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BeitragVerfasst: 15.08.2019, 16:00 
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Also ich habe einen 12 Jährigen Isländerwallach. Er hatte Anfang Februar einen Reheschub dann als es sich gebessert hat im Mai noch mal einen.
Wir haben dann Blut abgenommen. Der ACTH wert lag bei 94. also wurde Cushing diagnostiziert.
Seit er Prascend bekommt hat er abgenommen, die Fettpolster gingen weg und auch das Fell glänzt wieder und er sieht nicht mehr aus wie ein gerupftes Huhn.
Außerdem ist er von 80 kg Übergewicht auf 1-2 kg Übergewicht gekommen und man sieht nun sogar die Rippen. Es kam kein Reheschub mehr und er läuft super.
Also kann man denken das die Werte ja auch in Ordnung sein müssten.
Jetzt haben wir wieder Blut abgenommen und der Wert liegt bei 440. Wie kann das denn sein? Man muss dazu sagen das wir beim ersten Mal Blut abgenommen haben und die Tierärztin das wohl irgendwie vergessen hat und das Labor deshalb nichts abgeholt hat.
Also dann noch mal. Aber wie kann es denn sein das er seit er die Cushing Tablette bekommt, alle Symptome weg gehen aber der Wert angeblich so hoch ist? Kommt euch das nicht auch komisch vor? Was denkt ihr denn darüber? Kann das stimmen?

Er hatte vor 5 Monaten den ersten Schub, da hat sich aber nichts im Huf getan. Er wurde dann wieder langsam antrainiert und wir hatten ihn auf eine abgegraste Wiese gestellt (sehr großer Fehler).
Es lief immer besser und irgendwann fing er an im Trab zu lahmen.
Ich hab dann im Schritt auf der Wiese ein klackern gehört (wie als wären beide Eisen locker) ich hab dann meinen Schmied gerufen der mir gesagt hat das er wieder einen Schub hat.
Das klackern ist wohl weil er die Trachten belastet. Das ganze war vor 3/4 Wochen. Seit dem steht er auf dem Paddok und kriegt nur Heu und Mineralfutter (Getreide/Melassefrei) und eine Prise Agrobs Kräutermüsli (Getreide/Melassefrei) und mit Prise meine ich das auch wirklich.

Beim Spazieren war er die ganze Zeit Mega gut drauf.
Gestern habe ich dann wieder ganz leicht ein klackern gehört. (Auf beiden Hufen) er war aber beim Spazieren gehen sehr gut drauf (wollte antraben und lief auch ganz gut auch auf Asphalt) habe dann aber gegen Abend ihn über die Wiese geführt und dann war da wieder das gleiche Geräusch.

Pulsation hat er seit dem Schub immer ganz leicht. Hat sich auch eigentlich nicht geändert. Aber gestern war dann die Pulsation stärker.
Eben hab ich geguckt da war es rechts leicht, links eher stärker als sonst. Die Tierärztin hat eine Ferndiagnose gestellt Sie meinte wir sollen einfach Phenylbutazon geben. Hat irgendjemand eine Idee was es sein könnte? Das laufen hat sich nicht verschlechtert (auf Asphalt eher sogar gebessert). Es ist eben nur das klackern da und die Pulsation.

Links ist eine minimale Rotation und Senkung, rechts eine leichte Senkung.


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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 15.08.2019, 16:22 
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Achso vergessen: Also er bekommt sowohl Getreide als auch Melassefreies KraftFutter und Mineralfutter. Vom Kraftfutter aber nur eine mini Hand damit er das Mineralfutter frisst. Das hat sich auch seit dem ersten Blutabnehmen nicht geändert. Nur halt die Futtersorte vom Kraftfutter, da es das eine nicht gab. Das war erst das Agrobs Kräutermüsli, jetzt das Marstall Faser Light. Sind aber ja beide Getreide/Melassefrei. Blutabnahme war ein Freitag. Er stand Mittwoch für ca. 10 min auf der Koppel und Donnerstag für 20 min. Einfach damit er ein bisschen rennen kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 15.08.2019, 17:26 
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Wieviel Prascend bekommt er denn und habt ihr nach dem Anterapieren nochmals eine Therapiekontrolle mittels ACTH gemacht oder erst jetzt wieder?

