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 Betreff des Beitrags: Pferde die beissen und treten...
BeitragVerfasst: 13.10.2007, 15:09 
So weil das andere Thema so Anklang fand, habe ich hier noch ein Änliches kreiert, das meiner Meinung nach noch fehlt.
Meiner Meinung nach schlagen und treten Pferde die schlecht behandelt wurden.
Freue mich auf Erfahrungsberichte, Loesungsansaetze und spezifische Probleme und moegliche Gruende.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 13.10.2007, 16:21 
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Kann mich dem nur anschließen!
Habe drei meiner Ponys jung (2 Fohlen, Sputnik knapp 3-jährig) die nie Probleme gemacht haben.
LisKa war anfangs allerdings sehr empfindlich und schreckhaft und hat deshalb insgesamt 3 mal in iihrem Leben geschlagen.

Funny, gekauft 7jährig, war unreit- und kaum händelbar.
Sie schlug unmotiviert mit dem Kopf, dass das Nasenbein in Gefahr war, zum Auftrensen musste man sie "fesseln und knebeln",Kopfscheu bis zum geht nicht mehr, Hufe auskratzen ging gar nicht, sie schlug sofort.
Komischerweise konnte man sie an den Beinen putzen, aber wehe es kam eine Hand!
Eigentlich ein Alptraum, aber die Augen sagten etwas anderes.

Nach langer Zeit der Geduld und Ruhe wurde sie ein absolutes Verlass- und Traumpferd!

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 17:11 
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Naja, grundsätzlich stimmt das wohl. Aber gerade schlagen tun auch einige Pferde, weil sie generell schreckhafter bzw. ängstlicher Natur sind und in einem überraschenden Moment eben mit ausschlagen reagieren. Solche Pferde müssen nicht zwangsläufig schlecht behandelt worden sein, evtl. nur nicht richtig von ihrem Menschen "aufs Leben" vorbereitet worden sein. Kenne einen Fall, wo der Mensch auch eher ängstlich ist und bei dem Pferd musste man immer extrem aufpassen, wenn man sich von der falschen Seite genähert hat.

Bei meinen Ponies reicht es sie wissen zu lassen, dass ich in der Nähe bin und die Beine bleiben "unterm" Pony, auch wenn es mal gerangel gibt. Auf beißen ist noch keiner gekommen :wink:

Kora hat auch einmal nach mir geschlagen, aber das war in der Nacht, wo sie ihr Baby bekommen hat. Sonst hat sie sich immer anfassen lassen, in der Nacht nicht. Ich dachte es lag am Gewitter und bin erst wieder nach dem Gewitter hingefahren und da stand Klein Kimberley schon wacker neben der Mama und hat getrunken :) und dann durfte ich Kora auch schon wieder überall anfassen.

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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 17:49 
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hmm...ich habe eine Stute (Deut.Reitpony über 20) die muss mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben. Sobald sie einen Tierarzt/ärztin oder Hufschmied von weitem sieht ist es aus.
Sollte man sie dann doch noch kriegen ist es für die betroffenen lebensgefährlich weil sie ernsthafte Tötungsabsichten hat. Dann kennt sie auch keine Freunde mehr. Es ist alsob ein Schalter in ihrem Kopf umgeschaltet würde. Ansonsten ist sie sehr zurückhaltend, möchte am liebsten ihre Ruhe haben, kann aber auch sehr anhänglich sein.

Ich aber kann die Hufe bearbeiten oder sie spritzen, das kann es also nicht sein. Was sie mal durchgemacht wissen wir leider (oder Gott-sei-Dank) nicht.

Nur wenn die mal Hufrehe bekäme, wäre es das aus für sie, weil sie sich sicherlich nicht behandeln lassen würde.

