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 Betreff des Beitrags: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 03.12.2015, 23:36 
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Beiträge: 7
Hallo Ihr Lieben,

Ich bin neu hier.... Und hab da mal eine Frage... Wir haben bei meiner Stute (20 Jahre) vor einem Jahr Cushing festgestellt...
Mit den Prascend Tabletten haben wir das aber ganz gut im Griff... Angefangen mit einer... Jetzt reduziert auf 1/2 am Tag...
Leider sind diese Tabletten sehr teuer... :(


Weiß von Euch zufällig jemand wo man die günstiger bekommt... Habe gehört in England... Habe aber das Internet schon durchforstet und nix gefunden... :/



Ich danke Euch schonmal für Eure Hilfe.

Lg Angelina mit Sylvi


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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 04.12.2015, 07:01 
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Beiträge: 25617
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Hallo und herzlich Willkommen!
Du brauchst nur dieses Thema ganz oben unter dem Stichwort Prascend mit dem Herzen einmal durchzuarbeiten, dann bist Du informiert

Generell ist es so dass einfach Pille rein und alles ist gut nicht funktioniert!!!!!

Das was du gerade mit Deinem Pferd veranstaltest ist der absolute Wahnsinn zu Lasten Deines Pferdes!
Bitte informiere Dich richtig und versuche nicht am falschen Ende zu sparen!
Der Schuß wird nach Hinten losgehen!

Im Prinzip ist das so als würdest du pro Tag eine halbe Antibabypille nehmen und Dich dann wunderst, dass du schwanger bist.

Leider ist das ECS kein freudiges Ereignis! :drunter:

Liebe Grüße
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 04.12.2015, 09:55 
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Beiträge: 11463
Auch von mir an dieser Stelle ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Stimmt, die Tabletten sind echt sehr teuer :drunter: richtig angewandt relativiert sich das aber weil Über und Unterdosierungen vermieden werden, Wirkstoffmengen passend sind und der TA nicht kommen braucht weil das Pferd vielleicht eine Hufrehe unter falscher Dosis aber bei das ECS begleitender Insulinresistenz erleidet.

Wir hatten schon einmal den Fall das jemand nur eine Bezugsquelle anfragte und wir etwas nachgebohrt haben WIE die Therapie und deren Überprüfung aussieht.
Es haben sich derart viele Fehler im Gesamtmanagement gezeigt die glücklicher Weise durch die Besitzerin optimiert wurden und sich das Pferd wieder wunderbar darunter entwickelte.

Für das "WARUM" bei deinem Pferd mit einer 1mg antherapiert und jetzt um 50% reduziert wurde habe ich keine plausible Erklärung und würde gerne darüber aufgeklärt werden um es verstehen zu können.

Manchmal ist es möglich das ein Pferd zum cirkadianen Hoch des ACTH (dies unterliegt sowohl tages als auch jahreszeitlichen Schwankungen) mehr Wirkstoff benötigt als zur Cushi guten Zeit.
Das heraus zu finden bedarf aber einer engenmaschigen Therapiekontrolle mittels ACTH Wert Ermittlung, viiiel Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe was bei einem Neucushi wobei das Letztere eher nicht gewährleistet ist weil die Situation KRANK und deren SYMPTOMATIK neu für beide Seiten ist.

Bewährt hat sich das einschleichende Antherapieren um sich so der individuell für DEIN Pferd passenden Wirkstoffmenge von unten zu nähern, das wäre der Optimalfall und verhindert unnötige Überdosierungen sowie vermeidbare Nebenwirkungen bei maximaler Therapiesicherheit.

Welcher Wert war denn letztes Jahr diagnostisch beweisführend für das ECS und wie hoch war dieser?
Welche Rasse ist deine Stute, die Frage ist gerade in Bezug auf eine möglicher Weise begleitenden Insulinresitenz nicht ganz unwichtig weil bestimmte Rassen genetisch prädisponiert dazu sind und so doppelte Vorsicht geboten ist.

In Anbetracht dessen das beim ECS u.a. auch der Kohlenhydratstoffwechsel betroffen ist (siehe o.g. IR) sollte diagnostisch ein EMS/ECS Gesamtprofil veranlasst werden, wurde das bei euch auch gemacht und wenn ja mit welchem Ergebnis?

