Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 09.04.2021, 12:00 
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Hallo erstmal, ich bin ganz neu in dieser Thematik!

Meine Stute hatte am 28.02.2021 ihren ersten und hoffentlich letzten Schub. Wieso , warum , weshalb ist leider nicht wirklich eindeutig zu klären, es spielen viele Faktoren eine Rolle.
Als Erstversorgung bekam sie Heparin , Schmerzmittel und Entzündungshemmer gespritzt über drei Tage. Am 2. Tag wurden Castverbände mit Polstern angelegt. Ab Tag 4 bekam sie reduziert weiter Entzündungshemmer (Inflacam) für ca. 1 Woche ( Beginn 450 kg und alle 2 Tage für 50 kg weniger bis es alle war).
NAch ca. 4 Wochen wurde geröngt. Beide Hufe keine Absenkung, auf dem einen Bein keine Rotation, auf dem anderen ca,. 6bis 8 Grad.
Sie braucht keinen Beschlag und Hufschuhe nur bei Belastung. Nach 5 Wochen boxenhaft steht sie nun separat auf einem Sandpaddock.
Der TA sagt wir dürfen gern mit 10 Minuten Spazieren gehen anfangen, Steigerung wöchtentlich um 2 Minuten, möglichst weicher Boden bzw. mit Hufschuhen.In ca 4 MOnaten soll ich laut ihm auch wieder anfangen zu reiten. Was meint ihr? zu früh? Da wir auch noch an 40 kg Übergewicht arbeiten müssen wäre Bewegung sehr wichtig.

Freu mich auf Eure Antworten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 09.04.2021, 12:48 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Leider hast du keine Angaben über Alter, Rasse und evtl. Ursachenforschung bezgl. des Hufreheauslösers geschrieben.

Durch deinen Nickname habe ich die Vermutung es könnte sich um einen Hafi handeln?
Haflinger sind wie alle Robust oder spanische Rassen IR prädisponiert. Ein geniales Phänomen in freier Wildbahn bei viel Strecke und wenig Nahrung.
Unter unserer zumeist zu reichlicher/ unpassender Fütterung und wenig moderater Bewegung kippt dies leider schnell ins Krankhafte.

Also:
Es ist oberste Priorität die Ursache einer Hufrehe zu ergründen weil man nur dann seinen Feind kennt und entsprechend agieren kann um den Schub zu beenden und auch keinen Weiteren zu riskieren.
Alleine Maßnahmen am Huf, Schmerzmittelgabe und Schonung stellen keine adäquate Hufrehetherapie dar.

Es ist dringend angeraten im Falle einer Hufrehe ein kombiniertes EMS/ECS Gesamtprofil (nachzulesen im ABC meiner Signatur) zu erstellen, dieses gibt einen umfassenden Überblick über den Stoffwechsel und lässt ein EMS, ECS und auch eine IR (Insulinresistenz) erkennen.

Beim ECS (Cushing) ist das Alter eben auch ein Faktor, allerdings ist es längst keine Erkrankung ausschließlich alter Pferde mehr.
Meine beiden Ponys wurde als Halbgeschwister BEIDE bereits dreijährig EMS, ECS und IR positiv getestet und stehen seither unter restriktiver Fütterung, Prascendtherapie und es geht ihnen ausgesprochen gut damit.

Interessieren tun wir uns neben deinen Angaben zu Blutwerten (bitte immer mit jeweiliger Referenz und Angabe der Meßeinheit) für Fotos mit Nase am Boden von Mähnenabgewandter Seite, Huf und Röntgenbilder. (Infos zu korrekten Bildern finden sich im ABC meiner Signatur)
Auch die Haltung und Fütterung (alle Futtermittel und Zusätze mit Stunden Weidezeit bzw. Gewichtsangabe) ist selbst bei Mindermengen wichtig zu wissen.

