Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 09:58 
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Hallo, bin neu hier und habe noch bischen Orientierungsschwierigkeiten.
Mein Connemarawallach hatte August 09 einen Hufreheschub, der innerhalb weniger Tage weg war. Hufbeinabsenkung nach Röntgen, 1,6 und 1,8 Prozent.
Bis Sommer 2011 keine Probleme.
Dann geht seine Leidensgeschichte los. Sturz mit Purzelbaum auf der Weide, Chiropraktikerin hat die HWS und Schulter wieder eingerenkt, trotzdem leichte Lahmheit vorne rechts. In dieser Zeit entwicklung eines Fesselringbandsydrom was als Ursache für die Lahmheit angesehen wurde. Beide vorderen Beine mit Gallen, Akupunktur half insoweit, das er nach der Behandlung wie ein Irrer tobbte. Buckeln kann er gut und Kapriolen sind seine Stärke. von einer Op habe ich abgesehen, da die Meinungen da sehr gespalten sind.
Als die Lahmheit und der klamme Gang immer schlimmer wurden, kam Tierarzt aus der Klinik und meinte der hat im Vordergrund wieder Huffrehe. Drei andere Tierärzte haben dies nicht festgestellt und dann ging die Situation in die klare Hufrehe Symptomatik. Beine nach vorne, aber komischerweise Hinterbeine nach hinten. Keiner wusste warum.
Zwischendrin war noch eine extreme Bindehautentzündung mit Hornhautverletzung aufgetreten. Dies war aber relativ schnell ausgeheilt.
ER wurde 2011 viermal entwurmt, da er als einziger stark verwurmt war, wie das geht, das in einer Offenstallhaltung nur einer Würmer hat ist mir rätselhaft.
Der Kliniktierarzt meinte Verdacht auf Cushing, wurde nicht bestätigt.
Die ganze Hufrehegeschichte ist aber total diffus, weißte Linie kurzzeitig verbreitert, kurz darauf bei Schmied, keine Auffälligkeiten mehr. Nach Hufschmiedin die eigentlich sehr gut ist mit viel Zusatzausbildungen, hat er keine Rehe.
Er ging dann immer wieder relativ normal im Schritt, hatte ihn haupsächlich im Paddock und weicher Einstreu im Offenstall.
Großes Blutbild völlig normal, früher hatte er immer bischens schlechte Leberwerte.
Nach Schneeeinbruch habe ich ihn mal wieder auf die Weide gelassen, Gras steht da keines mehr. Tobben, Buckeln, Traben, Galoppieren völlig Lahmfrei.
War ja auch total weich im Schnee sehrwahrscheinlich.
Aber wohl auch zu früh, aber es ist ein enorm temperamentvolles Pferd und äußerst schwierig vom Charakter. Ängstlich und nervös beim Tierarzt, Hufschmied geht ohne Probleme nur bei Hufschmiedin.
Er dreht durch, wenn er zu lange steht.
Aktuell extremste Fühligkeit hat Hufschuhe mit dicken Einlagen und mitllerweile wieder nachts in tief eingestreuter Box, die er gestern fast zerlegt hätte, weil sein Kumpel kurz rausdurfte und er nicht.
Tierarzt war gestern da, Pulsation immer noch relativ stark, aber wenn ich ihm Schmerzmittel gebe, dann springt er wieder herum.
Tierarzt hat mir gestern wieder nahegelegt zu überlegen ob ich ihn nicht doch einschläfern lasse, erstens weil er sehr schwierig ist und keine Klinik sich die Zeit nehmen würde sich mit ihm auseinanderzusetzten.
Dike hat panische Angst vor Männern, und er braucht viel Zeit bis einem vertraut.
Zu uns, zu Frauen und vor allem Kinder ist er total lieb und vorsichtig.
So jetzt höre ich mal auf, klingt alles sehr chaotisch, aber so ist auch der ganze Krankheitsverlauf. Keiner, weder Tierarzt noch Hufschmiedin, blickt richtig durch was er hat, mittlerweile auch Verdacht auf EMS und Vorschlag des Tierarztes eingipsen, habe aber selber da irgendwie ein komisches Gefühl, habt ihr da ERfahrung?
Zusätzlich sollen wir Pergolid "versuchen", irgendwie versucht man nur noch herum.
Ich bin mit meinem Latein am Ende (finaziell sowieso) jeder sagt was anderes.
ER bekommt seit circa drei Monaten spezielle Kräuter und Hufelexiere von einer bekannten Tierheilpraktikerin (ihr wisst sehrwahrscheinlich wenn ich meine) bringt bis jetzt nicht viel.
Zum Allgemeinzustand kann ich nur sagen: Dike frisst normal seine Kräuter mit bischen zuckerfreien Kartottenschnipsel, Heu und bischen Stroh, kein Obst, kein Brot, kein sonstiges Getreide, minimal mal eine normale Karotte und Homöopathie für die Leber und stoffwechsel. Hatte kurzzeitig Heucobs circa zwei Tassen voll dazugefüttert, aber da habe ich jetzt Bedenken.


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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 10:12 
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Dike ist am 25.05 2000 geboren also noch nicht mal 12 Jahre alt.
Geritten wurde er 2011 so gut wie nicht, da er ja immer wieder mal lahm ging.
Bin auch am Überlegen ob Beschlag doch was bringt, müsste dabei allerdings sediert werden. Was natürlich wieder für den Stoffwechsel eine Belastung ist.
Er hat aber eigentlich nach Aussage von zwei Hufschmieden einen "idealen" Rehehuf, kurze Zehen, relativ steile Stellung und hohe Trachten.