Ich weiß nicht in wie weit dir diese Dinge die ich gerade erklärt habe bewusst waren oder sie dich interessieren.
Ich habe es geschrieben um den Ausspruch von Eddi "einfach Pille rein und alles ist gut funktioniert nicht" etwas genauer zu erklären.
Das haben wir als Hilfeforum leider schon oft miterleben müssen und nicht immer kamen unsere Tipps zum Gesamtmanagement noch so rechtzeitig das es dem Pferd noch helfen konnte :(
Das ECS ist einfach sehr komplex und hat wie der Pharmakonzern BI so treffend seine Broschüre benannt hat viele Gesichter, da muss man sich echt erstmal reinfummeln wobei wir dir gerne helfen wenn gewünscht.

Ich hoffe du verstehst unser Bemühen richtig und bist nicht enttäuscht das deine eigentliche Frage im Prinzip unbeantwortet geblieben ist.
Es gibt derzeit kaum Möglichkeiten preiswerter an die Prascend heranzukommen, auch Auslandbestellungen haben sich preislich fast angeglichen.
Immer ein Versuch wert ist in einer nahe gelegenen Klinik nachzufragen wie das preislich aussehen würde, auch der beh. TA hat mitunter Verständnis für die finanzielle Situation und gibt sie günstiger oder zum Selbstkostenpreis ab.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 04.12.2015, 11:12 
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Beiträge: 7
Hallo,

Danke für Eure Antworten!

Natürlich ist mir bewusst, dass Pille rein und damit gut nicht die Lösung ist...

Es erfolgte und erfolgt auch weiterhin eine engmaschige Kontrolle vom Tierarzt...

Ausschlaggebend war der August/September Wert letzten Jahres.... Da lag mein Pferd bei 450!

Aufgefallen ist das durch die starken Problem die sie da hatte mit rosse etc...

Da haben wir dann also angefangen mit dem Prascend... Einschleichend natürlich bis halt hin zur ganzen Tablette...

Blutbild wurde regelmäßig gemacht...

Dann dieses Jahr im Juli haben wir auf eine halbe Tablette reduziert, weil anhand der Blutwerte zu sehen war das momentan eine ganze Tablette zu viel war...

Weiterhin erfolgen regelmäßige Tierarzt Kontrolle D. B. Blutbild... Und zu sehen wie wir die Tablette richtig anpassen....aber momentan reicht eben eine halbe...

Des Weiteren wird sie zusätzlich homöopathisch behandelt was ebenfalls eine sehr gute Wirkung hat...

Also mit Pille rein und gut ist.... Das ist nicht keine Einstellung...

Meine Tierärztin meinte eben ich solle mich mal in einem Forum erkundigen, manchmal bekommt man da gute Tipps wo man die Tabletten günstiger besorgen kann... Bzw. Hat vielleicht jemand welche abzugeben... Die er einfach, aus welchen Gründen auch immer, zu verkaufen hat...

Danke für Eure Antworten...


Lg Angelina


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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 04.12.2015, 11:13 
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Beiträge: 7
Achso... Meine Stute wird jetzt 21... Und ist ein Arabo-Haflinger... Was Futter technisch und so.. Eigentlich was alles angeht... Keine gute Mischung ist...


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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 04.12.2015, 12:59 
Ein Zuviel vom Prascend anhand von Blutwerten zu ermitteln ist schlichtweg nicht möglich. Ein Zuviel äußert sich im Allgemeinverhalten oder anderen äußeren Auffälligkeiten. Der ACTH geht niemals ins Negative!

Magst Du diese Werte mal einstellen? Ich hab so die leise Befürchtung, dass Deine TÄin sich zwar Mühe gibt, aber doch nicht so bewandert ist im Bezug auf die Behandlung von Cushing.

Futtermittel sind schon recht wichtig. Denn im Zusammenhang mit Cushing gibt es noch die Insulinresistenz, die entweder durch das Cushing ausgelöst ist oder aber auch als einstehende Erkrankung daherkommen kann. Auch hier wären die Blutwerte wichtig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 04.12.2015, 14:10 
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Beiträge: 11463
Ui, was mich am meisten erstaunt ist das in Absprache mit der Tierärztin im Juli wo ACTH naturgemäss langsam zu steigen anfängt um im September sein Hoch zu erfahren die Dosis nicht nur reduziert sondern sogar halbiert wurde.

Es kommt nicht von ungefähr das alljährlich zum Herbst eine zweite Hufrehewelle zu beklagen ist, dahinter stehen nicht selten unerkannte und somit untherapierte Cushis wo ACTH ungleich höher ausfällt und zumeist eine IR zum Tragen kommt.

Tut mir leid, aber das spricht nicht für eine hohe ECS Kompetenz deiner TÄ das abzusegnen oder gar zu empfehlen.

