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 Betreff des Beitrags: Magengeschwüre beim Pferd
BeitragVerfasst: 20.07.2007, 19:03 
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Ich hoffe, ich hab hier jetzt die richtige Rubrik zum Eröffnen dieses Themas gefunden, sonst bitte verschieben.

Ich hoffe ja, dass noch nie eines meiner Ponies ein Magengeschwür hatte, zumindest ist sowas bisher nicht diagnostiziert worden. Mich würde jetzt aber mal interessieren, wie man sowas feststellt und was man dagegen ggf. dann tun kann.

Eine meiner Shettystuten hat im Winterhalbjahr öfter mal kolikt (nicht doll, aber es dauert meist so 30 min. und dann ist wieder gut), aber es konnte nie raus gefunden werden woran es liegt. Könnte das von Magengeschüren verursacht werden?

Ist jetzt vielleicht etwas off-topic, aber über Magengeschwüre kommt hier ja öfter was und ich halte meine Ponies ja auch eher knapp, wegen der Rehe-Gefahr.


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BeitragVerfasst: 20.07.2007, 19:15 
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Hallo snow,
beim Sputnik habe ich auch Magengeschwüre vermutet, da er ja aufgehört hatte zu fressen.
Ganz wichtig ist, dass die Fresspausen nie länger als 4 Stunden sind.Das weißt Du ja sicher.
Es gibt da im freien Handel Pronutrin.
Ich kenne aber kein Pferd, welches dieses Zeugs freiwillig zu sich nimmt, und für eine Maulspritze ist das viel zu viel.
Ich hatte das Gefühl, dass bei uns AloeVera Trinkgel geholfen hat.
Und natürlich das Cushing Medikament auf Dauer.
Wäre vielleicht einen versuch wert, obwohl ich Koliken doch für sehr dramatisch halte.
Aber wie immer: es kommt auf den Einzelfall an.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 20.07.2007, 19:17 
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Hallo Snow

Magengeschwüre gibt es öfters als man Denkt. Gib mal bei Google Magengeschwür ein, da findet man leider jede Menge Links dazu.

hier nur mal einer von den vielen:

http://www.tierklinik-schierling.de/info/magengeschwuere.htm

_________________
Anita

Ein Leben ohne Maultier geht schon, aber es lohnt sich nicht !

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BeitragVerfasst: 20.07.2007, 19:27 
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Hallo snow,
( und OT.: freu mich das Du hergefunden hast :lol: )

Magengeschwüre sollten hier meiner Meinung nach unbedingt Thema sein.
Abgesehen von den Medikamenten die bei Rehe oft zum Einsatz kommen
müssen die Meisten von uns ja auch das Raufutter mehr oder weniger drastisch reduzieren und haben allein dadurch schon "Risikopatienten".
Möchte hier auch nochmal darauf hinweisen wie wichtig es ist die Fütterung so zu planen das die Pferde niemals zu lange Fresspausen haben.
Hier noch ein Link zum Thema
http://www.vdd-aktuell.de/cms/index.php?article_id=227


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BeitragVerfasst: 20.07.2007, 19:36 
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Hallo Snow,

eine Freundin von mir hat eine Isi-Stute, die ganz heftige Magengeschwüre hatte. Die Stute hatte von heute auf morgen alle zwei bis drei Tage Koliksymptome. An manchen Tagen blieb es "nur" bei den Symptomen - an diesen Tagen reichte dann eine homöopathische Unterstützung und Bewegung an der Hand. An anderen Tagen entwickelten sich heftige Koliken. Die Stute musste innerhalb kurzer Zeit drei- oder viermal in die Klinik und ist einer OP nur knapp entkommen. Schlussendlich wurden, durch eine Magensonde, die Magengeschwüre diagnostiziert. In diesem Fall gingen die Magengeschwüre durch eine Diät und medikamentöse Behandlung weg - lt. TA muss allerdings oft operativ eingegriffen werden.

Sollte bei Deiner Schettystute keine Besserung eintreten, musst Du Dich in jedem Fall mit Deinem TA absprechen.

