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Jiaogulan u.a. hilfreich bei Hufrehe
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Autor:  eff-eins [ 15.06.2019, 16:38 ]
Betreff des Beitrags:  Jiaogulan u.a. hilfreich bei Hufrehe

Jiaogulan wird immer wieder mit positiven Effekten bei z.B. Hufrehen erwähnt weshalb ich dachte es wäre mal interessant etwas mehr darüber zu erfahren.

Da ich ja immer alles selber teste bevor ich etwas propagiere bzw. empfehle/ nicht empfehlen kann habe ich z.B. für mich die getrockneten Blätter gekauft mit denen ich Tee aufbrühte.
Ich bekam nach meinem ersten Tee den ich allerdings sehr stark zubereitet hatte unsägliche Kopfschmerzen ob nun davon oder ob ich die sowieso bekommen hätte sei mal dahingestellt.
Dem Nitroglycerin ähnlich erweitert Jiaogulan die Gefäße und jeder der schon mal wegen Hypertonie Nitrospray notfallmäßig bekommen hat wird durch den plötzlichen Blutdruckabfall von Kopfschmerzen berichten können. Von daher ist ein Zusammenhang durchaus denkbar.

Männe hat den Tee öfter getrunken und fühlte sich dadurch fitter und fand den auch ganz lecker, litt unter keinerlei Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen o.ä.

Den Einfluss von Jiaogulan bei einer Hufrehe kann ich mangels Rehepferd nicht selbst beurteilen!

Sicherlich kann man auch das frische Kraut geben denn die Pflanzen sind wohl sehr wuchernd bei passendem Standort.
An die passende Dosis muß man sich sowieso herantasten weil wegen des Wassergehaltes vermutlich größere Mengen erforderlich sind um die gleiche "Wirkstoffmenge" zu erhalten.

Nicht wundern aber generell heißt es :Nach der Novel-Food-Verordnung der EU darf Jiaogulan in Deutschland nicht als Tee oder Lebensmittel verkauft werden.
Deshalb wird der Verwendungszweck häufig mit Potpourri, zu Dekorationszwecken oder zur Raumluftverbesserung angegeben.

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Folgende fachlich fundierte Texte sind aus dem Amerikanischen ins Deutsche übersetzt und mit den jeweiligen Quellenangaben versehen!!


...….Jiaogulan ist ein Adaptogen, das frei von den harten Herzstimulationseffekten von Ginsengs ist. Es unterstützt die körperliche Leistungsfähigkeit, indem es die Durchblutung der Muskeln verbessert und das Wachstum neuer Gefäße durch Stickstoffoxidproduktion fördert, was auch der Gesundheit von Sehnen und Bändern zugute kommt.

In der Feldstudie wurde festgestellt das:

Es wurden nur Pferde genommen bei denen die übrigen Haltungskriterien Rehegemäß waren.

118 Pferde bekamen Jiaogulan.
Bei 15 Pferden half es nicht.
57 Pferde waren innerhalb von 2 Tagen bis 2 Wochen lahmfrei.
Einige von ihnen hatten erst Abszesse, bevor sie lahmfrei waren.
Die verbleibenden 46 Pferde zeigten eine Verbesserung der Lahmheit um ein bis zwei Lahmheitsgrade und blieben stabil oder verbesserten sich weiter. Dies waren Pferde, die schon recht zerstörte Hufstrukturen hatten und bei denen es viele Monate bis 1 Jahr dauert bevor der Hufbeinträger wieder ganz intakt ist.

Solange Schmerzmittel gegeben werden, egal welches, kein Jiaogulan bitte.

Nach dem Warum gefragt antwortet Dr. Kellon:
.....Meines Wissens gibt es keine negativen Auswirkungen von Jiaogulan auf die Organe oder Funktionen des Körpers.
Es sollte nicht zusammen mit Phenylbutazon oder anderen NSAIDs angewendet werden, da diese die Wirkung blockieren.
.

QUELLE

Dr. Kellon propagiert dort folgende Dosierung:

Startdosis: Alte Pferde ½ Teelöffel 2 x tgl. (Jiaogulan-Pulver)
Junge Pferde und Ponies ¾ Teelöffel 2 x tgl.

Die Dosierung wird z.B. bei Uckele Health für Jiaogulan Pulver mit Täglich 1 Messlöffel 1 Messlöffel = ca. 7 Gramm
(damit man mal eine Mengenangabe in Gramm hat) angegeben das ca. 20 Minuten vor dem Hauptfutter in einer Basis aus z.B. unmel. Rüschnis mit etwas Leinsaat angeboten werden sollte.

Als Zeichen einer effektiven Dosis wird beschrieben:

Rosigere Maulschleimhäute und Zunge
Fröhlichere Stimmung
Mehr Energie und spontane Bewegung
Verbesserter Huf-Komfort, geringere Pulsation

Wenn sich diese Beobachtungen nicht innerhalb von 3 Tagen zeigen kann die Dosis in ¼ Teelöffel-Schritten erhöht werden.


QUELLE

Für alle Querleser sei aber erwähnt das parallel zum Jiaogulan z.B. keine Schmerzmittel, Ginsengpräparate, Teufelskralle, Ingwer uvm. gegeben werden sollten...…!!!!


……...Starke Antioxidantien, die sowohl Pflanzenextrakt (z. B. Kurkuma, Ingwer, Traubenkernextrakt, Boswellia) als auch Nährstoffquellen (N-Acetylcystein, Vitamin C, Liponsäure, Vitamin E) enthalten, wirken ebenso gut, wenn nicht sogar besser, bei der Schmerzbekämpfung bei akuten Episoden im Vergleich zu nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) und ohne die starken Nebenwirkungen.

