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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 12.07.2022, 10:41 
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Wurde ihm Heparin gespritzt?

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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 12.07.2022, 11:12 
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Danke für Deine Antwort :)

Kann ich der Klinik sagen was sie machen sollen? :cry: Darf man sich da so einmischen? Also ich dachte, ich bringe ihn dahin, weil es die Maximalversorgung für ihn ist und dort nur Spezialisten sind :/

Angeblich ist es mit den Keilen besser, also lt. Klinik. Ich bin langsam auch verwirrt, was nun richtig oder falsch ist. Jeder sagt was anderes :/
Als ich zu Hause das Buta weggelassen habe, wurde es so schlimm, dass ich ihn in die Klinik bringen musste. Metacam hat überhaupt gar nichts gebracht und ich habe für 600 kg dosiert, er wiegt 500... Er lag nur noch und kam nicht mehr hoch, war apathisch...

Ich werde gleich mal nachfragen, ob es noch Alternativen gibt.. irgendwann muss das doch enden :/


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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 12.07.2022, 11:12 
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ja er bekommt Heparin. Bzw. mittlerweile ASS..
Aber er hatte Heparin bekommen, als er bei mir war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 12.07.2022, 11:51 
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Bei Duhni hat Previcox als Schmerzmittel angepackt, ist eigentlich wohl ein Rheumamittel für Hunde .... aber das Hilfreichste waren die Blutverdünner, da bekommt Deiner sicher was in der Klinik naja und bei Duhni war dann auch der Magen betroffen - auch deshalb lief sie schlecht oder nicht. Der Rücken war ganz hart vor Anspannung.

Es tut mir grad so richtig leid, weil es mich an die drei Monate Diagnosesuche mit Duhni erinnert, ich war verzweifelt.
Mir macht es auch immer noch sehr zu schaffen, dass ich eben auch nicht weiß, ob alles gut wird. Klar - es geht bergauf, doch es kann ja jederzeit wieder kippen, besonders weil die Ernährung noch nicht wirklich geregelt ist, puh!
Ich wünsch Dir erstmal ganz viel Kraft und Mut, die Unsicherheit zu ertragen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 12.07.2022, 12:45 
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Sternchen110 hat geschrieben:
Danke für Deine Antwort :)

Kann ich der Klinik sagen was sie machen sollen? :cry: Darf man sich da so einmischen? Also ich dachte, ich bringe ihn dahin, weil es die Maximalversorgung für ihn ist und dort nur Spezialisten sind :/

Angeblich ist es mit den Keilen besser, also lt. Klinik. Ich bin langsam auch verwirrt, was nun richtig oder falsch ist. Jeder sagt was anderes :/
Als ich zu Hause das Buta weggelassen habe, wurde es so schlimm, dass ich ihn in die Klinik bringen musste. Metacam hat überhaupt gar nichts gebracht und ich habe für 600 kg dosiert, er wiegt 500... Er lag nur noch und kam nicht mehr hoch, war apathisch...

Ich werde gleich mal nachfragen, ob es noch Alternativen gibt.. irgendwann muss das doch enden :/


Naja, wenn es nicht besser sondern sogar eher schlechter wird würde ich da zumindest mal das Phenylbutazon ansprechen.
Zeig doch mal Bilder von den Hufen nach der Anleitung in Kathis Signatur. Oder auch sehr gerne die Röntgenbilder. Ich vermute zuviel druck durch die Keile auf die Zehe

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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 12.07.2022, 12:54 
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Weil Keile zu Beginn des Klinikaufenthaltes erstmal Erleichterung gebracht und vielleicht auch gerechtfertigt waren heißt das nicht das sie das jetzt noch immer sind. Keile können, müssen aber nicht bei längerer Anwendung absolut kontraproduktiv sein weshalb sie mit Bedacht eingesetzt werden sollten.
Ein Rehehuf verändert sich, nicht zuletzt durch nachsinken/rotieren und erfordert immer Maßnahmen nach dem aktuellen Istzustand und durch RöBi erkennbare Erfordernisse denen dann Rechnung getragen wird.