Auch versprechen vermeintliche "Hufrehezusatzfutter" das Blaue vom Himmel und halten nichts.. Man kann mit Nichts wegfüttern was zuvor angefüttert wurde. Unterlassung und ausschließliche Raufuttergabe in angepasster Menge ist hier die Zauberformel zum Erfolg.
Abgesehen davon braucht der Stoffwechsel Entlastung und alles was man oben reinsteckt muss innerlich auch verstoffwechselt werden.

Leider haben wir nur diese Infos um dir dann fachlich adäquat Fragen beantworten und das künftige Vorgehen empfehlen zu können weshalb ich dich um Beantwortung bitten möchte.

Ganz wichtig ist eine Rehegerechte Hufzubereitung, die nimmt nicht nur Schmerzen sondern gibt dem Huf bei fachgerechter Ausführung auch die Möglichkeit wieder fest in Anbindung herunter zu wachsen.
Unterstützende Maßnahmen wie Beschlag/Bekleb/ Hufschuhe runden das dann ab.

Bewegung nur in Geradeausrichtung, keine enge Wendungen, schnellere Gangarten, Sprünge, longieren oder das Laufen lassen auf hügelig gefrorenem Untergrund um Scher und Fliehkräfte zu vermeiden.
Das alles sowie erst unter Schmerzmittelfreiheit.
Bleiben die Hufe unter angepasster Bewegung gut kann, wie der TA schon richtig anmerkte, die Zeit der Bewegung wöchentlich um weitere 5 Minuten erhöht werden.

Bitte bei jedem Rückschritt (erneute Lahmheit, Gehunwillen, Pulsation, überhitzter Huf) alles wieder auf Anfang um nichts bis dahin Erreichtes zu Nichte zu machen.

Gerade metabolische Hufrehen, und davon ist bei deinem Pferd wegen des erwähnten Übergewichtes auszugehen, sind schwer therapierbar weil die so wichtige Bewegung einfach wegen schmerzender Hufe nicht oder wenig moderat stattfinden kann.
Deshalb ist es immens wichtig das Pferdchen auf die Füße zu bekommen um dann am Stoffwechsel arbeiten zu können.

Bezüglich Wurmkur heißt es u.a. in der Fachliteratur:


Praziquantel ein Wurmmittel oft mit Moxidectin (Quest-Plus) kombiniert und Ivermectin (dh. Equimax, Zimecterin Gold)zeigte signifikant erhöhte Serumglukosespiegel in beiden Fällen bei hyperglykämischen Ratten und nach Glukosebelastung. Da der Insulinspiegel nicht wesentlich von Praziquantel verändert wird kann der hyperglykämischen Wirkung dieser Droge eine Hemmung der peripheren Glukoseverwertung zugeschrieben werden. Es ist nicht bekannt ob das gleiche bei einem Pferd auftreten würde wenn Sie die Kombination der Entwurmungsmittel wählen, aber es ist zu bedenken.
Risiken-Nutzen Abwägung sollte mit Ihrem behandelnden Tierarzt diskutiert werden wenn Ihr Pferd oder Pony IR ist.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 15:11 
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Ja, stimmt.

Also meine Stute wird im Juni 13. Vor ca 3 Jahren hatte sie extreme Fettdepots am Hals. Was wir durch eine Fressbremse von AS und vermehrtem Training gut im Griff hatten. ZUvor bekam sie eine Hand hafer morgens und abends plus Mineralien. Seit 3 Jahren ernähre ich Sie Melasse und Getreidefrei. Sie bekam am Tag 150 g Agrobs Weidemüsli und dazu das Naturmineral von Lexa.
Wir sind im Westernsport unterwegs, insbesondere Reining und daher auch viel Galopparbeit, was der Abnahme sehr zu gute kam.

