Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Hufbearbeitung chronische Rehe
BeitragVerfasst: 12.11.2017, 20:49 
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Hallo!

Mein Wallach 27 leidet seit 2 jahren an hufrehe (vom tierarzt durch Kortison verursacht)die nicht in den griff zu bekommen ist. Nach zahlreichen besuchen bei verschiedenen ärzten und Klinikaufenthalten und hufschmiedwechsel bin ich schön langsam mit meinem Latein am Ende :weißnich:

Es geht mal besser und mal schlechter, das Problem liegt glaub ich an der bearbeitung des hufes, da er einfach nicht herunter wachsen will, siehe bilder. Hinten am ballen schiebt er stark und vorne kommen wir keinen miliimeter weiter!

Weiteres Problem ist, dass vorne an der zehe die sohlendicke gleich null ist und sogar wegbröckelt! Das eck, das an der hufwand fehlt wurde in der klink beim letzten besuch entfernt, zur info.



Wer kann uns helfen? Freue mich auf ratschläge, Erfahrungen und Meinungen!

Hier die bilder rechts hinten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 13.11.2017, 09:44 
Hallo und herzlich willkommen hier!

Gibt es Röntgenbilder der Hufe? Die wären sehr interessant. Erinnern mich die Hufe nämlich an die Hufe meines alten Shettys. Und da sah es innen katastrophal aus, so dass überhaupt keine Besserung mehr erreicht werden konnte (ich hatte sie mit den schlechten Hufen übernommen).
Wie läuft er?
Wie ist die Figur? Wie wird er gehalten und was bekommt er zu fressen? Wird er bewegt?

Das hier ist ein klassischer chronischer Rehehuf, der ohne passendes Haltungs- und Bearbeitungsmanagement keine Besserung erfahren wird. Daher würde ich Dich bitten, die Fragen oben zu beantworten. Dann können wir mehr sagen.

Ein Ganzkörperbild wäre auch sehr interessant. Welche Rasse ist der Knilch?

Hatte er mal einen Hufschutz in Form von Beschlag, Bekleb oder Hufschuhen mit passender Unterstützung des Hufbeins?

Soweit erst mal von mir....


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 13.11.2017, 10:17 
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Registriert: 12.11.2017, 20:01
Beiträge: 12
Hallo!

Ich mach heute bilder und stelle sie abends ein! Röntgen gibt es auch! Alle fragen kann ich auch am Abend beantworten! Danke für die schnelle antwort und bis später!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 13.11.2017, 10:26 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11454
Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Ist der Hinterhuf exemplarisch für alle vier Hufe oder ist dieser der Einzige oder der Schlimmste der so arg betroffen ist?

Die Frage nach am besten aktuellen Röntgenbilder tut sich auch mir auf um überhaupt eine konkrete Aussage über die inneren Strukturen treffen und danach die Hufbearbeitung und dessen Unterstützung ausrichten zu können.

Bei einem solchen Rehehuf kann man nur erahnen wo und wie das Hufbein liegen könnte, ohne das aber zu WISSEN ist jede Hufzubereitung Russisch Roulette, leider.

Was mir aber auffällt ist das die Trachten relativ hoch und lang sind, würde man diese nach Röntgenbilder passend zur Hufbeinlage kürzen würde die Lastaufnahme weiter nach hinten kommen und die Hufzehe quasi schon von selbst Entlastung erfahren und mehr Platz zum Boden bekommen.
Der Huf möchte ja gesund in Anbindung herunterwachsen was immer und auch hier sein Bestreben ist.
Zu sehen ist das unterhalb des Kronsaums wo der nachwachsende Huf seine eigentliche Wachstumsrichtung beschreitet, diese aber weiter unten durch erneutes Zerreissen des Hufbeinträgers (dies i.R. durch unzureichende Hufzubereitung, sprich Knollhuf/ schnabelnde Zehe) nicht fortführen kann.
Die dorsale Hufwand (Hufzehe/ Hufrücken) verhindert also ein gesundes Herunterwachsen und der Hufbeinträger zerreisst so immer und immer wieder was zudem sehr schmerzhaft ist, von daher muß dieser in der Bearbeitung m.E. mehr Bedeutung beigemessen werden.

