Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 03.02.2012, 10:05 
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Hallo,

nachdem ich das Forum jetzt schon ein wenig durchstöbert habe - auf der Suche nach hilfreichen Tips - stelle ich mein Pferd und (hiermit) mich jetzt auch mal vor :-)

kurz und bündig:
meine fast 9-jährige Araber-Pinto Stute mit einem Stockmaß von etwa 1,48 m muss abnehmen!

allerdings gibt es bei uns ein paar "Problemchen", die das Abnehmen nicht gerade einfacher machen :?

mal kurz zu ihrer "Krankengeschichte":
aufgrund von "Fütterungsdefiziten" in ihrer Aufzucht (zu wenig Heu bei zu viel Kraftfutter, sehr starke Verwurmung --> relativ dünnes Fohlen; nach dem Umzug wurde sie 3x täglich - auf Rat eines Züchters - mit einem Haufen Kraftfutter "aufgefüttert"... leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht das nötige Wissen :cry: ) entwickelte sie ein sehr anfälliges Verdauungssystem.

Sie litt bis vor 1,5 Jahren nahezu durchgängig unter Kotwasser und Aufgasung...

nach einer kompletten Futterumstellung ohne jegliches Getreide, Melasse und sonstige Füllstoffe und Geschmacksverstärker haben wir das Kotwasser soweit im Griff, dass es lediglich während der Rosse (vermutlich durch die Hormonumstellung) noch in abgeschwächter Form auftritt...

nachdem sie als Fohlen also eher "unterernährt" war, entwickelte sie sich im Laufe der Zeit zu einem extrem leichtfuttrigen Pferd mit "Dauerappetit"...

sie war nie wirklich fett, aber dennoch "reichlich" genährt...

vor etwa 3 Jahren ließ ich - rein aus Interesse, Pferd stand gut da, war fit und zeigte keinerlei Anzeichen auf irgendwelche Krankheiten - ein großes Blutbild machen (zusätzlich wurden auch die beiden anderen Pferde vom Hof getestet).

Ergebnis: Zink- und Selenmangel (war zu erwarten, da selenarmer Standort) UND deutlich erhöhte Gamma-GT-Werte! (bei allen 3 Pferden!)

erste Vermutung der TÄ: es könne am Zink- und Selenmangel liegen...

also wurde der Mangel durch Zink- und Selenpräparate "behoben"... erneutes Blutbild: Zink- und Selenwerte soweit wieder im Lot, Gamma-GT weiter gestiegen (lediglich bei meiner und dem Wallach, die Shire-Stute war in allen Bereichen wieder in der "Norm").

wir begannen also bei den beiden "Ponys" eine Leberkur --> ich habe Mariendistelsamen gefüttert

ein Leberprofil wurde erstellt und brachte niederschmetternde Ergebnisse:
ACTH, Gamma-GT und noch ein Wert (GOT???) um über das 100-fache erhöht --> äußerlich waren immer noch keine Anzeichen auf irgendetwas zu erkennen...

also wurden ein Haufen spezifischere Tests gemacht, bei meiner Stute unter anderem auf EMS --> negativ

die ganzen Tests zogen sich von - ich glaube - August bis Januar, brachten aber keinerlei aussagekräftige Ergebnisse...

also wurde - auf Anraten der TÄ - eine Cortison-Kur durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass die Werte sich langsam wieder dem "Norm-Bereich" näherten...

die Ursache ist uns bis heute nicht klar und wir wären bei keinem der Pferde je auf die Idee gekommen, dass irgendwas im Argen liegt, das Fell glänzte, sie fraßen normal und waren auch beim Reiten munter wie eh und je...

die Folge der Cortison-Kur kann man sich bei meinem leichtfuttrigen Pferd vermutlich denken: sie nahm extrem zu und wirkte ziemlich "aufgeschwemmt" :-( hinzu kamen die "typischen" Fettpolster, vor allem am Mähnenkamm :?