Eigentlich sollte einer weitere Rotation und/oder einem Absinken ja durch die eingeleiteten Maßnahmen der Klinik begegnet werden.
Ist es trotzdem zu einer weiteren Verschlechterung gekommen stimmen m.E. die Maßnahmen nicht oder sind vielleicht nur in Details kontraproduktiv oder unzureichend ausgefallen.

Ich möchte nochmals die Blutwerte von dir anfordern denn die sind uns bis jetzt nicht bekannt, ebenso die RöBi.
Ohne dies fischen wir im Trüben und das hilft deinem Pferd leider so gar nicht.

Das es Metformin (bekommt es 30 mg / kg zweimal täglich?) in der Klinik bekommt zeigt ja das offensichtlich ein KH Stoffwechselproblem vorliegt!

Mal eine doofe Frage (auch wenn ich nicht an ein JA glaube) , Luzerneheu bekommt dein Pferd aber nicht in der Klinik?

Wird das Heu in der Klinik auch einstündig gewaschen? Wenn nein sollte das angeregt und umgesetzt werden!

Hat man mal mit einer Wärmebildkamera geschaut ob sich vielleicht ein Hufabszess gebildet hat der wahnsinnige Schmerzen bereitet, das Pferd leiden und liegen aber Bewegungsverweigernd sein lässt?
Dann könnte das Schmerzmittel, das ja auch immer Entzündungshemmer ist, sogar kontraindiziert sein weil es die Reifung des Abszesses behindert.

Vorschreiben kannst du der Klinik nicht was sie machen sollen, aber du kannst Anregungen geben, hinterfragen oder auch das Ein oder Andere beauftragen, versuchen durch Informieren mit Ihnen auf Augenhöhe sprechen zu können.

Letztlich ist es ein Irrglaube wenn man annimmt das ein Pferd ausschließlich in der Klinik gut aufgehoben ist, auch die sind nicht unfehlbar in ihren Entscheidungen.
Zuhause hat man immer den Vorteil das man selbst Entscheidungen treffen kann und dem Pferd eine vertraute Umgebung und Sicherheit bietet das es in der Klinik nicht hat was zusätzlich belastend wirken kann (Magen, Lebensmut/ Psyche usw.!)

Auch wenn das Phenylbutazon vielleicht mehr Wirkung zeigt als Metacalm kann es mit Pech die Rehe unterhalten aber es wird mit Sicherheit Magenprobleme hervorrufen.
Wenn man davon nicht abweichen möchte kann man wenigstens auf z.B. Danilon umsteigen.
Der Wirkstoff Suxibuzon ( DANILON) ist eine synthetische, gut magenverträgliche Vorstufe (Prodrug) des bewährten Wirkstoffs Phenylbutazon. Nach oraler Aufnahme wird Suxibuzon aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert und in der Leber metabolisiert. Dabei entsteht Phenylbutazon mit den bekannten antiphlogistischen, analgetischen und antipyretischen Wirkungen. Der Wirkungsmechanismus beruht auf einer Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase, welches für die Synthese von Prostaglandinen erforderlich ist. Prostaglandine sind an der Uebertragung peripherer Schmerzsignale und an der Entwicklung von Entzündungen beteiligt.
Suxibuzon ist als Vorstufe von Phenylbutazon besser magenverträglich als Phenylbutazon. Quelle: vetpharm


Ansonsten kann Previcox, wie Duhni es schrieb, hier sehr hilfreich sein die Schmerzspitze wenigstens zu kupieren.

Abgesehen davon wird es bei nicht entzündlicher Hufrehe durch z.B. EMS, IR oder PPID gar nicht helfen sondern den eh schon völlig überbelasteten Stoffwechsel noch mehr belasten und weitere Baustellen hervorrufen.
Liegt das Pferd viel tut es seinen Hufen im Prinzip einen Gefallen weil diese dadurch geschont werden und einem nachrotieren/sinken dadurch begegnet wird.