Das ist aber jetzt reine Theorie und ich treffe diese Aussage lediglich an Hand eines Bildes das täuschen kann und vor allem keine Röntgenbilder ersetzt!!! Zudem bin ich kein Hufschmied!
Hat er denn überhaupt mal eine Hufunterstützung wie einen Rehebeschlag und/oder Hufschuhe mit passender Einlage und darin halbmondförmiger Aussparung im Zehenbereich getragen?

Welche Blutuntersuchungen wurden bisher gemacht, vielleicht das in jedem Fall zu empfehlende EMS/ECS Gesamtprofil?
Nachlesen kannst du das im ABC meiner Signatur.

Hat er andere bekannte Erkrankungen wie z.B. vielleicht ein Cushing und wenn ja wie werden die jeweils therapeutisch gemanaged?
Du schreibst zwar das der Hufreheschub ursprünglich durch Kortison entstanden ist, nichts desto Trotz kann jeder Organismus Läuse und Flöhe gleichzeitig haben.
Bestehen Stoffwechselprobleme begünstigen diese nicht unerheblich ein Nichtvertragen bestimmter Behandlungen wie hier die mit Kortison.

Soll also das "Jucken" aufhören muss die Diagnostik umfassend vorangetrieben und jedes entdeckte pathologische Geschehen für sich angegangen werden.
Ohne dies kann ein so vorgeschädigter Huf, egal wie viel Aufmerksamkeit ein HS ihm auch schenkt i.d.R. nicht gesunden.

schnullis Fragen nach Haltung und genauester Fütterung schließe ich mich an weil auch dies keineswegs Nebensache sondern mit Pech sogar Hufreheunterhaltend sein kann.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 13.11.2017, 12:15 
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Beiträge: 671
Auch von mir ein herzliches Willkommen :hallo:

Ich warte mal gespannt auf die Fotos und die weiteren Infos.

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* Und wenn mich einer fragt: "Wie kommt es, dass Du nur noch an die Araber denkst, dass Du Dein Herz so an sie hängst?" ,kann ich keine Antwort geben, denn wer es nicht weiß, wird es nie verstehen! *

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 13.11.2017, 22:12 
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Registriert: 12.11.2017, 20:01
Beiträge: 12
Hallo nochmal und danke für eure antworten!

Hier vorab mal das letzte Röntgenbild :shock:

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Mein pferd heisst rigo und ist ein ungarisches warmblut. Ich hab ihn jetzt seit 22 jahren und wir sind ein absolutes dreamteam ❤️ Er hatte bis vor 2 Jahren überhaupt nie irgendwas, ist ein sehr robustes und Schmerzunempfindlicher typ. Vor 2 jahren hatten wir einen sturz in der halle und daruf hin ging er schief - von der Wirbelsäule her. Ich hatte sorgen wegen der wirbelsäule und wir brachten ihn zum röntgen in die Klinik. Dort wurde er 10 tage behandelt und, wie sich im nachhinein herausstellte, mit magnetfeld und mit schmerzmittel therapiert. Zu hause angekommen war alles wie vor der klinik. Der arzt war kurz angebunden und sagte nur, dass er völlig gesund entlassen wurde. Darauf hin bekam er seinen ersten reheschub nur am diesem einen huf, der wohl auch durch die Überbelastung und schonhaltung schon überlastet war.

Jedenfalls wurde er damals, obwohl er schon jahre barhuf lief, in der klinik wieder beschlagen ohne mein Wissen und wir nahmen ihm dann die eisen ab. Der huf fing an sich zu verändern und ich wechselte 2 mal den Schmied. Die letzte dame hat uns dann auch im stich gelassen, weil er mit 750 kg und 170 cm stockmass zu gross für sie ist, so ihre Meinung. Dann machte meine Tierärztin die Bearbeitung und es ging so gut bergauf, dass wir tolle spaziergänge unternehmen konnten. das war im letzten sommer. In der Zeit verwendeten wir auch einen hufschuh, der ihm ganz gut getan hat. Die form hatte sich auch gut "normalisiert".