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BeitragVerfasst: 13.10.2007, 22:42 
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Hi,
glaube da kann ich Einiges zu beitragen, da gerade Mulis - falsch gehändelt - zu solchen Dingen neigen.
Treten: Kenne ich sowohl bei Equiden, die schlecht behandelt wurden, als auch wenn sie relativ "roh" sind, kaum Bekanntschaft mit dem Menschen gemacht haben, und ihn daher kaum einschätzen können. Somit wird er behandelt wie ein fremdes Pferd, das die Intimsphäre eines anderen verletzt. In dem Fall ist es eine natürliche Reaktion, der man mit Desensibilisierung (Nähe, Berührung....) begegnen sollte.
Hier kann ich auch ein eigenes Beispiel bringen: Mein Jungmuli Naomi hatte ich 2,5jährig übernommen. Die Vorbesitzerin (Bereiterin FN) gab sie für nen Appel und n Ei ab, da die Kleine dort gnadenloses Regiment führte, und sie sich nicht mehr zu helfen wusste. Naomi jagte dort alles was sich irgendwie fortbewegen konnte (egal ob 2- oder 4-Beiner) keilend aus ihrem Areal, und letztendlich getraute sich fast niemand mehr da hin. Auch bei uns versuchte sie solche Scherze. Durch Ruhe, Sicherheit und Konsequenz bekam ich sie so weit, dass sie dieses Verhalten zumindest bei mir und in meinem Beisein ablegte. Dagegen hat sie meiner Freundin, die ihre Pferde bei uns stehen hat, und die ihr gegenüber recht unsicher ist, in einem passenden Moment eine ans Knie getreten, dass sie einen Bänderriss hatte. ABER - meine Freundin hat in dem Moment eine ganz wichtige Regel missachtet: Nämlich, von Naomis Hinterhand wegzubleiben, wenn sie ihr "Krippenfutter" frisst. Daraus schliesse ich, dass die "Desensibilisierung der Intimsphäre" durchaus personenbezogen ist. Dies bestätigt auch der Bericht von Friesin.
Beissen: Das häufigste Beissen bei Equiden, das ich kennengelernt habe, rührt nicht von schlechter Behandlung, sondern von unkontrolliertem Ausderhandfüttern! Dies ist meiner Meinung nach die einfachste Methode, sich einen Beisser heranzuziehen. Im Nu "verlangt" das Tier ein Leckerlie, droht, schnappt und beisst auch zu.
Genau wie Friesin ihr Stütchen beschreibt, ist mein Sancho. Er ist die Sanftheit in Person, im normalen Umgang würde er nie auf die Idee kommen, zu treten oder zu beissen. Kommt der Tierarzt (Hufschmied klammern wir aus, da mein Mann sich die ganzen huftechnischen Kenntnisse wegen Sancho selbst angeeignet hat :roll: ), sucht Sancho sein Heil in der Flucht. Wird er dazu gezwungen, es ertragen zu müssen, dass der Tierarzt in seine (in dem Moment riesengrosse) Intimsphäre eindringt, und er kann nicht flüchten (er ist sozusagen in die Ecke gedrängt), wird er um Leib und Leben kämpfen - davon bin ich überzeugt!
Ich denke, die sicherste Methode gegen ein Treten und Beissen bei eigenen bzw. bekannten Pferden ist ein sicheres Auftreten, Förderung des Vertrauens, klare - für das Pferd erkennbare Regeln im Umgang. Bei fremden Pferden achte ich immer auf einen Sicherheitsabstand (vorne und hinten :wink: ); zum Einen - um aus der "Schusslinie" zu sein, zum Anderen - um die (mir in dem Moment noch nicht bekannte) Intimsphäre des Pferdes nicht zu verletzen. Und wie oben geschrieben - Desensibilisierung lässt den Raum der Intimsphäre "schmelzen".
Gruss
Beate

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 Betreff des Beitrags: Re: Pferde die beissen und treten...
BeitragVerfasst: 14.10.2007, 09:53 
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DiskuTier hat geschrieben:
Meiner Meinung nach schlagen und treten Pferde die schlecht behandelt wurden.

