Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 09:14 
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Hallo,

weiß jemand wieviel Zucker in Heu (ungetaucht)in etwa enthalten ist?

LG Bettina

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28362214nx18618/tagebuecher-f59/felhoe-t1297-s30.html
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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 09:28 
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Beiträge: 1505
Hallo Bettina,

ich denke das kann man pauschal gar nicht sagen, es kommt halt auf die Grassorten, Erntebedingungen ect. an.

viewtopic.php?nxu=28362214nx18618&f=49&t=2036&p=34143&hilit=safergrass#p34143
Schau mal, das habe ich an anderer Stelle im Forum grade gelesen:
Zitat:
Ob man das Heu unbedingt waschen muss, hängt ja auch stark vom Heu ab. Der NSC-Gehalt von Heu kann zwischen 2% und 30% (der Trockenmasse) liegen, für ein EMS-Pferd sollte er möglichst nicht über 10% sein.
Da man ja nur 1/3 herauswaschen kann, ist ungewaschenes Heu mit 10% NSC besser als gewaschenes, das 20% hatte. Untersuchen lassen kann man das bei der Lufa.

Quelle: http://www.safergrass.org/pdf/Haytesting.pdf


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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 09:34 
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Registriert: 18.07.2007, 15:47
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Hey Lasse,freue mich dich zu lesen.
Ich überlege immer noch Heulage zu füttern.
Es gibt da eine Analyse wobei der Restzucker mit 11,2% pro kg angegeben wird.
OB ein EMS-Pony das verträgt?

LG Bettina

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 10:51 
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Diese Frage lässt sich leider auch nicht pauschal beantworten.
EMS /IR ist eine Stoffwechselerkrankung mit einer Bandbreite von - bis.
Von daher kann das eine Pferd dies vertragen, die nächsten aber noch lange nicht.
(Heulage kann man auch waschen)

Vor einigen Jahren als EMS gerade ins Gespräch kam, gab es eine junge TA als Besitzerin eines EMS-Pferdes welche dementsprechend das Forschungsprojekt dazu leitete.
Sie konnte mit ihrem Wissen ihr Pferd leider nicht retten.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 13:49 
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Tja, ein Thema womit ich mich ja auch grad befasse :roll:

Bei uns hat es tatsächlich dieses Jahr einen deutlichen Unterschied gemacht, ob ich Heu aus dem ersten Schnitt gefüttert habe oder Heulage, zweiter oder sogar dritter Schnitt.

Leider habe ich aufgrund des Wetters auch nicht die Möglichkeit mein Heu (oder auch Heulage) zu waschen. Im Moment füttern wir zweiten Schnitt Heulage und kommen damit einigermaßen klar. Leider sind die Mengen, die ich verfüttern kann aber an der unteren Grenze, so dass mir persönlich die Ponies nicht lange genug mit essen beschäftigt sind. Sobald ich mehr gebe, nehmen sie aber zu und das möchte ich auch nicht, eher im Gegenteil, sie könnten ruhig noch ein wenig abnehmen.

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lg, snow

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 14:05 
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Sorry, OT: @Snow: kannste das Futter nicht mehr "verteilen", damit die Pferde mehr "suchen" müssen? Du hattest doch Offenstallhaltung und engmaschige Heunetze oder??? Ist grad nur ne Idee...der Pony-Trail fällt mir dazu grad wieder ein...

Also die B. meinte neulich, dass in unserer Heulage und dem Heu etwa "gleich viel (bzw. wenig) Energie" (so haben wir uns ausgedrückt) drin ist ...

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 11.02.2009, 18:45 
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Hier hatte ich schon mal was zu dem Thema gepostet bzw. den Herrn von der LWK zitiert:
28362214nx18618/verschiedenes-f23/silage-fruktangehalt-t481.html
Generell würd ich sagen für Rehepferde und ganz besonders für EMSler am besten Heu, 1. Schnitt, Ende Blüte und am besten noch früh morgens gemäht füttern.
Aber woher nehmen? Es gibt ja immer weniger Heu, kleine Ballen kriegt man kaum noch (hab neulich iwo gelesen dass die kleinen Pressen gar nicht mehr hergestellt werden)...
Ich persönlich bin ja nach wie vor von Heulage nicht überzeugt. Aber wenn das so weiter geht (wenig Auswahl, hohe Preise), was bleibt einem anderes übrig :weißnich:

Ein hustendes Rehepferd bei uns verträgt Heulage gut (auf die Rehe bezogen, neigt aber zu Kotwasser bei feuchter Heulage), bleibt auch schlank. Meiner hat sie zu Hustenzeiten einwandfrei vertragen, bekommt auch heute noch ne Portion wenn ich da bin.