also wurde eine Fressbremse besorgt, die sie auf der Weide draufbekam, um die Futtermengen die sie frisst ein wenig regulieren zu können...

tja, und hiermit begann das nächste "Übel" :cry:

sie nahm zwar schön langsam ab, allerdings folgten plötzlich 2 "Schlundverstopfungen" innerhalb von 3 Tagen von GRAS! (die, wie sich später rausstellen sollten, eigentlich keine Schlundverstopfungen waren)... bei der Nasen-Schlund-Sonde verletzte sich die TÄ an heftigen Haken an den Zähnen (die Dentistin war allerdings wenige Wochen zuvor da, befand es allerdings nicht als nötig die Zähne zu machen, da "das Pferd sonst noch fetter wird!")

im Endeffekt vermute ich die "Schlundverstopfungen" als Krampfanfälle aufgrund von einer Magenübersäuerung... sie traten immer direkt nach dem Fressen auf - nach dem Weiterstecken auf der Weide - und nach längeren Karenzzeiten - aufgrund der Haken und des Maulkorbes konnte sie das Gras nicht richtig nachknabbern - und äußerten sich mit einem kurzen Husten, einem krampfenden Schlund (vermutlich schießt hier die Magensäure hoch und es "brennt" schmerzhaft, man hörte es sogar gluckern), "quietschen" und einem plötzlichen Hinschmeißen und kurzem Wälzen... Futterreste/Schleim kamen dabei nie aus den Nüstern oder wurden abgehustet...

ich hielt mit mehreren Tierärzten und THP´s Rücksprache und somit wurde sie erstmal auf Magenübersäuerung "behandelt" (allerdings nicht mit einem kompletten Säureblocker), zusätzlich bekam sie die Fressbremse wieder runter, um die Karenzzeiten zu verringern..

die Übersäuerung hatten wir hiermit also größtenteils im Griff - sie hatte lediglich noch leichtere "Anfälle" in Folge von erhöhtem Stress...

allerdings nahm sie wieder leicht zu :-( zwar nicht mehr so stark, wie nach der Cortison-Kur, aber der "Fettkamm" blieb bis heute...

aus Angst vor den Krampfanfällen, machte ich mir zunächst auch keine großen Gedanken mehr über ihre Figur, sie nahm weder ab, noch zu... ich bewegte sie aber mehr als vorher...

pünktlich zum Jahresbeginn bekam sie dann auf beiden Hinterhufen eine Huflederhautentzündung :roll: (durch den wochenlangen Regen wurde uns der Sand vom Paddock gespült und der Schotter somit freigelegt... zudem waren wir die Wochen zuvor viel im Gelände unterwegs - das war wohl alles etwas zu viel :( ) die wir homöopathisch nach 2-3 Tagen wieder gut im Griff hatten und sie zusehends besser lief, bis auf etwa 2 Wochen später... ich wollte gerade wieder anfangen ein wenig mit ihr zu "arbeiten" (sprich: ab und an longieren, anstatt nur spazieren gehen) und sie lief wieder deutlich schlechter auf dem einen Bein... beim genaueren Hinsehen erkannte ich extreme Einblutungen im Huf... am nächsten Tag brachen dann an BEIDEN Hinterhufen Geschwüre am Kronrand auf :roll:

seitdem läuft sie wieder viel besser, nahezu "normal"... allerdings bin ich wieder mit dem "Figurproblem" konfrontiert worden, was ja auch für die Belastung der Hufe mitverantwortlich ist...

also bin ich jetzt seit Wochen am Grübeln, wie ich all unsere "Baustellen" unter einen Hut bekomme...