Ich denke das ist zwar die übliche Meinung, aber viel zu einfach betrachtet. Die Gründe sind wohl vielfältiger.
Schliesse mich da weitgehend Beate an. Ein weiterer Grund warum Pferde beissen und schlagen ist das sie es ganz einfach tun weil es funktioniert. Ein relativ "rohes" Pferd wird einen Menschen zunächst mal so behandeln wie es ein anderes Pferd behandeln würde. Also androhen und wenn das nicht ausreicht versuchen den Menschen wegzubeissen bzw. wegzuschlagen wenn es sich belästigt und bedrängt fühlt. Das ist aus Sicht des Pferdes eine ganz normale Reaktion. Funktioniert das, also weicht der Mensch zurück oder unterlässt, ( wenn vielleicht auch nur kurzzeitig ), das was das Pferd als Störung empfand ist das eine feine Bestätigung für's Pferd. Seine Aktion hat zum gewünschten Erfolg geführt. Und in ähnlicher Situation wird das Pferd wieder ähnlich reagieren. So funktioniert Lernen - ein Verhalten das sich bewährt wird in passender Situation mit grosser Wahrscheinlichkeit wiederholt werden. Je öfter es funktioniert desto stärker wird das Verhalten verfestigt.
Ich selber habe vor vielen Jahren ein Shettie übernommen das seinen Trupp, ( zwei jüngere Quarter und einen Menschen), fest im Griff hatte. Der Kleine flog regelmässig Attacken, auch auf seinen Mensch, in der Regel während Futter verteilt wurde. Der Mensch wurde regelmässig getreten wenn er nicht schnell genug war beim absetzen des Hafereimers, bei auskippen des Brötchensackes. Die beiden Quarter wurden ebenso kompromisslos verjagt. Der Erfolg war das Pony ganz in Ruhe unmengen Brötchen, Hafer ect. essen konnte,
( was ihm übrigens zahllose Reheschübe einbrachte :evil: ).
Als ich das Pony übernommen habe hat es dasselbe auch bei mir versucht. Ich ging mit Eimer durch seinen Paddock und er kam mit angelegten Ohren auf mich zugerast, drehte sich um und keilte aus.
Ich hab damals "den Mond platzen" lassen, bin brüllend, wasssereimerwerfend, wild sprigend und fuchtelnd auf's Pony zu. Der Kleine wich aus und stelle sich in eine Ecke, man sah praktisch die Denkblase über seinem Kopf. Nach einiger Überlegung und während ich immer noch mit dem wieder aufgehobenen Eimer ruhig rumstand hat er einen zweiten, halbherzigeren Versuch gestartet. Ich flog meinerseits die zweite Attacke und von da an hat war gut. Pony hat für sich festgestellt das dies Verhalten an diesem neuen Ort nicht funktioniert und es hat niemalsmehr auch nur die Ohren angelegt, egal ob Mensch mit oder ohne Futtereimer unterwegs war, in seinen Individualbereich eingedrungen ist oder nicht.

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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 11:13 
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*lach* bei einem Shetty ist sowas irgendwie auch immer etwas lustig. Aber die müssen natürlich auch ernst genommen werden, wenn nicht sogar noch ernster als ihre größeren Artgenossen, denn sie sind auf jeden Fall viel cleverer :wink:

Bei meinen Damen auf der Weide stand auch mal ein recht aggressiver Traber, der wenn es ihm in den Kram passte auch mal Menschen angegangen ist. Ich wusste davon nichts, als er mir das erste mal komisch kam und habe ihn auch gleich zurecht"gepfiffen" als er das erste mal einen Angriff auf mich startete. Ich habe mich nur etwas über seinen doch etwas verdutzten Gesichtsausdruck gewundert, er ist mir aber nie wieder "doof" gekommen.

Ich denke auch Pferde machen das nicht unbedingt aus Böswilligkeit, sondern weil es einfach zu ihrer Sprache gehört und sie den "anderen" Umgang mit Menschen nicht richtig gelernt haben, bzw. es auch zu viele Menschen gibt, die die Pferdesprache nicht beherrschen und es dann bei Pferden, die die Menschensprache nicht beherrschen, zu Missverständnissen kommt.

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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 11:40 
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zum Thema "weil sie damit Erfolg haben"...

Mein damals zwei Wochen altes Stutfohlen stolzierte über den großen Auslauf auf dem ich am Boden saß und sie immer noch total verliebt betrachtete...(war bei der Geburt dabei und da Mama sie nicht gleich wollte sowas wie Ersatzmama)
...übermütig wie Fohlen halt so sind, flitzte sie plötzlich nah heran und kickte nach mir...ich reagierte irgendwie aus dem Bauch raus, hob mein Bein und schubste ihr sacht mit dem Fuß gegen den Hüfthöcker - plumps, sie fiel um und kugelte davon - sie war da noch keine 70cm hoch.

Ein erstaunter Blick nach dem Aufstehen und dieses inzwischen 12 Jahre alte Tierchen hat NIEMALS wieder einen Huf nach einem Menschen gehoben...ob das daran lag oder woran sonst weiss ich nicht. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, es hat ihr gehörig imponiert...

