Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: loslassen :-(
BeitragVerfasst: 19.02.2008, 19:54 
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Mir schwirrt gerade der Schädel...
Vielleicht waren ja schon manche von euch in einer solchen Lage?
Ich habe zwei Pferde. Den Wind, der schon dreimal Rehe hatte und Shadow, einen wunderschönen aber sehr schwierigen Araber.
Ich habe Shadow gekauft, weil ich damals dachte, dass Wind wohl nicht mehr reitbar wird. Nun ist er schon über 2 Jahre bei mir, und wir haben immer noch keinen Draht zueinander. Klar mögen wir uns, aber es ist einfach so, dass ich das Gefühl habe... nein, ich Weiss es... dass wir beide nicht füreinander bestimmt sind. Ich bin mit meinem Bandscheifenvorfall einfach nicht der richtige Reiter für ihn. Ich bin zu zaghaft und ängstlich, seit ich von einem Pferd (meinem Wind, war aber keine Absicht von ihm ;-) ) überrannt wurde. Ich könnte viel mehr mit Shadow arbeiten, wenn ich Biss hätte... aber das tue ich nicht. Ihm ist langweilig. Ich werde diesem herrlichen energiegeladenen Pferd nicht gerecht...
Und nun überlege ich, ihn herzugeben. Meine beste Freundin liebt ihn über alles. Würde sie in der Nähe wohnen, dann wäre sie schon längst meine Reitbeteiligung. Und ich möchte ihn ihr überlassen...
Es tut ziemlich weh, mich von diesem Traumpferd zu trennen :cry:
Aber es ist nicht fair ihm gegenüber, wenn ich ihn behalte.
Das musste ich jetzt irgendwie loswerden...
Vielleicht kennt ja der eine oder andere diese Situtation...
Nachdenkliche Grüße, Iris

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Esperanza


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BeitragVerfasst: 19.02.2008, 22:03 
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Hallo!
Kann dich gut verstehen...einerseits liebt man ein Pferd so sehr und will das Beste und man merkt, man kann doch nicht dem Pferd das alles geben, was man eigentlich möchte!
In deiner Situation ist es natürlich ein riesen Vorteil, dass du eine gute Freundin hast, die ihn so liebt. Wenn sie ihm gerecht werden kann, wäre das doch toll. Manchmal muss man andere Wege gehen, als man möchte...Letztlich bist du für ihn verantwortlich und musst abwägen, was das Beste für euch beide ist! Ich hoffe, du kannst die richtige Entscheidung treffen! *drückdichmal*

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Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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BeitragVerfasst: 20.02.2008, 07:42 
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Wohnort: Bünde
Da es Deine Freundin ist, die du kennst und sie ihn liebt, wäre es für ih denke ich besser, wenn Du Dich trennen kannst.
Für ein Lebewesen ist es bestimmt viel schoner, DAS Lebewesen zu sein als im anderen Fall "nur" gut versorgt zu werden.
Du kennst Deine Freundin, vertraglich ist viel abzusichern.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 20.02.2008, 07:51 
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Hallo Iris,

so ging es mir vor ca. 1,5 Jahren auch. Mein Balou ist ein Pony, das jeden Tag gearbeitet werden wollte, sonst lief er nicht vernünftig und ich kam mit seinen "Macken" die er dann bei zuwenig arbeit hatte, einfach nicht zurecht. Ich habe es mti einer RB versucht, aber Balu hatte Schwieirigkeiten sich auf zwei Menschen einzustellen. Öfter hin konnte ich nicht, da ich zwei kleine Kinder habe. Der Jüngste war zu dem Zeitpunkt erst ein halbes Jahr alt. Und mir ging es gesundheitlihc auch nicht gut.

Also entschloss ich mich, mich von meinem heiß geliebten Balou zu trennen. Zum Glück hat Jinie mir zugetragen, dass eine Freundin aus meiner Kindheit ein Pony sucht. Ja und bei Nadine war es wohl Liebe auf den ersten Blick (oder Jinie??)! Nun lebt er 3 km weiter bei Nadine. Das schöne ist, ich könnte ihn jederzeit besuchen gehen. Und Jinie wohnt auf dem Hof, wo Balou steht. So dass zwei ganz liebe Freundinen auf ihn aufpassen. Es tut heut noch weh, wenn ich ihn sehe, deshalb war ich auch erst zweimal seit dem Verkauf bei ihm,

Vorgestern hat Jinie mir Bilder von ihm gezeigt und selbst das tat weh.

