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BeitragVerfasst: 27.09.2009, 16:07 
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So, also gut, hier ist die Geschichte von Nudel:

Sie wurde geboren Ende April 1992, als erstes und einziges Fohlen meines geliebten Reitpferds Dadja, die damals 14 war. Es war eine schreckliche Geburt - es ging alles schief, was schief gehen kann: sie kam 1 Woche zu früh, nach einer Kolik der Mutter, und statt in der Diver-Haltung den Bauch ihrer Mutter zu verlassen, hatte sie den Kopf zur Seite gedreht und auch noch einen Vorderfuß abgeknickt. Der TA musste reinfassen, sie gerade richten und herausziehen, denn da waren keine Presswehen - eine fürchterliche Quälerei für die Mutterstute. Ganz am Schluss liess die Mutter sich erst hinfallen, und sie hatte so hyperventiliert, dass sie kurzfristig gar keine Luft mehr kriegte - und ich dachte, es ist vorbei. Als Nudel endlich raus war, musste die Dadja erst noch an der Scheide genäht und die Eisen vorne abgenommen werden, dann durften Mutter und Fohlen erst zusammen.

Nudel war ein Wunschkind, den Hengst hatte ich sorgsam ausgesucht und dann fuhr ich ihre Mutter fast 900 km durch Deutschland zur Deckstation - denn damals gab es im Landgestüt Celle noch keinen Samenversand.
Und als sie auf der Welt war, wollte ich sie die erste Zeit nicht mehr haben - ich hing so an der Mutter, sie war da 11 Jahre bei mir, und sie hatte sie fast getötet und war so ein unverschämtes Fohlen, sie schlug schon am 2. Tag mit beiden Hinterbeinen nach der Mutter, pinkelte ihr beim Fressen aufs Heu, und haute ständig ab. In den ersten Wochen schlug sie auch nach uns, rannte uns über den Haufen und war einfach nur rüpelig.

Naja, wir rauften uns zusammen, das dauerte natürlich nicht lange - wer kann schon einem Fohlen widerstehen?
Und sie wurde sehr bald auch immer lieber und wickelte jeden um den Finger. Sie war weiterhin sehr selbständig, ging ihre eigenen Wege, aber ärgerte ihre Mutter wenigstens nicht mehr...

Sie wuchs auf auf riesigen Weiden auf einem Trabergestüt. Nach dem Absetzen kam ihre Mutter zu mir in den Reitstall und wir organisierten für Nudel ein zweites Stutfohlen, das zur Aufzucht zu uns kam. Im Laufe der Zeit wurde es dann eine kleine gemischte Herde mit einem älteren Wallach, und Nudels Mutter, die nach einem Jahr wieder zurück kam. Zeitweise hatten wir dann auch noch das eine oder andere Reitpferd für ein paar Monate zur Erholung bei uns. Unsere Pferde kamen täglich rein und raus, waren also täglich in der Hand und wurden bedarfsgerecht zugefüttert.

Mit 2,5 Jahren etwa fingen wir an, mit Nudel zu arbeiten. Wir machten Tteam-Bodenarbeit und sie lief ab und zu als Handpferd beim ausreiten oder bei den Trabern oder ihrer Mutter neben dem Sulky mit. Ab 3-jährig wurde sie zusätzlich longiert mit Doppellonge und mit 4 Jahren angeritten.

Als sie 5 war, ging sie die ersten Turniere und kam von Anfang bei den Richtern gut an, trotzdem sie mit 1,58 nicht die Größte war. Das Schleifensammeln ging so bis zur Klasse M weiter. Sie war auf den Turnieren von Anfang an im Viereck oftmals klemmig, ging nicht richtig vorwärts und zeigt e nicht ihr ganzes Gangpotential. Obwohl sie immer völlig cool wirkte, allein auf den Hänger ging, niemals rumhampelte oder hektikte, war sie wohl doch sehr aufgeregt. Das wurde eine Zeitlang immer schlimmer, also fuhr ich mindestens 1 Stunde früher aufs Turnier, und ging mit ihr vor dem Reiten dort überall spazieren, damit sie sich alles anschauen konnte - darauf wurde das wieder besser.

Irgendwann kam dann doch der Zeitpunkt (vor ca. 7 Jahren, Nudel war 10) da ging im Viereck so gut wie gar nichts mehr - und wir waren in den M-Dressuren statt wie gewohnt unter den ersten drei erst nur noch grade in der Platzierung, dann nur noch Reserve. Das Pferd hatte schon auf dem Hänger Durchfall, war schon beim Abreiten nur noch mit Mühe vorwärts zu reiten und natürlich dadurch völlig schwunglos - so kriegt man in einer M-Dressur keinen Blumentopf...

Gleichzeitig fing sie an mit Kotwasser und Blähungen, deswegen schob ich ihre Bewegungsunlust darauf - und das Ganze auf dem Turnier verstärkt durch Aufregung. Ich stellte sie dann 1 Jahr später um in einen Offenstall, dort kam sie nach einer Eingewöhnungszeit in eine gemischte Herde mit 15 Pferden. Ich wollte mein Pferd endlich artgerecht halten, aber das war in ihrem offensichtlich gesundheitlich angeschlagenen Zustand für sie nur anstrengend. Sie wurde immer apathischer und unmotivierter. Damals hatte sie auch schon die Shivering-Anfälle, dh. sie zog das rechte Hinterbein ruckartig hoch, hielt es da oben und als sie endlich wieder runterkriegte, knallte der Huf ziemlich unsanft auf den Boden. Das geschah beim Putzen oder wenn sie länger unbeweglich an einer Stelle stand - nie beim Reiten.
Ich ließ sie trotzdem von einem renommierten Tierarzt, der auch Chiropraxis machte, untersuchen und behandeln. Er fand einiges an Blockaden, auch ziemlich alte. Nach der Behandlung durfte ich sie erst nur spazierenführen, hatte aber das Gefühl, dass sie da schon viel dynamischer lief. Denn sie hatte eigentlich immer einen Riesenschritt (8,0) gehabt, der in der letzten Zeit nur noch steif und mühsam war.