zur Fütterung:
sie bekommt derzeit für nachts ein engmaschiges Heunetz (2 cm) mit 3kg Heu + ein Netz mit Heu-Stroh-Mix (2kg) damit kommen wir ohne große Karenzzeiten durch die Nacht (morgens sind immer noch wenige Schnippsel Stroh übrig), morgens darf sie dann erstmal ne Stunde mit den anderen am Großraumnetz (3 cm) auf dem Auslauf "frühstücken", bevor ich sie für 5 -6 Std. auf ein Extrapaddock stelle mit 2 kg Heu-Stroh-Mix (aus nem 2-cm-Netz)... abends darf sie dann - bevor es reingeht - nochmal für 1-2 Std. zu den anderen und somit auch wieder ans Großraumnetz...

ich weiß, dass die Mengen noch deutlich zuviel sind, allerdings aber auch schon erheblich geringer als bei der vorherigen "ad-libitum-Fütterung" durch die 3-cm-Großraumnetze... ich weiß nur nicht, wie ich ihr die Menge noch weiter vermindern kann, ohne zu lange Karenzzeiten zu provozieren und ohne sie Tag und Nacht in "Einzelhaft" zu halten?!? :weißnich:

achso, wenn es das Wetter zulässt - was momentan bei -15°C allerdings nicht möglich ist - wasche ich ihr das Heu natürlich...

ansonsten bekommt sie einmal am Tag MiFu (Allergo-Vital) und ein Hand voll Grashäcksel (Aspero), bzw. 5 Heucobs (wenn es nicht friert)...

seit ein paar Tagen muss sie sich ihr MiFu mit einem Futterball (für Hunde) "verdienen"... toll findet sie es nicht und lässt sich demnach auch alles einfallen um den Ball "kaputt" zu bekommen (reinbeißen, Bottich durch die Gegend schleudern, mit dem Huf bearbeiten, etc. :roll: ) aber somit ist sie einfach nochmal länger beschäftigt, nimmt kleine Mengen auf und frisst in der Zeit (ca. 15 - 20 min.) schonmal kein Heu :roll:

achso: mehr Stroh wie derzeit kann ich leider nicht füttern, da sie schon wieder angefangen hat extrem aufzugasen und zu blähen und letzte Woche auch wieder eine leichte Gaskolik hatte :( (bei reiner Heufütterung hatte ich die letzten Monate keine Probleme mehr mit dem Aufgasen)

zur Bewegung:
vor der Huflederhautentzündung habe ich mind. 4-5 mal die Woche etwas mit ihr gemacht (spazieren gehen, reiten (Gelände, Platz), Bodenarbeit, Handarbeit, Doppellonge, Kappzaumarbeit, etc. pp.), seitdem gehe ich täglich mind. 1 mal mit ihr spazieren (30 min.), wenn ich es schaffe aber 2 mal (spazieren oder longieren, wenn es der Boden zulässt), die Zeiten werden natürlich jetzt Stück für Stück ausgeweitet, allerdings spielt mir derzeit das Wetter hier einen ordentlichen Streich :roll: auch will ich jetzt wieder vermehrt Bodenarbeit, Handarbeit, Kappzaumarbeit, etc. miteinbauen um die "verlorene" Muskulatur wieder aufzubauen...

zur Haltung:
eigentlich stehen die Pferde 24 h auf einem befestigten Auslauf, wegen der Huflederhautentzündung haben wir sie jetzt nachts aber eingestallt, damit sie weich stehen kann und sich auch mal hinlegt...

tagsüber steht sie ein paar Stunden bei den Anderen und wird dann auf ein kleines Extrapaddock gestellt...


Tja, jetzt wisst ihr also fast alles über uns und vielleicht hat ja der ein oder Andere noch einen Tip?

ich freue mich auf Eure Antworten!

Sorry, dass es so ein Roman geworden ist, ich hoffe es schreckt nicht allzuviele vom Lesen ab!