Ihre Mutter beisst. Nachdem ich nun selbst ein Fohlen mit großgezogen habe, weiss ich auch warum. Mein Opa hat die netten Knabberversuche einfach für Ungehorsam gehalten und das Pferd statt es zu ermahnen und weg zu schieben sofort dafür geschlagen und bestraft. Schon als kleines Fohlen (die Mutter war 3 Monate als sie zu uns kam). Das noch sehr junge Stutchen wurde unsicher - und genau dann beisst sie heute. Wenn sie unsicher ist, was sie tun soll und dann Angst vor Strafe hat. Passiert nur noch sehr selten, hab aber sehr lange gedauert, bis wir das verstanden hatten und entsprechend reagierten. Ich war ja auch erst 14 als ich die volle Verantwortung für den damals 4jährigen Racker übernehmen musste...
Der einzige Mensch, den sie völlig akzeptiert und noch nie angegriffen hat ist mein Mann. Aber er geht auch nicht mehr mit ihr um als sauber machen im Auslauf und mal zur Weide führen. Er ist Boss und sie fühlt sich bei ihm sicher...diese Sicherheit werde ich ihr durch meine früheren Fehler niemals geben können...sie glaubt mir nicht alles. Und ich kann es verstehen.

Klar ist ein beissendes Pferd gefährlich. Meine Reitmädels sind darüber aufgeklärt und behandeln sie entsprechend. Kleinere Zwischenfälle sind sehr selten geworden. Vor drei Jahren mal eine Jacke einer Kursteilnehmerin, vor wenigen Wochen die Hose IHRER RB, weil sie Unachtsam war und mit den Gedanken nicht beim Pony, sondern woanders...ich weiss, es ist gefährlich - steinigt mich. Aber ich hab dem Pony das Gnadenbrot versprochen und grundsätzlich ist sie sehr liebenswert und nett. Manchmal überkommt es sie einfach, wenn man sie im Auge hat, merkt man das aber und kann reagieren.

Einen Schläger, der gezielt gelernt hat zu schlagen würde ich persönlich allerdings niemals behalten oder kaufen. Mein ehemaliges WB hat meinen Mann zweimal gezielt getreten beim auf der Weide loslassen. Und zwar sogar wenn er gedreht worden war, damit er eben nicht losschießt.
Immer dann, wenn es unterwegs Debatten mit ihm über das Tempo oder Luftsprünge gab und mein Männe ihn mal einen Schritt rückwärts geschickt hat. Als Betrachter hatte man den Eindruck, das Pferd ist darüber "sauer" und "rächt" sich dann mit dem Kick. Getroffen hat er ihn übrigens beide Male an den Rippen!!! Der war reichlich gelenkig...
Leo

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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 11:41 
Hallo Beate
Super beitrag!
Vielen Dank

Ja, so ein Shetty kannte ich auch, ich meine das Problem sieht man ja auch in der Praxis mit so Schosshunden, die alle beissen! (Lieber 5 Kampfhunde als einen Highlandterrier!!!
So scheint es bei den Shetties auch, die sind so suess, die koennen ja nix anrichten.
Bis die Besitzer merken was Sache ist, kommt das Pony schon "lebensgefaehrlich" zum "Händler".

Das Pferd, das biss und schlug war ein ehemaliges (als solches misshandeltes) Schulpferd, das schlug und Biss und wenn man druafsass und ne Sekunde nicht aufpasste, versuchte es einen auch abzusetzen oder durchzugehen.


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BeitragVerfasst: 14.10.2007, 13:15 
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Mein erstes Pferd konnte keinen "Trubel" ab.
Bis 5 jährig war er in Offenstallhaltung, danach musste ich leider in einen Privatstall umziehen.
Nur 15 Pferde, davon hatten 2 Einsteller je 2 Pferde und 1er drei.
Es waren also wirklich nicht viele Leute dort und trotzdem kniff er dort von der Seite.
(mich allerdings auch nie).
Als wir ihn dann nach Hause geholt haben, kam dieses Verhalten immer wieder etwas hervor, wenn ein Fremder in der Nähe stand.