Als ich dann wieder anfing zu reiten, war sehr bald alles beim alten. Also nächstes ließ ich den Kot untersuchen und siehe da, sie hatte einen Pilz im Darm. Zusätzlich machte ich einen Futtertest bei IWEST und es stellte sich heraus, dass ich sie viel zu eiweißreich gefüttert hatte in meinem Wahn, sie irgendwie flott zu kriegen. Nach langen Beratungsgesprächen mit Frau Dr. Meyer von IWEST gab es Diät: nur Heu, kein Kraftfutter und ich kochte ihr jeden Abend, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, 3 kg Karotten, um den PH-Wert im Darm wieder auf die Reihe zu kriegen. Zusätzlich fütterte ich von IWEST Magozym, das waren hunderte von Euro - wie ihr sicher auch wisst...

Es hat alles nichts geholfen, monatelang kam ich abends, holte sie aus der Box, denn sie war inzwischen nur noch tagsüber in der Herde, damit sie gezielter gefüttert werden konnte und ihre Ruhe hatte, und sie hatte einen mega aufgeblähten Bauch, und war völlig teilnahmslos, täglich war die Hinterhand verklebt vom Kotwasser.. Durch das Reiten wurden der Blähbauch besser und auch ihr Allgemeinzustand,. also ritt ich sie - aber Spaß machte das nicht, ich kam mir oft vor wie ein Tierquäler, so musste ich sie oft anschieben. Nach einem halben Jahr wurde es langsam ein wenig besser, aber weit entfernt von der alten Form und eigentlich auch nicht turnierreif, trotzdem fuhr ich aus alter Gewohnheit noch das eine oder andere Mal los mit mäßigem Erfolg natürlich...

Ich wechselte nach 1 1/2 Jahren wieder den Stall, weil die Diskussionen bezüglich Fütterung meines Pferdes mit den Stallbesitzern unerträglich wurden und in dem neuen Stall ging es ihr dann trotz Umstellung nochmal ein wenig besser, wahrscheinlich weil es mir dort auch besser gefiel? Bald fingen dort jedoch auch die Diskussionen an - Dein Pferd ist völlig gesund, füttere sie doch normal und wieso braucht sie soviel Heu...(Einstreu war dort ausschließlich Sägespäne) Es gab damals (heute ja leider auch noch) genug Leute, die soviel wie möglich Müsli und Heu-macht-dick- also-sparen für die einzig wahre Fütterungs-Philosophie hielten.
Also mussten wir dort auch wieder weg - und kamen dann endlich in den richtigen Stall - oh Wunder, ein Stall voller Westernreiter! Nudel bekam eine Paddockbox, ging mit 3 anderen Stuten täglich stundenweise bei (fast) jedem Wetter auf die Koppel, Futter bekam sie das, was ich wollte und eigentlich auch genug Heu (naja, man musste immer mal wieder nachhaken, aber das half wenigstens) - ohne Diskussionen.

Auch da ging es ihr schubweise besser und schlechter - sie hatte Wochen und Monate, da hatte sie Kotwasser, Bauchschmerzen, war steif und maulig beim Reiten. Das schob ich immer auf die Darmprobleme und ließ sie akupunktieren, energetisch behandeln, physiotherapeutisch, auch der Chiropraktiker kam nochmal. Meistens bewirkte das garnichts, manchmal ein wenig, aber das hielt nicht an.

Glaubt mir, das Reiten hat mir all die Jahre nur sehr sehr selten mal Spaß gemacht. Meistens war sie maulig, ließ sich nicht fallen und immer musste man sie treiben... Ich konnte sie alles reiten, Seitengänge, fliegende Wechsel, aber halt völlig lust- und schwunglos, besonders die Traversale nach rechts ging irgendwann gar nicht mehr - dann wieder gab es Tage, da ging sie nicht mal geradeaus vorwärts-abwärts.

Vor 2 Jahren zog ich mit ihr um nach Rheinland-Pfalz - sehr schweren Herzens verließ ich den Western-Stall - ich hatte in meinem Reiterleben selten so eine tolle Stallgemeinschaft erlebt! Und auch die Paddockbox ließ ich ungern zurück - sowas gibt es hier nämlich nicht...

Dort brach nach 2 Monaten auch wieder alles zusammen. Der dortige TA war etwas findiger als die bayerischen TAe und behandelte auf Magenschleimhautreizung, das hatte guten Erfolg. Aber auch das nur kurzfristig, weiterhin ging es auf und ab. Vor 1 1/2 Jahren wurde dann die Rittigkeit so schlecht, dass ich uns als Kur nur noch vorwärts-abwärts-reiten für 2 Monate verordnete und sie fast vor jedem Reiten versuchte, locker zu massieren. Nudels Muskeltonus war ständig sehr hoch, das war auch durch verschiedene Massagetechniken nicht zu beheben - es war ihr auch eigentlich eher unangenehm. Ich war völlig verzweifelt, weil ich bei anderen Pferden da immer Erfolge hatte, nur beim eigenen Pferd versagte.

Vor einem Jahr dann war der Höhepunkt erreicht, sie wollte nicht mehr vorwärts nur noch in kleinen kurzen Schritten laufen, egal ob an der Longe oder unter dem Sattel, ob Schritt oder Trab. Ich ritt dann gar nicht mehr, machte mit ihr nur noch Tteam-Bodenarbeit, weil ich mir dachte, wenn sie jeden Tag ohne Belastung über Stangen gehen muss, wird sie vielleicht wieder beweglicher. Nach 2-3 Monaten wurde es langsam wieder besser und ich fing wieder an zu reiten und sie langsam aufzubauen. Ich fütterte ab da Mag + B12 und Leinkuchen, außerdem erhielt sie da noch ca. 1 kg Hafer, und viel Heu.