Jinie hat geschrieben:
Also die B. meinte neulich, dass in unserer Heulage und dem Heu etwa "gleich viel (bzw. wenig) Energie" (so haben wir uns ausgedrückt) drin ist ...
Sorry Jinie, kein Angriff, aber: Woher will die B. das bitte wissen? Ist ja aus wissenschaftlicher Sicht kaum möglich. Es sei denn sie weiß sicher dass das Heu vom Mai ist und die Heulage vom Juli 1. Schnitt oder sowas. Dann will ich nichts gesagt haben :wink:

LG Tina

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 07:58 
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Natürlich weiß sie, wovon das Heu und die Heulage ist! Ist beides (noch) vom Bauern nebenan. Er fragt die B., die auch Landwirtin ist, wann er mähen soll (für Pferdefutter). Heu haben sie letztes Jahr zur gleichen Zeit gemacht. Momentan haben wir noch Quaderballen von ihm. Wir haben selber aber noch 30 Rundballen.

Ich selber stehe auch nicht auf die Heulage. -Auch wenn unsere gut verträglich zu sein scheint, heuähnlich ist, und es Lilly damit wenigstens gut geht und sie es fressen kann und nicht hustet.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 13:33 
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Frosti hat geschrieben:
...
Generell würd ich sagen für Rehepferde und ganz besonders für EMSler am besten Heu, 1. Schnitt, Ende Blüte und am besten noch früh morgens gemäht füttern.
...


Und was macht man nun mit dem Wissen und einem Pony, was genau davon einen Schub bekommen hat???

Im Ernst, es gehört leider noch viel mehr Wissen dazu. Ich habe auch immer auf Heu, 1. Schnitt geschworen. Mein EMS-Pony ist seit 2 Jahren auf Dauer-Diät, war die ganze Zeit schlank, hatte keine Fettpolster und dann fang ich an 2008er Heu, 1. Schnitt zu füttern und Pony bekommt Fettpolster und schlussendlich nen Reheschub. Der komplette Stoffwechsel ist gekippt und wir haben es bis jetzt noch nicht wieder im Griff. Aber mit Heulage 2. bzw. 3. Schnitt geht es ihr deutlich besser. Nur der vollständigkeithalber, der 1. Schnitt ist definitiv nach der Blüte geschnitten worden, allerdings war das gesamte Frühjahr 2008 zu trocken und damit ist das Heu wohl zu zuckerhaltig. Heu 2. Schnitt gibt es bei uns nicht, da bleibt nur Heulage.

Es ist also leider nicht immer alles so einfach zu pauschalisieren bzw. zu verteufeln. Ich habe mich eingehend über Heulage informiert und halte es nun nicht mehr für eine so schlechte Alternative. Leider steckt man aber nicht drin und wer kann es sich schon leisten, von jedem Ballen eine Probe untersuchen zu lassen, zumal man den Ballen dann ja eigentlich auch gern schon verfüttern möchte und nicht immer die Zeit hat auf Ergebnisse zu warten. Ich vertraue da inzwischen meinem Bauern schon und bitte ihm halt mir möglichst nicht so gehaltvolle Heulage zu geben. Er weiß am besten wo und wann geerntet wurde. Ich würde da sicherlich auch nicht jedem Bauern vertrauen, aber ich kenne meinen Bauern da schon lange genug um zu wissen, dass er Ahnung davon hat.

Auch bei Heufütterung muss man auf sehr vieles achten, vor allem dass es vernünftig gelagert wird, da es sonst deutlich schneller zu Schimmelbefall kommen kann als bei gut eingewickelten Heulage-Ballen.

Hat halt alles seine Vor- und Nachteile, was das ganze leider nicht grad einfacher macht :roll:

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lg, snow

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 14:45 
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snow hat geschrieben:
Im Ernst, es gehört leider noch viel mehr Wissen dazu. Ich habe auch immer auf Heu, 1. Schnitt geschworen. Mein EMS-Pony ist seit 2 Jahren auf Dauer-Diät, war die ganze Zeit schlank, hatte keine Fettpolster und dann fang ich an 2008er Heu, 1. Schnitt zu füttern und Pony bekommt Fettpolster und schlussendlich nen Reheschub. Der komplette Stoffwechsel ist gekippt und wir haben es bis jetzt noch nicht wieder im Griff. Aber mit Heulage 2. bzw. 3. Schnitt geht es ihr deutlich besser. Nur der vollständigkeithalber, der 1. Schnitt ist definitiv nach der Blüte geschnitten worden, allerdings war das gesamte Frühjahr 2008 zu trocken und damit ist das Heu wohl zu zuckerhaltig. Heu 2. Schnitt gibt es bei uns nicht, da bleibt nur Heulage.


