Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 26.12.2010, 20:47 
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Snow, vielleicht solltest Du einfach mal die entsprechenden Fachartikel lesen um zu erfassen WAS beim ECS im Organismus passiert..
Die schwerwiegenste Komplikation bei ECS ist die Hufrehe die von schleichend bis die erst war die Letzte reicht.
Und leider ist nicht einmal eine sofortige Pergolid-Therapie ein Garant dafür dass das ECS-Pferd aus dem Schub herauskommt.

Wenn gebrochene Knochen für ein Freizeitpferd tragbar sind im Gegensatz zu einem Sprtpferd als Komplikatiopn vom ECS solltest Du mir den Unterschied einmal genauer erklären.

Desweiteren kannst Du die Liste der Symptome nach
lebensbedrohlich und nicht-lebensbedrohlich für Dich durchgehen.

Wobei ich zu bedenken gebe dass für ein Pferd z.B.ein Knochenbruch aufgrund Osteoporose nicht nur lebensbedrohlich ist sondern sofort eine Euthanasie erfordert.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Risiken bei unbehandeltem ECS
BeitragVerfasst: 26.12.2010, 21:15 
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Eddi, ich habe schon einige Fachartikel zu dem Thema gelesen, aber leider stoße ich da, wie jetzt oben bei deinem Ausschnitt, immer wieder auf Ungereimtheiten, Widersprüchen oder zu wenig Hintergrundinformationen, was die entsprechenden Fälle angeht. Dadurch wird es nicht gerade einfacher, die Krankheit zu durchblicken, aber vermutlich ist das auch gar nicht so einfach möglich :helpa:

Zitat:
Wenn gebrochene Knochen für ein Freizeitpferd tragbar sind im Gegensatz zu einem Sprtpferd als Komplikatiopn vom ECS solltest Du mir den Unterschied einmal genauer erklären.


Mit Polemik kommen wir hier auch nicht weiter oder erwartest du jetzt im Ernst, dass ich darauf sowas wie "naja, ein paar längere Haare könnten beim Dressurpferd aber schon albern aussehen, aber der Freizeitreiter freut sich über das drollige Aussehen seines Pferdes" ... nee, echt nicht... und das obwohl ich tatsächlich Leute kenne, die sich darüber freuen, dass ihr Cushie so schön langes Fell hat :?

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 Betreff des Beitrags: Re: Risiken bei unbehandeltem ECS
BeitragVerfasst: 27.12.2010, 08:08 
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Zitat:
Eddi, ich habe schon einige Fachartikel zu dem Thema gelesen, aber leider stoße ich da, wie jetzt oben bei deinem Ausschnitt, immer wieder auf Ungereimtheiten, Widersprüchen oder zu wenig Hintergrundinformationen, was die entsprechenden Fälle angeht.

Dann müsstest Du aber bitte auch konkret werden.
Und Dir ging es ja um diese Auswirkungen die eine Euthanasie erforderlich machen und nicht um die rein optischen, die allerdings auch auf die schwerwiegende Störungen hinweisen.
Allerdings ist die Ursache der langen Haare und der Locken nicht geklärt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Risiken bei unbehandeltem ECS
BeitragVerfasst: 27.12.2010, 09:43 
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Eddi hat geschrieben:
Zitat:
Eddi, ich habe schon einige Fachartikel zu dem Thema gelesen, aber leider stoße ich da, wie jetzt oben bei deinem Ausschnitt, immer wieder auf Ungereimtheiten, Widersprüchen oder zu wenig Hintergrundinformationen, was die entsprechenden Fälle angeht.

Dann müsstest Du aber bitte auch konkret werden.
Und Dir ging es ja um diese Auswirkungen die eine Euthanasie erforderlich machen und nicht um die rein optischen, die allerdings auch auf die schwerwiegende Störungen hinweisen.
Allerdings ist die Ursache der langen Haare und der Locken nicht geklärt.


Ich habe weiter oben einen Widerspruch aufgedeckt, auf den ich auch noch keine Antwort bekommen habe :roll: Um jetzt ganze Dissertationen durchzuarbeiten und hier meine Fragen und Unstimmigkeiten aufzuführen, dazu fehlt mir die Zeit. Mir reicht es im Moment auch zu wissen, dass da leider noch viel im Unklaren ist, auch wenn das unbefriedigend ist. (Noch) habe ich ja auch zum Glück kein betroffenes Pony, aber jünger werden meine Ponies ja auch nicht, da muss man ja schon damit rechnen, auch wenn ja glücklicherweise immer noch die Mehrheit der alten Pferde davor verschont bleibt.