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BeitragVerfasst: 16.10.2007, 15:42 
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Mein Max hat auch schon getreten. Zwei Mal und auch getroffen. Einmal einen anderen Besi am Bein, er hatte ihn rausgebracht, nicht umgedreht sondern einfach nur Strick weg und los und hat ihn dann noch mit dem Strick gescheucht! Das zweite Mal hat er in der Box nach meinem Opa getreten. Was da passiert ist weiß ich nicht, ich weiß nur, dass Max dafür Schläge kassiert hat.
Als das alles passiert ist, war Max noch nicht lange bei uns und ich war vielleicht 12 oder 13 Jahre alt. Damals hat er dann auch noch zwei RB abgesetzt, eine wurde dann vom Reitplatz mit dem Heli abgeholt weil sie eine Verletzung an der Halswirbelsäule hatte. Und ab da war der Max für alle gefährlich! Und das ist so in meinem Kopf drin, da kann ich gar nix dagegen machen. Sobald mal eine schwierige Situation entsteht, kommt diese Scheißangst hoch er könnte auch nach mir treten.
Obwohl ich weiß, dass sich dieser andere Besi und mein Opa bestimmt auch absolut nicht pferdegerecht verhalten haben. Und dass Max zu dem Zeitpunkt als er die zwei RB abgesetzt hat nur angeritten war und die beiden nicht die tollsten Reiter waren.
Das macht mich einfach unsicher im Umgang mit ihm und das merkt er natürlich sofort! Sonja hat mir auch ein echt tolles Buch empfohlen und wir haben auch schon ein paar kleine Führübungen im Hof gemacht, aber ich traue mich einfach nicht auf den Reitplatz mit ihm. Weiß einfach nicht was ich dagegen tun soll :?:

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BeitragVerfasst: 16.10.2007, 20:03 
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Hi,
also der Nick beisst auch. Hat als Fohlen damit angefangen. Ich hatte damal noch keine Ahnung und denke, dass wir uns damit einen Beißer herangezogen haben. Bis vor ca 7-8 Jahren war ich(und alle, die mit ihm zu tun hatten) regelmäßig grün und blau, weil er mich ständig erwischt hat.

Schlagen hat das ganze nur verschlimmert, weil er sich ein Spiel daraus gemacht hat. Zubeißen und so schnell abhauen bzw. Kopf wegziehen, dass er keinen Schlag abbekommt. Älter "Pferdeleute" haben uns geraten ihm eine heiße Kartoffel hinzuhalten. Aber das fand ich immer furchtbar und habs nie gemacht.

Habe dann mit Ignorieren angefangen. Das hat geholfen. Er hat dann (meistens) nurnoch in die Klamotten gebissen. Dann habe ich oft meine Arme um den Kopf/Hals geschlungen und ihn totgekrault.

Mittlerweile beisst er nurnoch, wenn ihm Langweilig ist, zB wenn ihm das Putzen oder Hufe bearbeiten nicht schnell genug geht. Und er versucht immer nur die Klamotten zu erwischen. Dann versuche ich ihm meinen Daumen so hinzuhalten, dass er sich in den Backen piekst und damit selber straft. Aber das geht nicht immer, je nachdem wo man gerade steht.


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BeitragVerfasst: 16.10.2007, 20:11 
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hmm...mein erstes Pony war auch ein Beißer..ein ziemlich hinterhältiger.
Bis zu dem einen Tag, wo er mich unvermutet beim Vorbeigehen an der Schulter packte und herzhaft zubiß. Da hab ich im Reflex das Halfter geschnappt und zurückgebissen.. in die Nüstern....

Der hat mich nie wieder gebissen und von dem Tag an waren wir ein Team.

Ich denke, daß das ein großes Dominanzproblem war und auf pferdisch gelöst wurde.

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BeitragVerfasst: 16.10.2007, 20:20 
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:lol: das ist mir auch passiert. Habe ihm in die Nase gebissen.
Aber ich glaube der steht auf Schmerz, hat leider nichts gebracht. :roll:


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BeitragVerfasst: 17.10.2007, 06:02 
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Hallo Sonja,
den Text hätte ich auch verfasst und dabei Johnny beschrieben haben können :D Zumindest der erste Teil. Auch Johnny hat als junges Pferd geschnappt, ich glaube das machen sehr viele Hengsfohlen, und auch er hat ein Spiel draus gemacht. Er fand es auch sehr unterhaltsam zu üben den Kopf schnell genug wegzuziehen um keins aus die Nase zu bekommen. Und auch bei uns hörte die Schnapperei auf als ich anfing das zu ignorieren.
Heute schnappt er noch wenn er nervös ist. Gerne nach dem Führstrick oder anderen Pferden, da setzt er die Zähne bei ein und zuweilen auch nach einem Jackenärmel oder so. Dabei gibt er sich aber Mühe nicht mit den Zähnen, sondern nur mit den Lippen an die Kleidung zu kommen.
Ich denke dieses "Beissen" ist eher seine Art Stress abzubauen, ( als Mensch würde man da vielleicht ein Kaugummi kauen oder rauchen ), als abwehrendes oder agressives Verhalten.

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