Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 25.10.2010, 19:50 
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Ich hab´ mal in eine für Euch sicher komische Frage - in eigener Sache:
Was kann passieren, wenn der Symptome und Verdacht auf Cushing da ist, und dem wird nicht nachgegangen, also auch nicht behandelt. Im schlimmsten Fall ein Reheschub, stimmts? Was noch?

Ich schieße hier mal wieder von hinten durch die Brust ins Auge, sorry. :oops: Aber ich schaue Nudels komisches (Winter)Fell an und frage mich halt so...
Ihr wisst ja auch, dass sie (ähnlich wie Mikado) wie ein Scheunendrescher frisst und nicht zunimmt - eine Zeitlang sogar dabei abgenommen hat.
Ich frage mich, ob das zu den anderen Krankheiten jetzt auch noch auf uns zukommt, und ob ich einen Test machen lassen soll?

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 25.10.2010, 21:20 
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Also ganz generell: Ich habe ja schon so einige Pferde begleitet die alt geworden sind und bei allen war eigentlich zu bemerken, dass sich der Stoffwechsel mit so um die 20 Jahre verändert hat. Sie haben andere Bedürfnisse bekommen, hatten evtl. nicht mehr so viel Lust auf das was sie vorher eigentlich gern gemacht haben und neue "Eigenarten" entwickelt. Durch die Veränderungen im Stoffwechsel konnten fast alle von reduzierter Weide langsam auf 365/24/7 Weide umgestellt werden, auch die die vorher eher zu den Dickerchen gehört haben, hielten plötzlich ihr Gewicht bzw. haben zumindest nicht so stark zugenommen wie vorher. Diese Beobachtung gelten jetzt nur für die Pferde die vorher kein EMS hatten und wo auch vorher schon kein Verdacht Richtung ECS ging, die aber alle fast 30 oder sogar deutlich älter geworden sind (oder auch noch leben).

Von daher würde ich mir erstmal jetzt nicht so viele Gedanken darüber machen. Klar beobachten, ggf. MiFu mal überprüfen oder wechseln und die Futterration generell neu überdenken. Gerade wenn sie eh zu dünn ist, kann es auch zu "Angst-Fell" kommen. Die hat dann aber nichts mit ECS zu tun. Wenn man es rechtzeitig bemerkt und die Pferde zu dünn in den Winter kommen, kann man da mit einer Decke entgegensteuern.

Wenn man natürlich zur ängstlichen Sorte gehört, sollte man lieber einen ECS-Test machen lassen. Es haben aber längst nicht alle Pferde über 20 ECS :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 07:12 
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Man kann davon ausgehen dass jedes 3. ältere Pferd Cushing hat.
Das ist einfach Fakt.
Hier findest Du die Symptome die einzeln oder zusammen in aller Härte auftreten können:
28362214nx18618/ecs-fachartikel-wissenswertes-links-f3/basisinfo-symptome-ecs-cushing-equines-cushing-syndrom-t241.html
Ich habe Fälle erlebt bei denen z.B. der 1. Reheschub um Weihnachten bei einer wirklich unauffälligen Stute der Letzte war, es wurde sofort getestet aber die Behandlung kam zu spät, anderes Pferd bekam die ersten Tabletten und musste aufgrund eines banalen Unfalls eingeschläfert werden, die Knochen waren morsch, ein anderes Pferd war nur sehr dünn bei Unmengen an Futter und leichten schleichenden Reheschüben usw.usw.

Zu snow: sicher verändern Pferde sich im Alter, allerdings haben auch alte Pferde z.B. keine nennenswerten Fellprobleme, insgesamt muss man den Rassetyp beachten.
Was häufig als Alterssymptom abgetan wird ist häufig ein noch unerkanntes ECS und die größten Chancen hat man je früher man behandelt. Zum Zeitpunkt der Diagnose ist diese Erkrankung bereits ca. 5 Jahre alt!!!!

Deshalb sollte man aber auch nicht in Panik verfallen.
Da Nudel ja schon länger die unterschiedlichsten unerklärlichen Wehwehchen hat wäre es nicht grundverkehrt dies einmal abklären zu lassen, der einfache ACTH-Test ist ja nicht teuer.
Ein kleiner Piekser kann Leben retten!