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lg, snow

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 Betreff des Beitrags: Re: Risiken bei unbehandeltem ECS
BeitragVerfasst: 27.12.2010, 10:51 
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Zitat:
Um jetzt ganze Dissertationen durchzuarbeiten und hier meine Fragen und Unstimmigkeiten aufzuführen, dazu fehlt mir die Zeit.
Snow, das ist mal ein super Argument von Dir und ich bedanke mich an dieser Stelle recht herzlich dafür dass Du damit meine Zeit in Anspruch genommen hast für Nichts.
Und Deine Beiträge zu diesem Thema hier waren somit sehr wenig hilfreich.

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 Betreff des Beitrags: Re: Risiken bei unbehandeltem ECS
BeitragVerfasst: 27.12.2010, 12:03 
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Eddi, im Ernst, was soll das jetzt bitte?

Schon wieder wird nur ausweichend geantwortet?! Schnell das Thema wechseln, weil wir haben auch keine Antwort auf Widersprüche?

Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon einige Dissertationen durchgelesen habe und dabei haben sich eben auch ein paar Widersprüche (für mich) aufgetan. Wenn das allen anderen oder auch nur speziell dir, nicht so gegangen ist, dann fang doch wenigstens an, den oben genannten Widerspruch aufzuklären. Mir daraus jetzt einen Vorwurf zu machen, dass ich mich aufgrund von Zeitmangel im Moment gerade nicht tiefer bzw. intensiver damit befassen kann, ist schon recht frech.

Immerhin fallen mir Widersprüche auf und ich nehme nicht alles unhinterfragt an, nur weil irgendjemand es behauptet. Das wird wohl gerade noch erlaubt sein und bringt uns alle weiter und ist somit sehr wohl hilfreich.

Es wäre also sehr begrüßenswert, wenn wir beim Thema bleiben und nicht meinen Zeitmangel kritisieren würden, das steht weder dir noch sonst jemand zu.

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lg, snow

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 Betreff des Beitrags: Re: Risiken bei unbehandeltem ECS
BeitragVerfasst: 27.12.2010, 12:18 
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snow es reicht jetzt.
Ich weiche nicht aus ich möchte die Fragen von Dir konkret gestellt haben
die ich Dir dann soweit wie es mir möglich ist nach bestem Wissen und Gewissen beantworten werde.
Ich weiß nicht worauf Du gerade hinauswillst. Iich habe weder das Thema gewechselt noch sonstetwas, sondern ich opfere hier meine Zeit für Dich und Deine Fragen.
Also stelle sie bitte.
Da dies alles nicht zum Thema gehört wird es ins Nirwana befördert.
Also bleib beim Thema.
Gruß Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Risiken bei unbehandeltem ECS
BeitragVerfasst: 28.12.2010, 10:57 
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Eddi hat geschrieben:
Also stelle sie bitte.


Das habe ich doch bereits gemacht, aber dann hier noch mal

snow hat geschrieben:
Zitat:
Zitat:
Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und
der Diagnosestellung können Monate bis Jahre vergehen.
Die Überlebenszeit cushingoider Pferde, d.h. vom Ausbruch der Krankheit bis zum Auftreten von Komplikationen, die eine
Euthanasie notwendig machen, geben Hillyer et al. (1992) mit durchschnittlich 10 Monaten



Das widerspricht sich ja irgendwie ein wenig :roll:


Diesen Widerspruch hätte ich gerne erklärt.

Erst wird gesagt, es können Monate bis Jahre vergehen bis zu den ersten Symptomen oder einer Diagnosestellung, was hier im Forum ja auch immer wieder deutlich gesagt wird, dass das Cushing vermutlich schon 5 Jahre im Körpfer schlummert, bevor überhaupt Anzeichen zu sehen sind.
Und dann wird die Überlebenszeit solcher Pferde nach Ausbruch der Krankheit bis zum Auftreten von Komplikationen, die eine Euthanasie notwendig machen ... mit duchschnittlich 10 Monaten

Wie kommt man auf solche Aussagen? Wenn es Pferde gibt bei denen Cushing jahrelang unbemerkt schlummert, dann muss es also auch Pferde geben, die innerhalb kürzester Zeit (innerhalb 1 Monat) nach Ausbruch (also Diagnosestellung mit der Sicherheit, dass da kurz vorher aber noch nichts war!) an den (schlimmsten) Folgen von Cushing leiden und erlöst werden müssen. Den sonst kommt man ja nicht auf eine so kurze Durchschnittszeit.