Leider hatten wir dann aus ungeklärter Ursache im August eine Sehnenscheidenentzündung vorne links. Als diese abgeklungen war und wir gerade wieder leicht antrainiert hatten, ging sie 4 Wochen später wieder stark lahm und der Tierarzt diagnostizierte einen Totalabriss des Fesselringbandes mit leichter Beteiligung der Oberflächlichen Beugesehne. Sie durfte zwar raus, aber reiten war erstmal nicht möglich. Wir gingen anfangs 10 MInuten auf hartem Boden spazieren, was wir wöchentlich um ca. 5 Minuten steigerten bis wir etwa 1,5 Stunden spazieren gingen. Der TA gab nach Kontrollultraschall das okay, wieder mit reiten zu beginnen, weil es gut heilte. Anfangs 1 Stunde Schritt geradeaus, 4 Wochen später beginnen mit Trab nach 45 Minuten Schritt, anfangs 2-3 Minuten je Hand. Dieses dann ebenfalls wieder wöchentlich um 5 Minuten steigern. Beim nächsten Ultraschall sah das ganze schon bedeutend besser aus und der TA sagte in 2 bis 3 Wochen mal eine lange Seite Galopp dazu nehmen und wenn sie lahmfrei bleib auch das steigern. Das war am 15.02.2021.
Leider kam es dazu nicht mehr.
Wir hatten einen totalen Wintereinbruch mit viel Schnee und selbst tagsüber Temperaturen um die -15 Grad. Da der ganze Hof gefroren war, kam ich auch nicht bis zur Reithalle,die Rutschgefahr war mir leider zu hoch, daher ließ ich sie stehen bis es taute.
Als es anfing zu tauen, hatten wir plötzlich direkt 25 Grad, das macht einen Temperaturunterschied in kürzester Zeit von fast 40 Grad.
Meine Stute lief sehr fühlig und alle 4 Beine waren leicht angeschwollen. Wenn ich mit ihr spazieren ging lief sie sich aber voll wieder ein und ging auch flott vorwärts mit. Die Beine waren danach weder warm, noch heiß noch dick. Das war Dienstags und ich setzte unsere Spaziergänge weiter fort, da ich sie im dicken Winterpelz bei den Temperaturen nicht noch groß belasten wollte. Die Fühligkeit wurde immer besser und verschwand ganz je länger wir liefen (Asphalt).
Sonntags holte ich sie für den Spaziergang aus dem Paddock und sie lief wieder sehr fühlig. Auf Stallgasse stand sie plötzlich in einer leichten Sägebockstellung und wollte auch nicht mehr wirklich bewegt werden. Ich rief sofort den TA der eine Rehe feststellte.
Dadurch, dass ich sie seit August kaum bewegen konnte wegen der Sehnengeschichte hat sie zwar auch etwas zugenommen, aber nicht wirklich viel. Die typischen Fettdepots waren nicht zu sehen.
Der TA sagt sie ist auf jeden Fall zu dick, dass es aber nicht der einzige Auslöser gewesen sein kann. Das Wetter,der knüppelhart gefrorene Boden , Der Bänderriss. Alles das wird zusammen gespielt haben.
Über ein EMS Profil haben wir schon nachgedacht. Jedoch uns dagegen entschieden, weil meine Stute eine totale TA Phobie (entwickelt durch eine extrem schlechte Erfahrung beim spritzen) hat, so schlimm, dass wir selbst beim völlig schmerzfreien Ultraschall (mobiles Gerät) mit einer Nasenbremse arbeiten mussten damit sie still steht. Selbst bei dem extrem schmerzhaften Reheschub, mussten wir bei den Spritzen der Erstversorgung mit Nasenbremse arbeiten und sie trotzdem noch richtig festhalten. Der TA sagt, dass sie dabei soviel Stress hätte, dass das ausgeschüttete Cortisol die Ergebnisse total verfälschen würde und u.U. im Moment sogar einen neuen Reheschub auslösen könnte durch den Stress. Daher haben wir uns dazu entschieden, den Test nicht zu machen und sie einfach so zu behandeln und zu ernähren als hätte sie EMS. Wäre es nur eine einfache Blutabnahme würden wir es machen, aber bei den Mehrfachen Blutabnahmen sieht der TA keine Chance auf ein richtiges Ergebnis durch ihren Stress.
Sie bekommt Heu aufs Zielgewicht in 3 Portionen (Abends die größte) in 3x3 Maschigen Heunetzen mit ca. 2 kg Stroh (insgesamt) gemischt. Sie steht in einem kleinen Paddock neben ihrer Herde.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 15:12 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 15:38 
Bei Sehnen- und Bändergeschichten in Verbindung mit Rehe gehen bei mir sämtliche Alarmglocken in Richtung Cushing an. Daher würde ich Dir auf jeden Fall ein EMS-ECS-Profil wärmstens ans Herz legen. Ja, die Werte können ein wenig steigen, aber nicht in den wirklich pathologischen Bereich, den Du hast, wenn sie ein ECS hat. Von daher gäbe es für mich überhaupt keine Überlegung. Dann weiß man wenigstens, woran man ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 15:43 
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die Rehe war ja ein gutes 3/4 Jahr später. Ta sieht da eher keinen Zusammenhang. Sie hat auch keine Symptome in die Cushing Richtung