Im letzten Winter wurde sie wieder schlechter und unmotivierter und im Dezember 08 stieß ich bei meiner Recherche bezüglich Shivering und dem ganzen Drama der Steifheit auf Ingwer und beschloss, das einfach mal zu probieren. Kurz darauf las ich das erste Mal etwas über PSSM - und zwar auf dieser Seite:

http://www.dai-shodan.de/Shodan-Erfahru ... pferd.html

Das war die Sensation, es passte alles! Ich schrieb sofort an Frau Förster-Schüring und sie riet mir zum Experiment der Futter-Umstellung. Also kaufte ich Wiesencobs und Öl und drückte es meinem SB in die Hand, den Leinkuchen und Mag B12 fütterte ich weiter, ebenso Bierhefe, das war Anfang Januar 2009.

Und glaubt es oder nicht, hatte schon der Ingwer nach ein paar Tagen eine belebende Wirkung, richtig raketenartig ging es ab, nachdem der Hafer und Leckerlis verbannt waren. Nach 2 Wochen war das Pferd nicht wiederzuerkennen: Statt einer Einlaufphase von mindestens 20 min. steifen Zuckeltrab, trabte sie beim ersten Antraben elastisch los, wurde von Tag zu Tag lockerer, leichter in der Hand und ließ sich wieder stellen und biegen.

Im Juni oder Juli 09 war das glaube ich, hatte sie nochmal übel Kotwasser und flehmte und scharrte, wenn sie abends von der Weide reinkam - so richtig kolikartig. Ich gab ihr Colosan und ließ sicherheitshalber den Ingwer weg. Das Kotwasser hielt noch ca. 2 Wochen an, aber seitdem war nichts mehr - im Gegenteil, sie hat kaum noch Blähungen und auch die Verstopfung, die sie immer so gequält hatte, dass sie beim Reiten nicht vorwärtsgehen konnte, bevor sie nicht gemistet hatte, ist auch weg.
Das heisst also, dass durch die stärkefreie und fettreiche Ernährung langfristig der Darm saniert wurde.

Fortsetzung folgt..

@Mods:
Wenn die ganze Geschichte nicht gewünscht ist - bitte gerne den ersten Teil streichen! Ich will ja, dass die story von vielen gelesen wird! :hallo:

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BeitragVerfasst: 29.09.2009, 12:09 
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Ich glaube, wir haben grade wieder einen Schub :(

Nudel schwitzt viel zu schnell, bei mir bei der Arbeit an der Hand und beim Ausreiten bei meiner RB - die auch letzte Woche nur Schritt geritten ist. Mehr wir letzte Woche nicht getan, weil sie so lange Zehen hatte und der Schmiedtermin vom letzten Freitag nicht vorzuverlegen war, da . Da waren es 7 Wochen, aber das ist zu lang - sie war nach 6 Wochen schon höchst fällig.
Sie hat zwar schon einen ziemlichen Pelz, aber bis vorletzte Woche war das Schwitzen trotzdem nicht so dramatisch. Und vor allem hält sie sich im Rücken fest, will die Hinterbeine nicht belasten.
Das ist alles von außen nicht so ersichtlich, da sie sich schwungvoll bewegt, aber ich spüre das. Ich bin Sonntag das erste Mal wieder voll geritten, und gestern wollte ich nach der Handarbeit mal wieder schön über Stangen traben. Nicht mal über den Stangen machte sie im Rücken auf, sie ging entweder gar nicht ans Gebiss oder dagegen und lässt sich erst nach ca. 30 min. einigermaßen im Hals fallen und kaut.

Bin ein wenig frustriert und weiß gar nicht, was ich jetzt machen kann, um ihr da zu helfen.

Ich habe das Gefühl, sie braucht dringend eine Wurmkur, und auch die Leber müsste Hilfe haben, dann denke ich, dass insgesamt der Kreislauf und Stoffwechsel schwächelt wegen dem Wetter und Fellwechsel - das schlägt sich bei ihr halt auch auf die Muskulatur und die Rittigkeit nieder.

Wenn ich eine Wurmkur mache, muss sie 3 Tage (!) in der Box bleiben bzw. darf halt nicht mit den anderen auf die Wiese, da ist mein SB ein wenig altmodisch und unbelehrbar... Die anderen kriegen die WK erst wenn wieder aufgestallt wird. Der SB meint, die Pferde haben eh keine Würmer, denn er hat ja vor der Weidesaison entwurmt - klar, die Wiesen werden nicht abgemistet, sondern abgeschleppt im Herbst und Frühjahr, also der Mist nur verteilt :evil:

Und bei der Leberkur weiß ich nicht, was ich nehmen soll. Kräuter?

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BeitragVerfasst: 29.09.2009, 19:58 
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BeitragVerfasst: 30.09.2009, 13:10 
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So, seit gestern ist die Sonne weg und Nudel hat es leichter :-)

Gestern abend hat sie bei der RB beim Ausreiten so gut wie nicht geschwitzt, heute sind wir mit dem Hänger zu einem 7 km entfernten Reitplatz gefahren, zusammen mit einem Hänger-Panik-Pferd, der Besitzerin habe ich dort auf ihm Reitunterricht gegeben - bei uns im Stall dürfen wir das nicht...

Nudel geht übrigens brav alleine auf den Hänger, findet Hänger fahren aber schrecklich und schwitzt da auch immer.

Sie war sehr glotzig auf dem fremden Reitplatz, hat sich auch etwas festgemacht (sie geht dann nicht vorwärts und reagiert nicht auf Bein), hat sich aber trotzdem insgesamt nach und nach rittiger angefühlt als die Tage davor.

