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BeitragVerfasst: 21.07.2007, 13:00 
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Kettlingur!

Kettlingur heißt auf Isländisch „Kätzchen“.

Kettlingur ist selbstgezogen. Er hat einen fantastischen Charakter, viel Temperament und ist sehr spritzig. Er hat ständig gute Laune und arbeitet immer toll mit. Wir haben in den letzten Jahren ein unglaubliches Vertrauensverhältnis aufgebaut und seine Persönlichkeit beeindruckt mich jeden Tag aufs Neue.

Kettlingur ist mein „Gaedingur“ (isländisch: Das Traumpferd)

Zu seiner „Person“:
Rasse: Isländer
Geschlecht: Wallach
Farbe: Graufalbe
Geboren: 15.06.1998

Aber nun zu seiner Geschichte: Als ich Kettlingurs Mutter kaufte (Ihr Name war Ósk [isländisch: Wunsch]), wusste ich, dass ich von dieser Stute ein Fohlen will. 1997 brachte ich Ósk nach Karlsruhe zum Hengst. Die Zeit ohne sie war die Hölle für mich. Ich besuchte sie jedes Wochenende und war überglücklich als ich sie nach 6 Wochen wieder abholen konnte. Dann endlich die tolle Nachricht: Sie ist tragend!

1998 war es dann soweit. Kettlingur wurde geboren und ich war die glücklichste Pferdebesitzerin weltweit. Ich war bei der Geburt dabei und er war natürlich das schönste Fohlen, das die Welt je sah! Er kam in eine tolle Fohlenherde und wuchs zu einem schönen Hengst heran. Kettlingur war knapp 2 Jahre – und es machte schnippschnapp und ich hatte „nur“ noch einen Wallach…

Im Oktober 2002 bekam er von seinem besten Freund einen Schlag auf sein rechtes Sprunggelenk. Er humpelte auf drei Beinen rum und ich fuhr ihn in die Klinik. Diagnose: dreifacher Bruch und fast alle Bänder im Bereich des Sprunggelenks in Mitleidenschaft gezogen. Absolute Boxenruhe und Transportverbot. Was blieb mir anderes übrig? Er musste in der Klinik bleiben. Die Aussichten waren nicht ganz schlecht. Er war erst 4 Jahre und hatte somit eine reelle Chance. Ich besuchte ihn fast jeden Tag und war sehr froh über seine positive Genesung.

Im Januar 2003 bekam Ósk einen Reheschub. Nachdem nichts half, beschlossen wir auch sie in die Klinik zu bringen. Mutter und Kind hatten zwei Boxen nebeneinander und ich wusste nicht um welchen der beiden ich mich mehr sorgen soll. Mitte Februar dann die Diagnose bei Ósk: Metabolisches Syndrom! Leider kam die Diagnose zu spät und wir konnten für Ósk zu diesem Zeitpunkt nichts mehr tun. Ósk wurde am 28.02.2003 eingeschläfert. Für mich brach eine Welt zusammen und ich schenkte meine ganze Fürsorge und Pflege nun Kettlingur.

Zwei Tage nachdem Ósk tot war, musste Kettlingur operiert werden. Er hatte 3 Chips im Sprunggelenk, die raus mussten. Er überstand die OP gut und es ging weiter mit ihm bergauf.

Ende April 2003, nach über 6 Monaten Klinikaufenthalt, durfte ich Kettlingur wieder abholen und ihn endlich an den heimischen Stall holen.

Die Aussichten mit dem Bein waren sehr positiv. Aber wie wird das Gelenk unter Belastung reagieren? Mit der Angst im Nacken, dass er das Metabolische Syndrom von seiner Muter geerbt hat, fing ich an das gebrochene Bein zu stabilisieren. 100 mtr., 200 mtr., 5 min., 10 min. usw.. Im April 2004 konnte ich dann beliebig lange mit ihm in allen Gangarten Spaziergänge machen. Meine Kondition war enorm! Wir galoppierten Hügel rauf und trabten bzw. tölteten an der Isar entlang.