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 17:13 
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Wer spricht denn von mehrfachen Blutabnahmen???
Die Rede war vom EMS/ECS Gesamtprofil das eine einzige Blutabnahme erfordert!

Mehrfache Blutentnahmen und je nachdem worauf getestet wird auch absolute Nahrungskarenz sind bei Funktionstests ( z.B. Glukose Toleranztest, Dexamethason Suppressionstest usw.) erforderlich die man bei einem Rehepferd tunlichst unterlassen sollte.
Auch sind die nicht zur Diagnostik erforderlich, etabliert hat sich das EMS/ECS Gesamtprofil. (im ABC meiner Signatur nachzulesen)

Meine Hermine ist alles andere als TA kompatibel und hat früher auf zwei Beinen stehend eine halbe Stunde oder länger mit unserem TA um die Notwendigkeit der Blutabnahme diskutiert und das ACTH ist nicht signifikant bzw. gar nicht dadurch angestiegen, jedenfalls nicht in pathologische Bereiche.

Zwangsmaßnahmen oder Nasenbremse haben das Problem nur genährt, Domosedan zu einer kurzfristigen Hyperglykämie geführt das die Blutwerte für das EMS/IR unbrauchbar machte.

Üben, üben, üben und vor allem ruhig bleiben mit dem Ziel fest vor Augen haben wir das jetzt ganz gut im Griff was gut ist weil sie Cushi ist und zur Therapieüberprüfung nun mal regelmäßig Blutentnahmen braucht.

Klar, meine Püppilante ist nur ein Shetty aber auch ein Shetty hält man nicht wenn es etwas nicht will und wild mit Hufen in luftiger Höhe rumfuchtelt.

Was uns geholfen hat:
Den Kopf etwas runter und innerwärts zu dir gerichtet kann dein Pferd nicht in Geradeaus Richtung türmen sondern allenfalls um dich herum laufen.
Mein Stütchen, der TA und ich drehen so also immer gemeinsam ein paar enge Runden um uns selbst ohne das wir sie bedrängen, quasseln in der Zeit Belangloses miteinander um den Stress raus zu nehmen um dann, wenn es ihr langsam zu doof wird, zur Tat zu schreiten.
Erstaunlicher Weise ist sie dann beim Griff des TA ins Halfter plötzlich wie paralysiert und steht still.
Der TA brabbelt sich dann mit Kappe der Spritze zwischen den Lippen ganz leise Unverständliches in den Bart und hat dadurch komischer Weise die totale Aufmerksamkeit vom Pony die ihn verstehen will und nicht mehr auf das kurze Stauen der Vene achtet.

Ich muß aber dazu sagen das unser TA ein Ausbund an Empathie und Geduld ist aber dadurch selbst bei wildgewordenen Handfegern immer zum Ziel kommt. Unsere Stute liebt ihn vermutlich auch genau deshalb trotzdem heiß und innig :haukopf:

Sie darf bzw. soll auch immer wenn unser Wallach behandelt wird frei dazu kommen um zu sehen was gemacht wird.