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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 10:17 
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Hallo und herzlich willkommen hier :hallo:

Mensch - Euch hat es ja ganz schön erwischt :tröst:

Kannst Du uns ein paar Bilder von Deinem Wallach und auch von den Hufen einstellen? Eine Anleitung dazu findest Du HIER.
Weißt Du was für Cushing Test gemacht wurde? Wie ist der abgelaufen? Hast Du die genauen Ergebnisse?
Wann wurde das letzte Mal geröntgt? Kannst Du die Bilder bitte einstellen?
Was bekommt Dein Pferdchen genau zu fressen... kannst Du die Mengen abwiegen.

Wie alt ist Dein Wallach?

So - nu hör ich auch auf zu fragen und warte erstmal Deine Antworten ab :wink:

grüße

Sandra

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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 13:26 
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Hallo Sandra,
Röntgenbilder wurden vor circa 4 wochen gemacht, doch leider habe ich sie noch nicht vom Tierarzt.
Es wurde der Cushing-Test gemacht mit der Blutabnahme die sehr schnell ins Labor muss. Werte schreibe ich sobald ich sie habe, habe diese schon mehrmals beim Tierarzt angefordert.
Er bekommt circa 6 kg Heu, 1kg Stroh, 100 g Kartottenschnipsel plus die Kräuter, Hufelexier und Lauffit sonst nichts.
so, jetzt probier ich mal Bilder hochzuladen.
Liebe Grüße
Beate
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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 13:39 
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Hufbilder sind ca. 3 Monate alt, das andere circa 1.5 Jahre als er noch gesund war


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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 13:48 
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Herzlich Willkommen bei uns Beate :hallo:

Kannst du noch mal andere Hufbilder machen? Auf denen kann man leider nicht viel erkennen :?

Der ACTH Test kann auch positiv ausfallen, auch wenn das Pferd ECS hat. Hast du mal über den Low.-Dex.-Test nachgedacht?

Ich würde auch mal ein EMS Profil machen lassen...

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Liebe Grüße Tina


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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 13:52 
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Hallo und ersteinmal ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.Wenn eine Vermutung auf IR/EMS vorliegt solltest Du ganz konsequent die Notfallfütterung füttern mit gewaschenem Heu und sonst Nichts.
Ist auch das EMS-Profil untersucht worden?
100g Karottenchips sind sehr zuckerhaltig, sie entsprechen einer reichlichen Menge an frischen Möhren (über 80% Wassergehalt) und gehören nicht in eine Rehediät.
ebenso enthalten auch diverse Kräutermischungen neben den zweifelsohne guten Bestandteilen auch viele für Rehepferde kritische Bestandteile, und da kommt halt eins zum andern, zumal die Ursache der Hufrehe unklar ist.
Man muss sich einfach darüber im klaren sein dass man eine Hufrehe nicht wegfüttern kann.

Zur Therapie am Huf:
Ein Beschlag ist nicht zwingend notwendig, allerdings sollte dann im Schuh kein ganzes Polster eingelegt werden sondern ein entsprechend angefertigtes "Polster" welches in der Lage ist das Hufbein effektiv zu unterstützen.
--> Hufpolster

LG Eddi

PS Nach einer solchen Aussage käme dieser TA nicht mehr an mein Pferd!

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 17:17 
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Hallo, die Kartottenchips sind von der Marke die hier empfohlen wird. Also unmelassiert.
Speziell für Rehe oder EMS Patienten.
Ich weiß nicht ob man hier Marken nennen darf in diesem Forum. Mit den Kräuter:
Die sind von einer bestimmten Tierheilpraktiker die hier auch schon diskutiert wurde, so weit ich weiß Rehe-ex. Sind sowieso sehr teuer, so das ich mir sie nicht mehr leisten kann.
Hufbilder sind schlecht, ich weiß. Werde schnellstmöglich neue anfertigen.
EMS ist noch nicht untersucht worden. Heu wird gewaschen. Habe heute nach vielem Hin-und Her doch endlich Bioheu aufgetrieben, zumindest eine kleine Menge.
Eine gute Nachricht gibts: Kotuntersuchung absolut negativ! Keine Würmer nachweisbar!
Danke für den Hinweis mit dem Hufpolster werde mit HS darüber reden. die Einlagen in den Hufschuhen haben einen ganz ähnlichen Abdruck, denn sie sind butterweich.


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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 17:47 
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:leuchte: dann meinst du sicher die Rübenschnitzel kwick beet oder speeedy beet!?
zu den Polstern: korrekter wäre der Ausdruck orthopädische Einlage.
Diese sind recht hart und sorgen so für die notwendige Stabilität.
Der Bereich der Strahlspitze muss frei bleiben.
Dein Hufschmied hat ganz sicher das passende Material und kann Dir da weiterhelfen.
Allerdings müssen sie nach einiger Zeit erneuert werden, sei es dass sie kaputt sind oder nicht mehr passen.Mit etwas Übung macht man das selbst ;)
So von weitem sehen die hufe recht ordentlich aus,bin auf weitere Bilder gespannt.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 19:08 
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Beiträge: 6
Kwick beet, habe nochmal geschaut. Was haltet Ihr denn von eingipsen, habe da kein gutes Gefühle, das fängt doch auch zu modern an, wenn da keine Luft hinkommt, vor allem der Hufmechanismus ist ausgeschaltet.


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BeitragVerfasst: 27.01.2012, 19:10 
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Je nachdem was für eine Veränderung im Huf stattgefunden hat ist eingipsen sicher nicht schlecht, wenn die anderen Möglichkeiten (Orthopädische Einlage) nicht nützen. Modern würde das ja nur, wenn nicht sauber gearbeitet wird.

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Liebe Grüße Tina


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