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 Betreff des Beitrags: Jährling mit Borreliose?
BeitragVerfasst: 11.03.2012, 09:00 
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Registriert: 18.07.2007, 15:47
Beiträge: 351
Hallo,
ich würde gerne eure Meinung wissen:
Es geht um ein jetzt 22 Monate altes Fohlen.
Im Okt 2011 hatte er hohes Fieber bis 41 °.
Hinten links schonte er häufig.
TA wurde gerufen ,BB gemacht.
Da dieses unauffällig war,ging die Suche weiter,da das Fieber immer wieder hoch und runter ging.
Anaplasmose war in Betracht gezogen worden,Titer unauffällig,also weitere Suche.
Blutuntersuchung auf Borrelien mit folgendem Ergebnis:

p100 +
VisE -
p41 +
p39 -
OspA -
OspC +
p41 B g +
p41 B a +
p18 -

Daraufhin wurde er mit Antibiotikum behandelt.
Jetzt 6 Monate später ist er mal unauffällig und kann nicht schnell genug auf die Weide kommen und mal muß ich ihn hinter mir herziehen,er bleibt oft stehen und schont dann auch wieder hinten links,wenn er so ist hat er auch immer Kotwasser.
TA war letzte Woche da ,sollte noch mal Blut nehmen,hat er aber nicht weil er meinte das würde uns auch nicht weiter bringen.
Dieses Fohlen gehört einer Freundin,er steht bei mir zur Aufzucht .
Soll eigentlich verkauft werden,ende des Monats kommen Leute um ihn anzusehen,kann man ihn mit diesen Blutwerten guten Gewissens verkaufen?

LG Bettina

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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Borreliose?
BeitragVerfasst: 11.03.2012, 11:32 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Eine erfolgreiche Borreliose-Therapie hätte viel früher beginnen müssen.
Zu dem späteren Zeitpunkt ist ein Ausheilen leider nicht mehr vollständig möglich.
Das heißt allerdings auch nicht, dass Pferde mit einem positiven Titer immer krank sein müssen; allerdings kann es bei einer schlechten lage des Immunsystems immer wieder zu einem neuerlichen Ausbruch kommen.

Gerne kommt die Borreliose auch im Zusammenhang mit Borna, Ehrlichiose vor.
Über welchen Zeitraum ist AB gegeben worden?
Zitat:
Jetzt 6 Monate später ist er mal unauffällig und kann nicht schnell genug auf die Weide kommen und mal muß ich ihn hinter mir herziehen,er bleibt oft stehen und schont dann auch wieder hinten links,wenn er so ist hat er auch immer Kotwasser.

Das wäre für mich persönlich ein Alarmsignal

Zitat:
TA war letzte Woche da ,sollte noch mal Blut nehmen,hat er aber nicht weil er meinte das würde uns auch nicht weiter bringen.

Dies halte ich für eine inkompetente Aussage!
Von welchem Labor ist der o.a. Test? Da steht doch auch eine Beurteilung bei.

und m.M. nach dem Jährling und auch dem Käufer gegenüber unfair dies zu verschweigen.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Borreliose?
BeitragVerfasst: 11.03.2012, 17:04 
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Registriert: 18.07.2007, 15:47
Beiträge: 351
Hallo Eddi,
wann noch eher ,als mit Beginn des Fiebers und der Suche nach einem Grund dafür, hätte man mit der Therapie beginnen sollen?
Synlab in Leverkusen hat den Test ausgewertet.

Es war nie die Rede davon,die Borreliose zu verschweigen,wenn es denn eine ist(war).

Er hat 16 Tage Antibiotikum bekommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Jährling mit Borreliose?
BeitragVerfasst: 11.03.2012, 19:24 
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Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Vor Beginn des Fiebers hat man keinen Anhaltspunkt, gaz klar.
Es hilft allerdings nicht jedes AB bei Borreliose und16 Tage sind meines Wssens nicht lange genug.
Ob der Test überhaupt sinnvoll war überschreitet mein Wissen, allerdings ist Zecklab DAS Fachlabor überhaupt und es muss mind. der Westernblot veranlasst werden.Borreliose ist leider mehr als heimtückisch bzgl. Diagnose,Ausbruch überhaupt und Therapie.
Es gibt genügend borreliose positiv getestete Pferde und Menschen die keine gesundheitlichen Probleme haben, das Immunsystem hat es im Griff.

Es bleibt allerdings immer hypothetisch wenn nicht neu und hoffentlich korrekt getestet wird.
Es lässt sich nachweisen ob in der Vergangenheit eine Borreliose-Infektion stattgefunden hat ebenso wie ob gerade aktive B. ihr Unwesen treiben.
Wie es Dir ja auffällt ist es schon merkwürdig wenn ein Pferdekind solch unterschiedliche Verhaltensweisen zeigt.
:daum: fürs Pferdi

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