Auf den RöBis sollte soweit erkennbar die Zehe nach oben zur Anbindung angepasst und eine Mustangroll angeraspelt werden damit sie nicht über Schwimmflossen abfußen muss und der Hufbeinträger gezerrt wird. Das ist nicht nur schmerzhaft sondern führt auch zu immer neuen Zerreissungen. Ansonsten sehen die nicht dramatisch aus.
Das bei beiden RöBis Teile der Sohle und Zehe fehlt ist allerdings unschön und wäre von mir moniert worden.

Das Weidemüsli (ich denke du meinst das Alpengrünmüsli?) hat einen Gesamtzucker von 12,9% (Stärke 4%, Zucker 8,9%) , das ist leider über den von EMS/IR-lern tolerierten 10 %.
Auf alles was vermeidbar ist sollte zu Gunsten des Raufutters verzichtet werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 17:16 
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Alpenquarter hat geschrieben:
.... Sie hat auch keine Symptome in die Cushing Richtung


Wenn eindeutige ECS Symptome wie Hirsutismus offensichtlich werden ist ein Cushing bereits manifest.
Cushing brodelt mitunter schon Jahre im Untergrund und eines der ersten Symptome ist nicht selten Hufrehe oder wie schnulli schon erwähnte Probleme mit Sehnen und Bändern.
Von daher kann der Rat nur lauten nichts zu vermuten sondern zu testen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 17:26 
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Der Ta sprach von mehreren Blutabnahmen. werde ihn nochmal fragen.
Das Alpengrünmüsli bekommt sie seit dem ja nicht mehr. nur heu und etwas stroh. wie gesagt, vorher waren es auch nur 150 g auf 2 Mahlzeiten fürs Mineralfutter.
Ta sagt 3 bis 4 Monate nur heu, dann wieder Vorsichtig mit Mineralfutter anfangen.
Die Bilder waren auf dem Gerät vollständig zu sehen, warum auf den Bildern nicht, keine Ahnung. Die Sohle ist jedenfalls gut dick. daher auch kein Beschlag und nur bei hartem Boden hufschuhe zum entlasten.
die Bilder von den Hufen sind noch der Bearbeitung vom schmied entstanden. Die zehe ist ordentlich gekürzt und die Wand bearbeitet worden. Bilder schick ich gleich von der Seite.
Auf den Röntgenbildern waren die hufe noch nicht bearbeitet und die Bearbeitung davor ca. 4 bis 5 Wochen her.Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 19:55 
Auch meine Ponys sind immer nur einmal angepiekt worden für das gesamte Profil. Man kann alle relevanten Werte aus einer Blutentnahme gewinnen, wenn man die richtigen Röhrchen benutzt. Wichtig ist die korrekte Behandlung der Blutprobe im direkten Anschluss an die Blutentnahme. Im Zweifel soll doch dein TA einfach mit dem Labor telefonieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 12.04.2021, 20:32 
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Registriert: 04.03.2021, 21:48
Beiträge: 90
Wohnort: Hamburg
Ich habe auch so ein Pony, das sich beim TA gegen Spritzen richtig wehrt.
Normalerweise.
Bei uns funktioniert das jetzt so:
Ich habe immer schon vorher eine Schüssel Ablenkungsfutter (Heucobs) bereit stehen.
Die Tierärztin steht im Idealfall schon mit der vorbereiteten Spritze am Putzplatz. Ich gehe mit Pony dorthin, halte ihr die Schüssel unter die Nase, möglichst so, dass der Hals in einer fürs Stechen entspannten Position ist.
Hat aber auch funktioniert, wenn die Spritze im Beisein des Ponys fertig gemacht wurde.
Wir haben das einfach so aus der Not heraus ausprobiert.
Wir brauchten den ACTH-Wert und somit irgendwie Blut von dem Pony. Der Vorschlag kam von der TA. Ich hatte selbst nicht gedacht, dass es so gut klappt.
Wichtig bei uns ist "kurzen Prozess" zu machen, so dass sie gar nicht erst Lunte riecht und anfängt sich "rein zu steigern". Dann kann man es vergessen.
Vielleicht wäre das bei euch einen Versuch wert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 07:28 
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Beiträge: 2229
Wohnort: im schönen Norden
Da habt ihr ja schon einiges hinter euch mit Auf und Ab. Der heftige Frost und der Wetterumschwung haben auch bei anderen Pferden zu Hufproblemen geführt. Gerade bei Kälte und dadurch auch weniger Bewegung kann z.B. Jiaogulan eine Option sein. Kathi hat dazu immer viele Informationen bereit oder Du suchst mal danach hier im Forum. Ich habe es inzwischen auch ausprobiert und bin der Meinung, minimale positive Effekte erreicht zu haben (Pferd munter, Hufe wachsen gut).

