen gewissen Überblick zu verschaffen, Infos für sich auszuwerten und zu aaaatmen........ danach dann die Ärmel aufzukrempeln und das zu tun wovon man selber nun überzeugt ist.
Natürlich kann es dann passieren das man vielleicht doch den weniger optimalen Weg ausgewählt hat was aber unter guter Beobachtung meistens auch kein Weltuntergang und wieder umkehrbar ist.
Das ist sicherlich jedem von uns schon passiert und absolut menschlich denn gerade wenn es um unsere Lieblinge geht und Emotionen eine große Rolle spielen ist man mitunter wirklich etwas gaga was ich auch von mir behaupten kann/muß :oops:

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BeitragVerfasst: 15.03.2018, 21:36 
die Dinge, die Du aufzählst können sowohl bei Über- als auch bei Unterdosierung auftreten. Da hilft nur testen lassen, damit man den Wert schwarz auf weiß hat.

Und ja, es gibt Pferde, die benötigen im Winter mehr Prascend. Wenn man lange dabei ist, kann man es evtl. an den Auffälligkeiten festmachen. Eddi beispielsweise wusste immer, dass ihre Maus nicht richtig eingestellt war, wenn sie nicht erzählt hat.

Für mich persönlich käme aber eigentlich bei Auffälligkeiten nur der Test in Frage.

Da würde ich mal einfach den ACTH, am besten das komplette Profil checken lassen. Dann weißt Du es genau. Rumprobieren an der Dosis bringt da nicht viel, denn die "Symptome", die Du angibst können für beides sprechen.

Beim Beschlag ist darauf zu achten, dass der Schmied nach den Röntgenbildern arbeitet, damit das Polster richtig sitzt und der Huf gesund herunter wachsen kann. Meiner Meinung nach, sollte die Bewegung auf den lädierten Huf angepasst werden. Enge Wendungen würde ich meiden.


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