Wir konnten also die nächste Hürde in Angriff nehmen. Ich fing mit Bodenarbeit, Doppellonge und langem Zügel an. Kettlingur baute Muskeln auf und wir gymnastisierten uns fast zu Tode. Der Hals, der Rücken und die Hinterhand wurden langsam kräftiger. Das Sprunggelenk wurde immer stabiler und unser TA war richtig stolz auf uns.

Im Herbst 2004 begann ich ihn unter dem Sattel auszubilden. Es schien als ob uns nichts mehr in die Quere kommen kann. Er machte super Fortschritte und hatte unendlich viel Spaß an der Arbeit.

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Zuletzt geändert von cschoen am 08.08.2007, 19:49, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 21.07.2007, 13:01 
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Im Januar 2005 wurde ich eines Besseren beleert. Kettlingur bekam einen Reheschub. Wir machten ein Blutbild und die Werte waren schlecht. Sehr schlecht. Der Insulinwert lag bei 239!!!!! Diagnose: Metabolisches Syndrom! SCHEISSE!

Wir versuchten ALLES. Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, Leber unterstützende Mittel… Eisen rauf, Eisen runter. Nichts half. Er reagierte ganz extrem auf jede Stellungsveränderung der Vorderhufe. Schlussendlich blieb er dann unbeschlagen und ich raspelte jede Woche ein bisschen ab. Die Pulsation kam und ging ohne ersichtlichen Grund. Er lahmte drei Tage, dann einen Tag nicht, dann lahmte er wieder und dann wieder nicht. Und das ging so weiter….

… bis 14. Dezember 2005: Kettlingur lag im Auslauf und wollte nicht mehr aufstehen! Ich rief meinen TA an und bat ihn Kettlingur zu erlösen. Kettlingur lag mit großen, hellen, wachen Augen da. Er wollte nicht sterben. Er wollte kämpfen. Mein TA wollte es noch EINMAL versuchen. Wir beschlossen ihn in die Klinik zu fahren. Sollte nach 5 Tagen keine erhebliche Verbesserung eingetroffen sein, würden wir ihn erlösen.

Der TA machte eine Notversorgung und ich fuhr Kettlingur in die Klinik. Er bekam sofort Infusionen und eine erneute typische Rehebehandlung. Und was soll ich sagen… am 5. Tag ging es ihm schlagartig besser. Er konnte relativ gut gehen und wollte unbedingt aus der Box. Er kam in einen Auslauf und hüpfte rum. Die Medikamente wurden ganz, ganz langsam abgesetzt und Kettlingur –der „Kämpfer“– nahm die Gelegenheit beim Schopf und war ab dem 03.02.2006 ohne Medikamente!!! :D :D :D

Am 01.03.2006 durfte ich ihn dann endlich aus der Klinik abholen. Aber es wäre nicht Kettlingur, wenn alles reibungslos geklappt hätte. Wir hatten auf dem Heimweg einen Unfall und der Hänger ist umgefallen. Kann das sein? Jetzt ist er knapp 4 Wochen ohne Schmerzmittel und kann laufen und dann liegt der Kerl im umgefallenen Hänger auf der B11!!! Ich bin fast gestorben. Als ich zum Hänger lief, war ich auf alles vorbereitet! Blut, Verletzungen….. aber nicht auf das! Ich machte vorne die Tür auf (der Hänger ist Gott sei Dank auf die andere Seite gefallen) und dann steht der kleine Mann auf der Plane, schaut mich an und bleibt wie angewurzelt stehen. Das Anbindeseil war abgerissen und es war weit und breit kein Tröpfchen Blut. So blieb er dann mit mir im Hänger stehen bis die Feuerwehr kam und „uns“ raus geschnitten hat. Als er dann rückwärts raus konnte, ging er zwei Schritte, schaute um, ging zwei Schritte, schaut um… bis er draußen war. Die Feuerwehr stellte den Hänger wieder auf. Ich habe die Klappe aufgemacht und Kettlingur ist wieder eingestiegen!!! Dann haben wir ohne weitere Komplikationen den heimischen Stall erreicht. Wenn das kein Gaedingur ist!!!