Ich persönlich kenne kein einziges Pferd, welches nach Diagnose so schlimm krank war, dass es hätte eingeschläfert werden müssen. Von Knochenbrüchen in dem Zusammenhang habe ich oben von dir das ertse Mal gehört. Aber das ist wohl doch eher die Ausnahme und ist es da eindeutig nachgewiesen, dass dies tatsächlich auch durch das Cushing ausgelöst wurde oder liegt das vllt. auch noch an etwas anderem?

Für mich sind das alles sehr schwammige und ungesicherte Aussagen.

Ich möchte auch noch mal betonen, dass es für mich außer Frage steht, ein eindeutig diagnostiziertes Pferd unbehandelt zu lassen. Das würde ich auch nie jemanden empfehlen, aber es stirbt eben auch nicht gleich jedes betroffene Pferd sofort (oder muss geschlachtet oder eingeschläfert werden) nur weil das Cushing auch längere Zeit unbehandelt bleibt.

Also, wie immer... schön vorsichtig sein, aber nicht paranoid werden :wink:

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lg, snow

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BeitragVerfasst: 28.12.2010, 13:03 
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:kinn: Ich könnte mir vorstellen, dass die schweren Komplikationen z. B. mehrere schwere Reheschübe sein könnten. Manchmal (wie auch in unserem Fall) sind die Reheschübe die ersten Anzeichen des Cushing. Bei sehr schwerwiegenden, evtl. häufigen Reheschüben, die der TA nicht in den Griff bekommt, wird schon euthanasiert.

Die Aussage stammt aus dem Jahr 1992, vielleicht sind diese Ansichten auch mittlerweile etwas überholt. Ich bin auf die Studie über fast vier Jahre gespannt. Hoffentlich wird sie tatsächlich veröffentlicht nächstes Jahr :roll: .


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BeitragVerfasst: 28.12.2010, 14:35 
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Zitat:
Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und
der Diagnosestellung können Monate bis Jahre vergehen.
Die Überlebenszeit cushingoider Pferde, d.h. vom Ausbruch der Krankheit bis zum Auftreten von Komplikationen, die eine
Euthanasie notwendig machen, geben Hillyer et al. (1992) mit durchschnittlich 10 Monaten

Da stimme ich Dir zu dass diese Aussage etwas schwammig ist.
Da ich nicht der Autor der Aussage bin kann ich nur versuchen sie mit meinem Wissen aufzudröseln.
Vorraussetzung: Hypophysenadenom oder eine Verdickung des Bereichs

Das Grundproblem ist dass diese Stoffwechselentgleisungen niemals akut auftreten wie ein Beinbruch sondern sich lange Zeit aufbauen bis es irgendwo zu Erscheinungsbildern kommt die ein ECS vermuten lassen.
Man vermutet in Fachkreisen einen Zeitraum von ca. 5 Jahren.
Diese Problematik ist mehr oder weniger unlösbar da man ansonsten alle Pferde jedes Jahr untersuchen lassen müsste, am besten im CT.
Fraglich ist welchen Zeitpunkt man als Ausbruch der Krankheit festlegt - kann man m.Meinung nach nicht.
Genommen wird häufiger der Zeitpunkt wo Auffälligkeiten zu Tage getreten sind.
In diesem Fall macht diese Aussage Sinn:
Zitat:
Die Überlebenszeit cushingoider Pferde, d.h. vom Ausbruch der Krankheit bis zum Auftreten von Komplikationen, die eine
Euthanasie notwendig machen, geben Hillyer et al. (1992) mit durchschnittlich 10 Monaten


Es gibt durchaus viele Pferde die noch längere Zeit bis auch Jahre unbehandelt mehr oder weniger gut leben.
Leider stehen dem viele Cushis gegenüber die den ersten Hufreheschub nicht überlebt habe, auch wenn es vorher keine weiteren Anzeichen gegeben hat.
Und genau diese Fälle reduzieren den Zeitraum ( Vergleichbar mit dem Durchschnittsalter voon Sportpferden, waren das 8 Jahre? )

Ich kenne auch einige Pferde die zunächst nicht behandelt wurden.
Es kommen Argumente wie. ach das Fell ist doch schön, ich schere 2-3 mal im Jahr, der hat doch nix außer langem Fell.

