Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Aktuelle Zeit: 07.05.2024, 15:02

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 13 Beiträge ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: 05.05.2009, 07:54 
Offline

Registriert: 17.07.2007, 09:55
Beiträge: 8486
Wohnort: nördlichst
Die Zulassung von Simplex wurde geändert:

Neue Auflagen beim Einsatz von Simplex im Grünland

(Punkt 2)

http://www.lwksh.de/cms/fileadmin/user_ ... _01-09.pdf

Nach wie vor finde ich, dass es eines der besten Mittel gegen JKK, Brennesseln und Sauerampfer (als Bspe) ist!

_________________
Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 14.07.2010, 23:04 
Schließe mich Deiner Meinung voll an!
Ich wende es im Streichverfahren an und es hat bei mir eine Trefferquote von 100%. Ich nutze es allerdings nur für bzw. gegen JKK.

Ampfer streiche ich nach dem Abschneiden des Samenstandes mit Round up ein, ist auch supereffektiv!

Brennesseln lass ich stehen (außer unter dem Zaun), da "brüten" die Schmetterlinge und irgendwann zupfen die Pferde die komplett ab! Also um genau zu sein - die Highlandponies! Sollte also jemand ein Brennesselproblem haben ist die effektivste Bekämpungsmethode die Anschaffung eines Highlanders!!! :2daumenhoch:

LG Maja :grin:


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 15.07.2010, 06:42 
Offline

Registriert: 08.08.2007, 10:48
Beiträge: 254
Wohnort: Bayrischer Wald
Bei der Ampferbekämpfung, ihr meint sicher den "stumpfblättrigen Ampfer", Sauerampfer ist doch klein und kann doch gar nicht in solchen Massen vorkommen, dass er zum Problem wird, kann ich zum Ampferstecher raten. Bei weichem Boden klappt das prima. http://www.agritura.com/product_info.ph ... echer.html
Das spart Gift. Roundup soll mit für den Rückgang von Amphibien weltweit verantwortlich sein.

_________________
Tagebuch Gioseppa

Diskussion zu Gioseppa


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 16.07.2010, 16:50 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 05.11.2009, 20:06
Beiträge: 2551
Wohnort: 59909 bestwig sauerländle
leider ist es bei uns wegen der auflagen in der landwirtschaftkammer nur gegen vorheriger erlaubnis einzusetzen..werd mal mein männe dazu befragen ob wirs au bei unsren riesigen weiden nächstes frühjahr als rundumschlag einsetzen..mit dem freischneider oder mulcher ist es nur ne verzögerung,wachst trotzdem wie doof das zeug..nur die brennis mögens ned wenn se zu oft gemäht werden,au was gutes.. :wink:

_________________
Datenblatt
Tagebuch Wotan
Diskussion


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 10:01 
Hi,
also ich meine den Ampfer, der ca. 1 m hoch wird und dann diese braunen Samenstände hat.
Ich bin auch nicht dafür, das Herbizide großflächig eingesetzt werden. Deshalb streiche ich einzelne Blätter der Pflanze damit ein. Und hoffe, daß dadurch keine Tiere sterben, sondern nur die Pflanze.

LG Maja :)


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 12:06 
Offline

Registriert: 11.07.2010, 19:22
Beiträge: 4083
Dieser hier?

Bild

Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius), 30-100 cm hoher Stengel mit pfeilförmigen, fieder- nervigen, saftigen Blättern und endständigen Blüten, Vergiftungsgefahr!

Liebe Grüße
Gaby


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 13:15 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 05.11.2009, 20:06
Beiträge: 2551
Wohnort: 59909 bestwig sauerländle
genau der ist bei uns au in massen vorhanden..werds abklären und ohne mittel gehts auf unsren großen weiden definitiv ned.. :? das zeug ist ne plage,die muhs mögens nur wenns recht früh im jahr wächst,wenn die samenstände dran sind eher ned.das schlimme ist der samen kann bis zu 80 jahre keimfähig trotz kälte hitze oder verdauen überleben..ne seuche..echt.. :? lg stephi

_________________
Datenblatt
Tagebuch Wotan
Diskussion


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 14:51 
Genau den mein ich!

Der Vater von unserem Bauern hat mir gesagt, daß eine Pflanze bis zu 30.000 Samen produzieren kann. Und das x80 Jahre... HEUL!!!