Daheim ist er ausgestiegen und hat gewiehert. Die ganze Herde kam angelaufen und hat Kettlingur begrüßt. Anschließend kam er in seine Box, hat Heu gefressen und das war’s…

Kettlingur hatte nun 13 Monate Lahmheit hinter sich. Mit dem Stallbesitzer hatte ich vereinbart, dass Kettlingur bis zur neuen Weidesaison wieder in die Herde kommt. Sobald die Weideperiode anfängt, bekomme ich einen eigenen Sandauslauf mit Unterstand und eine eigene Graskoppel für meine Jungs.

Ich fing an Kettlingur wieder langsam zu arbeiten. Spaziergänge, Bodenarbeit und vereinzelt wieder reiten. Dann war es Ende April…

Leider dauerten unsere Reiterlebnisse nicht lange an! Kettlingur ging es so gut, dass er im Auslauf den „großen Max“ spielen wollte und sich dann sein letztes gesundes Bein (hinten links) vertreten hat. Eigentlich war es keine große Sache – trotzdem wollte ich kein Risiko eingehen. Da Kettlingur schon drei „kranke“ Beine hat, entschied ich mich erneut für Spaziergänge. Nach zwei Wochen war wieder alles gut und Kettlingur war wieder fit. Um wirklich auf Nummer Sicher zu gehen, bin ich einfach noch vier weitere Wochen im Wald spazieren gegangen…

Dann war es Anfang Juni… Kettlingur ging es wieder richtig gut. Er wurde täglich mindestens 40 min. bewegt. Bodenarbeit, Spaziergänge oder Reiten. Alle 2 bis 3 Wochen hat er mal einen Stehtag. Er durfte täglich max. 30 min. auf die Koppel. Er hatte eine super Figur, wir machten Kurse und bildeten uns weiter… Es war Freude pur mit ihm!

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BeitragVerfasst: 21.07.2007, 13:02 
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Bis 21. Dezember 2006! Kettlingur lahmt! Er kam sofort in die Klink und verbrachte somit den dritten Jahreswechsel dort! Es ging ihm schon nach 5 Tagen wieder gut. Mitte Januar 2007 schien alles überstanden zu sein! Leider falsch gedacht… Wie das Jahr zuvor beginnt ein Auf und Ab, das mich alle Kraft der Welt kostete. Nichts schlägt an und nichts hilft wirklich. Er lahmte und er lahmte wieder nicht. Jeder Tag war eine Überraschung: Wie läuft er heute? Ein grauenhaftes Wechselbad der Gefühle, dass ich niemanden wünsche…

Seit einer Woche, geht es abrupt bergauf! Warum? Ich weiß es nicht! Kettlingur läuft wieder schön und man kann keine Lahmheit mehr feststellen. Wenn er in den Auslauf geführt wird, nützt er jede Gelegenheit zu hüpfen und zu quietschen. Natürlich geht er manchmal noch vorsichtig und verspannt. Aber das ist ja nach 7 Monaten Schmerzen kein Wunder…

Langsam werden wir besser! Der erste „Schub“ dauerte 13 Monate! Diesmal –so schaut es im Moment zumindest aus– haben wir es in 7 Monaten geschafft… Haltet uns die Daumen, dass es so bleibt…

Eigenartig bei Kettlingur ist, dass die eigentlichen Reheschübe immer sehr schnell vergehen und abheilen. Und dann hat er irgendetwas, was ihm diese schlimmen Probleme bereitet! Leider konnte mir bis jetzt noch niemand sagen, was es ist…

Das „Kätzchen“ will leben. Um jeden Preis. Ich bin ihm dankbar dafür und helfe ihm wo ich nur kann… :lol: :lol: :lol:

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Hallo @ all,

das war Kettlingurs Geschichte im Schnelldurchgang!!! Obwohl Kettlingur EMS hat, darf er täglich 30 min. auf die Koppel. Ich bin der Meinung, dass die Seele für einen Heilungsprozess sehr wichtig ist und "mitheilt". Kettlingur hat mit so vielen schlechten Dingen in seinem Leben zu kämpfen... dann soll ihm wenigstens das noch bleiben!

Haltet uns die Daumen, dass es weiterhin bergauf geht - wir können es sicherlich brauchen...

LG
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Zuletzt geändert von cschoen am 21.07.2007, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.