Wie Uli schon schrieb würde ACTH bei Überdosierung NICHT ins Negative gehen.
Wenn im großen Blutbild also Auffälligkeiten waren sind die gesondert zu interpretieren da jeder Organismus leider Läuse UND Flöhe gleichzeitig haben kann.

Wichtig im Zusammenhang mit ECS sind die Werte aus dem KH Stoffwechsel, zumindest Insulin und Glukose um einen Quotienten daraus zu haben an dem man eine mögliche IR und dessen Ausprägung festmachen könnte.

Homöopathie, so sehr ich sie schätze wo es passend ist, ist nicht befähigt ein ECS zu therapieren bzw. ACTH zu senken, das vermag nachweislich einzig der Goldstandart Prascend.
Auch Mönchspfefferpraparate die immer wieder im Zusammenhang zum ECS (beim Pferd liegt in der Regel ein Hypophysenadenom vor) auftauchen sind zu überdenken da bei Tumoren kontraindiziert!

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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 04.12.2015, 23:41 
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Beiträge: 7
Also ich kann sagen, dass sich die Stute seit der Behandlung und 180Grad zum positiven verändert hat...

Sei es die Rosseproblem...die Figur.. Ihr Gemütszustand... Ihr Allgemeinzustand...

Natürlich wie gesagt bekommt sie jetzt Tablette, die Homöopathie und wir auch dem ECS entsprechend gefüttert....

Blutwerte habe ich keine... Hab ich mir noch nie ausdrucken lassen.. Habe mir die immer nur auf PC vom TA angeschaut...

Ich bin dankbar das ihr da so fleißig unterstützen wollt... Muss aber ehrlich sagen, dass ich total skeptisch bin jetzt etwas an der Behandlung zu ändern... Einfach weil sich alles so zum positiven entwickelt hat... Was nicht heißt das ich Eure Ratschläge nicht ernst nehmen... Aber bin da bissjen stutzig... Hoffe Ihr versteht was ich meine...


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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 05.12.2015, 00:33 
Jupp, ich verstehe, was Du meinst. Und es liegt uns fern, Dich in irgendeiner Weise zu verunsichern.

Sehr schön, wenn sich alles bei Euch zum Guten gewendet hat. Im Endeffekt geht es auch nicht unbedingt darum, irgendwas zu ändern. Es geht eigentlich darum, Dinge, die die TÄe oftmals nicht auf dem Schirm haben, mit ins Gesamtbild einzubeziehen. Tut man das nicht, kann es zum großen Knall kommen, obwohl alles vorher so schön war.

Hier sei auch als Entlastung für die TÄe gesagt, dass die freischaffenden TÄe eben doch eher Allgemeinmediziner sind und seltener auf irgendwas spezialisiert. Sie müssen Lahmheiten behandeln, Koliker retten, Cushingpatienten wieder auf die Beine bringen, Zähne raspeln, Fohlen auf die Welt helfen.

Bzgl. der Blutwerte: lass sie Dir ausdrucken. Es kann immer mal sein, dass man den TA wechseln muss, aus welchen Gründen auch immer. Dann hast Du immer Vergleichswerte parat und kannst die Veränderungen verfolgen.

Eines aber nochmals: eine zu hohe Dosierung von Prascend macht sich nicht im Blutbild bemerkbar. Die bemerkt man eben wirklich nur am Verhalten des Patienten. Von daher ist eine gewisse Skepsis sicher nicht verkehrt. Und daher dann eben jetzt noch einmal die Frage nach den Werten. Bilder von Deinem Pferdchen wären auch sehr schön. Anhand derer kann man auch schon sehr viel ablesen. Und dann eben das Futter. Da geht es vor allem um die Art des Futters und die Mengen.

Um endlich mal auf Deine ursprüngliche Frage zurück zu kommen: ich kaufe die Tabletten bei meinem TA hier in D, weil der sie fast genauso günstig herausgibt wie die Apotheken im Ausland. Da gilt es Vergleichsangebote einzuholen.

Soweit erstmal von mir.


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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 05.12.2015, 09:33 
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Beiträge: 11463
Ich wollte dich auch nicht verunsichern weil ich selbst eigentlich die Ansicht vertrete das man ein running System nicht unbedingt ändern sollte.
Bei Stoffwechselerkrankungen ist es aber leider etwas anders, was heute oder Jahre zuvor funktioniert hat beruht nicht zwingend auf Gesundheit sondern auf den Umstand das der Organismus Vieles eine gewisse Zeit kompensieren kann.
Kann er dies nicht mehr und der berühmte Tropfen bringt das in diesem Falle Stoffwechselfass zum Überlaufen kommt wie Uli so trefflich sagte der große Knall.