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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 13:59 
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Okay, dann ersteinmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN an dieser Stelle.
Abnehmen wird sie bei einer Heumenge von 1,5% des Zielkörpergewichtes,gewaschen.
Bitte wiege einmal soweit es geht die Heumenge genau ab.
Um das gemeinschaftliche Heu einschätzen zu können würde ich ihr ein 3cm Netzt hereinhängen und nach der Fresszeit die Differenz,d.h. die gefressene Heumenge bestimmen.
Kennst Du das Zielkörpergewicht? Vermutlich daf es nicht über 450kg liegen, d.h. die Heumenge müsste 6,75kg betragen.
Ichhabe bei meinen diegemeinschaftliche Mahlzeit knapp gehalten nach dem Bedarf des Leichtutterigen. Bei einer zeitweisen Trennung habe ich dann ausgeglichen.
Deutlich weniger als ad.lib. wird euch nicht weiterbringen.

Das Wichtigste ist allerdings die regelmäßige Arbeit, wobei das dann auch echte Arbeit sein sollte ;)
das Problem dabei sind dann die Hufe. Bewährt haben sich dazu die unterschiedlichsten Hufschuhe.
LGEddi

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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 14:24 
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Hallo und vielen Dank schonmal für Deine Antwort!

mit 1,5% pro 100kg Zielgewicht, bin ich mir bewusst... allerdings entstehen dann bei der derzeitigen Fütterung aus den 2-cm-Netzen deutlich zu lange Karenzzeiten, die ich meinem Pferd aufgrund der Magenproblematik definitiv nicht antun kann!

das Waschen gestaltet sich derzeit bei -15°C sehr schwierig, wenn die Temperaturen allerdings wieder raufgehen, wird - wie oben ja schon geschrieben - auch wieder gewaschen.

die Heumengen wiege ich derzeit genau ab, lediglich die Menge in den Großraumnetzen kann ich so nicht direkt bestimmen... sie frisst auch nicht die ganze Zeit durch, in der sie in der Gruppe steht...

wie gesagt, die Theorie ist mir weitestgehend bekannt (gehört auch teilweise zu meinem Studium ;-)) allerdings hapert es schlichtweg an der Umsetzung... wenn ich das eine strikt durchziehe, riskiere ich das erneute Ausbrechen der anderen Erkrankung...

auch über das, was "Arbeit" ist, bin ich mir bewusst :-) zur Zeit ist der Boden leider einfach zu hart um sie ausreichend zu bewegen, also mache ich eben öfters am Tag etwas mit ihr und weite dies immer weiter aus...

Reiten möchte ich sie derzeit noch nicht wieder, erstmal sollen sich die Hufe wieder weitestgehend erholen. Hufschuhe haben wir für alle 4 Hufe, aber bei dem Boden ist mir jede längere Trab- oder Galloppreprise an der Hand schlichtweg zu gefährlich, es sei denn der Boden ist eben und Pony hört gut zu - was sich momentan aber aufgrund der angestauten Energie etwas schwieriger gestaltet als sonst :lol: wir werden jetzt vermehrt wieder Joggen gehen und wenn ich eine ebene Wiese finde, wird sie auch wieder mehr longiert und wieder mit der Handarbeit, etc. angefangen...

wenn der Frost endlich wieder weg ist, kann ich auf jeden Fall wieder mehr und intensiver arbeiten, momentan weiß ich nur nich, wie ich das - ohne Beinbruch - durchführen kann?!?

der Zeitpunkt der Huflederhautentzündung hätte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen können :roll:

das soll jetzt wirklich nicht beratungsresistent rüberkommen, im Gegenteil, ich bin für jeden Tip dankbar den ich bekomme! allerdings ist eben manches schlichtweg nicht so umsetzbar, wie es sein sollte... ich habe immer wieder das Bild von dem schmerzverzerrten Gesicht meines Pferdes vor mir, wie sie krampfend dasteht und sich hinwirft :( das möchte ich ihr und mir ersparen!