Ich habe jetzt mal Hepadure von Masterhorse bestellt und das kriegt sie dann mal 2-3 Wochen.
Und auch wieder Bierhefe, den die Leiber BT-Bierhefe darf sie ja nicht mehr kriegen - die muss ich noch anderweitig an den Mann bringen!

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BeitragVerfasst: 01.10.2009, 19:18 
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Heute wars uns wieder warm :(

So ein komisches Wetter im Moment aber auch - ich schwitze auch dauernd bei der geringsten schnelleren Bewegung, dabei bin ich doch eigentlich ein verfrorener Mensch - und auch ziemlich gut trainiert :cool:

Heute habe ich mal nach dem Stress von gestern nur den (schönen neuen) Kappzaum drauf und sie ein wenig longiert über 3 Stangen.

Aber erstens ist longieren immer schon eine Zumutung für mein Pferd gewesen und dann hing heute die Unterlippe, das macht sie nur, wenn sie wirklich nicht gut drauf ist.

Zum Thema longieren: Meine Schwester sagt immer, das ist doch Pferdeverarschung!

Und Linda Weritz (http://www.lindaweritz.de/) sagt, man muss sich darüber im klaren sein, dass es für das Fluchttier und Energiesparer Pferd völlig widersinnig ist, im Kreis zu laufen... interessanter Ansatz, finde ich!

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BeitragVerfasst: 22.10.2009, 09:26 
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Nudel scheint es endlich - seit dieser Woche - besser zu gehen.

Der Zustand..

"ich mag mich nicht bewegen/arbeiten, und wenn dann nur gaaaanz langsam, schon gar nicht meine Hinterhand, und nicht in Beizäumung - nicht unterm Sattel, nicht an der Hand, nicht an der Longe, über Stangen, gar nicht"
"Außerdem bin ich entweder teilnahmslos oder schlecht gelaunt, also red´ mich nicht an und fass´ mich nicht an..."
(Das letztere v.a. ist ganz furchtbar, denn es gab nie ein menschenfreundlicheres und neugierigeres Pferd als Nudel!)

... hat sich wieder eingekriegt.. Aber - Nudel ist einfach kein Arbeitstier oder auch Sportpferd, das sich für dynamische Bewegungen (außer im Gelände) begeistern kann - zumindest nicht immer. Was sehr schade ist, denn sie hat einen enorm schwungvollen Trab.

Aber sie ist wieder ansprechbar, hasst (und beisst!) mich nicht mehr, wenn wir an der Hand arbeiten, macht mit, kaut und lässt sich aktivieren - auch beim Reiten.

Eine gewisse Steifheit in der Hinterhand, die sie daran hindert, so richtig die Hanken zu beugen und wirklich Last aufzunehmen, ist sicher alters- bzw. krankheits- und gebäudebedingt, da kann man nicht viel machen.

Was habe ich zur Besserung gemacht? Sie hat vor 2 Wochen eine WK gekriegt, Ivermectin, gleichzeitig Hepadure von Masterhorse für die Leber (Mariendistel & Co.), das kriegt sie noch 1-2 Wochen.
Ich denke also, sie war wirklich verwurmt und auch ihre Leber hat Probleme.
Bierhefe kriegt sie auch seit dieser Zeit wieder.

Die Frage ist, wie mache ich dann weiter? Zum Nachdenken gebracht durch Ischtar würde ich ihr gerne eine Kur mit Orthosal Selen geben, dann habe ich, wie schon mal erzählt, von der Dr. Weyrauch von St. Hippolyt den Tip mit dem Mangan gekriegt, was sich für mich auch passend anhört.
Oder einfach Atcom Allergo-Vital?

Noch eine Frage, die sich mir stellt: Kann der Zustand (der wie ein Rückfall in ihren PSSM-Zustand vom letzten Jahr gewirkt hat :shock: ) auch mit verursacht worden sein durch das zwar sehr kurze, aber immerhin Gras in den letzten Wochen? Sie ist wie Ischtar tags ab ca. 10.00 draußen und kommt zwischen 17.00 und 19.00 rein.

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BeitragVerfasst: 29.10.2009, 20:37 
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Heute haben wir nun ein Blutbild:

Blutbild Nudel:

Erythrozyten 6,5x10E6/ul 6-10
Hämoglobin 11,8 g/d 9-18
Hämatokrit 31,0 % 30-50
MCV 48 umE3 37-55
MCH 18,2pg 13-19
MCHC 38,1 g/dl 31-36
Thrombozyten 104x10E3/ul 100-300
Leukozyten 7,0x10E3/ul 5-10

Organprofil:

Bicarbonat 23 mmol/l 24-31
TP (Gesamteiweiß) 5,4 G/l 5,5-7,5
ALB 2,2 G/l 2,5-4,2
GLOB 3,2 G/l 2,2-4,6
Mg 1,8 mg/dl 1,6-2,5
GGT 41 U/l 0-20
AST 295 U/l 0-240


Ich hoffe, ich habe mich nirgends verschrieben... Selen wird im Labor noch getestet

Was haltet Ihr von den Werten?

Der TA findet den Eiweißwert zu niedrig und hat gequetschten Hafer empfohlen (!) - wir hatten im Stall noch besprochen, dass es mit Zusatz- oder MiFu schwierig ist wegen dem PSSM und der möglichst stärkefreien Ernährung - da hatte er weise genickt...
Am Telefon fragte er dann, "was passiert denn eigentlich, wenn sie Hafer kriegt?" :haukopf:

Ich hatte ihm im Dezember/Januar, als ich auf PSSM stieß und Futter umstellte, alle links zu diesem Thema geschickt und ihm alles lang und breit erklärt und mit ihm besprochen ... :weißnich:

Der Doc ist seit 2 Jahren mein Haus- und Hof-TA und ich vertraue ihm, vor allem hat er eine Super-Art mit Pferden umzugehen, nimmt sich immer viel Zeit, ist sehr engagiert und hat auch einen ganzheitlichen Ansatz, er ist sich nicht zu schade, (unaufgefordert) wo es irgend geht, Homöopathie zu verordnen.
Aber manchmal ... :weißnich:

Und, da der Bicarbonatwert so niedrig ist, meint er, der Magen wäre übersäuert und empfiehlt dafür ProNutrin, ein Mittel für Magengeschwür-Patienten:

Code:
Zusammensetzung

Zitrustrester 34 %, Saccharose 20 %, Weizenkleie 17 %, Erbsenkleie 10 %, Apfeltrester 5 %, Apfelextrakt 2 %.

