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BeitragVerfasst: 26.12.2010, 13:04 
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Zitat:
Aber ich habe auch immer das Gefühl, dass rumgedruckst wird, wenn es um Nebenwirkungen von P. geht und über Spätfolgen habe ich noch gar nichts gelesen, vermutlich weil diese gar nicht untersucht werden?!?

Weder Sputnik noch Püppe haben. irgendwelche Nebenwirkungen für mich ersichtlich gezeigt

Ganz im Gegenteil hatte ich den TA da als Sputnik seine Tabletten unbemerkt ausgespuckt hatte und unterdosiert wuchsen bei Püppe wieder Fellbüschel heraus.
--> Tagebuch Püppe

Desweiteren habe ich ein Reitschulpony erlebt welches grauenhafte "epileptische" Anfälle bekam, ich habe einen miterlebt.
Dieses Schulpony wurde unter Pergolid wieder reitbar!

Eine unbehandelte Stute, ein Jahr jünger als Funny, hat eine Zahn-OP nicht überlebt weil die "Knochen morsch" waren.
Als ich ihren Blick gesehen habe war ich erschrocken.

Ein Pferd mit dem ich zusammen in der Springstunde war wurde immer weniger und weniger bis es jämmerlich verreckt ist.
Auch dieses Pferd habe ich gesehen!
Es wurde "wegen der möglichen Nebenwirkungen"
nicht behandelt.

Ich kenne ein Pferd welches nach Hufreheschüben eind. positiv getestet wurde und gerade behandelt wurde, es hat ihr Nichts geholfen weil die Knochen morsch waren und sie sich ohne offensichtlichen Grund einen Bruch zugezogen hatte.

Eine völlig symptomlose Stute mit Fohlen bei Fuß wurde nach dem Absetzen immer weniger, bekam zu Weihnachten ihren ersten Reheschub, die Diagnose kam zu spät, sie hat es nicht geschafft.

Andere haben probiert homöopathisch anzugehen z.B, mit Hyp.injeel forte, für mind. 1 Pferd kam die Behandlung mit Pergolid zu spät, ein anderes wurde unter der Therapie eind. positiv mit dem low.Dex.Test gestestet.

Die Studie zum Mönchspfeffer sagt ähnliches aus!

Und genau so ist der wissenschaftliche Stand zum Thema ECS.

Und ich freue mich über jeden gewonnenen Tag mit Püppe die noch keinen Hufreheschub hatte.
Und ich mache mir über Spätfolgen oder Langzeitwirkungen keine Gedanken, ich habe ein Shetty mit 5 Jahren verloren an einer Autointoxikation, mein Schimmel wurde 13 1/2 Jahre und ist an einem Herz/Lungenversagen gestorben. Ich kenne junge gesunde Pferde die an einer Kolik sterben mussten oder an einem Aortenabriß.

Und ich selber leide unter den Auswirkungen des medikamentösen Cushings (die Symptome sind da bei allen gleich egal welcher Ursache das Cushing-Syndrom ist) und weiß wovon ich spreche!

LG Eddi

PS Ich rede jetzt vom Cushing und nicht von cushingähnlichen Symptomen!

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 26.12.2010, 13:20 
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Zitat Ratzbiene:
Zitat:
Ohne Pergolid wäre Fagur wahrscheinlich diesen Winter verhungert. Lieber noch max. 10 gute Jahre fürs Pony, als 20 Jahre gequältes Leben

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BeitragVerfasst: 26.12.2010, 16:45 
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Irgendetwas muss doch als Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel vom P. angegeben sein?!

Spätfolgen sind ja immer so eine Sache und können schwer bis gar nicht nachgewiesen werden. Ist vielleicht in dem Falle auch egal, wenn das Leben ein paar Jahre verschönert, lebenswerter gemacht werden kann, aber dann irgendwann der Körper zusammenbricht, dann wars das halt.

Trotzdem finde ich es wichtig, das gesamte "Paket" zu beleuchten, einfach damit man sich im Falle des Falles gut selbst informieren kann.

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lg, snow

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BeitragVerfasst: 26.12.2010, 18:16 
Hier die Nebenwirkungen, die auf dem Beipackzettel von Prascend angeben sind:

Nebenwirkungen

Mögliche Nebenwirkungen bei Pferden sind u. a. Inappetenz, vorübergehende Anorexie und Lethargie, leichte Zeichen einer ZNS-Beiteiligung (z. B. leichte Niedergeschlagenheit oder leichte Ataxie), Diarrhoe und Koliken. Falls sich Zeichen entwickeln, dass die verabreichte Dosis nicht vertragen wird, sollte die Behandlung für 2 - 3 Tage unterbrochen und anschließend mit der Hälfte der Dosis fortgeführt werden. Die tägliche Gesamtdosis kann dann in Schritten von 0,5 mg alle 2 - 4 Wochen allmählich wieder heraufdosiert werden.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.