Dann letztes jahr im herbst die Katastrophe: ein hufgeschwür nach dem anderen, alle vom tierarzt geöffnet und behandelt, aber keine besserung in sicht. Dann in eine klinik nach Deutschland und da wurde ihm die äussere hufwand abgenommen. Er hatte sich ein stück holz eingetreten und das steckte im huf und konnte nicht über den kronsaum heraus kommen, so brach die hälfte des Kronsaums auf :shock:

Bild

nach 3 monaten klinik wieder zu hause, ging es dann gut bergauf bis zum nächsten reheschub im april. Er hatte auch stark abgenommen durch all die strapazen und zu guter letzt hatte er jetzt vor einem monat auch noch einen Bandwurm, worauf er entwurmt wurde, hat wahrscheinlich auch mit dem Gewichtsverlust zu tun... denn seit der entwurmung nimmt er schön langsam wieder zu! Wiegt zur zeit ca 650 kg, also einiges zu wenig! Frisst aber wie ein Mähdrescher viel und alles auf!

nach der klinik

Bild

heilungsverlauf bis zum reheschub im april:

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Soviel zur Vorgeschichte!

akutelles foto von heute:

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Gehalten wird er nachts in einer aussenbox und tagsüber auf einem paddock. Alle pferde werden einzeln im paddock gehalten. Futter: heu den ganzen Tag, einmal pro tag zusätzlich heucops, spezialfutter für hufe und rehe vom hufschmied, leinöl, kraftfutter 250g 3 mal täglich, manchmal ein stück brot oder eine Karotte dazu.

Cushing seit letztem november 2016 diagnostiziert und mit prascend täglich 1 Tablette behandelt.

Bewegung zur zeit was er halt mag, ein bisschen spazieren am ehesten. Spezialbeschlag hatte er noch keinen, mein hufschmied rät mir, die sohle mit schaumstoff zu polstern, damit ihm das gehen leichter fällt und so machen wir das auch. Bearbeitungsintervalle zu zeit alle 2-3 wochen.

Betreffen tuts nur den huf rechts hinten, alle anderen sind wunderschön und super gesund - gott sei dank !!!

Rehebeschlag hat er nicht bekommen, da ja ein teil der wand fehlt, geht das nicht meint der schmied.

Ich hoffe ich hab nix vergessen!!!

Danke an euch u liebe Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 14.11.2017, 10:19 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11454
Ui ui, das Röntgenbild und der vermeintliche Heilungsverlauf sind wirklich erschreckend und es zeigt sich eine deutliche Hutkrempe wo eigentlich mal die Hufbeinspitze war die Zuviel Last erfahren hat.
Von wann genau ist das letzte Röntgenbild und wurde danach schon wieder erneut bearbeitet?

Ich würde hier gerne mal die Meinung unseres absoluten Rehespezialisten und HS Wolfgang Busch einholen und werde ihn mal anmailen weil er nur bei "Bedarf" ins Forum schaut, ich hoffe das ist okay für dich?!

Schon an Hand der Bilder habe ich auf ein ECS getippt was du ja weiter unten in deinem Post dann auch bestätigt hast.
Sind und wenn ja wann und mit welchem Ergebnis Therapiekontrollen unter Prascend mittels ACTH vorgenommen worden?
Ist die Wirkstoffmenge nicht mehr passend, was häufig im Laufe der Erkrankung eintritt und Dosisanpassungen nach oben erfordern, kann der ECS-ler sein Futter nicht mehr optimal verstoffwechseln und klappert körperlich sehr ab.
Von daher kann der Gewichtsverlust auch einer unpassenden Dosis und nicht nur dem Wurmbefall geschuldet sein......

Warum bekommt er Heucobs, gibt es Zahnprobleme die die Gabe erfordern?