LG
Claudia

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BeitragVerfasst: 20.07.2007, 20:20 
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Danke für die schnellen Antworten :)

Falls das jetzt falsch rüber gekommen ist: Ich hatte natürlich einen TA da. Bei Kolik-Anzeichen warte ich keine 30 min, sondern greife gleich zum Telefon (sofern ich es denn von Anfang an mitbekomme, sonst aber natürlich sofort wenn ich es bemerke) um den TA anzurufen. Nur in den meisten Fällen, hatte sie keine Kolik-Symptome mehr, wenn der TA da war und in der Regel kommt mein TA sehr schnell bei Koliken. Sie hat dann auch keine Entkrampfungsspritze o.ä. bekommen. Habe ihn auch gelöchert, wie es sein könnte, dass sie das öfter hat, aber auf Magengeschwüre ist er nie gekommen (leider sieht er Shetties aber auch nicht als vollwertige Pferde an :()

Als "Therapie" habe ich sie dann zu meiner Oldie-Stute 24 Stunden auf Weide gestellt. Da hat sie dann auch keine Kolik-Anzeichen mehr gehabt. Das ist bei einem leichtfuttrigen Shetty aber irgendwie keine Dauerlösung und seit Mai steht sie wieder mit den Diät-Ponies zusammen. Klar, versuche ich da die Esspausen so gering wie möglich zu halten und es ist jetzt auch nichts wieder passiert... aber Gedanken macht man sich ja trotzdem.


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BeitragVerfasst: 21.07.2007, 06:26 
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snow,
hatte dein Stütchen Weidegang während der Kolikperiode?
Ich frage deshalb weil wir auch einen Norweger haben der seit Jahren im Winter kolikt, allerdings nur dann wenn er kein Gras bekommt.
Bisher konnten wir nicht rausfinden warum das so ist, TA denkt das Magengeschwüre nicht in Frage kommen. Eben wegen dieses Norwegers richten wir unsere Fütterung so aus das die Futterkarenzen mehr als maximal 5 Stunden betragen, in Kolikperioden nicht mehr als 4 Stunden, das allein hilft aber auch nicht. Bei ihm scheint es ziemlich sicher mit der Aufnahme von Gras in zusammenhang zu stehen. Schaffen wir es ihn auch im Winterhalbjahr mindestens 20 min/Tag grasen zu lassen geht es ihm gut. Funktioniert das nicht, ( so viel Schnee das selbst an Wegrändern kein Gras zu finden ist ect. ), fängt er nach wenigen Tagen an zu koliken. Warum das so ist ist uns und der TA ein Rätsel. Aber vielleicht gibt es bei Deinem Pony da einen ähnlichen zusammenhang?


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BeitragVerfasst: 21.07.2007, 06:58 
Etwas was man bei solchen Pferden auch ab und zu hat, ist das sie ein bischen Irre sind, Kofschuetteln und nicken, starker Vorwaertsdrang (Schmerzen) (Auch in eine Wand). Das ist abgesehen vom Appetitverlust, Fall das ausgehen kann (Mangel), Konditionsverlust.
Wenn es blutende Geschwuere sind, kann man einen Verlust an roten Blutkoerperchen im Blut feststellen.

Der Artikel von Mano ist gut, allerdings hat Cimetidin schon ganz gute Nebenwirkungen.
Was beguenstigt Magengeschwuere ausser den Feutterungszeiten?
Stress, zu viel Kraftfutter und zuwenig Rauhfutter, zu wenig Bewegung, zu viel Bewegung (oder beide extreme im Wechsel), Aspirin ud aehnliche Medikamente. Nervoese Pferde, sind oefter betroffen.

Mit einem Endoskop kann man solche Veraenderungen eigentlich gut sehen. Allerdings muss das 3 m lang sein und viele TA haben das nicht, vorher nachfragen. (Den sonst ist die Diagnose unzuverlaessig.)
Allerdings koennen Koliken viele Gruende haben, schlechte Zaehne, Enterolithen, schlechtes Futter und viele mehr.
Zaehne sollten vielleicht unter Narkose gecheckt werden.

