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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 11.04.2013, 07:41 
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Zum Lungenproblem kann ich so nicht viel sagen, da ist z.B. Eddi eher der Ansprechpartner da sie sich mit dem Thema selbst auch schon auseinandersetzen musste und das Pferd dann inhaliert hat mit gutem Ergebnis.
Sinn voll wäre tatsächlich bei deinem Pferd das kombinierte EMS/ECS Profil nebst ACTH Wertermittlung. Die Abnahme in der Klinik hat den Vorteil das das Blut schnell vor Ort abzentrifugiert werden kann und auf Eis ins Labor kann. Das erforderliche Procedere und die Handhabung mit der Probe findest du im ABC in der Signatur.
Wichtig sind für eine mögliche IR die Werte Glukose/ Insulin weil sie im Verhältnis zueinander gesehen werden müssen und einzeln trotz einer IR durchaus innerhalb der Referenz liegen könnten. Wenn du das o.g. Profil erstellen lassen möchtest bedarf es nur einer Blutentnahme in stabilisierte Röhrchen um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Diagnostisch hunderprozentig über ein ECS ist wohl nur der Dexamethasonhemmtest der mehrere Blutentnahmen erfordert, allerdings nicht unter einer Rehe durchgeführt werden sollte. Etabliert hat sich darum der ACTH Test, dem bei Werten im Graubereich immer noch ein späteres Nachtesten oder eben der Dex.Test folgen kann. Zudem wird der ACTH Wert auch zu späteren Therapiekontrolle was die Dosiseinstellung angeht genommen. Stöber mal ein wenig zu diesem Thema im ABC, dort findest du viele Antworten auf deine Fragen.

Ach, noch eben ein Nachtrag.....Das schlechte Fressen und abnehmen, Infekte usw. können durchaus ein Symptom eines unbehandelten ECS sein, und auch dabei ist Cortison kontraindiziert. Salben und Inhalate bilden da wohl aber eine akzeptable Ausnahme, meine ich :weißnich: .Deshalb finde ich die Idee des Arztes einen Gesamtcheck zu machen wirklich gut :2daumenhoch:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 11.04.2013, 09:24 
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Kathrin hat ja schon alles erklärt.
Beim Husten kommt es wie bei allem auf die Ursache an.
TAs machen gerne eine Bronmchoskopie, ich habe das auch einmal miterlebt.
Es bringt definitiv Nichts neues an Ergebnissen.
Ob überhaupt Bakterien im Schleim sind kann man durch eine normale Schleimprobe auch erfahren.Alles andere weiß man ja eh....

Also ich würde keine mehr machen lassen.

Je nach Ursache gibt esviele Behandlungsmöglichkeiten.
Als erstes muss man wissen ob es "nur" eine vermehrte Schleimbildung ist.
Dann arbeitet man mit Schleimlösern, muss allerdings die Ursache abstellen.
>Kommt ein Spasmus hinzu kann man mit Dosieräerosolen gute Erfolge erzielen.

LG Eddi

PS Monopräparatwurmkuren sind okay, also grünes Licht für Ivomec.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 17:34 
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Ach herrjeh.
Wie sah denn Deine Fütterung in der Zwischenzeit aus?
Das große Dilemma mit schlechter Hufbearbeitung bei Rehepferden haben wir hier auch, das ist ein echtes Problem.

:daum: Eddi

an dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen: Bitte,Bitte nehmt den Hinweis auf eine mögliche Insulinresistenz ernst!

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 17:40 
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Habe mir das Buch "Wohlstandkrankheiten unserer Pferde" von Heike Bussang und Birgit van Damsen zugelegt. Wirklich empfehlenswert und aktuell!

Sie bekam jetzt 3/4 kg Heu pro 100kg Gewicht und eben Stroh in Maßen zur Gewichtsreduzierung. Außerdem 1 kleingeschnitte Karotte damit sie das Venti Plus nimmt.

Klar wir nehmen die DIagnose auf jeden Fall ernst.
Was würdest du Vorschlagen zu verändern?

- Findest du diese Hufbearbeitung jetzt auch schlecht oder sprichst du von den schlechten Röntgenbildern?

Denn mit dem "Beschlag" läuft sie so gut wie seit Jahren nichtmehr!