Und was für Kraft/ Rehe/ Huf-Futter bekommt er, vielleicht kannst du uns mal den Namen und deren jeweilige Inhaltsstoffe nennen?

Ist im Rahmen der ECS Diagnostik auch der Kohlenhydratstoffwechsel mit überprüft worden, Werte wie Insulin, Glukose, Triglyceride und Fruktosamin wären da von Bedeutung?

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 14.11.2017, 14:48 
Jupp, bei dem Röntgenbild braucht man einen Profi. Da bin ich auch raus. Für mich gehört da aber kein Schaumstoff drunter sondern ein Polter, was fester ist und dementsprechend trägt. Damit der Druck vom völlig rotierten Hufbein weg kommt. Bin auf Wolfgangs Aussage gespannt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 14.11.2017, 17:45 
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Beiträge: 11454
schnulli hat geschrieben:
Jupp, bei dem Röntgenbild braucht man einen Profi. Da bin ich auch raus. Für mich gehört da aber kein Schaumstoff drunter sondern ein Polster, was fester ist und dementsprechend trägt. Damit der Druck vom völlig rotierten Hufbein weg kommt. Bin auf Wolfgangs Aussage gespannt.


Ein etwas festeres Polster denke ich mir auch das das sein muß um Strahl und Sohle zum mittragen heranzuziehen, Schaumstoff (vielleicht hat sie sich da auch nur falsch ausgedrückt) sehe ich da auch eher als ungeeignet an.

Die Hufzubereitung zu einer physiologischen Hornkapsel hin um annähernd wieder Parallelität zum Hufbein zu erlangen bedarf aber sicher viel Fingerspitzengefühl durch einen erfahrenen Rehefachmann vor Ort und genaue Beobachtung des Tieres beim belasten des Hufes.
Auch wenn dies m.E. (zumindest langfristig) zwingend erforderlich ist um dem Huf die Chance auf Herunterwachsen in Anbindung zu ermöglichen weiß ich nicht inwieweit man das pro Bearbeitung wieviel umsetzen kann um nicht eine "Sehnenbaustelle" zu bekommen :weißnich:
Das Bearbeitung- Intervall muß künftig vermutlich auch entsprechend kurz gewählt werden.....

Deshalb hab ich Wolfgang ja um eine Meinung zur möglichen Optimierung der Hufsituation gebeten weil das eben was für echte, ausgebildete Fachleute ist und wir da mit unserem Laienwissen schnell am Ende sind was dem hufkranken Muck zudem wenig dienlich wäre.

Ich bin auch sehr gespannt was W.B. uns dazu mitteilen kann/ wird.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 14.11.2017, 20:43 
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Registriert: 12.11.2017, 20:01
Beiträge: 12
Danke für eure Nachrichten!

Natürlich ist es mir sehr recht, den profi um eine meinung zu bitten bzw um tipps zu geben!bin schon sehr gespannt!

Das Röntgenbild ist ca 1 monat alt und der huf wurde seit dem 2 mal bearbeitet.als unterlage wird schaumstoff genommen, der schmied meint, damit er schön weich steht, weil das hufbein bereits "anklopft" ! Der schdumstoff ist ca 7 cm dick.

Ich sende euch hier due letzte blutkontrolle vom frühjahr, in der klinik hiess es, 1 Monat nach Entlassung acth checken und melden. Das gab ich gemacht und es hiess eine Tablette weiterhin pro tag. Er hat jetzt schon mega winterpelz, wegen dem fell, das bekommt ee immer so stark, da es in den bergen schon sehr kalt ist :lol:

Hier die Befunde:

Bild

Bild

Bild

Zur Frage vom huffutter : auch unter wildhorse.at

Bild

Heucops gebe ich ihm, weil er sie soooo gerne frisst, die mampft er einfach liebend gerne und sollten beim zunehmen helfen und die Zähne sind eigentlich ok.

Sodale, soweit sogut, diese woche sollte mein schmied kommen um weiter zu korrigieren! Vlt weiss man vorher schon was vom reheprofi!