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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 14:29 
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upsi, zu früh abgeschickt :oops:

vielleicht mal direkt gefragt:
wie kann ich ihr die Fresszeiten weiter verlängern bei gleichzeitiger Mengenreduktion?

und:
welche physiologische Erklärung liegt zu Grunde, wenn ein Pferd bei ad libitum Fütterung zwar reichlich genährt ist, aber nicht weiter zunimmt/das Gewicht hält - es aber nicht schon bei deutlich weniger Futter abnimmt sondern erst bei 1,5% des Zielkörpergewichtes? oder hab ich da nen Denkfehler?

im Grunde will ich doch, dass mein Pferd langsam abnimmt, oder? tut es das nicht auch, wenn die Menge generell runtergeschraubt wird?

ich versuche natürlich immer weiter zu reduzieren, aber von jetzt auf gleich kommt mir doch sehr radikal für den Verdauungstrakt vor :?

sorry für die kritischen Fragen!


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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 14:36 
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ja, das ist echt verständlich. Gemeinerweise lauern die gefahren ja überall,egal was Du versuchst, allerdings ist in 27.Tagen der 1.März, da soll das Schlimmste wohl überstanden sein.
Ich selbst sehe das größte Potenzial zur Reduzierung im Gruppenbereich

Zu den Leberwerten: kann im Heu JKK enthalten sein?

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 14:37 
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Indira hat geschrieben:
mit 1,5% pro 100kg Zielgewicht, bin ich mir bewusst...


das sollte natürlich entweder 1,5 % des Zielgewichtes, oder 1,5 kg pro 100 kg Zielgewicht heißen :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 15:41 
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irgendwie ließ sich das Forum gerade nicht aufrufen :weißnich:

@Eddi: ja, ich hoffe auch auf ein baldiges Ende des Winters... zumindest dieser extremen Temperaturen :haukopf:

zu der Zeit als das erste Blutbild gemacht wurde, standen sie komplett auf dem Gras (überständig), auf der einen Weide (dort standen wir vorher noch nicht und anschließend auch nicht mehr) fanden wir Fuchskreuzkraut und klebriges Kreuzkraut.. dort standen sie allerdings nur 3 Tage - ohne äußerlich erkennbare Symptome - und wurden sofort runtergeholt, als wir die beiden Pflanzen gefunden hatten... ob sie davon gefressen haben, können wir nicht sagen, das Gras war über 1 m hoch und die Pflanzen erst nach mehrmaligem Abgehen der Weide "auffindbar"... wir hatten natürlich alle entfernt, die wir finden konnten... aber wir sind uns nicht sicher, ob doch irgendwelche Rosetten oder Pflanzenteile gefressen wurden...

nach dem Blutbildergebnis kamen sie von dort sofort runter... das seltsame daran ist, dass die Leberwerte sich beim Shire sehr schnell wieder erholten und bei Weitem nicht das Ausmaß annahmen, wie sie es bei den Ponys taten...

merkwürdigerweise wurden bei vielen Pferden in diesem Jahr erhöhte Lebewerte festgestellt - zumindest bei vielen Pferden dieser Praxis/dieses Labors... augenscheinlich wiesen sie aber nahezu alle keine erkennbaren Symptome auf?!?

das verlief alles etwas seltsam damals...


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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 16:00 
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Muss nicht sein.
Alle Kreuzkrautarten sind giftig und lagern sich in der Leber an und ab.
Das JKK ist mitlerweile sehr stark verbreitet und die "heu"Bauern sind häufig sehr unbedarft damit.
Es kann also durchaus sich auch JKK in verschiedenen Heuballen befunden haben. Die Pflanze verteilt sich nicht gleichmäßig flächig sondern bildet quasizunächst Inseln.
Herbstzeitlose,Eichen etc. sind auch problematisch, oder Obstbäume bzgl. Blausäure.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 16:17 
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Ja, genau, deswegen haben wir die Pflanzen ja auch entfernt und die Pferde von der Weide genommen...