LG, Karin


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BeitragVerfasst: 21.07.2007, 10:49 
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Lasse: Ich versuche schon meinen Ponies das ganze Jahr hindurch Weidegang zu bieten, aber im Winter ist das dann doch meistens auf ca. 1 Stunde am Tag auf abgeknabberter Weide beschränkt. Eben außer für die Oldies, die ein Extra-Stück haben, wo auch im Frühjahr noch etwas mehr Gras drauf steht. Ich kann mir da aber trotzdem einen Zusammenhang vorstellen.

Diskutier: An Appetitlosigkeit leidet sie ganz bestimmt nicht :wink: . Als ich sie vor Jahren übernommen habe, war sie völlig verwurmt und wäre mir nach der ersten Wurmkur fast hops gegangen. So viele Würmer habe ich noch nie auf einmal in einem Pferdehaufen gesehen. Sie war bis dahin Zuchtstute und hat jedes Jahr ein Fohlen bekommen (bzw. 2x glaube ich einen Abort gehabt), deswegen sollte sie auch weg. Und seit sie bei mir ist hat sie eigentlich regelmäßig diese Koliken im Winter/Frühjahr. Zu meiner Oldie-Stute habe ich sie dann letztes Jahr das erste mal gestellt. Da Kora jetzt mittlerweile 22 ist, ist sie ja auch schon fast Oldie :wink: . Eine Beschäftigung hat die Kleine schon seit 2 Jahren nicht mehr. 1. weil sie da eine leichte Sehnenentzündung hatte und 2. weil sie keine Lust mehr auf kleine Kinder hatte (sie hat denen zwar nichts getan, aber man merkte es ihr einfach an, dass ihr das ganze nicht mehr gefiel, zumindest nicht, wenn die Kinder "mehr" von ihr wollen, sonst ist sie eigentlich total kinderlieb).

Auf jeden Fall vielen Dank für die vielen Tipps. Zähne und Blutbild ist übrigens in Ordnung, wird regelmäßig gecheckt. Alles andere lass ich mir noch mal durch den Kopf gehen bzw. spreche das mit meinem neuen TA ab, wenn es nächsten Frühjahr wieder Probleme gibt.


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BeitragVerfasst: 26.07.2007, 12:36 
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Beiträge: 261
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Hab auch noch einen link zum Thema gefunden:
http://www.vetline.de/facharchiv/pferde ... db512e989f

Besonder krass find ich das:
Zitat:
Interessanterweise scheint der Einfluss der Haltungsbedingungen ungeachtet der Fütterungstechnik ebenfalls ein kritischer Faktor bei der Entstehung von Magenulzera zu sein. Denn bei Pferden, die ad libitum Heu bekamen, aber in einer Box gehalten wurden, traten trotzdem Magengeschwüre auf.


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BeitragVerfasst: 26.07.2007, 14:55 
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Beiträge: 81
An Magenirritationen hab ich bei Shari auch schon gedacht. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen warum. Viel Weideaufenthalt (mit superkurzem Gras) ganzjährig Rauhfutter und kaum Kraftfutter.

Allerdings zeigt(e) er immer mal wieder Kopfschütteln, Nicken, häufiges Gähnen, immer mal wieder Kotwasser (im Sommer) und beim Reiten auch (inzwischen) oft enormen Vorwärtsdrang. Ich vermute mal, das es mit seinen Zähnen zusammenhängt. Die sind auf jeden Fall nicht ganz in Ordnung und werden inzwischen jährlich behandelt.

Seit einiger Zeit füttere ich Natriumbicarbonat dazu. Etwa 1/2 Eßl. pro Tag.
Das scheint ihm ganz gut zu tun. Ist das in Ordnung? Oder könnte ich damit weiteren Schaden anrichten? Diskutier???

An Magengeschwüre glaube ich eher nicht, da die Symptome eher schwach sind.


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