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 Betreff des Beitrags: Heulage bei Ex-Rehepferd und Ekzemer
BeitragVerfasst: 28.11.2012, 10:32 
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Hallo an @!
Bin im Moment ziemlich verzweifelt. Meine Hafi Stute hatte vor 4 Jahren einen Hufreheschub und seither bis letztes Jahr eine sehr empfindlich Haut, Art Sommerekzem. Es wurde damals vor dem Ausbruch im Winter Heulage gefüttert. Mein TA sagte damals, dass es schon einen Zusammenhang mit der Heulage haben kann. Sie bekommt sonst nur eine handvoll (150g?) Hafer und ab und an mal Mineral. Seit sie im Winter wieder Heu bekommt war eigentlich alles gut.

Jetzt hat unser Stallbesitzer Heulage gekauft und will die jetzt hauptsächlich füttern. Schon ein bissl Heu und Stroh dazu, aber eben hauptsächlich Heulage. Ich hab jetzt schon Panik, dass der ganze Schlamassel wieder von vorne anfängt!
Ich hab hier einiges gelesen und viele füttern Heulage bei ihren Pferden, wie ich gesehen habe, sogar bei Sommerekzem.
Was habt ihr für Heulage oder wie muss die aussehen, dass bei den Pferden nix passiert? Habt ihr keine Probleme damit?
Die Ballen sind sehr schwer, ist das bei Heulage normal?

Danke schon mal!


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BeitragVerfasst: 28.11.2012, 10:45 
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Hallo und herzlich willkommen :hallo:

Mein Rehlein ist auch Ekzemer. Er bekommt im Winter Heulage und Stroh und es verändert sich nix an seinem Allgemeinzustand durch den Futterwechsel auf Heulage.

Wichtig finde ich, dass das Futter "eingeschlichen" wird. Also in Minischritten hin zur normalen Tagesmenge, weil sonst die Darmbakterien keine Chance haben sich auf das andere Futter einzustellen. Das könnte dann schon schief gehen.

Grundsätzlich ist Heulage schwerer als Heu, weil es eine größere Restfeuchte hat.
Qualitativ sollte sie nicht zu trocken, nicht schimmelig oder muffig sein. Insgesamt hat Heulage einen recht angenehmen Geruch.. also es sollte nicht nach erbrochenem riechen oder sonst irgendwie unangenehm.
Von der Struktur her ist Heulage ähnlich wie Heu.

Könnte mir vorstellen, dass der Ausbruch des Ekzems zufällig in die Zeit fiel, als Dein Pferd die Heulage bekommen hat.

Wie wird denn Dein Rehlein ansonsten gehalten? Wie viel Heu bekommt sie? Wie wird sie bewegt? Ist sie normalgewichtig?

Viele Grüße
Sandra

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BeitragVerfasst: 28.11.2012, 14:59 
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Beiträge: 71
Schon mal Danke!
Also Stütchen ist im Moment nicht fett. Wird auch fast täglich geritten. Meistens ausreiten, so 1-2 Stunden, manchmal mehr.
Heu wird 2 mal reichlich gefüttert. Am Auslauf haben sie eine Strohraufe. Also futtern kann die eigentlich immer. Wenn ganz hartes Stroh ist, dann wird schon manchmal bissl Heu dazugefüttert in der Heuraufe.
Die Haferration bekommt sie immer nach dem Reiten. Eben manchmal mit bissl Mineral. Als Gutsi füttere ich nur mehr Hagebutten. Kein Brot, keine Möhren, keine Äpfel, nix. Manchmal erwischen sie aber Äpfel, wenn die vom Nachbargrundstück rüberfallen auf die Koppel.
Keine Ahnung wieviel sie dann erwischt, aber da fressen ja alle Pferde die Äpfel. War aber bis jetzt kein Problem. Ich fütter halt keine mehr dazu.

Im Winter vor der Rehe war sie schon viel fetter. Die hat sich da wirklich Unmengen an Heulage reingestopft. Da war auch in der Heuraufe Heulage, weil der Stallbesi nicht so viel Futterstroh hatte damals. In der Box hat er dann aber zur Heulage noch Futterstroh gegeben.
Damals bekam sie noch ein Müsli, das im Stallpreis drin war, so 2x halben Kilo zirka. Das war sicher zuviel!
Deshalb hab ich dann auf kleine Menge Hafer umgestellt. Es ist jetzt auch kein Kraftfutter mehr beim Einstellpreis dabei und wird auch nicht gefüttert. Das muss man selber machen. Geht aber gut so nach dem Reiten. Und wenn sie mal steht oder ich nicht in den Stall komme, dann gibts halt keinen Hafer.

