Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 06.05.2011, 20:51 
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Registriert: 06.05.2011, 20:26
Beiträge: 31
:helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb: :helpb:
Ich hab ganz ehrlich noch überhaupt keine Ahnung von Rehe, außer dem, was ich mir in der letzten völlig schlaflosen Nacht angelesen habe.
Problem 1: Es ging gestern von 0-100 % Rehe innerhalb von drei Stunden (also wir hatten das noch nie)... Um sechs Erst ganz leichtes "hinken" (dachte, weil der Schmied nen Tag vorher da war), 700 m und mind. 15 min später fieses Humpeln und nach weiteren 20 Minuten, di ich verzweifelt stehend neben der Maus im Wald verbracht hab, ganz böses Schleifen...
Hab insgesamt fast 1,5 Stunden für insgesamt 1400 m Weg gebraucht... Bis der TA dann so gegen neun kam, und sie nur gestanden hat konnte sie gar nicht mehr laufen...
Problem 2: Hab entzündungshemmende Schmerzmittel bekommen. Finadyne ?? glaub ich. Geb ich nicht gern, weil sie dann so viel rum tratscht...
Problem 3: Er meinte es wäre hochgradig, hat aber weder Röntgenbilder noch sonst was gemacht, ausser ihr ne Spritze zu geben... Und (ich hab nicht zugehört richtig ich war völlig fertig und bin immernoch total überfordert, aber meine Ma hat das eben gesagt) er hat wohl gesagt, sie bräuchte nach den zwei Wochen, die sie jetzt stehen soll, unbedingt Bewegung, am Besten reiten. Und ich soll mrgen nochmal anrufen, wenns nicht besser ist, weil dann kommt er und zapft ihr vier Liter Blut ab. DAS is ganz komisch. Und ich weiß doch gar nicht, obs besser is, wg den Schmerzmitteln/Blockern.
:helpa: :helpa: :helpa: :helpa:

WAS MACH ICH DENN JETZT???????

Ich kann mich doch nicht einfach auf das Pferd hocken, als wär nix, sie hat mir so leid getan gestern (also heute immernoch und überhaupt), ich war fix und alle, todtraurig und was noch alles.
Bekannte von mir mussten ihr Pferd einschläfern wegen Rehe und meine Arbeitskollegin hat auch ne Rehestute mit metabolischem Syndrom und die steht auch schon seit 2 Jahren und es wird nicht besser. Im Gegenteil.

Kann ich überhaupt wieder reiten? Ehrlich bitte! Wenn nicht is es nicht schlimm, ich liebe die dickköpfige Nuss und würd sie nie her geben, nur weil ich nicht mehr reiten kann, aber ich würds gerne wissen, dann kann ich mich wenigstens drauf einstellen. Nach allem, was ich bin jetzt gelesen hab, kommen mir die Aussagen vom TA doch äußerst seltsam vor.

Ich hab echt Angst... :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:
Klingt jetzt vielleicht total bescheuert, aber ich würd ihr meine Füße geben, wenn ich könnt. Ich weiß überhaupt nicht, was ich machen soll.

Also sie steht jetzt schon mal in nem "Stall", muss jetzt erst mal alles provisorisch sein, sie steht sonst 365 Tage im Jahr draußen auf der Weide und hasst drin sein. Noch dazu hab ich jein kleines dickes Ponytier, der steht dabei und langweilt sich jetzt schon tödlich.

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Dora & Pucki <3

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BeitragVerfasst: 06.05.2011, 23:25 
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Beiträge: 1154
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Erst mal sag ich dir ein herzliches Willkommen, auch wenn der Anlass für dich nicht grad schön ist.

Ich geb dir hier erst mal den Link zur ersten Hilfemaßnahme
28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/erste-hilfe-bei-hufrehe-t1741.html

und der Notfalldiät:

28362214nx18618/hufrehe-ems-notfall-diaet--und-amp-heu-waschen-pferdegewicht-nsc-f20/notfalldiaet-futterplan-hufrehe-ems-pferde-t195.html

Finadyne ist ein Schmerz- und Entzündungsmittel...und ist auch gut geeignet für Hufrehepferde. Es gibt welche, die befürworten solche Medikamente, so wie ich....damit möglichst schnell die Entzündung aus dem Huf kommt, und der Schmerz nicht so arg ist...denn auch Schmerzen lösen Stress aus, und erhöhen den cortisolspiegel....wodurch es dann auch länger dauern kann, bis ein Hufrehepferd aus dem ersten Schub kommt. Allerdings ist es dann schon besser, wenn ein schmerzbehandeltes Pferd auch in einer Box steht und sich dann nicht so frei bewegen kann. Denn durch zu viel Bewegung kann es auch leicht zu Nachrotationen kommen.
Andere wiederum sind gegen Schmerzmittel..damit sich das Pferd auch entsprechend wenig bewegt, was eben auch sinnvoll ist.