Ich habe auch lange gedacht, dass es vor allem darauf ankommt, die Menge der zuckerhaltigen Futtermittel zu beachten. Das gilt aber für das essentielle Grundfutter, während bei geschmacklichen Zugaben das Weglassen wichtig ist, was ihr ja auch schon macht. Hintergrund ist, dass auch eine regelmäßige kleine Zuckerdosis bei IR/EMS schädlich, weil es konstant den Blutzuckerspiegel erhöht. Wenn es hilft, dann eine Zeit lang auf Mineralfutter zu verzichten, finde ich das einen guten Weg. Meistens brauchen die Pferde weder stetig noch in konstanter Menge eine solche Zugabe.

Die Spritzen-Sorgen kann ich sehr gut nachvollziehen. Mein Senior-Araber hat sich auch gerne aufgeregt, sobald er nur das Ding in der Hand gesehen hat. Aber er ließ sich trotzdem von geübten und souveränen Tierärzten händeln (ACTH-Werte waren dadurch nicht falsch erhöht und bei den sensibleren Tierärzten wurde vor meinem gefährlichen Pferd gewarnt). Inzwischen ist er für seine Verhältnisse gelassen, er ist jetzt weise und meine leider recht intensive krankheitsbedingte Betreuung hat sein Vertrauen enorm gefestigt. Der Junior allerdings bekommt Panik und ich möchte das Pieksen üben, sobald wir in unserem sonstigen Umgang endlich soweit sind. Futterlob als Ablenkung habe ich beim Senior gut anwenden können, beim Junior nicht. Tipps von anderen sind hilfreich, aber bei jedem Pferd funktioniert es dann doch anders. Augen abschirmen z.B. hat meinen erst richtig skeptisch werden lassen... Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet, denn der Test wäre auch meiner Meinung nach für euch eine sinnvolle Maßnahme, um zu wissen, wo ihr steht. ECS - EMS - IR, das sind durchaus drei eigenständige Erkrankungen, die aber auch miteinander zusammenhängen können.

Es sind anfangs sehr viele Informationen und verschiedene Aspekte, mit denen man bei Nachfrage hier im Forum "konfrontiert" wird. Mir hat es sehr geholfen, die Zusammenhänge zu verstehen und mit den Symptomen und generell der Unterstützung des Stoffwechsels umzugehen. Also einfach immer wieder fragen, wenn was unklar ist, und gerne auch Diskussionen führen. Das ersetzt das Vertrauensverhältnis zum Tierarzt nicht, sondern stellt eine Ergänzung dar.

_________________
Viele Grüße
Gordo

Die Geschichte der Menschheit ist auch die Geschichte des Pferdes.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 08:50 
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Beiträge: 11454
Gordo hat geschrieben:
Wenn es hilft, dann eine Zeit lang auf Mineralfutter zu verzichten, finde ich das einen guten Weg. Meistens brauchen die Pferde weder stetig noch in konstanter Menge eine solche Zugabe.

Futterlob als Ablenkung habe ich beim Senior gut anwenden können, beim Junior nicht.