Kann mich da anschliessen: Das Heu aus 2007 war hier oben (und Snow kommt ja aus dem Nachbarland) sehr wenig gehaltvoll (sah man an den Mengen, die wir Vanessa geben mussten) und das Heu 2008 (Gibt bei uns auch nur den 1. Schnitt und NACH Blüte) ist das absolute Gegenteil. Die Ponies brauchen weniger und fressen davon auch weniger und nehmen nicht ab. Nie habe ich so grünes Heu gesehen (kann mich nicht erinnern...). Somit schliesst sich wohl der Kreis und ich verstehe, was die B. meint mit ihrer Aussage zum Energiegehalt vom Heu/Heulage.

Danke für den Denkanstoss :wink:

Zitat:
Hat halt alles seine Vor- und Nachteile, was das ganze leider nicht grad einfacher macht :roll:


Ha, sehr gut formuliert, snow!

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 18:18 
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Also erstmal: mit "generell" meinte ich nicht "generell gültig" sondern sowas wie "allgemein". Sorry wenn das falsch rüber gekommen ist, ich wollte keinesfalls verallgemeinern.
Dennoch ist es ein Fakt das Heulage im DURCHSCHNITT gehaltvoller ist, also mehr Kohlehydrathe/Fruktan enthält, als Heu. Innerhalb der beiden "Arten" gibt es natürlich(e) Schwankungen die sicherlich nicht unwesentlich sind.
Und dass Heu oft von unzureichender Qualität ist und hohe Ansprüche an Ernte und Lagerung stellt, hab ich nun wirklich oft genug geschrieben. Ebenso das: besser gute Heulage als schlechtes Heu.

@snow
Das ist natürlich sch**** wenn man meint alles richtig zu machen und dann geht`s schief. Das kennt wohl jeder von uns... Und ich glaube dir dass die Heulage vom 2.+3. Schnitt weniger, oder zumindestens nicht mehr, gehaltvoll ist als Heu 1. Schnitt. Wenn dein Pferd damit klar kommt ist das ja auch prima. Aber du als Selbstversorger hast die Wahl. Die haben Einsteller meist nicht und darum bleib ich dabei, dass Rehepferde IN DER REGEL besser Heu bekommen. Außerdem enthalten 2. oder 3. Schnitte weniger Raufaser und haben meist kürzere Halme und sind somit kein ideales Grundfutter.
Hast du ein paar gute links zum Thema Heulage? Ich hab ja immer "Angst" vor dem sauren Milieu, den nicht sicht-/riechbaren Schimmelsporen, der schwankenden Restfeuchte, dem geringeren Raufasergehalt und weil es nach meiner Erfahrung und der gängigen Meinung eben fett macht, besoders wenn ad lib gefüttert. Vielleicht zu viele Vorurteile? Ich revidiere mich da gern :mrgreen:

@ Jinie
Ich meinte doch nicht dass die B. keine Ahnung hat wann das Raufutter gemacht wird/wurde. Aber mich würde interessieren wie sie begründet dass Heu und Heulage die zum selben Zeitpunkt geschnitten wurden (das hab ich doch jetzt richtig verstanden, oder? Du schriebst: "Heu haben sie letztes Jahr zur gleichen Zeit gemacht"), ähnlich gehaltvoll sind. Und das interessiert mich so, weil mich das Thema generell interessiert und ich lernen und das ganze verstehen, nicht weil ich recht haben will. Vielleicht magst du bei Gelegenheit mal nachfragen, danke schon mal :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 18:39 
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@ Frosti: Naja, so ganz die Wahl habe ich auch nicht. Ich halte zwar meine Ponies in Eigenregie, aber das ist inklusive Heu/Heulage/Stroh-Lieferung vom Bauern, dem die Weide gehört. Klar könnte ich mir auch eigenes "was auch immer" zukaufen, was ich im Sommer auch mache, aber über Winter wäre das doppelt bezahlt. Außerdem hat mein Bauer ja vom Prinzip her gutes Heu/Heulage, die Qualität ist immer einwandfrei, was ja auch sehr wichtig ist. Nur den "Gehalt" sieht man dem Heu/Heulage ja nun leider nicht auf den ersten Blick an.