Vielleicht stellst mal eine Bilderserie hintereinander zu den Veränderungen, wie gesagt, bei Püppe bekomme ich im Nachhinein noch einen Schrecken.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 08:49 
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Eddi hat geschrieben:
...
Zu snow: sicher verändern Pferde sich im Alter, allerdings haben auch alte Pferde z.B. keine nennenswerten Fellprobleme, insgesamt muss man den Rassetyp beachten.
Was häufig als Alterssymptom abgetan wird ist häufig ein noch unerkanntes ECS und die größten Chancen hat man je früher man behandelt. Zum Zeitpunkt der Diagnose ist diese Erkrankung bereits ca. 5 Jahre alt!!!!

...


Zu den Fellproblemen: Fast alle älteren Pferde, die ich kenne, hatten zu einem gewissen Zeitpunkt Fellprobleme (vllt. nicht unbedingt typisch ECS-mäßig, sondern eher in Richtung stumpf und struppelig, aber eben manchmal auch langes Angstfell). Erst nach Futterumstellung (anderes, hochwertigeres MiFu, mehr Weide oder mehr Heu, ggf. Heucobs, falls die Zähne nicht mehr so gut sind, bei gravierenden Mängeln auch erstmal Supplemenierung einzelner Mineralien oder Vitamine) konnten diese Probleme behoben werden. Deswegen auch mein Hinweis: Alte Pferde haben andere Bedürfnisse. Um das festzustellen, hilft aber häufig auch schon ein großes Blutbild und wenn man das eh schon macht, kann oder sollte man vllt. auch gleich einen ECS Test zur Sicherheit mitmachen lassen.

Bzgl. ECS wollte ich damit auch eigentlich nur sagen: Seid wachsam aber werdet nicht paranoid :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 08:55 
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Danke Euch!
Das Auffälligste ist tatsächlich die plötzliche Gewichtsabnahme (vor genau 1 Jahr) und dass das solange so geblieben ist.
Seit einigen Wochen nimmt sie ganz langsam ein wenig zu.
Sie ist - ihr habt ja auch die Fotos gesehen - natürlich weit entfernt von zu mager!
Und sie hat bisher auch keine Probleme mit dem Fellwechsel, aber das (jetzige) Winterfell ist halt irgendwie so komisch und ungleichmäßig, zum Teil fasst es sich struppig an.

Dass sie zur Zeit, trotz der saukalten Nächte, eher zunimmt, ist beruhigend und jetzt wird sie erstmal demnächst geschoren (nur teilweise!) und dann mal schauen mit der Decke.

Was wirklich auffällig ist, ist die Fellstruktur. Das war letzten Winter und Frühjahr auch schon ein wenig so, aber dieses Jahr ist es eindeutig.
Ich habe auch schon oft versucht zu fotografieren, weil ich Euch das schon längst gezeigt haben wollte, aber auf dem Foto kommt das irgendwie nicht so raus - liegt wohl am Licht? :weißnich:
Aber ich probiere das nochmal!

Und dann mache ich mich mal hier schlau zum Test und briefe meinen TA - vielleicht kennt er sich da ja auch aus... (glaube zwar eher nicht.. :roll: ) :helpa:

Nochmal ne Frage zum besseren Verständnis:
Ihr meint also, wenn das ECS ist, dann könnte durchaus auch noch ein Reheschub kommen? Trotz der ja eher diätischen Fütterung ohne Zucker und Stärke?
Nudel ist jetzt übrigens 18,5 Jahre.

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 08:58 
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Beim Cushing müssen die Reheschübe nicht vom Futter kommen :roll:

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Liebe Grüße Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 09:10 
Bei Mikado bin ich sicher das der Reheschub nicht durch Futter ausgelöst wurde, ich vermute Cortisol als Auslöser. Also ein Cushing Pferd kann auch bei allerbester Fütterung und unbehandeltem Cushing Rehe bekommen. Wenn Nudel auch noch seltsames Fell hat ist es vielleicht doch besser zu testen? Oder gibt es andere Ursachen für komisches Fell?
Mein Ponyopa hat mit 32 Jahren sehr schönes Plüschfell, also nur am Alter kanns nicht liegen. Lediglich im Fellwechsel Winter auf Sommerfell wirds etwas struppig und stumpf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 09:47 
Um die Eingangsfrage zu beantworten: unbehandeltes Cushing ist immer ein Risiko. Und zwar nicht nur im Hinblick auf Hufrehe, sondern im Hinblick auf das Gesamte Pferd. Im schlimmsten Fall kommen noch solche Sachen wie Narkolepsie, Schwindelattacken und sonstige fiesen Geschichte zu den Fell- und Muskelsymptomen hinzu, bevor die Rehe kommt.