Es steht also nicht im Vordergrund das Pferd weitgehend schmerzfrei zu bekommen weil es dann die Hufe überbelasten würde sondern Linderung zu verschaffen was durch passendes Gesamtmanagement wie Einstreu, Hufzubereitung, Hufunterstützung durch z.B. Polster aber auch Fütterung ergänzt wird.

Diese, meine Meinung wird auch von Dr. Kellon aus USA geteilt, sie schreibt:

Der erste Instinkt eines jeden ist nach Phenylbutazon oder einem anderen NSAID-Medikament zu greifen um Schmerzen zu kontrollieren, aber diese sind nur minimal wirksam.
Der Grund dafür ist das die endokrinopathische Hufrehe nicht entzündlich ist und nichts zur Kontrolle des Insulins beiträgt.
Sie sollten nicht länger als 5 Tage verwendet werden, aber Pferde werden oft in einem längeren Verlauf mit NSAIDs behandelt weil der Insulinspiegel und der Trimm nicht angemessen behandelt wurden.

Ein nützliches Akronym, um Sie auf die umfassende Behandlung zu konzentrieren, ist DDT:

D: Diagnose
D: Diät und Drogen
T: Trimmen

Die Notfalldiät sollte nur eingeweichtes Grasheu sein das mit 1,5% des aktuellen Körpergewichts oder 2% des Idealgewichts gefüttert wird, je nachdem, was größer ist.

Trimmen Sie den Huf so das er einen kurzen, abgerundeten Zehen- und Palmarwinkel von nicht mehr als 5 Grad hat um die Belastung der Laminae zu minimieren.
Styroporblöcke oder Stiefel und Pads sind am besten für den Komfort.
Wenn Sie sich auf Diagnose, Ernährung und Trimmung konzentrieren, nicht nur auf die Schmerzkontrolle, wird das Ergebnis viel verbessert

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 13.07.2022, 07:44 
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HI,

Danke für die Antworten. Ich habe das, was ich aus der Klinik bekommen habe an Dich per Email weitergeschickt, Kathi.

Mein TÄ meinte, ob es nicht vielleicht besser ist, ihn wieder nach Hause zu holen und zu Hause weiterzumachen...

Alles schwierig irgendwie.


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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 13.07.2022, 08:28 
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Sternchen110 hat geschrieben:
Mein TÄ meinte, ob es nicht vielleicht besser ist, ihn wieder nach Hause zu holen und zu Hause weiterzumachen...


Da bin ich, ehrlich gesagt, ganz bei deiner Tierärztin.
Auch ich würde mein Hufrehe Pferd nach Hause holen weil ich dann selbst entscheiden kann was wann wie zu machen ist und meinem Pferd eine vertraute Umgebung und Zuwendung bieten kann.
Voraussetzung ist natürlich das sowohl dein HS als auch deine TÄ dir zur Seite stehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 13.07.2022, 10:07 
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eff-eins hat geschrieben:
Sternchen110 hat geschrieben:
Mein TÄ meinte, ob es nicht vielleicht besser ist, ihn wieder nach Hause zu holen und zu Hause weiterzumachen...


Da bin ich, ehrlich gesagt, ganz bei deiner Tierärztin.
Auch ich würde mein Hufrehe Pferd nach Hause holen weil ich dann selbst entscheiden kann was wann wie zu machen ist und meinem Pferd eine vertraute Umgebung und Zuwendung bieten kann.
Voraussetzung ist natürlich das sowohl dein HS als auch deine TÄ dir zur Seite stehen.


Stimme Kathi da voll und ganz zu!

