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 Betreff des Beitrags: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 06.10.2011, 21:57 
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Hallo Zusammen,

grade habe ich meine vierbeinigen Jungs und mich in einem anderen Thread vorgestellt und schon komme ich mit der ersten Frage um die Ecke:

Meine Jungs, ein Appaloosa und ein Traber(-Mix?) stehen bei mir in einem Offenstall - zusammen mit einem Oldenburger. Heu steht an 3 (demnächst 4) verschiedenen Stellen ständig zur Verfügung. Kraftfutter gibt es nach einem Fütterplan in Einzelkomponenten max. 500g/Tag und auch das nur für den Traber, weil er grade im Winter eher zu dünn wird und den Oldenburger. Der Appaloosa hat grade eine Art "Dauer-Gelben-Schein" und bekommt neben Heuhäckseln rd. 300g. Körner pro Tag. Im Sommer ist eine der Wiesen 24h zugänglich. Im Winter, also demnächst, wird die Wiese nur tagsüber für ca. 6-8 Stunden geöffnet. Den Rest der Zeit verbringen sie auf knapp 1000qm Paddock.

Im Moment sind alle drei wohlgenährt, der Appaloosa eher ein paar Pfund zu dick wegen mangelnder Bewegung. Da er aber grade ein mehr oder weniger diffuses Huf-Bein-Problem hat, ist weitere Bewegung nicht drin.

Meine Erfahrung in der Pferdehaltung hält sich in sehr engen Grenzen, da ich meine Jungs erst seit dem letzten Winter habe, aber ich lerne gern ständig dazu. Zur Weidesaison habe ich die Pferde artig, ganz langsam angeweidet und bin auch unbehelligt von Rehe bis heute zurecht gekommen. Nun möchte ich, dass das auch so bleibt und überlege, ob ich vielleicht präventiv etwas in der bisherigen Haltung ändern sollte, damit hier gar nicht erst ein Vierbeiner auf die Idee kommt, plötzlich ein Reheproblem zu entwickeln.

Bevor ich sie bekam, stand der Appaloosa 24h auf der Wiese. Der Traber kam nachts in eine Box und stand sonst ebenfalls auf der Wiese. Der Oldenburger kannte bis vor ein paar Wochen ausschliesslich Boxenhaltung mit seeeehr wenig Weidegang.

Was denkt Ihr unter Rehe-Präventions-Aspekten wie ich die Haltung der Jungs anlegen sollte? Kann alles so bleiben, wie es ist? Sollte ich den Weidegang auch im Sommer verkürzen? Sollte ich sie im Winter weniger als 8 Stunden auf die Weide lassen? Sollen sie nur mit Maulkorb auf die Weide im Sommer/Winter? Was ist mit Herbst und Frühling?

Ich habe hier viel darüber gelesen, wie man mit Pferden umgehen sollte, die bereits einen Reheschub hatten. Aber leider wenig darüber gefunden, wie man vorbeugen könnte. Über Infos dazu würde ich mich freuen.

Viele Grüsse und lieben Dank im Voraus...

toto


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 04:33 
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Hallo Toto,

ich finde es klasse, dass Du Dich mit diesem Thema beschäftigst. :2daumenhoch:

Da Du selbst schon erkannt hast, dass Dein Appi zu dick ist, würde ich zeitnah die Fütterung überdenken. Magst Du mal Fotos von Deinen Pferden einstellen.

Ein Pferd, welches keine zusätzliche Bewegung hat und eh schon ein wenig pummelig ist, braucht kein "Kraftfutter", wenn dazu noch Heu und nahezu 24 Stunden Weide dazukommen, könnte das "Stoffwechselfass" überlaufen....

Welche Erkrankung hat der Appi an den Beinen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 09:40 
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Hi GabyBeetsy,
der Auslöser, mich mit diesem Thema zu beschäftigen, war Sprucy. Sie ist ja auch hier unterwegs. Ich hätte nie gedacht, dass Tucker mal ein Rehekandidat werden könnte. Und wenn man zum Thema Prävention das Internet durchforstet, findet man nicht so viel. Klar, ich könnte die Jungs jetzt völlig von der Wiese nehmen und ggf. das Paddock vergrössern. Auf der anderen Seite leben zwei von ihnen schon seit Jahren so und sie lieben nun mal die Wiese. Tucker liebte auch seine Wiese und hat sie jahrelang unbeschadet vertragen. Da fängt man schon mal an, nachzudenken.