Es wird bestimmt nicht einfach, wenn Du Dein Pferd abgibst, aber man muss so manches Mal an das Wohl des Pferdes denken. Und wenn Deine Freundin ein so großes Interesse an ihm hat, was kann Dir besseres passieren.

Ich habe Balu mit einem Schutzvertrag abgebeben, sprich wenn Nadine ihn mal nicht mehr halten kann oder will, dann habe ich Vorkaufsrecht.

Ich wünsch Dir Kraft, für die richtige Entscheidung, die Du bestimmt treffen wirst. Und nur Du kannst wissen, was die richtige Entscheidung für Euch ist.

GLG Franzi


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BeitragVerfasst: 20.02.2008, 11:12 
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Wohnort: nördlichst
Banjo hat geschrieben:
Hallo Iris,


Also entschloss ich mich, mich von meinem heiß geliebten Balou zu trennen. Zum Glück hat Jinie mir zugetragen, dass eine Freundin aus meiner Kindheit ein Pony sucht. Ja und bei Nadine war es wohl Liebe auf den ersten Blick (oder Jinie??)!
GLG Franzi


Jepp! Und sie will ihn auch nicht mehr hergeben! Die beiden passen auch einfach zusammen!

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BeitragVerfasst: 20.02.2008, 11:36 
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Beiträge: 899
Wohnort: Flensburger Ecke
Hallo Iris,
ich weiß wie Du Dich fühlst.
Ich habe die gleiche Situation vor einem Jahr gehabt.
Ich hatte für Miro einen Shettywallach als Gesellschaft geholt, aber irgendwie bekam ich keinen Draht zu Rudi. Egal was ich versuchte, es ging in die Hose.
Meine Freundin und damalige Mitbewohnerin allerdings konnte alles mit ihm machen und für sie war er auch Ihr Traumpony. Also hab ich ihn ihr schweren Herzens mitgegeben als sie auszog.
Jetzt steht er bei Ihr in einem Pensionsstall, ihm geht es gut und ich bekomme Regelmäßig Berichte und Fotos.
Es fiel mir schwer aber im Nachhinein weiß ich das es die absolut richtige Entscheidung war. Wir 2 wären nie so warm miteinander geworden wie Rudi und meine Freundin, und sie kann ihm auch eine ganz andere Haltung bieten wie ich ihm damals bieten konnte.
Es war für uns beide das Beste, und darrüber bin ich jetzt froh, nämlich das es ihm jetzt so gut geht.
Ich drücke Dir ganz fest die daumen das Du die für Euch richtige Entscheidung triffst auch wenn sie für Dich vielleicht sehr schwer ist.
Gruß
Dani

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BeitragVerfasst: 20.02.2008, 18:17 
Ich wollte ja nach dem Tod meiner heißgeliebten Haffistute par tout keinen neuen Haflinger haben. Eine Freundin aus München erzählte einer gemeinsamen Bekannten, dass Mesie eingeschläfert werden musste und dass ich ein neues Pferd haben muss (das war damals ihre Meinung- ich wusste nicht, was ich wollte oder auch nicht). Also bekam ich den Anruf der Bekannten, die sagte, dass sie ihren Liebling Ixi in Pension geschickt hätte, aber er noch nicht so weit sei (er ging vorher als Voltipferd und im Schulbetrieb und sollte eingentlich seinen Ruhestand geniessen). Also ich runter nach München und mit Pferd (ein Trakehner, geschenkt) wieder nach Hause. Anfangs (über ein Jahr) ging alles super. Aber dann fing er an, die kleine Maus so dermassen zu verteidigen, dass zur Nachbarweide ein 1 1/2 Meter breiter Abstandszaun gesetzt werden musste, weil Ixi sonst total austickte und auf alle anderen Pferde losging. In der Schwangerschaft wurde er schon sehr schwierig unter'm Sattel, so dass ich rel. früh nicht mehr geritten bin. Als ich dann Tom hatte und Ixi nicht mehr alleiniger Lebensmittelpunkt war, bekam er ein persönliches Problem mit mir und ging schließlich richtig gezielt und leider auch bösartig auf mich los. An Reiten war schon lange nicht mehr zu denken und das Longieren musste ich auch einstellen. Wir konnten ihn nur noch zu zweit und mit Hengstkette zur Halle führen, weil er, wenn er nah genug an einen rankam, ganz gezielt mit den Vorderbeinen nach meinen getreten hat. Dieser Zustand war nicht tragbar. Ich hatte mit der Bekannten aus München vereinbart, dass ich Ixi nicht abgebe, sondern ggf. zu ihr zurück bringen würde. Nur: muss man einem 20jährigen Pferd noch mal den Transpotz bis München zumuten? Meine damalige RB (eine kleine, zierliche, sehr leichte Koreanerin) hatte keine Probleme mit ihm (war echt nur 'ne Sachen zwischen Ixi und mir, bzw. allen, die er mit Tom in Verbindung brachte) und liebte ihn auch sehr. Seit Anfang 2006 gehört Ixi nun ihr- ich habe ihn ihr (in Absprache mit der alten Besi) geschenkt und es läuft immer noch prima. Bin heute sehr froh, diesen Weg gegangen zu sein. Wenn ich möchte, kann ich Ixi jederzeit besuchen (er steht jetzt ca. 10-15 min. von hier) und es geht ihm RICHTIG gut. Bei uns hatte er ja nur Kontakt zu seiner Stute- das scheint ihm nicht gereicht zu haben. Jetzt steht er im kleinen Herdenverband und bekommt täglich seine Tracht Prügel von einer kleinen Isi-Stute. Das scheint der Herr zu brauchen, denn er ist sehr umgänglich. Aber ich habe keinen Draht mehr zu ihm- ich kann ihn besuchen, ggf. putzen, aber mehr nicht. Selbst das Führen ist eine einzige Katastrophe.


