Klinik ist m.E. nur dann von Vorteil wenn die einen Schwinglifter haben wo das Pferd eingehängt und die Last auf den Hufen dadurch minimiert wird.
Alles andere kann man am heimatlichen Stall leisten wie e viele hier die, wie schnulli schrieb, dramatische Befunde hatten auch getan haben.
Aber, und auch da gebe ich schnulli Recht, nur du kennst dein Pferd gut genug um da diesbezüglich eine Entscheidung zu treffen was für ihn am besten ist.
Wir können und wollen das hier nicht leisten weil wir nur Infos zum Pferd und die Krankheitsgeschichte erfahren aber nicht das Pferd selbst kennen und es in Bewegung oder Benehmen sehen.
Mir gefällt der Beschlag irgendwie nicht obwohl die Bilder eigentlich wenig erkennen lassen aber mein Bauchgefühl stört da was.
Ich würde wie gesagt die Duplos abnehmen lassen und die Hufe vernünftig polstern um Erleichterung zu verschaffen und etwas Ruhe in die Hufe zu bekommen.
Ich bin sicher das es ihm damit sofort besser gehen wird.
Als Notfallpolsterung kann man wunderbar Newborn Windeln nehmen weil diese weich sind. Wichtig sind Halbmondförmige Aussparungen vor der Strahlspitze um die Hufbeinspitze aus der Belastung zu nehmen.
Darüber ob die Trachtenerhöhung zuvor sinnig war kann man geteilter Meinung sein, ich bin kein Freund davon weil dadurch oft die Hufbeinspitze Zuviel Druck erfährt wenn die Hufzubereitung nicht pingelig Rehegerecht ausgeführt ist.
Allenfalls wenn man durch die Huzubereitung und Korrektur der Hornkapsel eine physiologische Hufform anstrebt und das ein Kürzen der Trachten erfordert sollten diese um den Zug auf die tiefe Beugesehne im Nachhinein wieder etwas hochgestellt werden.
Sowohl Hufpolster als auch das eben Gesagte bzgl. der Trachtenhochstellung findest du bebildert bei z.B.
http://home.equivetinfo.de/ unter "Hufrehe und dann unter "Akut" und eine Seite weiter unter "Chronisch"
Solange er im Schub ist würde ich dann auch keinen Beschlag oder Bekleb wählen weil das Nageln unerträglich weh tut und beim Bekleb durch das Abbinden des 2Komponentenklebers Hitze entsteht die dem Rehehuf seinerseits sehr zusetzt.
Wenn er eine so dünne Sohle hat wie du sagst ist auch das Hufbein durch die Hufnägel dauerhaft Druckbeaufschlagt was ihm schon genau diese Probleme die er zeigt bereiten kann.
Auch ließe sich so bei Verdacht auf Hufgeschwüre, die leider oft mit Hufrehen wegen des geschwächten Hufbeinträgers einhergehen, das Konstrukt wunderbar angießen oder was zur täglichen Kontrolle ob sich was an der Hufbeinspitze oder Sohle tut auch deutlich vereinfacht ist.
Ich denke das die Pulsation Belastungsabhängig und nicht IR abhängig ist, reicht schon wenn er längere Zeit auf seiner bevorzugten Seite vermehrt Last aufnimmt und die schechtere damit schont.
Ich werde dich jetzt für persönliche Nachrichten freischalten, so kannst du alle Forenbereiche nutzen.
Lass den Kopf nicht hängen, das Leidensbild eines Reheleins sagt nichts über die Schwere der Erkrankung aus. Reheleins emotionslos humpeln und leiden zu sehen kann sicher niemand von uns und schon gar nicht beim eigenen Pferd.
Und lass dich nicht mit Rumgenöhle einschüchtern, für alle anderen ums Pferd ist es vielleicht nur ein Pferd/Kunde, für dich aber ist es dein Freund den du liebst und mit dem du leidest.
Die Weidenrinde kannst du ihm weiter zur Verbesserung der Fleißeigenschaft des Blutes geben aber nicht als Ersatz für einen Entzündungshemmer den ich derzeit als unerlässlich sehe. Nur zur Sicherheit bitte kein Phenylbutazon.
Jepp, Eiswürfeltüten locker mit einem Bändchen um die Hufe gewickelt garantieren Dauerkühlen und der Beutel fällt später einfach ab.