Sind bei Diagnosestellung nur ACTH oder wie es unbedingt empfehlenswert ist auch die Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel (Glukose, Insulin, Fruktosamine) mit getestet worden um das ECS gegen ein EMS und eine IR (Insulinresistenz wofür Robustrassen übrigens genetisch prädisponiert sind) abzugrenzen bzw. jedes für sich diagnostiziert zu haben?

ACTH unterliegt sowohl tages als auch jahreszeitlichen cirkadianen Schwankungen.
Morgens ist ACTH am höchsten und fällt zum Abend hin ab. Ein Cushi hat dieses Gefälle nicht mehr weshalb man Abends zwischen 18 und 20 Uhr Prascend verabreicht, dadurch das ACTH senkt und der Natur entspricht.

Im jahreszeitlichen Verlauf habt ihr im Mai zu einer ACTH guten Zeit das ECS diagnostiziert mit einem relativ geringem ACTH.
Ab ca. Sommersonnenwende steigt das ACTH bei allen, auch gesunden Pferden an um im September/Oktober sein jahreszeitliches Hoch zu erfahren.
Bei untherapierten Cushis oder unzureichend therapierten Cushis steigt das ACTH allerdings ungleich höher an als bei den Gesunden weshalb sich gerade dieser Zeitraum gut eignet ein ECS zu enttarnen oder eine jährliche Therapieüberprüfung vorzunehmen.

Genau dieser Umstand der jahreszeitlichen ACTH Erhöhung lässt nun bei eurem Cushi das ACTH trotz bisher erfolgter Prascendgabe höher ausfallen was nicht ungewöhnlich ist weil eigentliche alle Cushis im Laufe der Erkrankung eine Dosisanpassung nach oben benötigen.

Wenn also dein Pferd bisher auf das Prascend gut angesprochen hat mag die Dosis für eine gewisse Zeit ausreichend gewesen sein, aktuell ist sie es nicht!
Ein ECS ist nur dann optimal therapiert wenn das ACTH innerhalb der jahreszeitlichen Referenz liegt.

Bitte niemals die Dosis einfach verdoppeln weil dies schnell zu Überdosierung kommen kann und dann stark Nebenwirkungsbehaftet ist.
Die Dosis die erforderlich ist das ACTH in die Referenz zurück zu führen ist weder Werthöhe noch Rasse oder Gewichtsabhängig sondern völlig individuell.

Bewährt hat sich ein Antherapieren oder Heraufdosieren bei erforderlichen Dosisanpassungen in 1/8 Tablettenstücken unter Zuhilfenahme späterer ACTH Kontrollen unter einer mindestens 4 wöchig konstanten Gabe.

Die Tablettengabe sollte nicht mit Schleimbildenden Substanzen wie Chia, Floh oder Leinsamen/Leinkuchen sowie Heilerde, Moorprodukte verabreicht werden sondern ein mindestens 2 stündiger Abstand eingehalten werden.
Als dauerhaft akzeptierte Basis für das Tablettenstück/Tablette hat sich ausschließlich ein Möhrenstück bewährt, alle anderen Träger werden Erfahrungsgemäß irgendwann von den Pferden verweigert.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 15.08.2019, 17:30 
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PS:
Getreide und Melassefrei heißt nicht das es auch EMS/IR geeignetes Futter ist.
Luzerne Beispielsweise liegt im Zuckergehalt meistens unter Heucobs aus Gras aber der Zucker (Glukose) den sie enthält hat einen hohen Glykämischen Index und verursacht den unbedingt zu vermeidenden Insulin und Glukosepeak.

Zucker ist nicht gleich Zucker und geeignet als Basis für das Mineral sind z.B. unmel. Rübenschnitzel.