das erste Blutbild wurde im August genommen, dann etwa jeden Monat ein Neues... zu dieser Zeit standen sie aber komplett auf Gras ohne Heuzugang... dann hätten sich die Werte ja nicht verschlechtern dürfen, da sich - sollte es im Heu gewesen sein - nichts ansammeln konnte und die Leberkur hätte anschlagen müssen...

zudem gehen wir die Heuwiese 3 mal vor der Ernte ab, natürlich kann man nie zu 100% sagen, dass kein JKK drin ist, aber wer kann das schon? mehr als abgehen und die nötige Weidepflege betreiben, damit sich das JKK auf Stellen mit offener Grasnarbe nicht verbreiten kann, kann man nicht tun, oder? :( blödes Zeugs!

Herbstzeitlose können wir auf dem Standort auch ausschließen (zu trocken), ebenso wie Obstbäume...

wir haben damals wirklich hin und her überlegt was der Auslöser hätte sein können, aber irgendwie ergab alles keinen Sinn... das Wasser kommt direkt aus der Leitung, die Hofweiden sind mit 99%iger Sicherheit (100%ige Sicherheit kann ich natürlich nicht garantieren, aber wir haben da ein geschultes Auge drauf) Kreuzkraut frei und auch frei von sonstigen Giftpflanzen...

das einzige "Manko" sind die Eichen die sich um den Paddock rum verteilen :roll: aber zu der Zeit kamen sie da auch nicht dran...

leider dürfen wir die nicht fällen, da macht uns die UNB nen Strich durch die Rechnung :( die sind über den kompletten Hof verteilt... die Eicheln werden zusammengekehrt und abgerecht, wenn sie runterfallen... an die Rinde sind sie bislang nicht gegangen und an die Blätter/Äste kommen sie nicht, die werden regelmäßig gestutzt...


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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 18:51 
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Okay, dann fallen mir eigentlich nur noch Leberegel ein, oder die Möglichkeit einer Autointoxikation. Allerdings hat man diese nur in Einzelfällen.
Igendetwas an Krafu/Müslis haben sie auch nicht bekommen? Nette Nachbarn mit schimmeligem Brot,obst,Gemüseabfällen?

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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 19:22 
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auf Leberegel hatte ich die TÄ auch angesprochen, allerdings würden die nur durch Rinder/Esel/Wildtiere übertragen oder über das Trinkwasser, oder? sie meinte auf jeden Fall es wäre unwahrscheinlich...

KraFu bekommt meine schon seit fast 2 Jahren keins mehr, die anderen Beiden zwar schon, aber die Ergebnisse waren ja bei allen gleich bzw. beim Shire dann letztendlich nicht so schwerwiegend :weißnich:

als "nette" Nachbarn kommen nur zwei Parteien - da Aussiedlerhof - in Frage und das möchte ich denen jetzt nicht unterstellen... auch wenn die Sympathie auf der einen Seite etwas weniger vorhanden ist :lol: Spaziergänger können die Pferde eigentlich nicht einsehen und müssten den Hof betreten und hinters Haus gehen, das würde mit Sicherheit auffallen und wäre schon ordentlich dumm-dreist!

aber vielen Dank dass Du Dir so viel Mühe machst die Ursache weiter einzugrenzen!

heute Morgen waren wir etwas über eine halbe Stunde in der Eiseskälte spazieren, schön viel Bergauf und Bergab... vorhin hab ich sie dann nochmal ne gute halbe Stunde auf der Wiese im Schritt und etwa 10 Runden Trab auf jeder Hand longiert... man merkte aber deutlich, dass sie aufgrund der Bodenverhältnisse sehr vorsichtig lief, weswegen ich es dann auch nicht übertreiben wollte...


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 Betreff des Beitrags: Re: auch neu...
BeitragVerfasst: 03.02.2012, 20:18 
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Herzlich Willkommen bei uns :hallo:

Hab grad nicht so viel Zeit, deshalb nur eine kurze Begrüßung :oops:

_________________
Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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