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 17:46 
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Hallo, das sieht aber ungewöhnlich und meines Erachtens auch nicht wirklich optimal aus ( wobei ich ja nur das Aussen sehen kann), darf ich mal fragen in welcher Klinik du mit Fanny bist?

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 18:01 
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Was aktuell gemacht werden könnte kann man an denBildern nicht beurteilen, insgesamt ist da allerdings ein netter Rehe-Knollhuf gezaubert worden.

Ich weiß nicht was in dem Buch steht. Aber ganz ehrlich? Ich bin es leid mir solche "Fach"Literatur zu kaufen um beim Lesen hintenüber zu fallen.
Hier bereits der 1. Fehler:
Zitat:
Pferde leiden zunehmend unter den Folgen von Überernährung und Bewegungsmangel. Denn Wohlstandsbäuche und Speckrollen können gravierende, teils irreversible Auswirkungen auf Hormonhaushalt und Stoffwechselprozesse haben und zu Metabolischem Syndrom und/oder Cushing-Disease sowie Diabetes führen
:drunter: :drunter: :drunter:
Der nächste ganz fatale Fehler liegt in der Aussage dass Fruktane nicht auswaschbar sind!Die Entsprechenden Literaturangaben und sogar Eigenversuche sind hier im Forum zu finden.
Toll wenn es mal wieder nur um eins geht, um Geld!

Wenn Du Dich hier im Forum informierst - zu Nulltarif!_ würdest Du die Notfalldiät entdecken m it geeigneten Futtermitteln und dem WARUM.

Als Beispiel: Weißt Du das IR-Pferde höchstens einen Gesamtzuckergehalt von 10% im Heu vom Idealgewicht gemessen haben dürfen?
Manche Pferde benötigen sogar Heu unterhalb von 8%
Was sind 3/4 kfg von wieviel 100kg Pferd?
Zur Gewichtsreduktion gib t man 1,5% gewaschenes Heu vom Zielkörpergewicht und kein Stroh.

Das ist das allerwichtigste auf das wir IMMER hinweisen. Mehr können wir leider nicht tun, anpacken muss es jeder selbst.

PS rein interessehalber: Was steht denn unter Therapie in dem Buch?

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 18:35 
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@Eddi: Das heißt, dass sie gerade 2,5kg Heu bekommt...
und ich weiß beim Besten Willen nicht wie man das so auf den Tag verteilen soll, dass das Pferd nicht stundenlang ohne Futter dasteht! Deswegen das Stroh zum knabbern in engmaschigen Netzten!
Ich habe mich im Forum informiert nur ist das leider in der aktuellen Situation nicht möglich. Nachdem sie vor einiger Zeit die unmelassierten Rübenschnitzel bekommen hat, bekam sie wieder einen akuten Reheschub...!
Ich weiß dass die Karotte Suboptimal ist, ich kann höchstens das Venti Plus noch in Wasser auflösen und ihr direkt ins Maul geben (das artet aber nach wenigen Malen in Theater aus)

Das mit dem Heu haben ich gelesen (steht übrigens auch genau so im Buch) aber wie soll das bitte in der Praxis umgesetzt werden? Ich kann nicht von jedem einzelnen Heuballen (alle aus verschiedenen Lagen) eine Futterprobe nehmen lassen...

Übrigens zum Thema gewaschenes Heu:
"Frukatan lässt sich nicht ausspülen"
Wähend man früher davon ausging, dass sich Fruktan durch ein dreißigminütiges, warmes Wasserbad auswaschen lässt, weiß man heute, dass das nicht funktioniert. Denn britische Wissenschaftler untersuchten Heu, das 16 Stunden gewässert worden war, und stellten fest, dass dieses Raufutter kaum weniger Zucker enthielt. Sie raten zu einer Heuanalyse. Enthält es mehr als 100 Gramm wasserlösliche Kohlenhydrate pro 1 Kilogramm Trockenmasse, sollte man das Heu besser nicht verfüttern." (Zitat aus "Wohlstandskrankheiten unserer Pferde")


Was meinst du mit Reheknollhuf? Kannst du das bitte genauer erklären?