Ich hab schon von dem Zeug geträumt!!! :evil:


Nach oben
  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 21:03 
Offline

Registriert: 08.08.2007, 10:48
Beiträge: 254
Wohnort: Bayrischer Wald
Hallo,

für große Flächen wird nicht viel anderes als Gift übrig bleiben, wenn man auf den Ertrag angewiesen ist.
Wir haben den Ampfer auf unserer Heuwiese "verhungern" lassen. Die Wiese wurde jetzt seit 20 Jahren nicht mehr gedüngt, ein mal im Jahr (Mitte/Ende Juli Heu gemacht). Als wir die Wiese übernommen haben, konnte man im Winter mit den nicht gefressenen Stengeln bei den Pferden einstreuen, so viel war das. Jetzt sind es nur noch ein paar Pflanzen an den feuchteren Stellen und der Ertrag reicht trotzdem für unsere Pferde und Schafe.
Die andere Wiese liegt "gewässerter" und das Regenwasser schwappt immer reichlich neuen Samen von der nachbarlichen Rinderweide herüber. Durch die Rinder und das Wasser wird sie auch immer gut gedüngt und der Ampfer fühlt sich wohl. Einmal habe ich versucht, ihn mit Gift zu bekämpfen, mit mäßigem Erfolg.
Dann habe ich diesen Artikel gelesen und benutze seitdem auf dieser Wiese den Amperstecher.
Schweißtreibend, aber erfolgreich:


Roundup und das globale Amphibiensterben

Florian Rötzer 04.08.2005
Nach Studien von US-Wissenschaftlern könnte das profitabelste Produkt des Monsanto-Konzerns, wichtig auch für den Vertrieb des genveränderten Saatguts, für den mysteriösen Rückgang von Fröschen und Kröten verantwortlich sein
Seit Jahren ist zu beobachten, dass die Zahl der Frösche und anderen Amphibien kontinuierlich und weltweit zurückgeht. Es wurden viele Vermutungen über dieses Verschwinden angestellt. So dachte man beispielsweise, dass es sich um eine Seuche (Viren oder Pilze) handeln könnte, andere meinten, es könnte mit verstärkter ultravioletter Strahlung zusammen hängen, die Kaulquappen nicht aushalten. Auch auf Pestizide fiel neben anderen Umweltfaktoren wie der Klimaerwärmung der Verdacht. Der Biologe Rick Relyea hat nun mit seinem Team von der [extern] University of Pittsburg zeigen können, dass das globale Froschsterben möglicherweise mit dem Herbizid Roundup, das weltweit am meisten verwendet wird, zusammen hängen könnte. Bislang war man davon ausgegangen, dass es für Amphibien unschädlich ist.



Roundup wirkt auf Kaulquappen schon in weitaus geringeren Konzentrationen, als man dies bislang geglaubt, [extern] schreiben die Wissenschaftler in zwei [extern] Artikeln in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Ecological Applications. Das Herbizid, das vom Konzern [extern] Monsanto vertrieben und auch in Verbindung mit resistenten genveränderten Pflanzen angeboten wird, ist für Kaulquappen hochgiftig..

Auch wenn das Herbizid sich im Boden verteilt, büßt es seine chemischen Wirkungen nicht ein und tötet neben Kröten auch Frösche. Und selbst wenn man nur ein Drittel der Konzentration verwendet, die als Maximum in der Natur angesehen wird, sterben daran 71 Prozent der Kaulquappen, die in Behältern unter Außenweltbedingungen aufwuchsen. Die Hinzufügung von Erde, die angeblich das Herbizid aufnimmt, änderte an der Todesrate nichts. Und als die Wissenschaftler die Kaulquappen, der maximalen Konzentration aussetzten, die bei Anwendung des Herbizids entstehen soll, starben fast alle Kaulquappen von drei Froscharten.

Roundup ist zwar nicht für die Anwendung im Wasser zugelassen, aber das Herbizid kann sich, wie die Wissenschaftler sagen, durch unbeabsichtigtes Versprühen auch in kleinen Feuchtarealen ansammeln, in denen Kaulquappen heranwachsen. Für ausgewachsene Frösche ist das Herbizid, das auch Gartenbesitzer zur Bekämpfung von Unkraut einsetzen, ebenso gefährlich. Wird die von Monsanto empfohlene Menge verwendet, sterben bis zu 86 Prozent der Frösche, die sich auf dem Trockenen aufhalten, innerhalb eines Tages.


Das überraschendste Ergebnis aus den Experimenten ist, dass eine Chemikalie, die enwtickelt wurde, um Pflanzen zu abzutöten, innerhalb von drei Wochen 98 Prozent aller Kaulquappen und innerhalb von einem Tag 79 Prozent aller Frösche tötete.


Frühere Untersuchungen hatten bereits ergeben, dass nicht das aktive Herbizid Glyphosat in Roundup die Amphibien tötet, sondern der Wirkstoff Tallowamin, der hinzugefügt wird, damit das Herbizid in die Blätter der Pflanzen eindringt. Glyphosat, das sich biologisch abbauen soll, ist für viele Pflanzen toxisch, angeblich aber nicht für Tiere und den Menschen.