Nicht anders verhält es sich mit adipösen Pferden die ihre Rubensfigur alljährlich auf der grünen Wiese erhalten weil der Besitzer meint das die artgerecht ist.
Bekommt dieses Pferd irgendwann Hufrehe und der TA vermutet Futter als Ursache schließt der Besitzer das rigoros aus weil das Pferd ja "schon immer" 24/7 Weidegang hatte.

Also, verunsichern wollte ich dich nicht aber versuchen eventuelle Wissenlücken sowohl bei dir als auch bei der TÄ zu schliessen.
Und die sind nun mal öfter auf beiden Seiten da was ich übrigens überhaupt nicht verwerflich finde.
Mein TA und auch der Pferdefachtierarzt in einer Pferdeklinik der einen ECS Fachvortrag hielt wussten nicht alles bis ins letzte Detail und haben sich aber gerne mit mir darüber ausgetauscht was einer win/win Situation gleichkam.
Also bitte nicht böse sein.

@Schnulli
Ich bin am Ende meines ersten Beitrages schon auf Bestellmöglichkeiten des P. eingegangen, hattest das überlesen? :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 05.12.2015, 11:15 
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Beiträge: 7
Hallo,

In den Kliniken hier in der Nähe wollte ich jetzt mal anrufe und mich erkundigen...
Bei meinem TA bezahle ich für 160 Tabletten 300€

Natürlich ist es gut sein Wissen aufzubessern :) deshal bin ich auch ganz froh hier zu sein :)

Aber Ihr habt geschrieben die Überdosierung merkt man nur am Verhalten vom Pferd.... Wie verhält sich das Pferd dann, wenn ich fragen darf?

Ja die Blutwerte lasse ich mir auf jedenfall ausdrucken, jetzt im Januar sind wir eh wieder dran...

Also bzgl Futter...
Ich habe jetzt im Sommer in einen Offenstall gewechselt... Wo auch immer 24h raufutter zur steht und im Sommer halt auch Gras...

Des weiteren bekommt sie unterstützend ein paar Kräuter, mariendistel, Löwenzahn und Brennnessel, ixh habe Stärke - und Melassefreies Futter wovon sie auch nur 1 Handvoll bekommt, gerade unter die Kräuter gemischt.

Möhren, Äpfel und Leckerlies versuche ich zu meiden... Mal ein Stück apfel oder Möhre bekommt sie zwischendurch mal...

Da sie auf Grund ihrer früheren Haltung Rücken Probleme hat bekommt sie noch Magnesium und Ingwer.

Mal kurz erwähnt wie es zum Entdeckung ECS kam...

Ich habe sie geputzt und da ist mit unter dem Bauch neben dem Euter aufgefallen das da eine Schwellung war die aber ganz flüssig und weich war...

Da mir das komisch vorkam rief ich den TA... Der meinte Thrombose und gab dem Pferd Ass...

Es wurde aber immer dicker und dicker und auch hart...

Ich habe dann den TA gewechselt... Das mittlerweile große Geschwür wurde aufgemacht und die Flüssigkeit lief raus.... Abrr es wurde immer wieder dick, deshalb kam dann eine Drainage rein... Die lag glaube ich 3 Wochen...

Der Euter war halt mit entzündet...

Zum verhalten von Pferd... Sie war unausstehlich... Man hatte das Gefühl sie kann sich selbst nicht leiden...es war wirklich Horror...
Sie wurde dann regelmäßig ab und angespritzt um wieder ihn ihrem Zyklus zu kommen...

Natürlich wurde auch weitere Diagnostik gemacht... Ultraschall... Gewebsprobe etc... Einfach auch um einen möglichen Tumor an dem Punkt auszuschließen

Schließlich kamen dann die Blutwerte... Wir fingen dann an das Prascend einzuschleichen zuerst eine viertel... Dann eine halbe und dann eine ganze...

Durch den Stall Wechsel dann im Sommer und der Entwicklung des Pferdes und anhand der Blutwerten meinte meine TA in ich kann auf eine halbe Tablette reduzieren...

Jetzt zum Ende des Jahres wollte ich nochmal eine Stoffwechsel Kur mit ihr machen, die mache ich 1-2 x jährlich über meine Heilpraktikerin.

Weiß jetzt gar nicht ob ich was vergessen habe oder nicht... :/

Benutzt ihr auch Prascend für eine Pferde und wenn ja wie viel gibt Ihr täglich? 1 ganze Tablette?

Und wann gibt ihr die? Immer zur gleichen Zeit...?

Also meine TA in meinte das müsste man nicht tun es wäre egal wann man die gibt... Man müsste da keine Uhrzeit einhalten...
Aber ich versuche sie so gut es geht immer um den gleichen Zeitpunkt rum ihr zu geben...