Inhaltsstoffe

Rohfaser 12 %, Rohfett 7,5 %, Rohpreotein 6 %, Rohasche 4,5 %, Magnesium 0,2 %.

Zusatzstoffe:

Lecithin, Glycerin, natürliche Geschamckstoffe, Antioxidans (Ethoxyquin 90ppm).


http://www.apo-rot.de/indexproducts.htm ... =pronutrin

Nudel wirkt etwas fitter insgesamt, ich habe sie doppellongiert, da war sie wesentlich dynamischer als letzte Woche (ich bin seuchenbedingt seit letzten Samstag nicht mehr im Stall gewesen - sie war also nur ganztägig auf der Weide)
Was noch komisch ist, wenn ich sie aus ihrer Außenbox hole und putzen will (immer ohne Halfter und ohne anbinden) marschiert sie erstmal im ganzen Hof rum, schaut und schnüffelt alles an, latscht in den Stall, schaut in alle Futtertröge und ist sehr aktiv. Wenn ich sie zwinge, stehen zu bleiben, da ich beim Putzen nicht mit durch den ganzen Stall wandern will, fallen ihr ganz bald die Augen zu und sie pennt richtig ein.
Sie wechselt zwischen hyperaktiv bzw. Neugier und Apathie.

Ich habe auch schon lange - in den letzten Wochen verstärkt - das Gefühl, dass sämtliche Anweisungen bei ihr verzögert ankommen, egal ob ich sage komm mit beim Führen, antraben beim Longieren oder beim Reiten die Hilfe zum Antraben. Immer muss ich nochmal Nachhaken - irgendwie kommt der Befehl oder Impuls nicht sofort vom Gehirn zu den Gliedmaßen oder umgekehrt.

War das verständlich? :leuchte:
Das könnte doch mit dem Shivering zusammenhängen?

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BeitragVerfasst: 05.11.2009, 15:02 
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Bin im Moment völlig ratlos...

Nudel ist immer noch schlecht drauf. Sie hat beim Arbeiten nach wie vor absolut keinen eigenen Bewegungsdrang, man muss sie ständig treiben, und zwar nachdrücklich, egal ob an der Doppellonge oder beim Reiten, da v.a. im Schritt.
Das macht keinen Spaß.. wie soll mir das Spaß machen, wenn ich sie ständig überreden muss? Wir sind doch ein Team? :(

Seltsam ist auch, dass sie beim Putzen erst nicht stillstehen kann, dh. im ganzen Hof rumwandert oder sie steht und es fallen ihr sofort die Augen zu.

Sie kaut auch nicht wirklich, insgesamt dauert die Lösungsphase, bis sich richtig v/a dehnen kann und vom Gebiss abstösst, zu lange, manchmal erreiche ich da auch nur einen Kompromiss. Und selbst dann geht sie immer noch nicht von selbst vorwärts.
Ich kenn das bei ihr, dass der Motor erst warmwerden muss, aber irgendwie wird da in letzter Zeit gar nichts mehr warm...
Sie ist auch sehr aufgebläht, wirkt dick, pupst dauernd in der Bewegung - das kenne ich von früher bei ihr, war aber so gut wie weg die letzten Monate.

Ich weiß nicht so recht, ob das wieder ein PSSM-Schub ist... Letztes Jahr war sie viel steifer dabei und hat auch immer wieder hinten rechts getickt. Und ging gar nicht ans Gebiss, sondern richtig dagegen - die Muskulatur war auch insgesamt härter.

Der TA macht mir die Hölle heiß, habe heute nochmal die Werte mit ihm diskutiert - er meint, sie mus unbedingt Eiweiß kriegen - sonst kippt sie um. :weißnich:

Selenwert ist ok.

Heute gabs übrigens nochmal Ivermectin - in der Kotprobe waren nochmal Strongyliden.
Die letzte WK war vor 5 Wochen.

Sollte ich mal einen Borreliose-Test machen lassen? Oder doch mal in Richtung Cushing?

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BeitragVerfasst: 12.11.2009, 14:56 
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Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei der autorin dieser Seite bedanken: http://www.dai-shodan.de

Die Seite ist m.M. nach das Beste was man im Netzt zu diesem Thema finden kann.

Durch diesen Erfahrungsbericht bin ich im Januar überhaupt erst auf PSSM gekommen und dass das Nudels Problem sein könnte, denn genau die gleichen Symptome und Problem hatte dieses Pferd auch.

Interessant fand ich auch, was meine Recherchen ergeben haben:
Der Fellwechsel im Herbst scheint den PSSM-Pferden besonders Probleme zu bereiten.
Eigentlich spricht man eher davon, das der Frühlings-Fellwechsel nach der kräftezehrenden Winterzeit Probleme bereitet, aber PSSM-Pferde haben eher Probleme mit der kalten und feuchten Witterung.

Das Blutbild war, wie Ihr ja auch gesagt habt, aufgrund der wenigen Werte nicht wirklich aussagekräftig. Ich denke, ich warte jetzt mal so 2 Wochen, bis dahin müsste die 2. Wurmkur "verdaut" sein. Und dann mache ich irgendwann nochmal ein ausführlicheres Blutbild und dann sieht man weiter.