Vielleicht erzähle ich "kurz" mal etwas zur Historie der Jungs in der Hoffnung, dass Ihr meine Gründe für die aktuelle Haltung ein bißchen versteht.

Joker kam im November letzten Jahres zu mir. Er stand erst einen Monat in einem Boxenstall mit Beritt und handelte sich da prompt einen Husten ein. Der wurde besser als er zu mir in den Offenstall kam. Seit Januar lahmt Joker immer wieder mal. Der Ausdruck "lahmen" ist vielleicht schon zu hoch gegriffen. Er läuft eher "unrund", "tickt" im Trab. Im Februar wurde ein Hufgeschwür diagnostiziert. Es wurde geschnitten, nichts mehr gefunden, zu tief geschnitten und danach hatte 4 Wochen Boxenhaft mit Verband. Februar und März waren hier sehr eisig, so dass wir maximal Spaziergänge an der Hand unternahmen. Dann kam das Frühjahr und ich begann wieder mit dem Reiten. Er tickte immer wieder mal, lief sich aber häufig nach ein paar Runden ein. Wurde es schlimmer, bekam er mal eine Woche Pause, die Tierärzte fanden nix. Einmal wurde eine leichte Pulsation an einem Bein geahnt und sollte mit kühlender Salbe behandelt werden. Es wurde besser für ein paar Tage und ging dann wieder los. Ein Ostheopath hat ihn behandelt, fand auch nicht viel und tippte auf eine Blockade im Karpalgelenk. Er löste sie und es war für ein paar Tage besser. Danach tickte er wieder. Im Frühjahr wurden beide Jungs von einer unabhängigen Futterberaterin begutachtet. Sie fand Bandit deutlich zu dünn. Joker war ganz ok, brauchte aber etwas mehr Muskeln. Ein schwieriges Unterfangen, wenn er ständig tickte. Von ihr bekam ich den aktuellen Futterplan. Joker bekommt danach pro Tag 200g Heuhäcksel, 100g Hafer, 25g Gerstenflocken, 25g Maisflocken, Mineralfutter und ein paar Möhren/Äpfel. Im Juni habe ich geheiratet und die Wochen vorher hatten die Jungs Pause, weil ich einfach nicht auf's Pferd kam wegen der Vorbereitungen. Danach tickte er immer noch und ich hatte die Faxen dicke. Ich rief den Tierarzt und bat um Röntgenbilder. Aufgrund der Bilder tippte sie auf eine Hufrollenentzündung und schickte mich in eine Klinik. Dort wurde das Gelenk teilanästhetisiert und eine Huffehlstellung diagnostiziert. Der Huf steht zu flach. Er sollte mit Keilen, Platte und Polster höher gestellt werden. Mein Schmied, dem ich sehr vertraue, war damit nicht glücklich und wir einigten uns mit dem Tierarzt auf eine Platte , die in der Mitte ausgeschnitten ist. Joker bekam eine Spritze mit Schmerzmittel, die wohl rd. 3 Wochen vorhalten sollte. Nach einer Woche lahmte er wieder. Ich rief eine Huforthopädin der Difho hinzu, die sich mit meinem Schmied die Röntgenbilder nochmal ansah. Beide waren der Ansicht, dass die Keile die Trachten wegdrücken würden und der Beschlag kontraproduktiv sei. Es wurde ein weiterer Tierarzt befragt (der damals beide Pferde ostheopatisch behandelt hatte) und nun hat er einen neuen Beschlag ohne Keile, dafür mit Platte und Polster. Er lahmt aber immer noch. Aktuelle Diagnose: Ein zu flach gestellter Bockhuf rechts und eine Arthrose links.