Die wissenschaftliche Studie rief natürlich sofort die [extern] Kritik von Monsanto hervor, schließlich handelt es bei [extern] Roundup, das seit 1974 auf dem Markt ist, um das profitabelste Produkt des Konzerns. Zudem ist es eng verknüpft mit dem von Monsanto entwickelten genveränderten Nutzpflanzen. Versprochen wird mit dem Anbau von genveränderten Pflanzen, die ein Bakteriengen enthalten, das sie gegen Roundup schützt, dass weniger Herbizide als beim Anbau konventioneller Sorten angewendet werden müssten. Beobachtet wurde allerdings auch bereits, dass manche "Unkräuter" gegen Roundup resistent wurden und es dann doch wieder vermehrt eingesetzt werden muss oder gar nicht mehr hilft.

Monsanto wendet gegen die Studie ein, sie sei nicht unter "realistischen" Bedingungen erfolgt. So sei Roundup eben nicht für die Anwendung über Wasser vorgesehen, dafür gebe es andere, spezifische Produkte. Allerdings heißt es in einem [extern] Flyer von Monsanto: "Keine Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern". Das muss doch wohl so verstanden werden, dass auch unbeabsichtigtes Versprühen auf eine Wasserfläche unbedenklich sein soll. Relyea [extern] entgegnet denn auch, dass er untersucht habe, wie unbeabsichtigtes oder nicht vermeidbares Versprühen über eine Wasserfläche von 1.000 Liter wirkt.
Produktwerbung auf der Jubiläumswebseite roundup.de: "Roundup®: Qualität und Wirksamkeit seit drei Jahrzehnten - Eine Erfolgsformel feiert Geburtstag"

Die Anwendungsmenge sei viel zu hoch, schreibt Monsanto, der Wissenschaftler sagt, er habe genau die vom Konzern angegebene Menge verwendet. So geht es hin und her, Monsanto sieht dabei allerdings schlecht aus. Eine Art Unbedenklichkeitsstudie aus dem Jahr 2000 war im Auftrag von Monsanto erstellt worden, was nicht für unbedingte Objektivität garantiert. Relyea betont, dass seine Untersuchungen nur für Glysophat-Herbizide mit dem Zusatz von Tallowamin gelten. Und: "All work was funded by the United States government's National Science Foundation. This research has no anti-pesticide, anti-agriculture, or anti-forestry agenda."

_________________
Tagebuch Gioseppa

Diskussion zu Gioseppa


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 21:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 05.11.2009, 20:06
Beiträge: 2551
Wohnort: 59909 bestwig sauerländle
glaub bei 80hektar fläche werdi ned den ampfer so ausstechen,eher mit gift arbeiten müssen,allein scho wegen dem ertrag..schwierige sache halt und es wird immer au schattenseiten bei der giftbenutzung geben,in allen bereichen :? lg stephi

_________________
Datenblatt
Tagebuch Wotan
Diskussion


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 17.07.2010, 21:34 
Offline

Registriert: 08.08.2007, 10:48
Beiträge: 254
Wohnort: Bayrischer Wald
Hallo Stephi,

ja das ist klar, aber so mancher Weideflächenbesitzer könnte sich vielleicht Gedanken machen, ob es eben auch manuell gehen könnte.

Ich weiß jetzt nur vom Roundup und den Amphibien, vielleicht sind andere/neuere Mittel weniger schädlich.

LG
katja

_________________
Tagebuch Gioseppa

Diskussion zu Gioseppa


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 18.07.2010, 04:55 
Offline

Registriert: 11.07.2010, 19:22
Beiträge: 4083
Hallo Katja, hallo. Stephi,

in Sachen Giftigkeit wird sich das alles nicht viel tun. Ich stehe auch eher
auf dem Standpunkt, soviel wie nötig, so wenig wie möglich!
Manchmal läßt es sich vielleicht nicht umgehen. Ich denke dabei aber immer
auch an unser Grundwasser... da landet ja letztlich alles :?

Liebe Grüße
Gaby


Nach oben
 Profil  
Mit Zitat antworten  
BeitragVerfasst: 18.07.2010, 18:35 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 05.11.2009, 20:06
Beiträge: 2551
Wohnort: 59909 bestwig sauerländle
da wir extensiv bewirtschaften,steht ausser frage das wir herbizide einsetzen dürfen..nur wenn der weidebestand mehr als zwei drittel ned mehr für das vieh nutzbar ist,und das prüft die landwirtschaftskammer..müßmer schauen,i für meinen teil schneide wasi kann mitm freischneider eh frei und mäh so eben die inseln aus die zuviel sind auf den weiden.die brenesseln sind meist nach 2 mal mähen beleidigt,die disteln überleben länger,werden dadurch aber au weniger.. :wink: wenigstens was.ham die meisten wiesen an der ruhr,so das es eh ned mit gift geht.wegen der natur :wink: lg stephi

_________________
Datenblatt
Tagebuch Wotan
Diskussion


Nach oben
 Profil Position des Users auf der Mitgliederkarte  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 13 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde


Wer ist online?

0 Mitglieder


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group



Hosted by iphpbb3.com

Impressum | Datenschutz