Inzwischen versuche ich jetzt nochmal eine Zufütterung von Bokashi und Sanabol - evtl. nacheinander, das erstere, um dem Darm zu helfen und das zweite für Leber und Stoffwechsel und Aminosäuren (Eiweißwert). Das wurde mir empfohlen, da hiermit bei PSSM-Pferden bereits Erfolge erzielt wurden.
Und da ich schon lange großer Fan von den Effektiven Mikroorganismen bin, passt das. :daumenhoch:

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Bokashi ist heute angekommen, dann kanns ja losgehen...

Vorgestern habe ich Nudel eine Lavatherm-Packung auf den Rücken gelegt, währenddessen die Halsmuskulatur untersucht und die Muskel-Punkte, die sie angezeigt hat, mit Stresspunktmassage versucht zu lösen, dann den Leber-Meridian gezogen und einen blockierten (ca. 5.) Halswirbel mit Farblicht bearbeitet.
Danach bin ich erst eine kleine Runde ausgeritten, da ist sie schon total eifrig losgestiefelt, ich saß nur drauf, musste keinerlei Druck machen, Gerte hatte ich absichtlich nicht dabei. Danach noch (ich konnte es nicht lassen, es hat mich so gereizt...) in die Halle, ein paar Runden getrabt. Und auch das ging viel besser, sie ging einigermaßen vorwärts und hat sich fallenlassen zuletzt - und das beste, sie hat wieder gekaut! Nachdem sie wochenlang bei der Arbeit (egal ob Longe, an der Hand oder beim Reiten) ein völlig trockenes Ledermaul hatte :2daumenhoch: Galoppieren ging noch nicht, da fehlt ihr irgendwie die Kraft in der HH, hat man das Gefühl.
Gestern nur Wärmepackung und danach Doppellonge - auch da wieder gekaut und freiwillig gelaufen!
Allerdings ist sie immer noch furchtbar aufgebläht, aber die Luft kommt wenigstens raus beim Bewegen.

Es geht also wieder aufwärts - klopfaufholz -

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Nudel hat gestern beim Ausreiten richtig schön gekaut und losgelassen!

Da Nudel kein Ausreitpferd ist, gehe ich, wenn ich alleine reite, immer die gleiche Runde - den Stall in Sichtweite, immer irgendwie im ZickZack, da kann man bis zu einer 3/4-Stunde unterwegs sein :? Da ist sie dann entspannt und zufrieden - auf allen anderen Strecken, auch wenn ein anderer dabei ist, muss sie sich aufregen und ist die ganze Zeit angespannt - manchmal ist es so schlimm, dass ich die ganze Zeit die Zügel aufgenommen haben muss, weil sie sonst keinen normalen Schritt mehr geht - sie kommt teilweise wirklich patschnass zu Hause an. Da ist dann für mich das Ziel eines Ausrittes (nämlich Entspannung) verfehlt - so ist sie halt, so war sie schon immer :weißnich:

Auf jeden Fall gibt es auf unserer üblichen Runde einen schönen langen geraden Wiesenweg (bei uns ist es ansonsten sehr hügelig), den bin ich dann gestern 3x auf und ab geritten, immer wieder Trab-Schritt-Übergänge, erst schön tief und lang über den Rücken, dann mit kürzerem Zügel und höher aufgerichtet - da wurde sie ganz locker und fleissig und hat richtig schön weiß gespuckt.
Schon komisch, da hat man ein Pferd, was das ganze Programm beherrscht an Seitengängen, Serienwechseln, Pi und Pa-Ansätze und kommt so weit, dass man sich freut, wenn es ich einfach nur fallenlässt und spuckt... :?

Die neueste Schote von meinem TA:
Der Bericht vom Labor bezüglich Selen wurde vertauscht - und er hält es nicht mal für nötig, mich deswegen zu kontaktieren! Gestern erhielt ich von Dagmar, die wegen ihrem Scheckentier vom TA was abholen musste, den richtigen Laborbericht:
Selen 36,8 μ/g - 50-100 ist Richtwert.
Er hätte angeblich mal versucht, mich anzurufen - so ein schmarrn, ich bin wirklich gut zu erreichen per handy oder FN.
Ich bin so sauer, ich mag den TA gar nicht anrufen, weil ich befürchte, ich werde sehr unhöflich...
Denn ich bin ja davon ausgegangen, dass die Mineral-Versorgung ok ist und habe mich jetzt nur auf Darm und Muskulatur konzentriert - das ist doch jetzt ein völlig neuer Ansatz!

Jetzt brauche ich vielleicht einen neuen Plan - mal schaun :leuchte: .
Erstmal gibts jetzt, wie mit der THP besprochen, Bokashi und nach einer Woche Sanabol eingeschlichen.
Was würdet Ihr machen? Mit Pferd und mit TA? :unibrow:

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BeitragVerfasst: 13.12.2009, 17:16 
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Ich sehe grade, dieses TB ist auch für mich eine schöne Art nachzuschlagen, wann genau was sich getan hat, wann ich was zugefüttert habe etc.etc. ... :leuchte:

Also Nudel ist seit ca. 1-2 Woche wieder (für mich) traumhaft zu reiten. Sie schwingt im Trab, galoppiert wieder - und zwar ohne, dass ich das Gefühl habe, sie bei jedem GA-Sprung mit meinen Beinen halten zu müssen - Runde um Runde, macht Seitengänge. Seit ca. 2 Wochen trainiere ich sie wieder auf, dh. mehrere Runden Trab, dabei Schulterherein, Trab-Ga-Übergänge - und ich merke, wie sie wieder mehr Kraft und Kondition kriegt auch für Versammlung.
Denn da hatte sie schon viel verloren - das waren jetzt doch wohl ca. 2 Monate Schongang, weil sie sich nicht bewegen konnte und wollte. In der Zeit habe ich sie zwar sehr viel am langen Zügel und an der Hand gearbeitet, aber das reicht offensichtlich wohl nicht, v.a. wenn das Pferd dabei nicht wirklich mitmacht.