Ob und wenn dauerhaft oder Phasenweise in welcher Höhe eine Mineralfuttergabe sinnvoll ist hängt m.E. viel von der Haltung und Fütterung ab.
Hab ich ein Diätpferd dessen Heu einstündig gewaschen wird ist eine Ergänzung unerlässlich.
Bei nur Heu ist zu beachten das auch eine Raufutterkonserve im Laufe der Lagerung Vitamine, Spurenelemente, Mineralien einbüßt.
Auch ist der Pferdeorganismus genau an DIESES Heu gebunden und das Pferd kann sich nicht, wie in freier Wildbahn, eine gewisse Abwechslung und Ausgleich durch Selbstgesuchtes verschaffen.
Interessant finde ich dazu Dr. Kellons Beitrag wo eben angeregt wird Heu analysieren zu lassen um zu schauen was fehlt wirklich um dann gezielt supplementieren zu können.

Futter als Ablenkung empfinde ich als zweischneidig.
Will ich z.B. ein EMS/ECS Profil haben sind Leckereien die ablenken natürlich gerade nicht so sinnvoll.
Zum Anderen besteht immer die Gefahr das die Pferde sich doch aufregen, das Maul voll Futter haben das dann mit Pech auch schnell zu einer Schlundverstopfung führen kann.

Letztlich ist aber der Weg das Ziel und bevor man jedes Mal erfolglos und das Pferd panisch ist Futterablenkung sicherlich eine Überlegung wert.

Gordo hat geschrieben:
Kathi hat dazu immer viele Informationen bereit oder Du suchst mal danach hier im Forum. Ich habe es inzwischen auch ausprobiert und bin der Meinung, minimale positive Effekte erreicht zu haben (Pferd munter, Hufe wachsen gut).


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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 09:13 
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Momentan bekommt sie ja nur Heu und Stroh, ab und zu Birke oder Weidenzweige zum knabbern. Sonst nichts. Mineralfutter wäre auch wenn erst in 3-4 Monaten angedacht.
In einer Facebookgruppe hatte man mir dazu geraten eine Leberkur mit Kräutern zu machen. Bin da aber sehr unsicher, weil es ihr gerade eigentlich sehr gut geht. Möchte den Stoffwechsel jetzt nicht wieder durcheinander bringen, da warte ich lieber noch mit. Der TA hatte auch empfohlen zum Mineralfutter auch MSM zuzufüttern. Aber wie gesagt erst so gegen Ende des Sommers.

Heuanalyse wäre ne super Sache, jedoch bei uns im Stall nicht umsetzbar. Wir haben zwar einen festen Lieferanten, aber das Heu kommt von verschiedenen Wiesen. Bei einer Lieferung können die Ballen alle unterschiedlich aussehen. Da müsste ich tatsächlich jeden Ballen testen, das kann ich finanziell nicht stemmen. Vor kurzem hatten wir einen Ballen von der selben Wiese, der an sich schon unterschiedliche Strukturen hatte. Von einer Wiese machen wir selber Heu, da könnte ich mal ne Analyse von machen, aber wie gesagt bei denen vom Lieferanten geht das nicht. Und da wir nicht viel Lagerplatz haben, kommen eben auch alle 2-3 Wochen neue Ballen.Heißt wenn ich das Ergebnis der Analyse hätte, hätte ich schon längst wieder neue Ballen da.

Wegen dem Profil spreche ich mal mit meinem Tierarzt. Vielleicht hat er ja auch die Möglichkeit, weil das ja sofort zentrifugiert werden muss.

Waschen tue ich das Heu nicht. Da ich es abwiegen und für den SB vorbereiten muss, ist das leider nicht möglich. Es würde mir dann zu lange stehen und ggf. gähren. Bin sonst schon froh, dass mein SB und das Stallteam mich so unterstützt mit einem separaten Paddock und dem aufhängen der Heunetze 3 mal täglich. und auch für die Zukunft haben wir schon einiges besprochen, damit ich dort am Stall bleiben kann, wir fühlen uns da einfach pudelwohl.

