Hufrehe ECS EMS Borreliose
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Querschnitte durch das Pferdebein (z.T. mit Hufrehe)
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Autor:  Acabado [ 05.11.2007, 14:22 ]
Betreff des Beitrags:  Querschnitte durch das Pferdebein (z.T. mit Hufrehe)

http://www.das-begehbare-pferd.de/index ... 12&meid=14

Autor:  cassandra [ 26.11.2007, 21:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich habe mal eine Frage zu dem Bild mit dem Text:

"Pferdezehe 4 Jahre nach Nervenschnitt. Hufbein und Strahlbein sind vollständig zerstört."

Ist die Auflösung der Knochen eine Folge des Nervenschnittes oder die Folge einer Hufrehe?

Autor:  Acabado [ 27.11.2007, 00:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Da ein Nervenschnitt dawar, konnte das Pferd die Schmerzen nicht fuehlen. Deshalb hat es den Huf nicht geschohnt.
Also die Zerstoerung waere auch so dagewesen ohne den Nervenschnitt. Aber wahrscheinlich haette man das Tier wegen Schmerzen vorher einschlaefern muessen aus Tierschutzlichen Gruenden.

Autor:  cassandra [ 27.11.2007, 12:37 ]
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Naja, die Hufe (bzw der spezielle) sieht auch insgesamt sehr vernachlässigt aus - da war wohl auch länger keiner dran.

Mir ist so ein Bild mal in einem Buch begegnet mit so einer starken Auflösung. Arina hat an der Hufbeinspitze ja auch Auflösungserscheinungen, deshalb interessiert es mich.

Mal ab von der Hufbearbeitung (ich habe keinen Nervenschnitt vor, Arina läuft auch so relativ normal) - wenn das Pferd durch den Nervenschnitt die Schmerzen nicht fühlt - ist es dann noch ein Tierschutzfall? Dass der Schnitt kein Heilmittel ist ist klar, aber wenn das Pferd so noch ein, zwei schmerzfreie Jahre hat...

Und wäre in diesem Falle mit Schonung des Hufes was "gerettet" worden? Ich meine dass Auflösungen der Knochen nicht reversibel sind ist logisch, aber wird es durch Bewegung schlechter? Regt man da nicht eher die Durchblutung an? oder denke ich da gerade falsch?

Autor:  Acabado [ 27.11.2007, 12:47 ]
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Ich glaube bei dem Pferd haette man nichts mehr machen koennen. Das Hufbein ist ja fast nicht mehr vorhanden. Wie gross der Schaden war weiss ich nicht, allerdings sind diese Aenderungen am Huf irreversible. Wenn es nur mechanisch ist kann man der Veraenderung durch optimale Haltung einhalt gebietenn. Sind Keime an der Veraenderung beteiligt muesste man geht chirurgisch ran um dem ganzen Einhalt zu gebieten.
Ob es noch ein Tierschutzfall ist, weiss ich nicht, das muss man wohl von Fall entscheiden.
Oft werden Nervenschnitte gemacht um Pferde bei einer irreversiblen Schaedigung noch voll nutzen zu koennen. Offensichtlich haette man bei dem Pferd zu irgendeiner Zeit noch was tun koennen.
Wahnsinn wenn der ganze Schaden in nur 4 Jahren passiert ist, wenn das den der Fall war. Offensichtlich wurde das Pferd ja trotzdem eingeschlaefert.
Ich finde es besser, die Ursache zu behandeln als nur den Schmerz.
LG, Karin

Autor:  cassandra [ 27.11.2007, 13:04 ]
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das ist klar, dass man ursächlich behandeln soll, sofern möglich...
Ich überlege nur in meinem persönlichen Fall was ich mache, wenn Arina mal lahmt wegen der Auflösung - bei ihr ist es die Hufbeinspitze, nicht das ganze Hufbein. Ich habe mich noch nicht sonderlich mit Nervenschnitten befasst und möchte es auch eigentlich nicht tun - was aber wenn ich vor so eienr Entscheidung stünde?

Wenn das Pferd keine Schmerzen und Freunde am Leben hat sehe ich das als Vertretbar an. LEIDEN verlängern darf nicht sein, aber wenn es Schmerzfreiheit bringt wäre es ja eine Lebensverlängerung - zwar nicht auf ewig, aber wenn man so noch ein, zwei schöne Jahre haben kann...
Die Problematik mit dem stolpern und bei Rangniederen Tieren in der Herde sind mir noch bekannt - das wäre in unserem Fall ja nicht vorhanden.

Ich bin da zwiegespalten. Ich würde niemals ein Pferd reiten von dem ich wüsste dass die Hufe innen so aussehen!

Bei dem Pferd auf dem Bild sieht aber auch die Hornkapsel soweit man es sieht arg vernachlässigt aus, da lag vermutlich also mehr im argen.