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BeitragVerfasst: 20.02.2008, 23:00 
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Beiträge: 209
Wohnort: bei Bonn
Tja, schwierige Frage..Fuchse da ja selbst grade dran rum weil sich bei mir in den 7 Wochen noch so gar keine Bindung zu Fibi eingestellt hat..Irgendwie red ich mir halt ständig ein dass das normal ist, nach 18 Jahren Nepi, aber irgendwie finde ich muss da mal langsam was rüber kommen...Sie ist ein echt nettes Pferd und ich mag sie gern und zeig sie gern als "mein neues Pferd", aber wenn sie nicht da wäre ginge es mir nicht schlechter...Das macht mich echt traurig! Aber ich hoffe die Zeit wirds bringen...Sollte es aber nach Jahren noch so sein werde ich schon darüber nachdenken ob sie das richtige Pferd für mcih ist...


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BeitragVerfasst: 20.02.2008, 23:59 
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Beiträge: 78
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Hallo Iris,

das ist eine ganz ganz schwierige Entscheidung und ich wüßte nicht, wie ich an Deiner Stelle handeln würde. Fakt ist, Dein Pferd hat Langeweile und macht deswegen Blödsinn. Blödsinn kann irgendwann auch mal lebensgefährlich werden. Das ist eine Tatsache, der Du Dich stellen mußt. Lass mich Dir kurz von meinen Ponies erzählen: Korina ist es z.B völlig egal, ob sie jetzt arbeiten muß oder nicht. Sie verhält sich auch nicht anders, nur weil sie mal nicht geritten wird. Sternchen ist komplett anders, er braucht die Herausforderung, will etwas tun. Er ist ein sehr kluges, liebes und umgängliches Pferd. Doch wenn er unterfordert ist, schlägt seine Stimmung schon mal leicht um. Schönstes Beispiel war die Zeit, als Korina an Hufrehe erkrankt war und sich der komplette Tagesablauf mehr oder weniger nur noch um sie drehte. Sternchen kam zu kurz, fühlte sich benachteiligt, war eifersüchtig und unterfordert und entwickelte sich in der Zeit zum agressiven Beißer. Es verging kaum ein Tag, an dem ich nicht irgendwelche blauen Flecken hatte. Irgendwie hab ich es dann doch hinbekommen, mir wieder mehr Zeit für ihn zu nehmen, mit ihm zu arbeiten und ihn dafür auch zu loben. Resultat: Das Beißen hörte von selber wieder auf und blaue Flecken waren Vergangenheit. Ich wäre ehrlich gesagt, aber auch nie auf die Idee gekommen, ihn herzugeben.
Ich wußte ja auch, wo das Problem lag. Du weißt es eigentlich ja auch. Dein Pferd ist unterfordert, gerade Araber reagieren da oft auch sehr sehr sensibel. Wenn Du ihn selber nicht reiten kannst, brauchst Du jemanden, der dies für Dich tut. Wenn sich bei Dir zuhause niemand finden lässt, bleibt wohl nur noch die Freundin.