Das schlimme ist an der Phobie, dass wir es geübt haben.mit vielen verschiedenen Leuten, aber TAs riechen anscheinend komplett anders. Sie ist ja haltbar, impfen war auch machbar bisher 2 mal im Jahr.Aber da muss man schon schnell sein, ist eben anders als ne Blutabnahme.

Sind die Hufe denn nun so in Ordnung? Was sagt ihr zu den Röntgenbildern? also die Sohle ist schön dick.Sieht man auf den Bildern leider nicht (am Gerät schon)

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 Betreff des Beitrags: Re: Wie anfangen
BeitragVerfasst: 13.04.2021, 11:04 
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Alpenquarter hat geschrieben:
Heuanalyse wäre ne super Sache, jedoch bei uns im Stall nicht umsetzbar. Wir haben zwar einen festen Lieferanten, aber das Heu kommt von verschiedenen Wiesen. Bei einer Lieferung können die Ballen alle unterschiedlich aussehen. Da müsste ich tatsächlich jeden Ballen testen, das kann ich finanziell nicht stemmen. Vor kurzem hatten wir einen Ballen von der selben Wiese, der an sich schon unterschiedliche Strukturen hatte. Von einer Wiese machen wir selber Heu, da könnte ich mal ne Analyse von machen, aber wie gesagt bei denen vom Lieferanten geht das nicht. Und da wir nicht viel Lagerplatz haben, kommen eben auch alle 2-3 Wochen neue Ballen.Heißt wenn ich das Ergebnis der Analyse hätte, hätte ich schon längst wieder neue Ballen da.

Waschen tue ich das Heu nicht. Da ich es abwiegen und für den SB vorbereiten muss, ist das leider nicht möglich. Es würde mir dann zu lange stehen und ggf. gähren. Bin sonst schon froh, dass mein SB und das Stallteam mich so unterstützt mit einem separaten Paddock und dem aufhängen der Heunetze 3 mal täglich. und auch für die Zukunft haben wir schon einiges besprochen, damit ich dort am Stall bleiben kann, wir fühlen uns da einfach pudelwohl.
.............Sind die Hufe denn nun so in Ordnung? Was sagt ihr zu den Röntgenbildern? also die Sohle ist schön dick.Sieht man auf den Bildern leider nicht (am Gerät schon)



Das man nicht andauernd Proben zur Lufa schicken ist selbstredend, aber wer aufmerksam im Forum ließt wird vielleicht auch DIESEN POSTentdeckt haben der eine gute Alternative zur Lufa Analyse bei ständig wechselnden Chargen aufzeigt.
Jede Heu Mahlzeit die du waschen und selbst verfüttern kannst würde Stoffwechselentlastung bedeuten.
Kräuter oder irgendwelchen dubiosen Hufrehekuren stehe ich unter akuter Hufrehe eher kritisch gegenüber weil alles verstoffwechselt werden muß und die Leber wieder be statt entlastet.
Die meiste Entlastung erfährt der Stoffwechsel durch weglassen von vielleicht ursächlichen Toxinen, Medis usw. (z.B. ist Hufrehe häufig Folge von Kortisonbehandlungen) bzw, das Relativieren eines EMS/IR durch angepasste Fütterung.
Die Leber ist als einziges Organ in der Lage sich selbstständig und je nach Grad der Schädigung sogar völlig zu regenerieren.

Zu den Hufen hatte ich persönlich mich schon geäußert, und du ja auch geantwortet...siehe unten:

eff-eins hat geschrieben:
Auf den RöBis sollte soweit erkennbar die Zehe nach oben zur Anbindung angepasst und eine Mustangroll angeraspelt werden damit sie nicht über Schwimmflossen abfußen muss und der Hufbeinträger gezerrt wird. Das ist nicht nur schmerzhaft sondern führt auch zu immer neuen Zerreissungen. Ansonsten sehen die nicht dramatisch aus.

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LG Kathi

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