Vlg Angelina


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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 05.12.2015, 11:53 
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Beiträge: 11463
Es gibt keine Pauschaldosis für alle Pferde, jedes benötigt seine individuelle Dosis an die man sich durch einschleichen annähert bis ACTH innerhalb der Referenz ist.

ACTH unterliegt sowohl jahres als auch tageszeitlichen Schwankungen und hat am Morgen sein hoch um zum Abend abzufallen.
Dieses Cirkadiane hat ein Cushi nicht mehr weshalb die Tablette abends zwischen 18 und 20 Uhr gegeben wird, diese dann das ACTH absenkt und somit der Natur entsprochen wird.

Pergolidmesylat hat eine Wirkdauer von etwa 6,2 Stunden.

Die klinische Beobachtung bei einer unpassenden Prascenddosis ist leider bei Über wie bei Unterdosierungen gleich, von daher kann man niccht genau sagen was jetzt vorliegt. Eine Unterdosierung kann man natürlich mittels ACTH aufspüren was bei Überdosierung nicht geht.

Wenn also dein Pferd immer gut drauf ist und plötzlich Futtermäkelig wird, die Augen zu tränen beginnen was vorher weg war, es an Gesprächigkeit nachlässt und einen nicht mehr anbrubbelt wenns Futter kommt usw. sind immer Alarmzeichen denen nachgegangen werden sollte.

Da wie schon erwähnt ACTH jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt ist der Zeitpunkt der Auffälligkeit immer mit zu berücksichtigen.
Sind plötzliche Veränderungen zum Herbst hin zu beobachten liegt der Verdacht einer zu geringen Dosis nahe weil ACTH ab ca. Sommersonnenwende langsam zu steigen beginnt was bei Cushis oft ungleich höher ausfällt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 05.12.2015, 12:52 
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Wobei ich nocheinmal nach den Ergebnissen der Blutuntersuchungen nachfragen muss.

Es sind uns schon die haarsträubendsten Sachen als Cushingtest untergeschoben worden und ohne Zahlen kann ausschließlich pauschal geantwortet werdn.
Aber wie gesagt, einige der Antworten sprechen nicht gerade von Kompetenz :
Da wird einem leider sehr viel scheinbar "plausibel" erklärt.

Zitat:
ixh habe Stärke - und Melassefreies Futter

Ich hoffe Du weißt, was sich hinter einber solchen Bewerbung versteckt????
Ist nix anderes enthalten hast du teures Häckselheu und unter Möhren/Rote Beete usw. verstecken sich pure Zuckerbomben.
Es sei denn du hast Reiskleie, das hättest dann aber anders geschrieben ;)

:weißnich: Sorry, aber insgesamt sind mir persönlich Deine Aussagen echt zu nebulös....

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 05.12.2015, 21:48 
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Das ist wohl richtig, dass in vielen solcher Futtersorten Äpfelrester etc drin sind, was aber logisch erscheint, dass dies wiederum den gemindert Melassegehalt ausgleicht...

Weshalb ich schon darauf achten was drin ist... Des weiteren bekommt sie eh gerade nur eine handvoll für die Medikamente

Und ja genau weil ich mich so gut auskenne, bin ich hier Eddi!
Wusste nicht, dass man hier nur willkommen ist, wenn man super Wissen über Cushing hat!


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 Betreff des Beitrags: Re: Prascend/Cushing
BeitragVerfasst: 05.12.2015, 21:55 
Offline

Registriert: 03.12.2015, 23:28
Beiträge: 7
@Kathi

Danke für Deine ausführliche Antwort...

Das der ACTH wert Saison abhängig ist, habe ich jetzt schonmal gehört... Das hat mir auch meine Tierärztin gesagt... Deshal wollte sie das man das regelmäßig kontrolliert...

Also ich muss sagen die Augen Tränen seit kurzem... Aber sonst hat sich nix verändert... Reicht das als alleiniges Anzeichen?

Danke das Du mit r hilfreiche Informationen gibst... Bin froh mal mehr über das Thema zu erfahren...


Mal noch eine Frage, letzte Woche hat mir jemand "der sich selbst Experte im Thema Cushing nennt" gesagt die Pferde mit ECS brauchen viel Zucker und man sollte das nicht reduzieren... Also Möhren... Äpfel... Etc... Bisher war mein Wissensstand (auch wenn es nicht gerade viel ist) das genau diese Sachen mit viel Zucker vermieden werden sollen...

Wie stest Du dazu?

Vlg Angelina


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