Ich weiß nur nicht wie das mit der Heulage ablaufen wird. Wir haben jedenfalls jetzt ausgehandelt, dass in der Heuraufe Futterstroh gefüttert wird. Er hat auch versprochen, dass er in der Box noch Heu füttert und nicht nur Heulage. Umstellen wird der sicher nicht langsam und vorsichtig. Der hat so die Einstellung die Pferde packen das schon.
Werd mir morgen mal so einen Ballen vornehmen und Geruch schnuppern. War heut noch nicht im Stall, vielleicht wird schon Heulage gefüttert, keine Ahnung. Ich hab trotzdem kein gutes Gefühl.
Wenn jetzt wieder was passiert, haftet dann eigentlich der Stallbesi? Oder ist das wiedermal mein Pech und das von Stuti?
Stallwechseln geht nicht, weil nix besseres zu finden ist. Jedenfalls nix, wo die Pferde auch viel rauskommen.


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BeitragVerfasst: 28.11.2012, 15:13 
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Verstehe ich das richtig das du Angst vor einem Reheschub hast und das Ekzem eigentlich 2.rangig ist`?

Generell ist Heulage bzgl. des Zuckergehaltes für Rehepferde sogar besser geeignet als Heu!

Ich nehme an dass damals keine Untersuchungen bzgl. der Ursachenforschung gemacht worden sind?
Wenn Dein Pferd damals übergewichtig war ist es nicht ganz unwahrscheinlich dass die Insulinresistenz Auslöser der Hufrehe war und/oder auch Giftpflanzen im Heu wie Jakobskreuzkraut sind häufiger ursächlich.
War dein Pferd im Vorfeld krank und ist eventuell damals mit Medikamenten behaandelt worden?

Wenn Du genaueres bzgl. einer Gefährdung wissen möchtest solltest das EMS.Profil veranlassen sowie die Leberwerte überprüfen.
Aber vorsicht: TA bestellen und einfach Blut abzapfen funktioniert dabei leider nicht!!!

Aus welchem Grund sollte der Stallbesitzer da haftbar werden?
Heulage ist ein normales Pferdefutter und ausschließlich bei einer bekannten Überempfindlichkeit macht er soweit alles richtig.

Bilder von damals und aktuell wären hilfreich.
Bei dem aktuellen Bild achte auf folgendes:
direkt von der Seite
Pferdenase auf dem Boden
Mähnenabgewandte Seite

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 28.11.2012, 16:01 
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Vorrangig ist schon der Reheschub vor dem ich Angst hab. Mit dem Ekzem oder eben allgemein mit der Haut ist natürlich auch nicht lustig. Aber das ist dann nicht so lebensbedrohlich wie die Hufrehe. Aber haben will ich das klarerweise auch nicht mehr.
Da gibt es doch auch so Theorien mit der Heulage beim Sommerekzem, dass der Darm sauer wird und dann die Schleimhaut kaputt geht.
Find ich da was hier im Forum dazu, oder ist das generell Blödsinn? Oder war das von dem Müsli, dass da irgendwas drin war, wo die Stute allergisch reagiert hat? Mein TA hat gesagt das ist kein Sommerekzem sondern ne Allergie. Wobei das doch irgendwie ähnlich ist, oder?
Kein Ahnung. Ich mag mich da gar nicht mehr beschäftigen, sondern will einfach ein gesundes Pferd ohne Kopfwehpartie.
Die Stute hab ich damals nach der Hufrehe auf die Alm gestellt über den Sommer. Der Boden dort war nicht so hart und steinig, sondern ne schöne Alm. Da waren ungefähr 30 Haflinger oben. Die durften aber erst nach den Kühen grasen, waren sozusagen die Saubermacher.
Reiten ging eh nicht, also war das in Ordnung. Blos ist das nicht Sinn der Sache, wenn man im ganzen Sommer kaum zum Reiten kommt.


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BeitragVerfasst: 28.11.2012, 17:31 
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Zitat:
dass der Darm sauer wird und dann die Schleimhaut kaputt geht.
Ich möchte jetzt nicht sagen dass das nicht sein kann. Die Logik sagt sehr unwahrscheinlich! Sehr viele Pferde bekommen Heulage, werden damit uralt und haben keinen kaputten Darm.

Allerdings vertragen nicht alle Pferde Gärfutter, das Histamin wird dafür verantwortlich gemacht und eben dies Histamin spielt bei Allergien eine Rolle.
Es gibt allerdings einen weiteren Mechanismus mit demselben Erscheinungsbild wie eine Allergie: die Intoleranz.
Der Unterschied: bei einer Allergie reichen kleinste Mengen aus für eine Reaktion; bei einer Intoleranz kommt das Fass-Prinzip zum Tagen: geringe Mengen werden toleriert, ab einer bestimmten Menge dann nicht mehr und es kommt zur Reaktion.
Beim Pferd beobachtet man da häufiger Husten und Kotwasser.
Wegen der Hufrehe brauchst du dir da m.M. nach weniger Gedanken zu machen.

Dein Denken in Richtung Müsli ist m.M. nach wesentlich wahrscheinlicher als Auslöser einer Reaktion!
LG Eddi

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