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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 13.07.2022, 13:08 
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Registriert: 07.06.2022, 14:59
Beiträge: 266
Ich auch.
Hab auch geglaubt, dass man bei den Fachleuten die beste Hilfe kriegt, merkte jetzt aber die letzten Wochen, dass ich mich besser fühle, wenn ich entscheiden kann und meinen Weg suchen kann und dazu ist in diesem Forum echt viel Hilfe geleistet worden - die Frustanfälle eingerechnet!!!
Danke Euch nochmal dafür!


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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 15.07.2022, 07:12 
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Registriert: 05.07.2022, 10:01
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Hallo :)

so ich bringe Euch mal auf den neusten Stand. In den letzten Tagen gab es viel hin und her.
Gestern habe ich dann endlich nach 3 Tagen mal eine Info aus der Klinik bekommen.
Die Pulsation ist so gut wie weg und ab heute werden die Medikamente runtergefahren. Angeblich läuft er auch schon besser.
Der Grad der Rotation wird mir heute mitgeteilt, sie sprach von 2,8 - 3 Grad. Allerdings hat sie in Einem erwähnt, dass dies ja auch kommen kann, wenn man nicht im gleichen Winkel röntgt wie die Vergleichsbilder oder wenn der Huf bearbeitet wurde. Also auch auf meine Nachfrage, ob nun eine Rotation vorliegt oder nicht, habe ich keine klare Antwort bekommen.
Auch auf meine Frage, ob es sich um ein Hufgeschwür handeln könnte, wurde mir gesagt, dass er eine Entzündung im Huf habe und dabei immer Flüssigkeit im Huf vorhanden sei (Vorsicht, meine laienhafte Zusammenhafte von 3 Min Gespräch über Hufgeschwüre/Hufrehe).
Hinweise auf EMS liegen lt. Blutbild nicht vor. Der klinische Befund sei der Grund, warum man bei meinem Pferd von Hufrehen spricht.
I
Ich habe gestern mit einer unglaublich fähigen Barhuftherapeutin gesprochen, die sich die Röntgenbilder angeschaut hat und mir wirklich sehr gut erklärt hat, was genau in den Hufen von meinem Pferd vorgeht. (danke Kathi übrigens auch nochmal für die Beurteilung der Bilder, Du lagst da auch richtig :))

Eine Hufbeinrotation ist nicht zu erkennen, da waren sich so ziemlich alle einig, die die Bilder gesehen haben. Allerdings liegt wohl eine Wandrotation vor, die mit der richtigen Bearbeitung in den Griff zu bekommen ist. Ich hole mein Pferd nächste Woche aus der Klinik, ohne Maßnahmen am Huf von Seiten der Klinik und lasse es zu Hause korrigieren.
Ich hoffe, dass dann der Spuk vorbei ist... Natürlich halte ich sicherheitshalber alle Maßnahmen (Heu waschen, keine Weide, kein Kraftfutter) weiter bei.
Aber jetzt ist auch verständlich, warum die Problematik bei meinem Pferd so lange angehalten hat... Der Huf wurde zwar rund gefeilt und "begradigt", aber das Hauptproblem wurde dabei nicht behoben.
Ich lasse ihn auch zumindest übers WE noch in der Klinik, falls es bei der Reduzierung der Medikamente zu Problemen kommt, stehe ich nicht alleine da...
Allerdings habe ich nun etwas Sorge, dass die Beschwerden wieder schlimmer werden, weil die Hufe noch nicht in Ordnung gebracht wurden...


Leider konnte ich ja keine Huffotos mehr schicken, weil die Hufe dauerhaft eingepackt waren. Ich danke Euch aber, dass einige von Euch auch darauf hingewiesen haben. Da habe ich allerdings den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen und auch den Begriff "korrekte Bearbeitung" wohl fehlinterpretiert.

Grade bin ich guter Dinge, dass mein Pferd wieder ans Laufen kommt und sich erholt von dem Ganzen. Die Hufe werde ich nun von dieser unfassbar fähigen Barhuftherapeutin bearbeiten lassen, sie macht schon einige Pferd bei uns im Stall und hat viel Gutes gemacht. Da ich schonmal schlechte Erfahrungen mit einem Hufpfleger gemacht habe, kamen für mich eigentlich nur noch Hufschmiede an mein Pferd.. Zeit zum Umdenken, würde ich sagen...