Ich schiebe diese Entwicklung jetzt mal auf das Sanabol. Denn ansonsten kriegte sie noch Bokoashi, aber das habe ich jetzt mal seit 4 Tagen weggelassen, um zu testen, ob das evtl. das Kotwasser verursacht. Denn vor 4 Tagen waren die Blähungen und das feuchte Gepupse (sorry :wink: ) und Gepresse so schlimm und andauernd auf Putzplatz und beim Reiten, dass ich ihr Colosan gegeben habe. Und es scheint wohl so zu sein. Denn das Gepupse wurde wesentlich weniger, heute kam war der Hintern ganz trocken.
Vielleicht einfach zu viel des Guten für den Darm!

Was ich jetzt noch rausfinden muss, warum sie das Gebiss nicht annimmt bzw. da nicht rangeht. Normalerweise kaut sie entweder schön leicht an der Hand, wenn sie Anlehnungsprobleme hat, dann kann ich sicher sein, dass die Muskeln wieder Probleme machen oder der Darm - aber dann geht sie dagegen und drückt gegen die Hand, ist einfach maulig.

Aber jetzt nehme ich die Zügel auf, sie wölbt den Hals, richtet sich auf, lässt sich auch fallen, wenn ich die Hände nach v/a deute, aber stößt sich nicht vom Gebiss ab. Erst ganz zuletzt am Ende der Reitstunde so ein bisschen.
Ich habe die verschiedensten Gebisse in der letzten Woche probiert (Happy Mouth, Aurigan) auch die Kandare, es fühlt sich überall gleich an. Ganz beschissenes Gefühl sage ich Euch - man sitzt auf dem Pferd, es marschiert unter einem mit Power in Trab und Ga, aber man spürt keinerlei Anlehnung...
Légereté für Arme ... :unibrow:

Ich bin echt am Rätseln - entweder vielleicht Zahnhaken (zuletzt war sie im Juni beim Zahnarzt) oder sie hat sich an dem holzigen Heu im Maul verletzt? Evtl. liegts auch am Heunetz? Kann das sein??
Morgen soll der TA mal kommen und reinleuchten - ich will ihr ja jetzt, wo sie wieder Spaß am Arbeiten hat, nicht weh tun... :?

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BeitragVerfasst: 16.12.2009, 13:13 
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Gestern war TA da und hat die Zähne angeschaut.
D.h. - Maulgatter musste drauf ohne Sedierung - was für ein Drama... :shock: Nudel ist super geduldig und lässt alles mit sich machen, aber wenns ans Maul geht, weiß sie, dass die Zähne dran sind und dann wird sie gewalttätig... Das darf nicht mal dieser TA, der sonst sehr gute Karten hat bei ihr :wink:
Er hat lange und gründlich alles abgetastet und NICHTS gefunden.

Wir haben dann noch lange beraten, ich habe ihm alles erzählt, was grade so mit ihr los ist und habe mir zeigen lassen, wo genau der Blinddarm ist :leuchte:
So wie sich das darstellt, kann die Empfindlichkeit in der Gurtlage eigentlich nicht am Blinddarm liegen :kinn: Denn der schlängelt sich rechts die Flanke entlang runter und dann ein Stück den Bauch entlang, aber so weit vor geht er nicht ganz - kommt auch drauf an, wie voll er ist.

Zu guter Letzt habe ich mir dann von ihm eine homöopathische Spritzenkur geben lassen, die wir bei E.T., meinem Beritt-Pferd, vor ein paar Wochen auch schon mal gemacht haben - und zwar wird Spascupreel, Traumeel und Hanomyloticum gespritzt, 5x alle 2 Tage - er hat gestern gleich die erste Ladung gesetzt und ich soll weitermachen - hab´ natürlich schon wieder vergessen was i.m. und was s.c. gespritzt wird :helpa: :oops:
Das hilft bei/gegen verspannter Muskulatur - schadet bei Nudel ja auf gar keinen Fall und der TA meinte, es könnte auch dem Darm helfen, da ist krampflösend ja auch angebracht.

Sie soll jetzt halt ca. 10 Tage nicht heftig arbeiten, sonst bringst nichts.

Wen es interessiert:

Aktive Wirkstoffe Hanomyloticum:

* Acidum boricum (homöopathisch) D12 - 750 mg
* Allium sativum ohne nähere Bezeichnung D4 - 150 mg
* Carrageen D5 - 750 mg
* Kalmia latifolia (homöopathisch) D5 - 450 mg
* Punica granatum (homöopathisch) D3 - 75 mg
* Yerba santa (homöopathisch) D3 - 75 mg

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BeitragVerfasst: 05.01.2010, 13:26 
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Update 2010 :)

Tränken sind seit Tagen wieder eingefroren - Tagestemperatur -7 ca., von nachts sprechen wir gar nicht... :shock: :drunter:
(Das wird bei den meisten von Euch ja auch nicht anders sein...)
Nudel ist sehr gut drauf - ich leider nicht, seit Weihnachten Schmerzen links im Übergang Hals/Schulter, an Silvester wurde es so schlimm, dass ich bis gestern nur noch gelegen bin um einigermaßen schmerzfrei zu sein - gestern endlich (heulend vor Schmerzen) zum Orthopäden und dank Spritzen bin ich heute wieder ein Mensch. Das nur OT...