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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 15.08.2019, 19:34 
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Lotti.Bjarki hat geschrieben:
Er hatte Anfang Februar einen Reheschub. Dann als es sich gebessert hat im Mai noch mal einen. Wir haben dann Blut abgenommen. Der ACTH wert lag bei 94. also wurde Cushing diagnostiziert. Seit er Prascend bekommt hat er abgenommen, die Fettpolster gingen weg und auch das Fell glänzt wieder und er sieht nicht mehr aus wie ein gerupftes Huhn. Außerdem ist er von 80 kg Übergewicht auf 1-2 kg Übergewicht gekommen und man sieht nun sogar die Rippen.


Hallo, schön dass Du von Deinem Isi berichtest, auch wenn der Anlass Sorgen sind. Ich bin nicht so erfahren im Bereich Hufrehe, aber um die Situation besser einschätzen zu können und zu überlegen, was euch helfen könnte, wären mehr Informationen wichtig. Magst Du Dein Pferdchen einmal ausführlicher vorstellen?

Verstehe ich das richtig, dass ihr im Mai nach dem letzten Reheschub den erhöhten ACTH-Wert festgestellt habt und dann mit Prascend antherapiert habt? Seitdem geht es Deinem Isi kontinuierlich besser und er hat fast 80 kg bis jetzt abgenommen?

Meine Vermutung geht in dieselbe Richtung wie Kathis: Wahrscheinlich habt ihr zu einem Zeitpunkt getestet, bei dem der Wert einen höheren Bedarf an Dosierung zeigt, das Pferd aber noch keine erkennbaren Verschlechterungen.

Gerade am Anfang ist es schwierig, die passende Dosierung zu finden. Das kann ich leider gerade selber bestätigen. Unsere Anfangsdosis hat zunächst mehrere Monate super gepasst und das Pferd war richtig gut drauf. Ende April hatte ich noch einmal Werte geprüft und weiterhin war alles gut. Anfang Juni habe ich dann Verschlechterungen am Pferd bemerkt, weil sein Medikationsbedarf gestiegen war.

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Gordo

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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 15.08.2019, 20:13 
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Also er ist ein 12 Jähriger Isländer und zu dick. Wir sind aber gerade dabei abzunehmen. Hatte insgesamt schon 3 Reheschübe (einen vor 3 Jahren,dann vor 5. Monaten und der vor 3/4 Wochen). Mit Hufgeschwüren,Sehnenproblemen etc hatte er bis jetzt keine Probleme.
Nur eben die Hufrehe.
Auf Cushing/Ems haben wir letzte Woche testen lassen, aber das Labor hat das Blut nicht abgeholt also morgen noch mal das gleiche. Laufen tut er relativ gut und Wendungen sind Ok.

Erstmal viele Dank für deine Antwort. Also er kriegt eine halbe Tablette also 0,5mg. Die bekommt er immer zwischen halb 8/halb 9. meistens 8. Antherapiert wurde er am 8.6, dafür wurde am 31.5 Blut abgenommen. Da wurde wohl ein kleines Blutbild gemacht und raus kam das alle Werte in Ordnung waren (auch IR/EMS). Also er hat weder EMS/noch IR. Wir haben dann 8 Wochen später kontrolliert ob die Tabletten wirken vorher wurde kein Blut abgenommen. Und da kam ja dann 440 raus.
Der Tierarzt meinte wegen erhöhen der Tablette, dass es nicht nötig sei weil eine halbe Tablette wohl ausreichen für so ein „Kleines“ Pferd wäre. Dann meinte er das der Pass gefälscht ist weil der Wert nicht mit dem Alter über einstimmt. (hä?) Ich bin mir sehr sicher das ich damals ein 6Jähriges Pferd gekauft habe und kein 10 Jähriges. Klar wir haben keine AKU gemacht aber wir hatten ihn danach noch mal zum Beritt stehen und mein Hufschmied hat ihn sich damals auch angeguckt. Der Pass sieht auch echt nicht gefälscht aus und ich hab die Eigentumsurkunde/Abstammungsnachweis (gut das nicht ich mit ihm telefoniert habe sondern meine Mutter, ich wäre wahrscheinlich komplett explodiert ;) ) . Komisch ist auch das er die ganze Zeit am Telefon meinte ja man müsste das äußere betrachten und nicht die Blutwerte. Irgendwie hab ich ehrlich gesagt das Gefühl das er auch denkt das was falsch gelaufen ist. Seine Kollegin war da und hat Blut abgenommen, das auch eingeschickt soweit ich weiß. Ich hab irgendwie das Gefühl das sie die Werte verwechselt hat. Er wollte mir die Blutergebnisse auch nicht schicken weil er meinte es wäre ja eh nur ein Wert. Ich probiere mal Fotos hoch zu laden. Da sieht man vllt auch den Unterschied von vor 2 Monaten. Aber die sind leider nicht sonderlich gut.