Bandit kam im Februar zu mir. Er wurde von der Futterberaterin als deutlich zu dünn eingeschätzt. Beide Jungs haben im Winter an sehr kalten Tagen bis zu 15 kg Heu vernichtet. Bandit bekam eine Futterempfehlung, die sich aus 400g Heuhäckseln, 150g Hafer, 50g Gerstenflocken, 50g Maisflocken und Mineralfutter zusammensetzt. Möhren und Äpfel bekommt er kaum, da er ein Kotwasserproblem hat. Im Frühjahr hatte ich den Eindruck, dass mit seinem Rücken etwas nicht stimmt. Er hatte da einen kleinen Hubbel am Ende der Wirbesäule (die Verkäuferin sagte, der würde von allein weggehen und sei das Ergebnis von einem Biss). Der Ostheopath hatte an Bandit eine Menge Arbeit, aber seither läuft er deutlich besser und der Hubbel ist weg. Seine Wirbelsäule hatte am Ende des Winters eine ausgeprägte Dachform. Da konnte kein Sattel mehr passen ohne starken Druck auszuüben. Also haben wir uns monatelang mit der Doppellonge gequält. Doppellonge und der tägliche Weidegang bewirkten, dass er zunahm und heute eine Figur hat mit der er wieder reitbar ist und vielleicht im nächsten Winter nicht wieder so arg abbauen wird. Sein Rücken ist seitlich der Wirbelsäule immer noch nicht ganz grade, aber das werde ich vermutlich mit ihm auch in diesem Leben nicht mehr schaffen. Mit Hilfe einer Satteldruckmessmatte, die in sämtlichen Gangarten getestet hat, hat er nun ein anatomisch geformtes Sattelpad mit Einlagen. Damit läuft er prima und wir arbeiten wieder vermehrt vom Sattel aus. Einmal pro Woche kommt aber dennoch die Longenarbeit zum Einsatz, weil ich nicht weiss, ob ich im Sattel immer alles so richtig mache. Meine Trainerin, bei der wir bislang einmal wöchentlich Unterricht hatten (zukünftig nur noch alle 14 Tage) ist sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. Die Futterberaterin war kürzlich nochmal hier und ist ebenfalls super zufrieden mit Bandit. Sie will mir noch ein paar Tips zusammen stellen, damit er auch im Winter einigermassen rund bleibt.

Insgesamt glaube ich, dass nicht nur der letzte Winter an den Jungs gezehrt hat sonder auch der Umzug. Nochmal würde ich so einen Umzug im Winter einem Pferd sicher nicht zumuten. Aber hinterher ist man ja immer schlauer ;-)

Jetzt suche ich noch ein paar Bilder der Jungs raus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 10:04 
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Das hier war Joker Anfang März dieses Jahres:

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Das war er im April:

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Ende Juni:

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Anfang September:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 10:10 
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Hey,

Jocker ist aber ein netter :daumenhoch:
Das aktuelle Bild ist leider aus einer ungünstigen Perspektive... würde aber sagen, dass er doch schon ganz schön zugelegt hat... grade im Vergleich zu März.
Du solltest ihn da sehr im Auge behalten... es kann jahrelang gut gehen und irgendwann ist es dann so weit... leider

Gruß

Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 10:15 
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Bandit im März:

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Ende Mai:

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Ende August:

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Anfang Oktober:

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 10:59 
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Danke Burli!

"Im Auge" habe ich Joker's Gewicht jetzt schon. Ich weiss nur nicht so recht, wie ich die Fütterung für ihn sinnvoller gestalten kann ohne dabei Gefahr zu laufen, dass Bandit im Winter wieder zu sehr abbaut. Dazu kommt, dass ich im Moment auch noch nicht einschätzen kann, wieviel Gewicht Joker "von allein" im Winter verlieren wird. Bandit steht in der Rangfolge hier an letzter Stelle. Gucci, der Oldenburger, ist der Chef und Joker steht zwischen den beiden. Heu ad lib würde ich ihnen schon gern anbieten - allein Bandit zu liebe. Andernfalls müsste ich Bandit z.B. über Nacht in eine Box sperren und dort mit Heu versorgen und parallel das Heu für Joker und Gucci draussen rationieren. Gucci ist mein nächster Problemfall. Bei ihm habe ich noch so gar keine Erfahrungen, wie er sich im Winter in einem Offenstall gewichtsmässig entwickeln wird. Er ist jetzt seit Anfang September hier, wird nicht geritten und man sieht jetzt schon, dass sich am Rücken Muskeln zurück bilden.