Unter Therape von EMS Pferden steht
- Fütterungsumstellung / Reduktionsdiät
- (Metformin wobei auch Resistenzen thematisiert werden)
- Futterergänzungsmittel (Unmelassierte Rübenschnitzel, Chromhefe, Vanadium und Mangan, Omega 3 Fettsäuren) Leberuntersützende Mittel
- BEWEGUNG, BEWEGUNG, BEWEGUNG (soweit beim Rehepferd möglich)

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 18:47 
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Beiträge: 11471
Ich habe nun gerade nochmal im Tagebuch gelesen um mir einen Überblick zu verschaffen, allerdings hab ich nur etwas "Quer gelesen" , sollten also Fehleinschätzungen der Situation vorhanden sein verzeih es mir und stelle es richtig, bitte. Jedes Jahr einen Reheschub verkraften natürlich die Hufe, die Knochen und vermutlich auch deine Nerven nur schwerlich :tröst:
Ich denke das du dich hier im Forum, wo es wirklich schön illustrierte Beispiele gibt die fachlich kommentiert worden sind, nochmal in Sachen optimaler Hufbearbeitung und dessen Beurteilung selbst etwas schulst um eine gesunde Grundlage an Fannys Hufen zu gewährleisten, notfalls mit einem anderen Bearbeiter.
Was aber eben so wichtig ist ist das du ohne Kompromisse dein Mäuschen so hälst wie es ihre Stoffwechselsituation erfordert, mit gewaschenem Heu und ausreichend Bewegung wenn sie wieder bewegt werden kann und keiner noch so kleinen Inkonsequenz. Alles was wirklich wichtig ist um die Geschichte um das EMS und der IR zu verstehen liest du im ABC nach, da bist du entweder selbst manchem TA später im Wissen voraus, oder er freut sich einen so kompetenten Pferdebesitzer zu sprechen. Nur wenn das Management auf allen Seiten stimmt werdet ihr diese never endet Story in den Griff bekommen. Ich drücke euch wirklich die Daumen dafür, du bist doch sehr engagiert am Pferd, du musst nur die Prioritäten anders setzen. Du schaffst das jetzt, das glaube ich ganz sicher!!!

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 18:57 
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Icxh habe es oben in meinen Beitrag hineingesetzt: Fruktane LASSEN sich auswaschen, stöber dazu im Forum, es ist bewiesen.
Warten wir mal auf die Blutwerte.
Wem Du glauben schenken möchtest musst Du für Dich ganz alleine entscheiden. Diese Empfehlungen hier folgen der amerikanischen TA Dr. Kellon welche die größte Erfahrung hat.
Dort ist auch z.B. der Ursprung der Notfalldiät zu finden.
Ich kann Dir nur wirklich aktuelle Informationen geben, mehr kann ich nicht.
Da alle Aussagen belegt und beweisbar sind möchte ich mich nicht weiter dafür rechtfertigen müssen, da hinterfrage lieber die Informationen aus dem Büchlein und ich hoffe, dass Du dann den richtigen Weg finden wirst.
Leider ist die Lage wirklich sehr ernst und es kann nicht allen Pferden geholfen werden.
Das musst Du wissen. Eine deutsche EMS-Forscherin konnte ihrem Pferd leider nicht mehr helfen.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 19:11 
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Beiträge: 129
Danke ihr beiden. Mir ist Bewusst dass die Situation sehr ernst ist!
(nur herrschen, mal wieder, erschwerte Bedingungen: ich bin die nächsten 4 Wochen beruflich im Ausland und einige Leute aus dem Stall versorgen meine Pferde)
Habe weitergegeben dass KEINE Karotten o.ä. mehr gefüttert werden dürfen.
Aber was schlagt ihr vor, wie ich die 2,5kg Heu auf den ganzen Tag verteilen kann? Engmaschige Heunetze 3x am Tag mehr ist beim Besten Willen nicht drinnen...
Wässern ist gerade im Sommer kein Problem. Wie löst ihr das im Winter?
Bewegt werden kann sie momentan gerade sehr gut - sie läuft 1A mit dem "Beschlag"
mit dem Bearbeiter ist es sehr schwierig einen guten zu finden und selber machen ist wohl nicht des Rätsels Lösung... Aber ich muss auf jeden Fall was ändern (der Klinkschmied hat den jetzigen Beschlag gemacht und nicht unser seitheriger Schmied - nur zur Info)