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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 07:27 
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Wie ärgerlich mit dem nicht abgeholten Blut, aber nach mehreren Reheschüben bei einem zu dicken Isländer ist der kombinierte EMS/ECS-Test auf jeden Fall der richtige Weg.

Trägt Dein Isi denn jetzt etwas zur Hufunterstützung? Stammen die Hufbeinveränderungen (Rotation, Senkung) von dem ersten Schub vor 3 Jahren? Hast Du aktuelle Röntgenbilder?

Mir erscheint, dass er viel Bewegung hat, dafür dass stetig Pulsation zu fühlen ist. Aber das können andere hier im Forum aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen besser einschätzen.


Also ich würde schon darauf bestehen, die Werte zugeschickt zu bekommen. Klar, beim ACTH steht nur eine Zahl, aber eben auch noch der Hinweistext des Labors zu den Referenzen und Du hast es für Dich dokumentiert mit Datum, Labor, Wert etc. Außerdem sind beim Blutbild vom 31.5. ja noch eine ganze Menge mehr Informationen dabei.

Mein TA hat mir anfangs auch nur die Werte am Telefon durchgegeben und ich habe mir dann eine Tabelle angelegt. Weil ich das nicht immer sofort machen konnte, hatte ich dann Lücken und habe mir schließlich alle Untersuchungen zuschicken lassen. Als ich dann hier im Forum mein Tagebuch angelegt habe, habe ich mir alle meine Unterlagen raus gesucht und chronologisch die verschiedenen Werte, Krankheiten etc. aufgeschrieben. Da haben mir meine gesammelten Unterlagen sehr geholfen und ich habe so auch noch einmal einen anderen Überblick über den Krankheitsverlauf bei meinem Pferd bekommen.

Die Herstellerfirma von Prascend gibt einen Dosierungsbereich für den Anfang abhängig vom Gewicht an, das meint eventuell Dein TA. Sie schreiben aber auch, dass die Dosis so lange gesteigert werden soll, bis das gewünschte klinische Bild erreicht ist. https://www.vetmedica.de/produktdetail. ... katId=4341
Dass Dein TA das klinische Bild zu der Interpretation der Werte hinzuzieht ist richtig und gut. Allerdings habt ihr ja bei einem Wert im sogenannten Graubereich antherapiert und bei der Kontrolle nach ausreichender Wartezeit einen deutlich gestiegenen Wert ermittelt. Wenn Du befürchtest, dass etwas schief gelaufen sein könnte, würde ich die Blutuntersuchung wiederholen. Der Wert (sofern er den korrekt ermittelt worden ist) ist aber so eindeutig gestiegen, dass ich persönlich den nicht ignorieren würde, auch wenn es dem Pferd augenscheinlich gut geht.

ECS ist eine schwierige Krankheit, weil der Verlauf so individuell ist. Bei meinem Pferd ist es so, dass die Werte zwar aussagekräftig sind, aber eher eine Tendenz anzeigen, gleichzeitig ist der klinische Eindruck meines Pferdes wesentlich eindeutiger ist, d.h. er hat Werte im Graubereich und zeigt aber deutliche Symptome. Das kommt vor, allerdings eher selten bzw. in der Anfangszeit der Krankheit. In der Regel ist der ACTH ein gutes Messinstrument zur Kontrolle und ggf. Änderung der Dosierung.