Ich werde Dir hier nicht raten, ihn wegzugeben, denn das kannst nur Du alleine entscheiden. Vielleicht hilft es Dir, Dich einfach mal hinzusetzen, Dir etwas Zeit und Ruhe zu nehmen und eine Liste zu machen. Eine Liste mit zwei Spalten. In die eine schreibst Du, was Deiner Meinung nach dafür spricht, Dein Pferd zu behalten. Und in die andere, was dagegen sprechen würde. Lass Dir dabei Zeit, geh das in Ruhe durch. Hört sich jetzt sehr statistisch an, aber wenn man Für und Wider schwarz auf weiß vor sich hat, hilft das oft eher als wenn man sich stundenlang das Gehirn zermartert.

Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner nicht ganz einfachen Entscheidung.

Liebe Grüße
Mila

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"Das Pferd ist ein Kamerad in der Gefahr, ein Gefährte in der Einsamkeit, ein verlässlicher Partner - intelligent und loyal bis in den Tod..."

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BeitragVerfasst: 21.02.2008, 07:12 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
@Miriam
Da kann ich Dir aus eigener leidvoller Erfahrung sagen, dass es noch länger dauern kann bis FIBI "Dein" Pferd ist.
Bei meiner Funny /ähnliche Konstellation) hat es glaube ich ca gut 1 Jahr gedauert, danach war und ist sie dann mein Traumpferd gewesen.
Auch bei Püppe, die ja im Endeffekt Beistellpony meines Dicken gewesen ist, kam diese Bindung erst Monate nach seinem Tod als Funny schon da war, obwohl ich sie ja schon Jahre hatte.
Vor dem Tod war diese Bindung aber mal da.
Ist schon komisch das Ganze.

Dich mal in den Arm nehme
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 21.02.2008, 07:51 
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Beiträge: 25
Wohnort: Frankfurt am Main
hm... :?
meine stute hatte ich als zweitpferd geholt. im grunde war sie mein traumpferd, da ich schon immer von einer kleinen braunen stute geträumt hatte. und sie ist ein araber.

mein wallach hasste sie, als er zwei tage später begriffen hatte, das sie zu unserem team gehörte. ein zusammenstellen war unmöglich, das ich beide getrennt halten mußte. in einem einstellerstall ist das gott sei dank ohne weitere probleme möglich. der stress lag bei mir. zuerst versorgte ich den wallach und danach die stute. mit der stute konnte ich meist nur jeden zweiten tag ein bißchen machen, da der kranke wallach viel zeit in anspruch nahm... es wäre damals alles so einfach gewesen, wenn sich beide vertragen hätten.

als ich meinen wallach hatte einschläfern lassen kam das typische hassgefühl gegenüber der stute hoch.
jetzt - über vier jahre später - ist es mir unangenehm. aber damals hätte ich sofort die pferdeleben getauscht, wenn so etwas möglich gewesen wäre, nur um mein buben wieder zu bekommen.
es hat etwa ein jahr gedauert bis wir - ich und die stute - wieder einen kleinen draht bekommen hatten. zudem ist es auch so, daß araber sehr feinfühlig sind und merken, wenn etwas nicht stimmig ist. das machte die sache umso schwieriger.
sie hatte sich dran gewöhnt, das sie einfach nicht an mich heran kam. ich aber nicht. ich versuchte den kontakt zu festigen und der frust, der dabei aufkam machte alles zum teil nur noch schlimmer.

dann hatte sie einmal eine böse infektion und hohes fieber. und das war bei uns der knackpunkt, denn dort war mir das erste mal so richtig bewußt, das es keine zweite gleiche beziehung zwischen ihr und mir geben würde so wie es bei dem wallach. aber mir wurde durch diese krankheit klar, wie sehr sie sich doch schon bei mir eingeschlichen hatte... :D

wir haben noch so einiges durch.
und sie wurde erst mit 12 richtig eingeritten (ich kaufte sie 7jährig roh).
ich hab sie an meine beiden kleinen kinder "verloren". die drei sind ein herz und eine seele. denn dort hat sie das, was sie bei mir nicht hatte: die kinder nehmen sie so, wie sie ist und gehen damit ganz unbefangen mit um.
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Bild

inzwischen mag ich sie nicht mehr missen.
sie wird zwei mal die woche geritten. ansonsten tüddeln wir nur so rum.
die kinder spielen mit ihr fangen, gehen mit ihr spazieren, reiten sie. das ist alles kein problem für sie. während sie in gegenwart eines erwachsenen völlig anders reagiert, nicht so aufgeschlossen ist und auf abstand steht...