Es ist auch wichtig, die Durchblutung des Hufes bei hohen Endothelin-1-Konzentrationen zu unterstützen. Das Kraut Jiaogulan, Gynostemma pentaphylluma, ist ein äußerst wirksamer Vasodilatator.
Es wird von Pferden gut angenommen, ist sicher und lindert Schmerzen bei einem hohen Prozentsatz laminitischer Pferde.
Es stimuliert die Produktion des Vasodilatators Stickoxid in Gefäßen. Dies wird durch die Ergänzung mit der Aminosäure L-Arginin, der Vorstufe für Stickoxid, unterstützt.
Der Endothelin-1-Spiegel ist bei Pferden mit chronischen Schmerzen aufgrund von Laminitis sogar noch höher. Daher ist neben einer sorgfältigen Ernährung und einer angemessenen Trimmung auch für diese Pferde eine Stickoxidunterstützung angezeigt.
Quelle




…......Stickstoffmonoxid ist für die Gesundheit der Hufe von besonderer Bedeutung. Ungleichgewichte zwischen endogenem Stickoxid aus eNOS, die zu einer Erweiterung führen, und Wirkungen des potenten Vasokonstriktors Endothelin-1 können den Blutfluss zum Fuß einschränken. Kohlenhydratempfindliche Pferde können solche Ungleichgewichte haben. Die Wiederherstellung der Homöostase zwischen den beiden ermöglicht optimale Gesundheit und Wachstum.
Wie bereits erwähnt, ist Nitroglycerin eine Möglichkeit zur Erhöhung des Stickoxids, aber eine Übertreibung führt zu einem Blutdruckabfall und beim Menschen treten starke Kopfschmerzen auf. Die Aminosäure L-Arginin und ihr Nebenprodukt L-Citrullin werden für die Stickoxidproduktion benötigt, spielen jedoch keine wesentliche Rolle für deren tatsächliche Förderung. Es ist bekannt, dass verschiedene Kräuter und natürliche Substanzen KEINE Produktion unterstützen, darunter Weißdorn, ein beliebtes menschliches Herzergänzungsmittel. Am wirksamsten ist jedoch Gynostemma pentaphyllum, auch bekannt als Jiaogulan.
Jiaogulan ist eine Rebe, die in einem abgelegenen Gebiet Chinas heimisch ist und oft als Tee oder Gemüse verwendet wird. Die Blätter werden zur körpereigenen Stickoxidunterstützung verwendet. Gleichzeitig unterstützt es die Regulation der entzündlichen Lachgasproduktion. Es hat einen milden, angenehmen Geruch und Pferde scheinen den Geschmack zu genießen. Für die beste Wirkung zweimal täglich zwischen 2000 und 5000 mg geben, zu einer Paste mischen und 20 Minuten vor einer Mahlzeit füttern. Es kann auch dem Futter zugesetzt werden, jedoch sind normalerweise höhere Dosierungen erforderlich.
Eleanor Kellon, VMD

Quelle

LUNGE:
Jiaogulan (Gynostemma platensis) ist ein chinesisches adaptogenes Kraut, das eine normale Erweiterung der Atemwege für einen guten Luftstrom unterstützt.

Autor:  Alpenquarter [ 24.06.2021, 15:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jiaogulan u.a. hilfreich bei Hufrehe

Füttert man das kurweise?

Autor:  eff-eins [ 24.06.2021, 17:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jiaogulan u.a. hilfreich bei Hufrehe

Ja, man sollte wie alles Phytotherapeutisches nicht länger als 6-8 Wochen geben und dann erstmal eine Pause machen.

Autor:  Alpenquarter [ 14.10.2022, 07:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jiaogulan u.a. hilfreich bei Hufrehe

Ich weiß nicht mehr wo, aber irgendwo habe ich gelesen, dass man Jiaogulan besonders im Winter füttern soll wenn es sehr kalt ist um der Kältebedingten enger Stellung der Gefäße entgegen zu wirken. Insbesondere bei Rehepferden zu empfehlen.
Wann würdest du denn mit einer Jioagulan Kur anfangen? Erfahrungsgemäß ist bei uns meist Januar und Februar am kältesten. Ich hätte jetzt vielleicht gedacht so ab Mitte Dezember und dann bis Mitte Februar?
Ich habe Blätter getrocknet von meinen eigenen Pflanzen, da dann auch 7 gramm?

Autor:  eff-eins [ 14.10.2022, 08:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jiaogulan u.a. hilfreich bei Hufrehe

Ich persönlich würde auch das Jiaogulan so ab Anfang/ Mitte Dezember einschleichend zufüttern und dann auf die angestrebte End Dosis von 7 Gramm steigern.
Jiaogulan tut nicht nur Reheleins im Winter gut, auch Lungenempfindliche, Kranke oder Senioren profieren auf vielfältige Weise davon.

Alpenquarter hat geschrieben:
Ich habe Blätter getrocknet von meinen eigenen Pflanzen


Hi hi, ich auch :mrgreen:

Autor:  Alpenquarter [ 14.10.2022, 08:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jiaogulan u.a. hilfreich bei Hufrehe

Danke, dann werde ich mal ab Dezember langsam starten :2daumenhoch:

Autor:  Jona2011 [ 15.10.2022, 15:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Jiaogulan u.a. hilfreich bei Hufrehe

Mhhh, bin am Überlegen ob ich das Jona u Sunny diesen Winter auch mal kredenzen soll.

Jona= Ex-Rehe/EMS Kandidatin
Sunny= COPD Pferd

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