Aus eigener Erfahrung kann ich außerdem bestätigen, was hier im Forum so oft zu lesen ist: Die von Boehringer empfohlene Dosis zum Antherapieren und Steigern von 0,5 mg ist zu grob. Mein Pferd habe ich mit 0,25 mg (also 1/4 Tablette) antherapiert und es traten Nebenwirkungen auf. 1/8 Tablette hätte uns am Anfang gereicht, um dann auf 1/4 zu steigern. Mit dieser Dosierung sind wir fast 1 Jahr gut zurecht gekommen, erst jetzt musste ich in 1/8-Schritten auf insgesamt 0,5 mg steigern.

Wie kommt Dein TA eigentlich darauf, dass der Pass gefälscht ist? Hat er sich genauer geäußert?

Fotos wären toll!

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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 07:49 
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Registriert: 29.04.2019, 18:29
Beiträge: 17
Mein Tierarzt konnte den Wert glaube ich selbst gar nicht glauben. Deshalb kam er dann darauf, dass das Alter von Pferd eventuell falsch ist und uns der falsche Pass gegeben wurde. Jetzt will er beim nächsten mal den Chip einlesen. Wir haben beim antherapieren für 2 Tage ein 1/4 gegeben und dann direkt auf eine halbe Tablette gesteigert weil es die Tierärztin so gesagt hatte. Achso falls ihr euch wundert weil ich immer zwischen TÄ und TA wechsle: das ist eine Praxis und die haben eben zwei Tierärzte also einen TA eine TÄ und es kommt eben immer drauf an wer kommt. Bei meinem hatten wir bei der Hufrehe immer die Tierärztin. Beim ersten Mal hatten wir die Tierärztin (da hatte sie das Blut vergessen einzuschicken) also das ganze dann noch mal. Beim zweiten Mal (wo dann die Ergebnisse raus kamen) und beim dritten Mal auch. Der Tierarzt hat aber dann bei mir angerufen und mir die Werte mit geteilt weil sie wohl nicht da ist. Ich finde den Wert nur irgendwie sehr komisch. Kann der denn so schnell so hoch ansteigen? Er schiebt zwar immer sehr viel Stress beim Blutabnehmen aber das er so hoch ist. Ich bin der Vermutung das sie die Blutröhrchen evtl mit einem anderen Pferd verwuschelt hat. Würdest du an meiner Stelle noch einmal Blutabnehmen lassen? Fotos probiere ich hoch zu laden :)


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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 08:30 
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Beiträge: 11465
Isländer sind als Robustrasse genetisch bedingt IR prädisponiert das ihnen das Überleben in Kargheit sichert, unter unserem Futtermanagement bei meistens dazu noch wenig moderater Bewegung ins Krankhafte kippt.

Da Cushing auch häufig eine IR im Gepäck hat und das ECS längst keine Erkrankung alter Pferde mehr ist (meine Shettys haben denselben Vater und wurden 3 jährig EMS, ECS und IR positiv getestet) war es eine gut Entscheidung um im Rahmen der Ursachenforschung ein kombiniertes EMS/ECS Gesamtprofil zu beauftragen.
Das sollte nun auch wirklich klappen damit man am Ende Fakten hat an denen man das Gesamtmanagement erarbeiten kann.

Was für Hufeisen hat dein Isi denn jetzt drunter und seit wann?
Ist im Rahmen der aktuellen Hufrehe Diagnose denn eine Rehegerechte Hufzubereitung vorgenommen worden?
Bei Hufrehe ist das Beste die Eisen kommen runter, Huf rehegerecht zubereiten und solange der akute Schub anhält mittels Polsterverband die Hufe komfortabler machen und die Zehe aus der Last nehmen, also absolut freischwebend!!! zu stellen.

Spaziergänge so kurz nach dem Schub sind eine Gratwanderung auch wenn Bewegung bei metabolischer Ursache eigentlich wichtig ist.
DAS muß der Huf aber erstmal hergeben.

Solange das Pferd Schmerzmittel bekommt ist das absolut Tabu.
Erst bei Schmerzlosigkeit, abgesetztem Schmerzmittel und weder überwärmten Huf noch Pulsation kann mit tgl. Spaziergängen von 5-10 Minuten in Geradeausrichtung begonnen werden.
Dies kann, vorausgesetzt es gibt keine Rückschläge, (dann alles wieder auf Null) wöchentlich um die gleiche Minutenzahl gesteigert werden.