Grundsätzlich gilt, dass das Cushing-Syndrom im Endeffekt eine totale Entgleisung des Stoffwechsels bedeutet, weil die einzelnen dafür zuständigen Organe nicht mehr richtig zusammenarbeiten. Das bedeutet, dass irgendwann einfach gewisse Dinge den Tribut für diese Entgleisung zahlen, wie eben beispielsweise das Fell, welches halt eine völlig falsche Information bekommt, wie es jetzt eigentlich wachsen soll.

Sabine: wenn Du unsicher bist, egal warum, dann mach einfach den Test. Dann hast Du zumindest einen Anhaltspunkt und kannst das Grübeln und Sorgen machen dahingehend aufgeben. Entweder er ist positiv oder er ist negativ, bzw. Grauzone. Wenn positiv, dann kann man was tun. Wenn negativ kann man in ein oder zwei Jahren wieder testen und schauen und in der Zwischenzeit die Auffälligkeiten im Auge behalten.

Ich stimme Snow absolut zu: nicht jedes Pferd über 20 hat immer M. Cushing. Manchesmal dürfen sie auch einfach so alt werden und es stellen sich trotzdem einige, in dem Fall echte Altersgeschichten ein, die ähnlich den Symptomen des Cushing sind.

Und die Fellveränderungen bei Nudel jetzt können auch schlicht und ergreifend von einem anderweitig angeschlagenen Stoffwechsel kommen. Stress, sowie nicht abgestimmtes Futter können zu einer Fehlinformation bzgl. des Haarwachstums beigetragen haben. Und schupp, hast Du einige Haare, die seltsam aussehen. Natürlich muss man das im Auge behalten, aber es bedeutet nicht gleich, dass das Pferd Cushing hat. Teste und dann weißt Du es.

So, und noch, bevor Eddi gleich sagt, dass es auch Cushing-Pferde mit einem rel unauffälligen ACTH gibt: ja, das kann sein, wobei ich dann, wenn mir der neg. ACTH nicht ausreicht, um ein ruhiges Gewissen zu haben, den Dex-Test nachlegen würde. Und ohne ein positives Ergebnis von einem der beiden Tests, würde ich persönlich kein Pergolid ins Pferd tun wollen. Wobei das sicher situationsabhänig ist, keine Frage! Und es ist meine persönliche Meinung!


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 10:51 
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Nudel hat ja nun eine Stoffwechselerkrankung. Und zwar eine relativ unerforschte.
Wahrscheinlich ist es dann wohl so, dass bei einem älteren Pferd plötzlich neue Erscheinungen dieser Stoffwechselprobleme auftauchen, wie Gewichtsabnahme oder komisches Fell, das hört sich logisch an. :weißnich:

Trotzdem werde ich dann wohl den ACTH Test machen, wenn Ihr auch der Meinung seid.

Ich wollte nur nicht so ausschauen wie manch anderer, der, weil ein Problem im Griff ist, täglich eine andere Sau durchs Dorf treiben muss... :oops: :cool:

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 11:16 
Sabine, wieso solltest du so ausschauen? Dann will ich Dir mal meinen Werdegang berichten: ich habe im Netz vor einigen Jahren einfach einen Blutwert gesucht und stieß dabei auf ein Hufreheforum. Ich hab angefangen zu lesen und war gefesselt. Und, und das ist das allerwichtigste, ich fand Symptome an meinem Pferd, Du wirst es kaum glauben. Je länger ich las, je mehr ich lernte, desto hysterischer wurde ich. Plötzlich hatte mein Pferd alle Erkrankungen, die man sich nur vorstellen kann. Also wurde alles angeleiert. Alle nötigen Blutuntersuchungen, er wurde von der Weide gezerrt, in den Stall verfrachtet. Das Futter komplett umgestellt und überhaupt. Ach, das Röntgen hab ich noch vergessen. Wie ich das damals alles meinem Finanzminister schmackhaft gemacht hab, weiß ich garnicht mehr. Ich hab Unmengen ausgegeben, für Untersuchungen an einem Pferd, welches bis dato sehr glücklich auf der Weide stand. Okay, er war zu fett, hatte aber niemals Fettpolster oder sonstige Auffälligkeiten. Gut, alle Ergebnisse fielen zu meiner Zufriedenheit aus. Das Pferd ist und blieb gesund. Und trotzdem blieb ich misstrauisch. Ich ertappe mich auch 3 Jahre später immer noch dabei, dass ich denke, es könne hier was sein und dort was sein. Aber ich bin insgesamt ruhiger geworden. Ich lasse alles immer in regelmäßigen Abständen testen und damit ist gut.

Mein Pferdchen hatte letztens mehrere kleine Stellen, wo auf seinem braunen Fell plötzlich weiße Haare auftauchten, immer kreisförmig, wie Tupfen. Sehr seltsam. Ich hab auch gleich an Cushing gedacht. Dann hab ich mir gesagt, dass ich eh im Mai 2011 testen lassen werde und gut. Dann hab ich die weißen Haare ausgerupft. Und nun sind sie einfach weg. Nicht wiedergekommen. Einfach weg. Getestet wird als Kontrolle trotzdem, aber ich mache mich nicht mehr verrückt. Ich versuche, die Zeit, die ich mit meinem Pferd haben werde, zu genießen. Ich bin drei verdammte Jahre kaum geritten, weil immer irgendwas war. Und ich weiß nur zu gut, wie schnell es gehen kann, dass man sich verabschieden muss. Aus welchem Grund auch immer.......

Was ich sagen will: wenn man will, findet man immer was. Wenn man einiges Wissen über gewisse Dinge an den Tag legt, dann findet man auch immer irgendwas, wo man ev. sagen könnte, das ist dies oder das. Und dann macht man sich wahnsinnig. Wenn Du für Deinen Seelenfrieden einen ACTH-Test brauchst, um es schwarz auf weiß zu sehen, dann mach ihn (ich brauch das auch). Wenn er (was ich hoffen will) negativ ausfällt, dann nimm die Fellwechsel-Geschichte als momentane Entgleisung, bedingt durch Umzüge, Stress, Futterumstellungen und eh angeschlagenen Stoffwechsel und auch Veränderungen durch Alter, die normal sind. Es sei denn, es kommen weitere Symptome hinzu. Beobachte Nudel gut und komm zur Ruhe. Mehr kannst Du nicht tun. Wenn er positiv (was ich natürlich NICHT hoffen will) ausfällt, dann weißt Du, durch das Forum, was zu tun ist, bevor noch mehr Symptome daherkommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 11:28 
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Danke Ulli! Eigentlich brauche ich den Test NICHT für meinen Seelenfrieden. Genau weil sie ja schon genug Krankheiten hat. Aber ich will halt auch nichts verpennen, denn das habe ich lange genug.
Hauptsächlich durch meinen zeit- und energiefressenden Job und andere Sorgen habe ich lange Jahre nicht genug recherchiert, sonst wäre ich schon viel früher auf PSSM gekommen. Und das Shivering-Syndrom war diese ganzen Jahre so schwach ausgeprägt, dass ich da keinen Bedarf sah.

Offensichtlich waren nur die Darmprobleme (Kotwasser, Blähbauch) und Nudels Mattigkeit bis Teilnahmslosigkeit und Bewegungsunlust, Mauligkeit und Steifheit beim Reiten oder Longieren und das alles im Auf und Ab. Tja und das habe ich - auch mit Hilfe der TAs - auf die Bauchgeschichten und entsprechende Schmerzen geschoben. Und bin immer weitergeritten und habe sie manchmal echt gequält dabei, ohne zu ahnen, dass all ihre Muskeln einfach nur verkrampft waren und ihr der ganze Körper weh tat.. :?
Ich Depp :haukopf:

Verstehst? Mein Pferd war richtig krank und ich hab nicht das Richtige rausgefunden und unternommen.
Dabei war es so einfach, als ich mal ernsthaft eine Zeitlang (2008, da arbeitslos und viel Zeit dafür) über das Shivering Syndrom recherchiert habe, bin ich prompt auf PSSM gestoßen, hab das Futter umgestellt und - Bingo!