Bis auf 1 werden alle diese Pferde behandelt, die Stute mit der Zahn-OP wurde in der Klinik eingeschläfert.

Nun zu Deinen weiteren direkten Fragen:
Zitat:
Ich persönlich kenne kein einziges Pferd, welches nach Diagnose so schlimm krank war, dass es hätte eingeschläfert werden müssen.

Das wird leider ganz sicher kommen. Glücklicherweise sprechen auch dann noch viele Pferde auf die Behandlung an.
Zitat:
Von Knochenbrüchen in dem Zusammenhang habe ich oben von dir das ertse Mal gehört. Aber das ist wohl doch eher die Ausnahme und ist es da eindeutig nachgewiesen, dass dies tatsächlich auch durch das Cushing ausgelöst wurde oder liegt das vllt. auch noch an etwas anderem?

Ich mag nicht ausschließen dass es eventuell beim Pferd eine andere Art der Osteoporose gibt, aber leider ist knochenbrüchigkeit eines der schwerwiegenden Leitsymptome des Cushings ganz allgemein.
Und je länger ein insgesamt erhöhter Cortisolspiegel vorhanden ist umso weiter schreitet diese sekundäre Krankheit vor.
Schau dazu hinter die Fälle: Weideunfall von älteren Pferden.
Beim Pferd wird m.W. keine Knochendichtemessung gemacht und man hat in diesem Zusammenhang leider nur Zufallsbefunde bei einer Knochen-OP.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 29.08.2011, 03:03 
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Ich kenne auch ein Pferd, was sich den ganzen Sommer mit dickem Fell rumschlägt.
Ich hatte den Besitzer drauf angesprochen, sie sollte mal ein ACTH-Test machen, die meinte der hätte andere Krankheiten aber kein ECS, das läge daran, weil es kein richtiger Sommer ist und das Wetter so wechselhaft.. Ich denk okay?!? Dann hat das Pferd das lange Fell nur so, weil der Sommer nicht so heiß ist, klar! :kinn:
Ich dachte nur okay, immerhin habe ich ein Cushi und studiere seit einem Jahr quasi ECS, ich denke, das ich es mittlerweile einschätzen kann, und wenn ein Pferd da im Juli mit dickem Plüsch steht, über 20 ist, körperlich meinem ähnelt, bin ich mir 100%ig sicher, das dieses Pferd ECS hat. Denn mittlerweile kenne ich die Symtome. Es hat Fettdepots, obwohl es eher dünn wirkt, nimmt auch nicht so wirklich zu, keine Kuhlen über den Augen.
Ich kann mich heute noch darüber ärgern, das ich es nicht schon viel früher bei meinem Pony gemerkt hatte. Wenn ich mir heute die früheren Bilder anschaue und mit den möglichen ersten ECS-Anzeichen vergleiche, hätte ich meinem Pony vielleicht einiges ersparen können. :cry:


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BeitragVerfasst: 29.08.2011, 06:03 
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Zitat:
Es hat Fettdepots, obwohl es eher dünn wirkt, keine Kuhlen über den Augen.


Das sind keine ECS Symptome, das kommt durch eine IR, die evtl. bei ECS auftritt :wink:

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Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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BeitragVerfasst: 16.05.2012, 13:38 
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GabyBeetsy hat geschrieben:
:kinn: Ich könnte mir vorstellen, dass die schweren Komplikationen z. B. mehrere schwere Reheschübe sein könnten. Manchmal (wie auch in unserem Fall) sind die Reheschübe die ersten Anzeichen des Cushing. Bei sehr schwerwiegenden, evtl. häufigen Reheschüben, die der TA nicht in den Griff bekommt, wird schon euthanasiert.

Die Aussage stammt aus dem Jahr 1992, vielleicht sind diese Ansichten auch mittlerweile etwas überholt. Ich bin auf die Studie über fast vier Jahre gespannt. Hoffentlich wird sie tatsächlich veröffentlicht nächstes Jahr :roll: .


Und, ist sie veröffentlicht worden?? Wenn ja, wo finde ich sie??
Schon cool, wie schnell Wartezeit vergehen kann wenn man auch "alte " Beiträge liest :lol:

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LG Kathi

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