Danke nochmal, dass ihr uns nicht im stich lässt!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 14.11.2017, 21:33 
Noch mal: Schaumstoff ist zu weich. Dein Pferd bringt auf den Huf einige Kilo Gewicht. Du kannst 7 cm Schaumstoff mit dem Finger eindrücken. Wie soll denn das Zeug einen Huf polstern? Er drückt das komplett zusammen, damit ist ihm meiner Meinung nach überhaupt nicht geholfen. Schaumstoff ist nicht stabil genug. Und leider ist die Wahrscheinlichkeit eines Hufbeindruchbruchs nicht von der Hand zu weisen. Wobei auch das mit Geduld und einer guten Hufbearbeitung wieder hinzubekommen wäre, so das Pferd das mit macht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 14.11.2017, 21:51 
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Registriert: 12.11.2017, 20:01
Beiträge: 12
Leider gottes bin ich kein hufschmied oder tierarzt, sonst würde ich mir auch nicht hilfe suchen. Ich kann nur auf die meinung und Ratschläge der sogenannten profis vertrauen. Wenn es heißt Schaumstoff, dann mach ich das, weil ich es weder studiert hab noch praktiziere...Am liebsten wäre ich ja selber rehespezialist,hufschmied und tierarzt, hätte ich meinem pferd schon viel leiden erspart. Nun ist es nicht so, und da ist man auf hilfe angewiesen...

Gott sei dank ist er ein kämpfer mit einem irren lebensdrang und ein richtiges steh-auf-pferdchen.

Ich bin für jeden tipp dankbar und bereit umzusetzen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 15.11.2017, 11:05 
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Beiträge: 482
Hallo und ein verspätetes willkommen auch von mir! :hallo:
Oh Mann, der arme Muck, der Fuß sieht wirklich schmerzhaft aus.
Ich bin auch sehr gespannt, was der Rehespezialist dazu sagt...
Mir bleibt gerade auch nicht viel mehr, als euch die Daumen zu drücken, dass ihr zeitnah eine Verbesserung erfahrt!
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit den Hufverband nicht mit Schaumstoff anzulegen, sondern mit einem festeren Material (Styrodur z.B.), dass ihm dann mehr Stabilität gibt? Dabei wäre dann aber wieder wichtig zu beachten, dass der vordere Bereich (da wo die Hofbeinspitze liegt) aus der Last genommen wird, sprich ausgespart wird.
Und klar klammerst du dich an jeden Strohhalm der dir vorgeworfen wird, das habe ich nicht anders gemacht! Und wenn man selbst für alles Spezialist wäre würde es einem sehr oft viel Leid und Stress ersparen. Aber so ist es ja nunmal nicht in der Realität. Und du tust dein Bestes und suchst dir Hilfe! DAS ist das Wichtigste und das wird dein Süßer dir hoch anrechnen.
Schön, dass er so ein Kämpfer ist!
Ich drücke euch ganz feste die Daumen und bin gespannt auf Wolfgangs Antwort....

Viele Grüße,
Janka

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 15.11.2017, 11:12 
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Beiträge: 11454
Eine gute Nachricht vorweg lautet das dein Pferdchen laut Interpretation von Glukose zu Insulin NICHT insulinresistent ist (Quotient aus beiden ist 30,46 und alles ü 20 galt als gesund) , von daher sind ihm die Heucobs von Herzen gegönnt wenn er die denn so liebt.

Das Mineralfutter ist auch soweit okay wenn gleich ich bestimmte an sich sehr wertvolle Inhalte lieber separat und dafür in adäquater Menge füttern würde.

Gerade weil dein Süßer körperlich ein Leichtgewicht ist (die Hufe danken es ihm aber Hufe sind trotz ihrer Wichtigkeit das sie gesund sein müssen nicht alles) bietet es sich die Kraftfutter-Ration um Leinkuchen/ Leinsaat und andere Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne (gerne mit Schale, sie sind übrigens echte Zinkspender) oder auch stabilisierter Reiskleie (hochkalorisch) zu ergänzen.
Dazu treberfreie! Bierhefe und vielleicht mal aus dem Drogeriediscounter die Vitamin E Kapseln runden ein gesundes Futter ab.
Gerade der Bierhefe kommt eine besondere Bedeutung in der Pferdefütterung zu, lies mal was die alles kann und beinhaltet HIER.
Überhaupt finden sich im ABC meiner Signatur viele interessante Themen und ein stöbern darin lohnt sich wirklich.

