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 Betreff des Beitrags: Finadyne (Inhaltsstoff: Flunixin )
BeitragVerfasst: 01.07.2006, 09:10 
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Finadyne

Granulat für Pferde

ATCvet: QM01AG90


Zusammensetzung
Flunixinum (ut Flunixinum megluminum) 250 mg
Excipiens ad Granulatum pro Charta 10 g


Fachinformationen Wirkstoffe / Inhaltsstoffe (CliniPharm)
Flunixin

Eigenschaften / Wirkungen
Flunixin-Meglumin ist einer der wichtigsten nicht-steroiden Entzündungshemmer mit einer potenten analgetischen und antipyretischen Wirkung. Es hemmt die Bildung von Prostaglandinen auf dem Niveau der Prostaglandinsynthetase. Es hat keine Wirkung auf schon vorhandene Prostaglandine.
Versuche mit oraler Verabreichung beim Pferd zeigten, dass der Wirkungseintritt 2 Stunden nach der Finadyne-Verabreichung erfolgt. Der maximale Effekt ist nach 12 - 16 Stunden vorhanden und die Wirkungsdauer beträgt 24 - 36 Stunden.

Pharmakokinetik
Nach oraler Verabreichung in einer Dosierung von 1 mg/kg KGW wird die maximale Flunixin-Konzentration nach einer Stunde erreicht. Dann sinkt die Flunixin-Plasmakonzentration während den folgenden 24 Stunden stark ab, bleibt aber in Entzündungs-Exsudaten erhöht. Der beobachtete klinische Effekt korreliert nicht direkt mit den Plasmakonzentrationen und ihrer Entwicklung.

Indikationen
Akute und subakute Schmerzen und Entzündungen bei Muskel- und Skeletterkrankungen des Pferdes.

Dosierung / Anwendung
1,1 mg/kg KGW pro Tag, d.h.:
1 Beutel von 10 g pro 225 kg KGW pro Tag.
Verabreichungsart: oral. Das Granulat über eine kleine Menge Futter streuen.
Dauer der Behandlung: bis zum Abklingen der Entzündung, max. 5 Tage.

Anwendungseinschränkungen
Kontraindikationen
Finadyne-Granulat nicht verabreichen:
- bei chronischer Entzündung der quergestreiften Muskulatur
- bei Nieren- oder Leberinsuffizienz
- bei Läsionen des Gastrointestinaltraktes (Ulcera, Schleimhautblutungen verursacht durch Endoparasiten).



Vorsichtsmassnahmen
Jeglicher Stress ist während der Behandlung zu vermeiden. Erhöhter Wasserbedarf während der Behandlung mit Finadyne berücksichtigen.


Unerwünschte Wirkungen
VetVigilance: Pharmacovigilance/Vaccinovigilance-Meldung erstatten
Die Möglichkeit von Schleimhautentzündungen des Gastrointestinaltraktes besteht während der Behandlung. Höhere Dosierung verursacht Ulcera im Magendarmtrakt.
Keine schädlichen Wirkungen sind bei Pferden aufgetreten, die per os 2,2 oder 3,3 mg/kg KGW pro Tag während 15 aufeinanderfolgenden Tagen erhielten.


Absetzfristen
Essbares Gewebe: 7 Tage.

Wechselwirkungen
Zusammen mit nicht-steroidalen Entzündungshemmern oder Glukokortikoiden tritt eine Verstärkung der antiinflammatorischen Wirkung auf und damit sind Nebeneffekte nicht auszuschliessen.
Nicht mit nephrotoxischen Medikamenten assoziieren (z.B. Aminoside).

Sonstige Hinweise
Lagerung bei Raumtemperatur (15 - 25°C).
Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "Exp." bezeichneten Datum verwendet werden.

Packungen
Schachtel zu 10 Beuteln zu je 10 g.
Abgabekategorie: B


Hersteller
Schering-Plough Santé Animale, La Grindolière, F-49500 Segré
Swissmedic Nr. 43'984

Quelle: http://www.vetpharm.unizh.ch/reloader.htm?http://www.vetpharm.unizh.ch/tak/04000000/00043984.01?inhalt_c.htm

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BeitragVerfasst: 01.07.2006, 09:10 
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Wirkstoffklasse: Fenamate

CAS-Nummern: Flunixin = 38677-85-9
Flunixinmeglumin = 42461-84-7



Eigenschaften
Flunixin (C14H11F3N2O2) ist ein Derivat der Nikotinsäure und gehört zur Gruppe der Fenamate (Branson 1995a). Es wird therapeutisch nur in der Veterinärmedizin angewandt, wo es hauptsächlich in Form eines Salzes in Verbindung mit Meglumin gebraucht wird (Jaussaud 1986). Flunixin meglumin ist von weisser bis cremefarbener, kristalliner Beschaffenheit und weist einen sauren Geschmack auf (Houdeshell 1977).
Bei alkalischem pH-Wert ist Flunixin in Wasser löslich. Zudem löst es sich in den meisten organischen Lösungsmitteln, sowie bei neutralem pH-Wert auch in Fetten (Houdeshell 1977).