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BeitragVerfasst: 26.12.2010, 18:34 
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Zitat:
.Normalerweise verursacht Pergolidmesilat keine Nebenwirkungen
(Munoz et al. 1996). Lediglich bei einer zu hohen Einstiegsdosis 3 mg Pergolidmesilat p.o./
Tag berichtet er über Nebenwirkungen wie Schwitzen, Dyspnoe, Schwindelanfälle und
Austrocknen der Maulschleimhaut....
kg KGW täglich. Einige Ponies behandelte Beech (1999) erfolgreich mit einer Dosis von 0,5-
1,0 mg /Tag.
Peters et al. (1995) berichten über eine „Low-dose“ (0,75 mg täglich) -Behandlung mit
Pergolidmesilat. Acht von neun Pferden sprachen gut auf die Therapie an. Eine Besserung der
klinischen Symptomatik ohne Nebenwirkungen wurde mit einer täglichen Dosis von 0,5-1,0
mg erzielt. Beech (1999) hingegen beobachtet bei einigen Pferden eine Verschlechterung des
Zustandes beim Herabsetzen der täglichen Dosis unter 2mg.


http://elib.tiho-hannover.de/dissertati ... c_2001.pdf

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BeitragVerfasst: 26.12.2010, 19:04 
Ich kannte ein Pony, welches P nicht vertragen hat. Die Stuta hat unter geringesten Mengen P nicht mehr, oder nur sehr schlecht gefressen, hatte bei etwas höheren Dosen Koliken und hat gar nicht mehr gefressen. Sie wirkte unter P "krank", hatte kein bißchen Freude an gar nichts.
Sie ist dann nur noch homöopathisch behandelt worden und zum Schluß als sie immer mehr abgebaut hatte in einem schweren Reheschub getötet worden.


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BeitragVerfasst: 27.12.2010, 09:42 
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Die Nebenwirkungen von Pergolid sind ja relativ bekannt, manche, wie z.B. die Verdauungsprobleme, hören auch nach kurzer Zeit wieder auf.
Die Spätfolgen von der Pergolidgabe sind noch nicht so bekannt, das wird aber in den nächsten Jahren kommen, denke ich. Cushing wird immer ja früher erkannt, somit stehen Pferde längere Zeiträume unter der Behandlung von Pergolid.

Ich persönlich mache mir keine Gedanken um die Spätfolgen umd zum Glück hat mein Pferd auch keine Nebenwirkungen.
Wichtig ist erstmal das hier:

Bild

Ganz aktuell :-)

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LG von Julia

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BeitragVerfasst: 27.12.2010, 09:50 
Stimmt, Julia, wenn die Diagnose ganz klar ist, hat man eh keine Alternative, dann ist es mir auch lieber mein Pferd hat eine schöne Zeit mit viel Lebensqualität. Wenn das Leben dann ein paar Jahre kürzer ist dann ist das eben so.
Ich hatte heute morgen ein ähnliches Bild, mit herumsausenden Ponies im Schnee. Allerdings mache ich mir schon immer mal wieder Gedanken darum, ob mein Pony P zu Recht bekommt, oder ob er vielleicht doch kein Cushing hat?


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BeitragVerfasst: 27.12.2010, 20:38 
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Goldbär hat geschrieben:
dann ist es mir auch lieber mein Pferd hat eine schöne Zeit mit viel Lebensqualität.


Das sehe ich auch so. Floh bekommt P nun seit über 4 Jahren und verträgt es gut. Sie hatte lediglich im ersten halben Jahr nach Beginn der Therapie immer Durchfall. Gibt es ja bei einzelnen Pferden. Fips bekommt es jetzt 1 Jahr und hatte von Anfang an keine Probleme damit. Beide Ponys sind gut im Futter und freuen sich des Lebens. Und beide sind schon über 23 Jahre, da ist sowieso jedes Jahr ein Geschenk.

Und wenn es auch nur noch ein Jahr ohne Schmerzen und mit Freude ist - dann rechtfertigt das für mich fast jedes Medikament. Viele Sachen kann man homöopathisch unterstützen, aber leider nicht alles.

_________________
Liebe Grüße
Birgit

http://www.islandpferde-in-not.de.tl und http://www.shetty-in-not.de.tl

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BeitragVerfasst: 29.12.2010, 09:45 
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Goldbär hat geschrieben:
Stimmt, Julia, wenn die Diagnose ganz klar ist, hat man eh keine Alternative, dann ist es mir auch lieber mein Pferd hat eine schöne Zeit mit viel Lebensqualität. Wenn das Leben dann ein paar Jahre kürzer ist dann ist das eben so.
Ich hatte heute morgen ein ähnliches Bild, mit herumsausenden Ponies im Schnee. Allerdings mache ich mir schon immer mal wieder Gedanken darum, ob mein Pony P zu Recht bekommt, oder ob er vielleicht doch kein Cushing hat?


Hallo Goldbär,
bei uns ist die Diagnose ja auch unklar, meine Dicke hatte zwar Symptome des Cushing, jedoch waren der ATCH immer negativ und auch der Dex-Test war untypisch. Trotzdem scheinen wir mit dem Pergolid auf dem richtigen Weg zu sein, da die Symptome verschwunden sind. Ich denke, bei unklaren Diagnosen muss man sich sehr auf sein Gefühl und das Augenscheinliche verlassen.

_________________
LG von Julia

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