Wie kommt es das dein Isi noch immer zu dick ist wo er doch schon vor 5 Monaten einen Reheschub hatte der sicherlich schon rein optisch im Übergewicht begründet lag?
Wurde zu dem Zeitpunkt schon Ursachenforschung betrieben, Blut abgenommen, Röntgenbilder angefertigt?

Agrobs Kräutermüsli ist selbst in geringster Menge nichts für ein Rehelein!
Auch kleinste Mengen ungeeigneter Futtermittel unterhalten die zu hohe Blutglukose wie auch das Insulin das beides wissenschaftlich als Hufreheauslösend enttarnt wurde und sollten konsequent vermieden werden.
Selbst das Mineral muß einem EMS/IR entsprechend gewählt sein, hier wäre z.B. das AllergoVital geeignet.

Das dein Pferd auf Aspahlt besser unterwegs ist als auf unebenem Terrain erklärt sich durch den durch die Rehe geschwächten Hufbeinträger. Auf ebener Fläche verkantet sich der Huf innerhalb der Hornkapsel nicht.

*Es sollte jetzt konsequent die Heumenge abgewogen und einstündig gewaschen und in vielen kleinen Mahlzeiten in engmaschigen Netzen angeboten werden.

* Es sollten zeitnah aktuelle Röntgenbilder gemacht werden um danach die rehegerechte Hufzubereitung sowie einen möglichen Rehebeschlag/ Bekleb passgenau ausführen /aufbringen zu können.
Bitte die Hufe vor dem Röntgen markieren (dorsale Hufwand, also Hufrücken, Kronsaum und Strahlspitze) da das eine bessere Diagnose zulässt.
Nicht auf die heute gute digitale Qualität verweisen lassen sonder markieren!
Als sehr innovativ und in allen Erfordernissen die ein Rehehuf an die Unsterstüzung stellt inne habend hat sich der Reheduplo der als Bekleb verwendet werden und um Casthaken modifiziert werden kann etabliert (siehe im ABC meiner Signatur)

*Phenylbutazon an sich ist ein hocheffizientes, preiswertes Schmerzmittel/Entzündungshemmer, steht aber in Verdacht gerade bei Ponys Hufreheauslösend oder Hufreheunterhaltend zu sein.
Von daher sollte dringend mit dem beh. TA ein Wechsel auf z.B. Finadyne oder Metacam eröretert werden. Es wurde vielfach beobachtet das ein nicht enden wollender Schub danach Besserung zeigte.

*EMS/ECS Gesamtprofil beauftragen, was das enthalten muß und wie der Probenumgang zu erfolgen hat findest du ebenfalls im ABC meiner Signatur.

*Keine Spaziergänge oder anderweitige von dir forcierte Bewegung mehr, Pferd separieren in einem weich und tief eingestreuten Bereich mit z.B. Späne oder Sand. Dort kann es seine Hufe komfortabel stellen.

Bitte Körper und Hufbilder gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur anfertigen und uns diese hier einstellen.

Ich würde dich bitten wollen alle Fragen zu beantworten und auch dem Wunsch nach Huf und Körperbildern nachzukommen.
Nur so können wir uns ein Bild der Gesamtsituation machen und fachlichen Rat geben.
Bei den wenigen Angaben die wir jetzt haben ist dies leider nicht annähernd möglich und würde deinem Pferdchen und dir so gar nicht helfen.

Ich persönlich finde deinen TA sehr unkooperativ und würde mit Nachdruck eine Kopie der Laborwerte verlangen die ja auch von Interesse wären würde das Pferd in die Klinik müssen oder ein Wechsel zu einer anderen Praxis anstehen.
Meines Wissens nach MUSS er dir Blutwerte als Kopie aushändigen aber schnulli als TAH weiß das sicher genau.