Aufbewahrung / Stabilität:
Die Lagerung von Flunixin sollte bei Temperaturen von 2 - 30°C erfolgen.
Von dem Gebrauch von Flunixin in Mischspritzen wird aufgrund unbekannter Inkompatibilitäten abgeraten (Plumb 1995).

Quelle: http://www.vetpharm.unizh.ch/wir/00003867/7859__F.htm

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BeitragVerfasst: 05.05.2011, 09:56 
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Ist das Finadyne eigentlich sehr empfehlenswert, also verglichen mit Metacam, oder eine eher unliebsamere Alternative?


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BeitragVerfasst: 05.05.2011, 10:13 
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Meine Erfahrung ist, dass Finadyne (bei meinem Pferd) nicht so stark gewirkt hat wie Metacam.
Fabi hat Finadyne bekommen, als wir zu Beginn der Rehe von einem Rückenproblem ausgegangen sind.
Metacam hat er bei einem Hufgeschwür bekommen - da stand er nach recht kurzer Zeit wieder auf allen vier Hüfchen (vorher ganz deutlich nur auf drei Beinen - das vierte hat er gar nicht mehr aufgesetzt- er ist gehopst).

Von der Verträglichkeit her, waren die Wirkstoffe m.M. nach vergleichbar.

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BeitragVerfasst: 05.05.2011, 10:14 
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Wieviel kostet das Finadyne denn? Für Metacam haben wir bisher immer 50€ für eine kleine Tube bezahlt.


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BeitragVerfasst: 05.05.2011, 10:16 
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Puh - es war günstiger.. 25 oder 30 Euro???
Metacam hätte glaub ich aber bei Fabi für 4 oder 5 Tage gehalten und Finadyne nur für 3 :kinn: Dann ist der Preisunterschied gar nicht mehr so wirklich da.

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BeitragVerfasst: 05.05.2011, 10:21 
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Habe letztens gelesen, dass Ingwer sich an die selben Rezeptoren heftet, wie z.B Equi.
Der Preist ist ja eher nebensächlich, solange es dem Pferd hilft, aber ich finde Metcam schon ziemlich teuer, wenn man mal bedenkt, dass man mit der Tube grad mal ein paar Tage auskommt und dafür 50€ zahlt.


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BeitragVerfasst: 05.05.2011, 10:39 
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Wenn ich bedenke was die Schmerzmittel heute alles können, dann find ich den Preis schon gerechtfertigt. Ja und auch ein wenig dafür, dass man es nicht leichtfertig gibt, sondern wirklich nur, wenn es nötig ist.
5 Tage Schmerzfreiheit für 50 Euro ist doch total okay. Grade wenn ich mir überlege, dass mein Pferdchen ein paar Kilo mehr hat als ein Zwergkaninchen :wink:

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BeitragVerfasst: 05.05.2011, 20:21 
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Sprudel hat geschrieben:
Für Metacam haben wir bisher immer 50€ für eine kleine Tube bezahlt.


Metacam gibt es bei uns nur in einer Flasche... die grosse Flasche kostet knapp 100 Euro.


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BeitragVerfasst: 06.05.2011, 08:36 
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Es gibt die 100 ml und die 250 ml Flasche. METACAM

Dann meinst Du sicher die 250er... Hab gestern noch mal nachgesehen. Ich hatte die mit 100 ml und sie hat incl. Steuer knapp über 50 Euro gekostet.

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BeitragVerfasst: 06.05.2011, 11:43 
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Ich finde Finadyne als ein sehr gutes Medikament....hatte es bei meiner Bonny auch vom TA verordnet bekommen. Ich fand, dass es schon nach wenigen Stunden Wirkung zeigte und ich nicht mehr als zwei Tage davon geben musste.Nebenwirkungen traten keine auf.
Ich hatte die Paste , die für zwei Tage ausreichte...und die kostete 40 Euro wenn ich sie selbst abholte...
Mittlerweile gibt es auch Finadyne als intravenöse Spritze..die Wirkung find ich gleich....hatte sie dann damals , als Bonny nach der Umstellung auf barhuf eine Sohlenlederhautreizung hatte...und ich enorme angst hatte, dass es noch umschlagen könnte in Hufrehe....und deswegen dann eine Entzündung möglichst schnell aus dem Huf bringen wollte...auch da zeigte sie schnelle Wirkung.

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