Die wenigen Körner, die Joker derzeit bekommt, könnte ich weglassen und stattdessen etwas mehr Heuhäcksel füttern. Damit die zwei anderen Bandit nicht beim Fressen (Umhängeeimer) belästigen - sie sind grundsätzlich vor ihm fertig - bekommen sie ein paar Möhren dazu. Jetzt überlege ich, Bandit beim Füttern aus dem Paddock zu holen und separat zu füttern. Dann hat er wieder seine Ruhe und Joker lässt sich sowieso von nix stören, wenn's Futter gibt. Auf diese Weise hätte ich immer noch Ruhe beim Füttern und könnte Joker's Ration um Körner und Möhren reduzieren. Meint Ihr, das würde schon was bringen? Oder sollte ich noch zusätzlich über einen Maulkorb auf der Wiese nachdenken? Mir gruselt's ja noch bei dem Gedanken daran.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 11:10 
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Hey,

Bandit ist ja auch ein netter :daumenhoch:

Sind die 15 kg Heu für beide Pferde, oder jeweils?

Als Fausregel geht man von 2 % Heu vom Körpergewicht aus, wenn die Pferde sich in Erhaltung bewegen und nicht abnehmen müssen (auf Diät wären es dann 1,5 %). Kennst Du das Gewicht Deiner Pferde?

Grüße
Sandra

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 11:34 
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Leider habe ich die Jungs noch nicht wiegen können. Bandit wurde von der Futterberaterin Anfang April auf ca. 480kg geschätzt, Joker hat sie auf ca. 550kg geschätzt. Bandit sollte zum damaligen Zeitpunkt etwa 50kg an Fett und Muskelmasse zulegen. Joker sollte etwas mehr Muskeln entwickeln, was sich ja aufgrund seiner Krankengeschichte schwierig gestaltet.

15kg Heu war das Maximum, das sie im letzten Winter pro Nase und Tag vernichtet haben. Wobei ich dabei einschränken muss, dass sie 1. mindestens 1-2 kg um die Raufe herum verteilt und platt getreten haben und 2. beim nächsten Nachfüllen (ich fülle die Heustationen 2-mal täglich auf) das Heu nie ganz leer war. Daher denke ich, dass sie effektiv maximal ca. 10-12kg pro Tag wirklich gefressen haben. Ich kann leider nicht genau sagen, ob einer mehr und der andere weniger gefressen hat, da sie eben beide Zugang zu den gleichen Heuquellen haben.

Aus der Zeit, in der Joker Boxenruhe hatte, habe ich allerdings ähnliche Erfahrungswerte. Demnach dürfte sich die pro Pferd aufgenommene Heumenge in etwa hälftig verteilen.

Diese Heumengen wurden auch wirklich nur in der RICHTIG kalten Zeit mit Schnee und Dauerfrost gefressen. Sobald die Temperaturen knapp über 0 Grad stiegen, ging der Heuverbrauch gleich um 2-4 kg zurück.

Ist eine Weide offen, ignorieren sie das Heu fast völlig. Selbst, wenn auf der Weide wirklich kaum noch was zu finden ist, nibbeln sie lieber am kurzen Gras herum als die Nase in die Heuraufe zu stecken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 11:45 
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Ich denke dass da generell im Gesamtpaket einiges zuviel ist an Nahrung die unkontrolliert aufgenommen werden kann.
Anfang des Jahres fand ich ihn von der Figur her 1a, was fehlt sind die Muskeln.
Alles was ein Pferd "rund" erscheinen lässt ist leider Fett, und Fett korreliert mit der Insulinresistenz.
Ein wenig Unterhautfettgewebe für den Winter ist schon i.O

LG Eddi und noch ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 11:55 
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Hallo Eddie,

eine Frage für mein Verständnis: Meinst Du Joker oder betrifft Deine Ansicht auch Bandit?

Und was bzw. wie würdest Du das ändern?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 12:21 
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Hallo,

wow, die beiden sind echt tolle Kerle :2daumenhoch: Hat Joker viel QH-Blut im Papier? Er sieht meinem Wallach echt ähnlich :grin:

Ich würde, während der Weidezeit, generell das Kraftfutter für Joker streichen. Super wäre es, wenn Du sie dazu trennen könntest. Bandit finde ich jetzt auch nicht dünn, er sieht so recht gut aus.