Wegen der Werthöhe am Alter des Pferdes zu zweifeln finde ich sehr hanebüchen zumal der Wert im vierhunderter Bereich noch nicht einmal besonders hoch ist.
Meine Ponys hatten ACTH Werte von 925 und 3080 als sie ECS positiv getestet wurden und waren beide DREIJÄHRIG und Halbgeschwister und haben scheinbar das Cushing vom gemeinsamen Vater geerbt!!!!!!!!

Bei soviel Unfug der dir da erzählt wird gehe ich auch nicht über die Brücke das dein Pferd kein ES/IR inne hat.
Möglicherweise sind die Glukose und Insulinwerte (falls das Insulin überhaupt bestimmt wurde was viele TÄ warum auch immer nicht machen und gerade das ist von Wichtigkeit!) innerhalb der Laborreferenz und er hat sie deswegen als vermeintlich Gesundwerte durchgewinkt.
Siedeln diese sich aber weit oben in der Referenz an und interpretiert man die beiden Werte zueinander kann durchaus sogar eine komplette Insulinresistenz herauskommen.

Wir fragen hier generell nach den genauen Werten weil eine Fehlinterpretation nicht als Ausnahme sondern recht häufig zu beklagen ist.

Sicher therapiert man in erster Linie das Pferd und nicht die Blutwerte aber beim ECS kann das ganz gefährlich für das Pferd werden und schlimmsten Falles mit dessen Tod enden!
Bei Hochdosis Cushis mit 3 Tabletten tgl. und einem trotzdem zu hohem ACTH ist das durchaus nachvollziehbar, bei euch hingegen gar nicht.
Ein ECS besteht schon lange bevor es klinisch mit z.B. sich überlagerndem Fellwechsel oder Hirsutismus offensichtlich wird, man denkt in Fachkreisen an einen Zeitraum von mehreren Jahren.
Hufrehe ist hingegen oft eines der ersten Symptome überhaupt und Cushingrehen sind oft schwer und nicht selten kaum mehr therapierbar. Sieh dazu die leidvolle Erfahrung von emeles deren Stute unzureichend mit Prascend versorgt war und den langen Kampf letztendlich verloren hat.

Wehret also den Anfängen und sei froh das ECS zeitig erkannt zu haben und achte auf die passende Dosis unter Zuhilfenahme regelmäßiger Therapiekontrollen.

Solltest du Zweifel an der Diagnose haben oder der TA partout die Werte nicht aushändigen wollen wechsele zumindest zu einer Wertüberprüfung sehr, sehr zeitnah zu einem anderen BEVOR du das Prascend erhöhst.
Beauftrage dann bitte sowohl ACTH als auch Fruktosamine, Glukose, Insulin, GGT und Triglyceride.

Zeitlich verschlampte Proben zeigen sich übrigens wegen der geringen Halbwertzeit von Insulin und ACTH falsch ERNIEDRIGT

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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 08:48 
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Registriert: 29.04.2019, 18:29
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Ich kann mir nur irgendwie vorstellen das die Tierärztin eventuell die Proben mit einem anderen Pferd verwechselt hat. Ich werde die Werte aber noch mal anfordern. Wie gesagt beim ersten Mal haben wir alles testen lassen. Er hat also weder IR noch EMS. Aber wenn er auf die Therapie anschlägt und dann nicht kriegt er dann so einen hohen Wert und das so plötzlich? Er hatte ja beim ersten Mal nur 94.
Naja zeitig erkannt haben wir es nicht sonst wären uns die zwei Reheschübe erspart geblieben ;) .
Blutabnehmen lasse ich auf jeden Fall noch mal. Auch mal von einer anderen Praxis.


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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 09:01 
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Beiträge: 11465
Wirklich alles, auch Insulin?

Das ACTH kann binnen kürzester Zeit oder sogar nur Tagen eskalieren.

Meine Hermine hatte bei der Ersttestung am 4 Mai einen ACTH von 305 und wir haben auf Grund des so jungen Alters und Zweifel an der Diagnose erstmal nicht antherapiert aber am 27 Juli nochmals mit dem Ergebnis von ACTH 3080 getestet.