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 27.04.2013, 21:18 
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Du schreibst von 2,5 KG Heu die Fanny bekommt, wie schwer ist sie denn? Wenn sie zu rund wäre würde sie um abzuspecken 1,5 % ihres Zielkörpergewichtes an Rauhfutter erhalten, als Erhaltungsbedarf ( dies dient nur der Orientierung und muss je nach Heu und Pferd betrachtet werden) spricht man von 2 %. Also angenommen dein Pferdchen wiegt 250 Kilo und ist zu dick würde das immer noch bei 1,5 % Rauhfutterangebot 3,75 Kilo Heu sein auf das sie mindestens einen Anspruch hätte unter einer Diät.
Das Heu ( in deinem speziellen Fall bitte unbedingt eine Stunde gewässert um bis zu 30 % unstrukturierte Kohlenhydrate herauszuwaschen) dient ja nicht ausschliesslich nur der Ernährung sondern hat auch andere Funktionen wie das Sicherstellen einer gesunden Darmfunktion,zur Beschäftigung , für die Psyche usw. Die Menge sollte dann auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilt in engmaschigen Heunetzen angeboten werden um längere Futterkarenzen zu verhindern.
Heu waschen im Winter stellt natürlich bei Minusgraden schon mal ein Problem dar, das verstehe ich gut.....
Ob man die Möglichkeit hat es ausserhalb des Stalles zu waschen und "Heutourismus" betreiben muss um es zum Pferd zu bringen hängt von den jeweiligen Gegebenheiten, der Zeit, der Ambition usw.ab, da gibt es keine Patentlösung. Verfüttert werden kann es trotz Frost nach Eingewöhnung, indem man dem Wasser z.B. ein kleines Händchen Viehsalz beifügt gefriert es nicht.
Obwohl der Erfolg einer Diät um den Quotienten bei Laune zu halten sehr abhängig ist von Bewegung sollte diese bis der Huf wieder einmal gesund herunter gewachsen ist vorsichtig dosiert und gesteigert werden um keine erneuten Zerreissungen und damit ein Zurückfallen in die Ausgangssituation zu riskieren. Das ist die berüchtigte Wahl zwischen Pest und Cholera, man möchte beides nicht und muss eben sehr feinfühlig daran gehen um den rechten Weg für sich und das Hotti zu finden.
Auch wenn der jetzige Beschlag von einem anderen Hufbearbeiter als dem sonstigen vorgenommen wurde, ist die Bearbeitung wie sie im Tagebuch zu sehen war in der Vergangenheit auch leider nicht immer optimal gewesen. Manchmal hilft es wenn man die Bearbeitungswünsche und einen Ausdruck des Fotos vom Pferdehuf zusammen mit dem Hufbearbeiter anschaut und gemeinsam erarbeitet wie vorzugehen ist. Dafür ist aber ein gewisses Maß an Hintergrundwissen erforderlich um plausibel seinen Standpunkt vertreten und durchsetzen zu können.
Drucke doch diese Statements zur Fütterungssituation aus und hänge sie mit dem Hinweis über die fatalen Konsequenzen für dein Pferd bei Nichtbeachtung an dessen Stalltür. Ich hoffe mal nicht das sich dann noch jemand wie ein "Mörder" deinen Bitten widersetzt wenn du im Ausland bist und verlässliche Partner am Stall brauchst.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 28.04.2013, 07:47 
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Für euch gilt jetzt ersteinmal das JETZT da dieser Winter gerade vorbei ist.
Wenn du die Stoffwechsellage nicht stabilisiert bekommst wird ein nächster Winter so direkt in den nächsten Reheschub führen.

Beri einem Zielkörpergewicht von ca 350 realistischen kg muss Deine Hübsche 5,25 gewaschenes UND abgewogenes Heu bekommen und sonst NICHJTS.Damit wird sie abnehmen.
Das ist auch fast die Mindestmenge an Rauhfutter überhaupt.
Wenn Du bedenkst das Heu durchaus bis zu 16% Fruktane enthalten kann, das wären in diesem Fall bis zu 0,84kg FRUKTANE; gewaschen könnten das dann ca 0,25kg Zucker weniger sein.