Ich halte Euch mal weiterhin auf dem Laufenden und werde, sobald mein Pferd wieder zu Hause ist, Huffotos Vorher/Nachher einstellen.

Vielen lieben Dank Euch Allen hier!


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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 15.07.2022, 07:24 
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Es ist auf jeden Fall wichtig die Maßnahmen wie Heu waschen, keine Weide, kein Kraftfutter noch einige Zeit weiter zu machen. Es ist ja trotzdem eine Rehe. Der Stoffwechsel ist entgleist und muss erstmal wieder richtig laufen. Auch die Bewegung wird vorerst immer noch reduziert sein, daher auch ruhig weiterhin "Diät" und kein Kraftfutter, da dein Pferd ja weiterhin vorerst nicht gearbeitet wird. Bevor wieder an reiten gedacht werden kann sollte der Huf mindestens 2/3 durchgewachsen sein, das dauert ja noch etwas.

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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 15.07.2022, 07:32 
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Na klar, ich bin mehr als vorsichtig. Sowas möchte ich nicht nochmal erleben.

Reiten ist bei mir sehr weit in den Hintergrund gerückt und daran habe ich ehrlich gesagt auch noch lange nicht gedacht! Mein Pferd hat zudem null Muskulatur und bevor die nicht wieder drauf ist, was mindestens so lange dauert, wie das Durchwachsen der Hufe, hat keiner was auf seinem Rücken verloren :)

Ich werde alles langsam und mit ganz viel Bedacht machen. Ich lasse mir lieber jetzt mehr Zeit und habe dann länger was von meinem Pferd, als ungeduldig zu sein :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 15.07.2022, 07:38 
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Sehr gut. Zum Muskelaufbau kann ich dir Equikinetic sehr ans Herz legen, wenn es soweit ist

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 Betreff des Beitrags: Re: Toxische Rehe?
BeitragVerfasst: 15.07.2022, 08:01 
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Gerade jetzt, wo er nicht gearbeitet wird, ist eine Futterrestriktion ob EMS/IR oder nicht immens wichtig weil sonst eine positive Energiebilanz entsteht die den KH Stoffwechsel negativ anfeuert und spätestens dann diesen (erneut) entgleisen ließe.

Mich beschäftigt immer noch die Frage nach der Ursache und ob es weitere Blutwerte aus der Klinik gibt als die Wenigen die du mir zugeschickt hast?
Lag ursprünglich tatsächlich eine bakterielle oder virale Infektion vor, gegen beides wurden ja Medikamente ( Penicillin, Antibiotikum) gegeben?

Wenn keine Hinweise auf ein EMS im Blut vorliegen, wobei ich mich frage woran man das bei nur einem erhöhtem Glukosewert und Insulinwert unter 1 (hast du das nochmal hinterfragt?) festmachen will?
Immerhin hat er Metformin bekommen was bei einem Insulinwert unter 1 ja ad absurdum geführt würde :weißnich:

Die Röntgenbilder sind schon ein paar Tage her und der Rehehuf verändert sich permanent und das je nach den eingeleiteten Maßnahmen auch schnell mal zum Schlechteren.
Wenn die Barhufbearbeiterin parat steht wäre Brandaktuelle Bilder der Hufe sinnvoll die du ja quasi zur Entlassung deines Lieblings noch von der Klinik anfertigen lassen könntest.
So hat man Fakten in der Hand an Hand derer man die Erfordernisse der Hufzubereitung und Unterstützung ganz konkret erkennen und umsetzen kann.

Ich freue mich natürlich mit dir aber habe aber auch Fragen die zur Vermeidung weiterer Schübe oder jetziger Stagnation Klinikseits plausibel beantwortet werden sollten.

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