ich habe gemerkt, das es an mir liegt, warum unser draht noch so hauchdünn zueinander ist. und ich arbeite daran. und für unsere familie steht fest: die stute bleibt. alles richtet sich nach ihren bedürfnissen und wir werden sie wahrscheinlich nächstes jahr decken lassen, da ich schon seit sehr sehr langer zeit nach einem zweitpferd suche und keines finde.
:)
inzwischen ist es für mich ein ansporn geworden weiter an unserem "draht" zu arbeiten und die vielen kleinen erfolge sind ein innerer triumpf für mich.

auf der anderen seite: ich kann es verstehen ein pferd abzugeben, wenn es einfach nicht stimmig ist. und ich denke, das man sich selbst da dann keinen vorwurf machen sollte. die tiere kommen damit besser klar als unsereins. die denken nicht so weit. der großteil zumindest.

wir züchten maine coon katzen. da muss man sich auch von älteren tieren trennen, die schon zwei oder drei jahre bei einem gelebt haben oder gar bei uns aufgewachsen sind. anfangs hate ich damit riesen probleme gehabt. und es war für mich doch ziemlich fristrierend, das es der katze schlichtweg egal war, wann, wo und wie sie bei jemanden auf das katzenklo geht und wer sie füttert oder abends streichelt. die katze hatte es nie die bohne interessiert, wer nun fr sie zuständig war. hauptsache, es gibt futter und die person beschäftigt sich mit ihr. :roll:
ich denk, bei pferden ist das genauso.

vielleicht hilft das ein bißchen beim auf- und abwiegen weiter. :)

_________________
Einen toten Hund tritt man nie! :-)


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BeitragVerfasst: 21.02.2008, 09:22 
Mila hat geschrieben:
...das ist eine ganz ganz schwierige Entscheidung und ich wüßte nicht, wie ich an Deiner Stelle handeln würde. Fakt ist, Dein Pferd hat Langeweile und macht deswegen Blödsinn. Blödsinn kann irgendwann auch mal lebensgefährlich werden. Das ist eine Tatsache, der Du Dich stellen mußt...

Das finde ich super ausgedrückt- und es beschreibt ganz genau das, wieso mein Großer damals mir gegenüber so bösartig wurde.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.02.2008, 09:33 
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Registriert: 01.08.2007, 06:10
Beiträge: 209
Wohnort: bei Bonn
Eddi hat geschrieben:
@Miriam
Da kann ich Dir aus eigener leidvoller Erfahrung sagen, dass es noch länger dauern kann bis FIBI "Dein" Pferd ist.
Bei meiner Funny /ähnliche Konstellation) hat es glaube ich ca gut 1 Jahr gedauert, danach war und ist sie dann mein Traumpferd gewesen.
Auch bei Püppe, die ja im Endeffekt Beistellpony meines Dicken gewesen ist, kam diese Bindung erst Monate nach seinem Tod als Funny schon da war, obwohl ich sie ja schon Jahre hatte.
Vor dem Tod war diese Bindung aber mal da.
Ist schon komisch das Ganze.

Dich mal in den Arm nehme
Eddi


Danke Eddi!
Kopfmässig denke ich mir das ja auch, aber bauchmässig hab ich halt ständig das gefühl dass das nicht richtig ist...


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BeitragVerfasst: 21.02.2008, 11:06 
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Registriert: 08.08.2007, 10:48
Beiträge: 254
Wohnort: Bayrischer Wald
Hallo,

Zitat:
Bei meiner Funny /ähnliche Konstellation) hat es glaube ich ca gut 1 Jahr gedauert


Pferde (und auch alle anderen Tiere/Menschen) brauchen mindestens ein Jahr, bis sie wirklich "angekommen" sind.
Wir haben viele Tierschutztiere und das kann ich immer wieder, vom Kaninchen über das Schaf bis zum Pferd ... beobachten.

liebe Grüße
Katja


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.02.2008, 12:57 
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Registriert: 23.07.2007, 20:35
Beiträge: 35
Wohnort: Kochstetten
Hallo,
das freut mich, dass so viele hier geschrieben haben. Es tut gut, wenn man nicht alleine dasteht, auch wenn einem die Entscheidung keiner abnehmen kann.
Shadow hat es einfach verdient, einen Menschen zu haben, der nur für ihn da ist. Ich hab ja noch den Wind, und ich möchte keinen der beiden vernachlässigen. Aber das geht fast nicht :?
Na ja, am Dienstag kommt meine Freundin zu Besuch, und dann rede ich mit ihr... dann sehen wir weiter...
@ Elu: deine Stute ist wunderschön!!!
Liebe Grüße, Iris

_________________
Esperanza


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