Ich war ja 1 Woche bis 28.12. nicht da und Nudel wurde von Melanie gesittet, die das schon seit 2 Jahren urlaubsvertretungsmäßig macht - sie ist auch eine Reitschülerin und ihr Pferd ein Patient von mir. Sie ist eigentlich zu groß und zu schwer (ca. 1,78, ca. 70 kg) für Nudel, aber reitet sehr ordentlich, ist der zuverlässigste Pferde-Sitter, den ich je erlebt habe, liebt Nudel und kein Zeitaufwand ist ihr zuviel - was will man mehr???! :2daumenhoch:
Sie musste die 2 letzten Spritzen der homöopathischen Kur geben, aber da sie bei der Freiwilligen Feuerwehr ist (da gehört das wohl zur Ausbildung) hat sie damit - im Gegensatz zur mir (schluck...) kein Problem. Ab Heiligabend hat sie dann wieder angefangen mit DL und reiten.

Als ich wieder da war bin ich genau einmal geritten, das hat Spaß gemacht, danach habe ich nur noch longiert (mal DL, mal Kappzaum + normale Longe, über Stangen, ohne Stangen...) aufgrund meiner "Behinderung" und sehe, wie sie erstens wieder eine rundere Oberlinie kriegt, also wohl Muckis aufbaut (kann in der kurzen Zeit auch Einbildung sein :kinn: ), und sich immer schwungvoller bewegt und richtig Vorwärtsdrang hat. Trotzdem sie longieren ja wirklich hasst... v.a. DL, da hat sie einmal einen Riesenbocksprung gemacht und mich dann quer durch die Halle geschleppt, weil ich versuche mit einer Hand Longe und Peitsche zu halten - da ist man nicht wirklich gut reaktionsfähig... :fahne:

Ich bin überzeugt, diese Spritzenkur hat ihr nochmal einen richtigen Kick nach vorne gegeben! Man sieht auch, dass sie im Trab - unausgebunden an der einfachen Longe - viel weiter untertritt als vorher.

Sanabol bin ich am Ausschleichen und sie kriegt seit 2 Wochen Reiskleie, 2x 160 g = 300 g ca.
Atcom Allergo-Vital ist bestellt.

Zum Kotwasser:
Das ist interessant: Es ist insgesamt weniger geworden (gottseidank) und es hört jedesmal schlagartig auf (auch das Gepupse übrigens), wenn die Tränken eingefroren sind (jetzt ja schon das 2. Mal) und sie mit Eimern getränkt wird. Das aber höchstens 3x täglich und dann säuft sie auf einen Schlag mindestens 1 Eimer eiskaltes Wasser - da erwartet man eher das Gegenteil - Verstopfung oder Durchfall??
Wasser aus der Tränke habe ich chemisch getestet, ist von den Werten her das Original-Leitungswasser.
:weißnich: :weißnich: :weißnich:

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BeitragVerfasst: 11.01.2010, 21:44 
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Also... ich bin jetzt ENDLICH seit gestern (so gut wie) schmerzfrei :2daumenhoch: , denn ich nehme jetzt die richtigen Schmerzmittel - es hat sich letzten Freitag rausgestellt, dass ich eine Neuralgie habe und Verdacht auf Gürtelrose bzw. Zoster.
Das nur nebenbei, denn es erklärt, warum Nudel weiterhin im Schongang fährt bzw. trainiert - ich lag nämlich nur noch jammernd auf der Couch und mein Freund (Nichtreiter und Nichtpferde-Mann :unibrow: ) hat die letzten Tage Nudel ihre Pülverchen gebracht und ist mit ihr im Schnee spazieren gegangen - nicht grade wirklich muskelaufbauend :wink:

Morgen abend heben wir ab zur Südafrika-Rundreise (bis 28.01.), die wir im Oktober schon gebucht haben und bis gestern nicht wussten, ob es Sinn macht, sie anzutreten, denn ich war ja so gut wie nicht transportfähig.... Aber jetzt schauts ja gut aus :daumenhoch:

Nudel wird wieder mal von Melanie gesittet - leider hat sie keinen Urlaub und hat ihr Pferd auch jetzt in einem anderen Stall, so dass sie es wohl nur 2-3x die Woche schaffen wird. Jetzt muss ich sehen, dass ich meine Ex-Reitbeteiligung nochmal motivieren kann, wenigstens 2x die Woche zu kommen und zu longieren oder spazieren zu gehen (denn sie hat Nudel ja soooo lieb...). Reiten kann ich sie bei den Boden- bzw. Schneeverhältnissen nicht lassen, denn sie hat leider 0 Ahnung und kann es nicht einschätzen, ob es gefährlich oder rutschig etc. ist. Außerdem hat sie mich bzw. Nudel im Weihnachtsurlaub total hängen lassen - einfach nicht gekommen, obwohl es besprochen war, dass sie zumindest an meinem ersten Urlaubstag kommt und füttert und tränkt und bewegt - ich hatte morgens vor der Fahrt schon mal eingeweichte Heucobs + Sanabol und andere wertvolle Zutaten bereitgestellt für sie - als ich eine Woche später wieder kam, hatten die Mäuse das Ganze in der Sattelkammer verteilt... :evil:

Habe ich schon erzählt, dass ich im Stall zum 31.01. gekündigt habe? Nudel zieht also um, sobald ich vom Urlaub wieder da bin. Für Nudel leider wieder mal blöd und evtl. Stress - für mich eine Riesenerleichterung von dem alten Stall wegzukommen - somit für Nudel auch gut :leuchte:

Tränken sind immer noch eingefroren... Immer noch kein Kotwasser :cool:
Nudel kriegt wieder Ingwer - zum Aufwärmen :grin: - ca. 22 g (- das habe ich natürlich langsam gesteigert, jetzt kriegt sie es vom SB auf 2 Mahlzeiten - ich hoffe das zumindest :kinn: )
Und bald auch Allergo-vital - evtl. schon während meinem Urlaub, da halt erstmal sporadisch.

Bin am Überlegen bezüglich Umzugsstress ProNutrin dann zu füttern :kinn:

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