Röntgenbilder macht man besser erst nach ein paar Tagen....denn dann erkennt man besser, ob es zu einer Rotation oder Senkung gekommen ist...als im akuten Schub.

Den Rat mit der Bewegung in Form von Reiten nach zwei Wochen ist schon etwas früh ....denn ...bei einem Reheschub ist das Hufbein nicht mehr fest mit der Hufwand verbunden..und jede Bewegung und jedes Gewicht zuviel kann dazu führen, dass sich das Hufbein weiter löst...
Die Entscheidung....wann das Pferd wieder bewegt werden soll, ist auch sehr abhängig davon, wie stark die Hufrehe war...das sieht man dann aber auch auf dem Röntgenbild.
Bestenfalls wartet man solange, bis der Huf wieder komplett nachgewachsen ist, und sich wieder eine feste Anbindung an die Hufwand gebildet hat..und die weiße Linie nicht mehr verbreitert ist...das kann auch bis zu einem Jahr dauern.
Was aber nicht bedeutet, dass das Pferd dann solange stehen soll...wenn es wieder gut laufen kann, kann man auch spazieren gehen oder Bodenarbeit machen...und dabei enge Wendungen vermeiden...

Ein Aderlass ist auch okay....dadurch wird ein Teil der im Blut befindlichen Toxine, die in einem solchen Falle da drin rum schwimmen, entfernt....allerdings muss dabei auch der Kreislauf durch den TA beobachtet werden und nötigenfalls noch Infusionen mit Kochsalzlösung gegeben werden....alternativ gibt es auch die Möglichkeit mit Blutegeln, die am Huf angesetzt werden.

Wichtig ist, dass dein Pferd auch in tiefer weicher Einstreu steht und die Hufbearbeitung auch angepasst wird. Hufe kühlen wäre auch eine gute Maßnahme.
Dann wär es schön, wenn du uns erzählen würdest, wie die Haltung und Fütterung bisher aussah...und ein Bild vom Pferd wäre auch ganz interessant.

Wenn du dich an die Notfallmaßnahmen und Notfalldiät hälst...und die Hufbearbeitung auch stimmig ist...kann dein Pferd auch wieder soweit "gesund" werden und bleiben und auch wieder reitbar sein.

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BeitragVerfasst: 07.05.2011, 05:21 
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Hallo Sophie,
Doro hat Dir auf die meisten Fragen ja schon ausführlich geantwortet, deshalb von mir nur eine kurze Ergänzung.
Finadyne wird, wie andere Schmerz- und Entzündungshemmer, die Schmerzen nicht komplett ausschalten. Wahrscheinlich wirst Du aufgrund der schmerzlindernden Wirkung, ( und der Ruhe weil Du die Rehe ja bemerkt hast während ihr unterwegs wart ), schon eine "Besserung" gegenüber gestern feststellen können, wenn die Hufe aber heute heiß sind, das Pferd unwillig losgeht oder in der Wendung steif wirkt dann sagt es Dir damit ganz deutlich das keine wirkliche Besserung eingetreten ist.
Du wirst das schon merken :tröst: und im Zweifelsfall rufst Du den TA lieber einmal zu oft als erst das Wochenende verstreichen zu lassen, Rehe ist ein Notfall und erst einmal abwarten ist da meist keine gute Idee.
Wenn es Dein eigener Stall ist oder Du dort weitgehend Entscheidungsfreiheit hast wäre es eine gute Idee jetzt möglichst schnell für einen weichen Untergrund zu sorgen in dem die Hufe richtig einsinken können. Ideal wäre frisch aufgeschütteter Sand und da Das Pferdchen ohnehin erstmal auf einer eng begrenzten Fläche untergebracht werden sollte lassen sich vielleicht relativ unkompliziert ein paar Kubikmeter Sand aufschütten?
Das Du noch ein kleines dickes Pony hast ergänzt sich eigentlich ja gut, der Kleine kann dann gleich mitdiäten und Beide werden sich schnell damit abfinden zeitweise eingesperrt zu sein. Das wird schon. Ehrlich :wink:

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BeitragVerfasst: 07.05.2011, 06:57 
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Ich habe Dein Thema einmal in den -->passenden Bereich kopiert.
Dort findest Du die weiteren Antworten.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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