Langer Rede kurzer Sinn.. :oops: :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 12:23 
Ist richtig, Sabine. Aber nur durch solche Fehler lernt man. Du weißt, Du hast bei der PSSM-Geschichte zu lange gewartet. Jetzt bist Du aufmerksamer und kannst handeln, bzw. untersuchen lassen. Da sehe ich kein Problem drin, solange man sich nicht wahnsinnig macht und auf best. Krankheiten versteift.

Ich hab lange gebraucht, um Sicherheit mit der Wahl meines Weges im Umgang mit meinem Pferd zu bekommen. Und heute klappt es auch noch nicht immer richtig gut. Da krieg ich dann auch den Flattermann und denke, ich muss sofort und am besten noch gestern handeln. Aber dann beruhige ich mich wieder, denke erstmal über das Vorgehen nach und versuche, die Auffälligkeiten, die ich meine wieder gesehen zu haben, zu beobachten und objektiver zu beurteilen.

(OT: Uli bitte mit einem L :wink: )


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 26.10.2010, 18:17 
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Zefix - jetzt ist mir das doch passiert, sorry, ich weiß das doch eigentlich Uli!!! :?

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 08.11.2010, 20:25 
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Registriert: 08.11.2010, 20:11
Beiträge: 9
Hallo,
ich habe das Problem andersrum. Ich lebe in Portugal mit zwei älteren Pferdedamen, eine davon ist ca. 23 Jahre alt und hat vor einem Jahr begonnen einen Hufabszess zu entwickeln und dann noch einen und noch einen und schliesslich kam noch Hufrehe dazu. Parallel dazu hatte sie sehr langes, lockiges Winterfell. Der TA hat einen (einfachen) Bluttest gemacht und gesagt, sie hätte kein Cushing (was mein Verdacht war). Es kam noch ein Abszess und ich habe TA und Hufschmied gewechselt um zu wissen, ob meine Stute noch ein lebenswertes Leben haben kann. Der zweite TA sagte gleich, er müsse gar keinen Test machen, er kann gleich sehen, dass sie Cushing hat.
Und ich solle Permax in der Apo kaufen, das hier glücklicherweise noch rezeptfrei freiverkäuflich gibt und anfangen ihr 1 mg zu geben. Hätte sie nämlich evtl. doch kein Cushing, würde dies auch nichts ausmachen.?
Ok mein Problem ist, wenn ich das Internet durchforste, stelle ich fest, dass ein Cushing-Test bei akuter Hufrehe nicht gemacht werden soll, weil zu belastend.
Soll ich jetzt einfach Permax geben und abwarten?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Sabine


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing unbehandelt - Risiko?
BeitragVerfasst: 08.11.2010, 20:41 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Hallo Leila,
ersteinmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN bei uns.
Vielleicht hast Du ein Bild von Deinem Pferd?
Insgesamt gibt es schon für das ECS sehr typische Fellveränderungen.
Im akuten Hufreheschub kann man aber auch gefahrlos ACTH bestimmen lassen, allerdings ist der Test nicht ganz sicher.
Ich bin bisher beide Wege gegangen: bei meinem Shetty ist das ECS durch den low-Dex-Test abgeklärt worden, bei Püppe mache ich die Verdachtsbehandlung mit positvem Erfolg.
Schau Dir in dem Tagebuch einmal die Vergleichsbilder an.

Wenn Du Dic zur Behandlung entschließt solltest Du das Medikament bitte einschleichen, also z.B. mit 1/4 Tablette beginnen und dann langsam steigern.

Vielleicht magst Du für Dein Pferd ein Tagebuch anlegen, dann kannst Du den Verlauf chronologisch dolumentieren.
Das hilft einem selbst ganz gewaltig.
Wenn ich die alten Bilder meiner Püppe sehe bekomme ich oft einen Schreck.

LG Eddi

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