Könntest Du mit Joker längere Spaziergänge machen.... körperlich sollte er sich schon bewegen um ein wenig abzunehmen :roll:

Mach Dir keine Ängste vorm Winter.... Angemessene Heurationen sind wirklich das Wichtigste!!
Sollte er tatsächlich wieder voll belastbar sein und arbeiten, kann man Zusatzfutter geben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 12:37 
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Danke für das Kompliment! Und für die teilweise beruhigenden Worte!!!

Öhm... was meinst Du mit QH-Blut im Papier??? Joker's Herkunft findest Du hier: http://www.allbreedpedigree.com/ut+jokers+proud

Ok, Kraftfutter für Joker ist erstmal gestrichen. Darf er noch seine Heuhäcksel bekommen damit er überhaupt was hat? Die drei Möhren pro Mahlzeit sind auch gestrichen??? Du schreibst, ich soll sein Kraftfutter während der Weidezeit streichen. Die ist ja nun fast rum. Übergewichtig ist er, aber es naht der Winter - wenn auch voraussichtlich mit wenig Bewegung? Soll ich seine Kraftfutterration trotzdem JETZT streichen? Ich könnte sie ja wieder einführen, wenn er im Winter wieder eine ordentliche Figur hat. Oder??? Ein bißchen Weide bekommen sie ja ganzjährig.

Im Moment soll ich mit Joker 2-mal täglich 15 Minuten auf hartem Boden spazieren gehen. Da ich es nicht unbedingt immer 2 Mal pro Tag einbauen kann, gehe ich mit ihm manchmal eben 30 Minuten am Stück, dann z.T. auch schon mal weichere Wege. Ingesamt ist das Bewegungsprogramm mit ihm aktuell echt ein Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 13:16 
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Gegen ein wenig Heuhäcksel während alle fressen hätte ich nichts. Welche hast Du?

Im Winter könntest Du ihm vielleicht die unmelassierten Rüschnis geben, Sprucy füttert sie auch.

Ich finde gut, dass Du ihn bewegst. Selbst kleine Spaziergänge wirken sich schon auf den Körper aus.

Vielleicht könnte zur Gewichtskontrolle die Pferdewaage mal auf den Hof kommen. Ist wirklich nicht teuer und man hat anschliessend den vollen Überblick :cool:


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 Betreff des Beitrags: Re: Fragen zur Rehe-Prävention...
BeitragVerfasst: 07.10.2011, 14:26 
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Bisher habe ich die Heuhäcksel von PreAlpin (Aspero). Allerdings hatte ich da jetzt schon ein paar Mal Stücke vom Heuballenband drin. Das ist nicht grade vertrauenerweckend. Wenn hier jemand eine bessere Idee hat - gerne!

Die Rüschnis wären ok für ihn? Dann setze ich die doch gleich mal auf die nächste Einkaufsliste.

Ich würde ihn gern mehr bewegen. Mir geht es da gar nicht ums Reiten sondern um seine Figur und die Muskulatur. Sei es Longe, Bodenarbeit oder Freilaufen... ich wäre für alles offen. Aber wenn das Pferd dabei ständig tickt bzw. lahmt, möchte man das nicht wirklich tun. Im Moment traue ich mich noch nicht, die Spaziergänge mit ihm auszudehnen. Demnächst schaut sich der Tierarzt seine Beine wieder an und ich hoffe, dass ich dann wieder etwas mehr mit ihm machen kann. Aber wenn ich ihn auf der Weide im Moment mal traben sehe, schwindet jede Hoffnung dahin.

Grundsätzlich bewegen sich die Jungs übrigens sehr viel im Schritt. Wenn ich zum Training fahre, sehe ich dort die Pferde auf der Weide meist im Stehen fressen. Hier ist das irgendwie anders. Sie bewegen sich fast ständig im langsamen Schritt über die Wiese und fressen dabei. Ok, im Winter mit Heuraufe & Co. wird das natürlich anders werden.

Habe mich grade bei einer Pferdewaage hier in der Region nachgefragt und warte auf Antwort. Ich hoffe, sie kommen auch für 2-3 Pferde hierher. Die meisten wollen mindestens 5 Pferde sehen.


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