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Und hier gibt es noch ein paar Bilder von meinem "Helden"...

In seiner Box:
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In der Klinik:
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Mit Winterfell:
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Und im Auslauf mit Sommerfell:
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LG
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Hallo allerseits,

Kettlingur geht es viel besser! Wir gehen täglich wieder ein wenig spazieren und steigern uns täglich um ein paar Minuten... *freu*

Heute habe ich meinen Jungs mal die große abgefressene Koppel von der Isi-Herde aufgemacht - nur für ca. 30 Minuten. Das hat Spaß gemacht!

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Wir haben am Wochenende Kurs (ich mache natürlich mit Kjammi mit!) - da werde ich den Trainer mal fragen, ob und welche gymnastizierenden Übungen ich mit Kettlingur machen darf. Wenn Kettlingur gut drauf ist, mache ich vielleicht eine Einheit Bodenarbeit mit ihm. Kjammi wird es ihm sicherlich danken...

Nächste Woche werde ich Euch berichten.

LG
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BeitragVerfasst: 25.07.2007, 15:42 
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Hab' was sehr Wichtiges vergessen: Kettlingur hatte nach der "Tollerei" auf der Koppel absolut keine Pulsation oder warme Hufe!!! :D Ich hoffe, dass das heute Abend auch noch so ist...

LG
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Hallo @ all,

wir hatten ja am Wochenende wieder einen Kurs bei uns am Stall. Mit einem österreichischen Gangpferdetrainer, der mehrmals im Jahr bei uns Kurse abhält…

Wir haben zweimal ganz kurz mit Kettlingur in der Bahn gearbeitet. Kettlingur ist gut gelaufen, hat seht gut mitgemacht und hatte auch nach der Arbeit immer noch ein klares Gangbild! :D

So wie es ausschaut, scheint es auch bei uns mal wieder bergauf zu gehen… :D :D :D

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LG
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BeitragVerfasst: 24.09.2007, 15:36 
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Hallo an alle,

irgendwie ist uns kein "lahmfreies" Leben vergönnt!!! :?

Seit es Kettlingur wieder gut geht, ist er so fröhlich und glücklich, dass er bei jeder Gelegenheit rennt, hüpft und buckelt! Im Auslauf, auf der Koppel, bei unseren Spaziergängen und auch bei der Bodenarbeit auf dem Reitplatz - man muss immer auf "Freudenhopser" vorbereitet sein! Na ja, und so einen "Freudenhopser" hat er letzte Woche am Waldrand an der Kuhwiese gemacht und hat sich prompt hinten rechts sein Gleichbein "demoliert". Röntgenbilder haben bestätigt, dass es kein Bruch oder ähnliches ist - es ist halt eine saftige Knochenhautentzündung! Sch...

Ich hoffe, dass es bald wieder bergauf geht und wir uns wieder regelmäßig bewegen können...

LG
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BeitragVerfasst: 29.09.2007, 16:50 
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Ich mag nicht mehr!!!!!!!! :cry:

Seit gestern ist Kettlingur wieder in der Klinik! Am Donnerstag hat er nachmittags vorne links leicht angefangen zu lahmen und am Abend konnte er in der Box nicht mehr wenden! Es ist aber definitiv kein Reheschub - Gott sei Dank! Da die Lahmheit immer schlimmer wurde und bei Kettlingur oral kein Schmerzmittel hilft, haben wir ihn gestern in die Klinik gefahren. Röntgenbilder sind alle unauffällig. Der TA vermutet eine Hufgelenksentzündung. Da er gestern zum Transport i.v. Schmerzmittel bekommen hat, müssen wir jetzt erst mal warten, bis er wieder lahmt und dann wird ins Hufgelenk gespritzt...

Ich möchte "nur" eine schnelle Diagnose - nicht, dass Kettlingur noch eine Überlastungsrehe bekommt!

Das heißt jetzt übrigens, dass wir diagonal lahmen. Hinten rechts ist die Knochenhautentzündung auch noch nicht abgeheilt. :cry:

Haltet uns die Daumen! Ich werde Euch auf dem Laufenden halten...