Du musst Dir einfach immer wieder vor Augen halten dass Dein Pferd DIABETIKER ist ohne wenn und aber.
Für Menschen gibt es Medikamente und Diät sollten sie in jedem Fall auch halten.
Für ein Pferd gibt es diese Medikamente NICHT:
Da hilft nur eiserne Diät und Bewegung als GESAMTpaket und HOFFEN.

Chrom kann durchaus hilfreich sein, allerdings nur bei einem nachgewiesenem Chrommangel; ansonsten hilft es dem Hersteller!

LG Eddi

PS Mein Pony verträgt kein Heu und bei Stroh muss ich vorsichtig sein. Ich kaufe somit im Nachbarstall 2-Tagesportionen Heulage für sie. Heulage - kannst Du im Forum nachlesen!- hat immer weniger Zucker als geleichwertiges Heu und kann so bei strengem Frost hilfreich sein, zjumindest wenn der Stoffwechsel stabil ist. s.o.

Eine weitere Problematik der IR ist, dass sie wenn man sie nicht in den Griff bekommt die laminae der Hufe geschädigt werden die dann irgendwann auch ohne Reheschub nur noch schmerzen und eine Euthanasie erforderlich machen.

Somit nocheinmal der erhobene Zeigefinger: eine IR muss sehr,sehr ernst genommen werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 28.04.2013, 11:57 
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Sie hat seither 2,5 kg pro Fütterung (morgens und abends bekommen) tagsüber hatte sie Stroh zum knabbern.
Dann werde ich die Infos so weitergeben - vielen Dank an euch!

Noch kurz zur Hufbearbeitung: in der Klinik konnte ich nicht dabei sein. In 4 Wochen soll sie dort nochmal diesen Spezialbeschlag bekommen. dAnn bin ich dabei und werde das mit der Tierärztin und dem Schmied vor Ort besprechen. Wie bzw. mit welchem Hufbearbeiter wir dann weitermachen müssen wir zuerst noch schauen.
Eine Hufpflegerin am Stall propagiert z.B. immer die Trachten runter zu machen, so kam aber in letzter Zeit immer noch mehr Druck auf die Sohle...
Werde mich nochmal intensiv umschauen, aber ihr wisst ja 4 Leute 5 Meinungen.

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 28.04.2013, 14:37 
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Zitat:
aber ihr wisst ja 4 Leute 5 Meinungen.

Das ist so nicht richtig, man muss wissen was man warum tut.
Vor allem bei Rotationen muss die Trachte runter um dem Huf eine Chance zu geben. Ihr kämpft mit Senkungen, da ist jeder einzelne mm wichtig um mehr Platz zwischen Boden und Hufbein zu bekommen.

Allerdings dürfen die Wände nicht so wegrotieren.
Wegrotierte Wände sind 1. nicht tragfähig und 2. verhindern sie das gesunde Herunterwachsen in Anlehnung.
Lieder können viele Hufbearbeiter sewhr plausibel dem Laien erklären warum sie das anders und genau so machen. Allerdings zeigt es sich immer wieder dass nahezu ausschließlich die korrekte Hufbearbeitung von entsprechenden Kapazitäten Erfolg hat.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: @ Fanny
BeitragVerfasst: 28.04.2013, 16:14 
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Danke für die Erklärung, also muss ich bei Fanny jetzt darauf achten, dass der/die potentielle neue Hufbearbeiter/in die dorsale Hufwand bearbeitet und z.B. nicht (viel) Trachten wegnimmt.
Der Vorschlag der TÄ war diesen Beschlag noch 1-2 zu erneuert (je nachdem wie viel Sohlenhorn bis dahin gewachsen ist) und dann auf einen "normalen" Rehebeschlag umzustellen. Also ein Eisen mit schwebender Zehe und Steg zur Unterstützung des Hufbeins. Oder evtl. je nachdem wie die Hufsituation aussieht kann man sie auch barhuf lassen.
Ich bin eigentlich gegen das Nageln... deswegen fände ich es ganz gut diesen Beschlag zu machen bis sie wieder barhuf gehen kann bzw. in der Übergangszeit Hufschuhe zu verwenden?

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