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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 09:12 
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Registriert: 29.04.2019, 18:29
Beiträge: 17
Ja, auch auf Insulin. Wir mussten ihn deshalb auch ca. 12 Stunden nüchtern halten.
Mich wundert nur das er als er gar nicht therapiert würde einen niedrigeren Wert hatte als wenn er therapiert wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 09:16 
Bei der nächsten Blutprobe würde ich aber auf das nüchtern lassen verzichten. Heu darf und soll das Pferd sogar haben. Nur kein Kraftfutter, Wiese, Getreide......
Ich lasse meine immer direkt vom Heu kommend testen. Kein Problem.


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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 12:09 
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Lotti.Bjarki hat geschrieben:
Ja, auch auf Insulin. Wir mussten ihn deshalb auch ca. 12 Stunden nüchtern halten.
Mich wundert nur das er als er gar nicht therapiert würde einen niedrigeren Wert hatte als wenn er therapiert wird.


Wenn du die Werte hast wäre es schön wenn du sie uns mal inkl. Referenz und Einheit mitteilen könntest.
Absolute Nahrungskarenz bedeutet für den Dauerfresser Pferd extremen Stress und ist bei einer normaler Blutabnahme für das EMS Profil nicht erforderlich und kann das Ergebnis verfälschen. Von daher wird wie schnulli schrieb HEUNÜCHTERN Blut abgenommen.
Abgesehen davon spiegelt das auch den Normalzustand wider, oder ist dein Pferd für gewöhnlich 12 Stunden nüchtern?
Dadurch das Glukose und Insulin zueinander bewertet werden müssen ist es im Pinzip fast egal wann das Pferd was zuletzt gefressen hat denn bei einem gesunden Organismus passt das Eine immer zum Anderen.

Lediglich für Funktionstests, von denen man bei Rehepferden aus gutem Grund aber Abstand nehmen sollte, ist dies erforderlich.

Übrigens Einheit:

Wenn dir der TA einen ACTH von 440 durchgibt ist auch wichtig zu wissen ob sich das auf pmol/l oder in pg/ml bezieht, umgerechnet wären z.B. 400 pmol/l 1816.53 pg/ml und das ist schon ein gravierender Unterschied.

Das das ACTH jetzt unter der begonnen Therapie höher ist als zum Zeitpunkt der Ersttestung liegt in den jahreszeitlichen Schwankungen begründet und das das ACTH bei nicht oder unzureichend therapierten Cushis zur Zeit ungleich höher ansteigt als bei Gesunden.
Es zeigt dir deutlich das die jetzige Dosis noch nicht befähigt ist das ACTH das bei deinem Pferd jahreszeitlich krankheits und naturbedingt weiter angestiegen ist in die aktuelle jahreszeitliche Referenz zurückzuführen und eine Dosisanpassung erfolgen sollte um das zu erreichen.

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 Betreff des Beitrags: Re: ACTH Wert
BeitragVerfasst: 16.08.2019, 12:28 
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Noch ein Beispiel wie schnell ACTH ansteigen kann, hier allerdings zu dem Zeitpunkt der Testungen noch ohne Prascend.
eff-eins hat geschrieben:

Am 17. August wurde z.B. bei burlis Fabi ein ACTH von 74 ermittelt, am 25 August, also nur 8 Tage später, wurde erneut getestet und der Wert lag nun bei 212.


Nur um dir den jetzigen hohen ACTH etwas anschaulicher zu erklären:

Wenn ich etwas in die Luft schieße (ACTH) gewinnt dies kontinuierlich an Höhe und kommt in seiner kontinuierlichen Flugbahn an der Mai, an der Juni, an der Juli und Augustmarkierung vorbei.
Ich könnte es nicht durch ein Netz (egal wie effektiv das gewebt ist) das wegen des schnelleren Fluges des Gegenstandes darunter bei der z.B. Julimarkierung zum Einsatz kommt (Prascend) bremsen und am höher fliegen hindern.

Das gelingt mir nur dann wenn ich das Netz oberhalb des in die Luft geschossenen Gegenstandes spanne und es quasi damit abfange (passende Prascenddosis).

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