LG
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BeitragVerfasst: 30.09.2007, 15:38 
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So - heute gibt es wieder Neuigkeiten...

Kettlingur hat vorne links eine Hufgelenksentzündung. Da wir bei Kettlingur ja kein Cortison spritzen können und die Entzündung immer schlimmer wird, muß das Gelenk wahrscheinlich bei einer Arthroskopie gespült werden. Das heißt, dass Kettlingur wahrscheinlich morgen Vormittag in Vollnarkose gelegt werden muß... :cry:

Kettlingur liegt im Moment sehr viel. Eigentlich bin ich ganz froh drum, weil er dadurch seine anderen Beine schont! Mal schauen, was der morgige Tag mit sich bringt...

LG
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BeitragVerfasst: 15.10.2007, 17:19 
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Hallo Ihr Lieben,

es tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe... Aber irgendwie war ich ziemlich im Stress!!!

Kettlingur musste nicht operiert werden und es geht ihm soweit wieder gut! Gott sei Dank! Nach langem hin und her und vielen schlaflosen Nächten ist Kettlingur seit ein paar Tagen wieder zu Hause. Er hat vorne links noch einen Verband und wird Mittwoch oder Donnerstag dieser Woche wieder beschlagen.

Wie sich herausgestellt hat, war wohl nicht nur ausschließlich die Hufgelenksentzündung für die Lahmheit verantwortlich. Es hatte sich außerdem an der weißen Linie eine milchige Flüssigkeit gesammelt, die einen erheblichen Druck auf den Huf ausübte. Die Knochenhautentzündung hinten rechts konnte durch das viele Liegen gut abheilen und Kettlingur läuft gerade wieder lahmfrei!!! :lol: :lol: :lol:

Sobald der Schmied da war, werde ich Euch auf dem Laufenden halten…

LG
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BeitragVerfasst: 22.10.2007, 19:43 
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So, der Schmied war da und Kettlingur läuft immer noch lahmfrei!!! :lol: Hoffentlich bleibt das auch so...

Wir gehen im Moment wieder täglich ein wenig spazieren und unsere Runde wird von Tag zu Tag etwas größer. Ich hoffe, dass es weiterhin mit uns bergauf geht und wir die Wintermonate gut überstehen!

Hier mal zwei Bilder vom neuen Beschlag:

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BeitragVerfasst: 28.10.2007, 13:45 
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Seit gestern bekommt Kettlingur Bockshornkleesamen wegen der antidiabetischen Wirkung (Verlangsamung der Kohlenhydrat-Verdauung im Darm und ihrer Aufnahme in den Körper, Senkung des Blutzuckerspiegels, Senkung und Optimierung der Blutfett-Werte, Verbesserung der Blutfluss-Eigenschaften, Aktivierung der Insulin-Wirkung vor allem bei Leber- und Fettzellen). Selbstverständlich nach Absprache mit dem TA!

Da Kettlingur auf Futterveränderungen immer sehr sensibel reagiert und die meisten Futterzusätze nicht frisst, dachte ich eigentlich, dass der Bockshornkleesamen bei ihm eh nicht in Frage kommt! Pustekuchen! Ich habe ihm den Bockshornkleesamen pur in einer Schüssel angeboten und er hat sich schier darauf gestürzt und die Schüssel bis auf das letzte Körnchen leer gefressen. Das heißt für mich, dass es ihm gut tut! Mal schauen, wie lange er die Heilpflanze frisst und ob ich positive Veränderungen bemerke…

LG
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BeitragVerfasst: 01.11.2007, 14:17 
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Was mir in den letzten Tagen auffällt, ist, dass Kettlingur von Tag zu Tag weniger schwitzt! Mit dem Wetter kann es eigentlich nichts zu tun haben. Als es vor 3 Wochen richtig kalt war, hat er geschwitzt wie wild und jetzt, wo es wieder wärmer ist, schwitzt er weniger. Da es außer den Bockshornkleesamen keine Veränderung gab, führe ich es mal darauf zurück. Er stürzt sich nach wie vor drauf und frisst sie sehr gerne...

Vielleicht darf man die antidiabetische Wirkung doch nicht unterschätzen!

LG
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