Hier ein sehr interessanter Beitrag:

http://agrarinfo.aspdienste.de/Internet ... %20Ruf.pdf

Vor allem die Werte sollte man allerdings auch mit Vorsicht genießen, denn das Wetter ist schließlich nicht jedes Jahr gleich und meiner Meinung nach hauptverantwortlich für den Gehalt.

Vllt. noch mal anhand der Heu-Situation in und um Hamburg im Vergleich 2007/2008:

2007: Es waren kaum 3 Tage hintereinander trocken. Das Gras ist zwar dank der Feuchtigkeit gut gewachsen und war somit wohl auch kaum gestresst. Doch niemand hier oben wird sein Heu wirklich trocken, also ohne einen Schauer rein bekommen haben. Das muss nicht immer dann bedeuten, dass das Heu schlecht ist, die Qualität war zumindest bei uns trotzdem in Ordnung, nur war das es nicht sehr Gehaltvoll war. Heufütterung ad lib war kein Problem, selbst für dicke Shetty-Möppel und EMS-Araber.

2008: Der Winter war nass, aber das Frühjahr war trocken. Während der ersten Wachstumsphase des Grases hat es kaum geregnet. Das hat sich bis zur Blüte nicht geändert. D.h. das Gras wurde in einem extrem gestressten Zustand gemäht, was wiederum zu einem hohen Zuckergehalt führte. Danach regnete es mehr und der 2. bzw. 3. Schnitt konnte gut und stressfreier im Vergleich zum 1. Schnitt wachsen. Probleme das Heu/Heulage nach der Ernte trocken rein zu bekommen, gab es in diesem Jahr nicht

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lg, snow

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 12.02.2009, 19:33 
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Ich wohn ja nun auch nur`n paar Kilometer weiter nördlich, bei uns war`s genauso. Indirekt hat die Heuernte 2007 meinem Pony nen Lungenschaden und Gewichtsverlust beschert (also Schuld bin letztlich natürlich ich, hat mich ja niemand gezwungen in dem Stall zu bleiben). Darum sag ich ja immer wieder, lieber gute Heulage als schlechtes Heu.
Aber ich sag auch 1.000x lieber gutes Heu als gute Heulage. Und da wirds auch glaub ich keinen unabhängigen Ernährungswissenschaftler für Pferdefütterung geben der was anderes behauptet. Nichts anderes will ich die ganze zeit sagen :weißnich:
Momentan ist unser 2008er Heu ok, sollte die nächste Ernte allerdings ähnlich schlecht sein wie 2007 werd ich meine SB bitten den letzten Heu-Offenstall auf`m Hof endgültig auf Heulage umzustellen. Ist ja auch für sie viel einfacher :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Heu=Restzucker?
BeitragVerfasst: 13.02.2009, 08:11 
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Frosti hat geschrieben:
@ Jinie
Aber mich würde interessieren wie sie begründet dass Heu und Heulage die zum selben Zeitpunkt geschnitten wurden (das hab ich doch jetzt richtig verstanden, oder? Du schriebst: "Heu haben sie letztes Jahr zur gleichen Zeit gemacht"), ähnlich gehaltvoll sind. Und das interessiert mich so, weil mich das Thema generell interessiert und ich lernen und das ganze verstehen, nicht weil ich recht haben will. Vielleicht magst du bei Gelegenheit mal nachfragen, danke schon mal :wink:


Nein, ich hatte oben auch geschrieben, dass ich nicht genau weiß, welche Heulage sie bekommen. Der obige Satz bezieht sich auf die B. und den Landwirt von neben an... die haben zeitgleich Heu gemacht. :wink:


Zitat:
Ich meinte doch nicht dass die B. keine Ahnung hat wann das Raufutter gemacht wird/wurde.


Das habe ich auch nicht so verstanden, sondern wollte damit nur sagen, dass ich da schon auf ihr Wissen und ihre Erfahrung vertraue, was das Ernten von Heu oder Heulage angeht. Sie ist da nämlich auch sehr mäkelig!

Ich kann dir leider auch nicht sagen, wie sie nun generell darauf kommt...aber ich hake bei Gelegenheit mal nach!

Snow, ich hoffe, deinem Pferdchen gehts bald wieder besser?!! Das ist echt gemein, man macht und tut und denkt, man macht alles richtig... (wir erleben sowas ja auch gerade)

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