Auch unmelassierte Rübenschnitzel (z.B. kwick oder speedy beets) eignen sich gut als gesundes Basisfutter, zudem enthalten sie viel Pektin wovon Magen und Darm profitieren und besitzen den etwa 1,6 fachen Energiewert von Heu.

Zum Thema Schaumstoff unter den Hufen:

Grundsätzlich ist erstmal wichtig zu klären in welchem Bereich diese angestrebte Weichpolsterung angebracht ist.
Wird sie vollflächig unter die gesamte Sohle gelegt wird die aus der Last zu nehmende Hufbeinspitze noch immer druckbeaufschlagt was bei dünner Sohle und der Gefahr einer perforierten Sohle umso mehr zu vermeiden ist.
Wie auch bei einem Beschlag der im Zehenbereich eine angebogene Zehenrichtung hat oder dort genagelt ist erfährt die Hufbeinspitze weiterhin Druck, sie soll aber idealer Weise generell frei schwebend gestellt werden.

Wenn also Polster dann mit halbmondförmiger Aussparung im Hufspitzenbereich um die so wichtige Schwebe der Zehe zu gewährleisten.

Normaler Schaumstoff eignet sich m.E. in der Tat wenig weil es einfach zu sehr unter der Pferdelast komprimiert wird und das eigentliche Ansinnen von Weichstellung so nicht erreicht werden kann.

Das Areal auf dem der Patient steht ist sehr wichtig was den Untergrund angeht, anbieten tut sich hier eine tiefe weiche Einstreu oder Sand sodass der Huf komfortabel darin gestellt werden kann.

Die Erfordernisse eines Rehehufes an seine Unterstützung und Zubereitung kannst du auch der Duplo Fachinformation
entnehmen wo das sehr anschaulich erklärt und bebildert ist.
Wolfgang Busch ist übrigens Mitbegründer des Duplo und eben der Rehefachmann schlechthin weshalb ich sehnsüchtig auf sein Statement hier warte.

Schön aber das sowohl du als auch dein Pferd dem wehen Huf den Kampf ansagt, es ist ganz sicher zu schaffen das er zumindest wieder weitgehend schmerzfrei unterwegs sein kann. :daum:

PS:
1) Deckst du ihn bei kalten Temperaturen ein, das würde ihm viel Energie ersparen und helfen das er wider etwas mehr Gewicht aufbaut.
Auch wenn er vielleicht viel oder dichtes Fell hat ist zu bedenken das bei Cushis die Thermoregulation gestört ist und das Fell in seiner Funktion oft "minderwertig" sodass er trotz allem frieren könnte.

2) Ich hoffe ja auf eine zeitnahe Info von Wolfgang, kann das aber wegen seiner vielen Arbeit und der Zeit die er dafür finden muß natürlich nicht versprechen wann das sein wird.
Ist es vielleicht möglich das der angedachte HS Termin diese Woche noch etwas geschoben werden kann um evtl. Tipps die noch kommen mit zu realisieren?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hufbearbeitung chronische rehe
BeitragVerfasst: 15.11.2017, 13:58 
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Beiträge: 11454
Habe soeben Info bekommen das Wolfgang momentan ein Zeitproblem hat sich aber in den kommenden Tagen einlesen und dann äußern wird.

Was ich noch vergessen habe zu fragen ist ob dein Wallach denn nun eigentlich im Rücken wieder gerade ist nach dem Vorfall vor 2 Jahren?
Sollte da noch Handlungsbedarf bestehen kann sich das evtl. auch durch eine vermehrte Fehlbelastung negativ auf den betroffenen Huf auswirken.

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