Autor:  snow [ 27.11.2007, 14:00 ]
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DiskuTier hat geschrieben:
...
Oft werden Nervenschnitte gemacht um Pferde bei einer irreversiblen Schaedigung noch voll nutzen zu koennen. ...


Wer das glaubt, ist allerdings mehr als naiv. Sorry, aber wer heute noch auf die Idee kommt, das könnte funktionieren, der tut mir echt leid. Das Pferd sowieso, aber auch der "Nutzer" des Pferdes sitzt dann doch eher auf einer tickenden Zeitbombe. Naja, aber was solls... Reiten ist ja ohnehin eine Risikosportart :evil:

Autor:  cassandra [ 27.11.2007, 14:34 ]
Betreff des Beitrags: 

sehe ich wie snow.

Der Nervenschnitt wäre für mich einzig dann denkbar, wenn Arina ohne Schmerzen nicht mehr laufen könnte und das WIRKLICHE Abhilfe schaffen würde - als Lebensverlängernde Maßnahme, sofern es hilft und dem Pferd zumutbar ist (Körperliche Verfassung, Haltungsbedingungen).

Autor:  Acabado [ 27.11.2007, 14:54 ]
Betreff des Beitrags: 

snow hat geschrieben:
DiskuTier hat geschrieben:
...
Oft werden Nervenschnitte gemacht um Pferde bei einer irreversiblen Schaedigung noch voll nutzen zu koennen. ...


Wer das glaubt, ist allerdings mehr als naiv. Sorry, aber wer heute noch auf die Idee kommt, das könnte funktionieren, der tut mir echt leid. Das Pferd sowieso, aber auch der "Nutzer" des Pferdes sitzt dann doch eher auf einer tickenden Zeitbombe. Naja, aber was solls... Reiten ist ja ohnehin eine Risikosportart :evil:


Das ist nun mal die Realitaet! Und wenn man davor die Augen verschliesst, macht man die Welt nicht besser.
Bei Rehe habe ich das noch nicht mitbekommen, bei Hufrolle schon.
Das hat nichts damit zu tun was ich machen wuerde, noch gut finde.
Cassandra hatte ne Frage die habe ich beantwortet.

Autor:  cassandra [ 27.11.2007, 15:01 ]
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*seufz* Streit wollte ich mit meiner Frage nicht provozieren, sorry.

Autor:  snow [ 27.11.2007, 15:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Hei und das war nicht als Anfeindung gemeint :!:

Lediglich nochmal als Hinweis. Leider sehen es auch noch viele Leute, die es "gut mit ihren Pferden meinen" als Option den Pferd einen Nervenschnitt zu verpassen. In den meisten Fällen ist das aber mehr als gefährlich für Mensch und Pferd. Nur darauf wollte ich noch mal deutlich hinweisen.

Kein Angriff!!!! Also, cool bleiben 8) :wink:

Autor:  cassandra [ 06.01.2008, 19:26 ]
Betreff des Beitrags: 

ich habe noch eien Frage zum nervenschnitt:

wird dadurch das komplette Schmerzempfinden im Huf genommen?

Was wird da genau bei gemacht? wo wird gecshnitten?

Autor:  Acabado [ 07.01.2008, 01:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Cassandra
Jeh mehr Nerven durchtrennt werden, desto mehr Gefuehl im Huf wird genommen.
Normal wurde das ja nur bei Hufrolle gemacht, aber selbst da sind NS umstritten:
http://www.phillipe.de/thread.php?threa ... 6b2&page=2 Früher war der Nervenschnitt, dass Mittel der Wahl - dieser ist mit dem Tierschutzgesetz nicht vereinbar und bei permanenter Lahmheit ist letztendlich nur noch die schmerzlose Tötung des Tieres in Erwägung zu ziehen.

Der Grund der bei deinem Pferd noch dagegen spricht meiner Meinung nach (im Moment hat sie ja auch keine Schmerzen) ist das es natuerlich eine OP ist, die Vollnarkose benoetigt. Dein Pferd ist ja nicht mehr die Juengste.
Auch koennen selten Phantomschmerzen auftreten. Ich habe mal gegoogelt fuer Dich und diese Klinik gefunden: http://www.dr-gert-mueller.de/neurektomie.html
Vielleicht kannst Du dich ja mal mit denen (oder besser dem Chirurg) unterhalten (oder dein Ort, Klinik googeln und schauen ob sie das machen).

LG, Karin

Autor:  Acabado [ 07.01.2008, 11:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Was Du noch bedenken solltest. Pferde mit nervenschnitt merken es nicht wenn sie sich am Fuss verletzen (z.B. Nageltritt). Wenn Du nicht nachschauen kannst und niemand hast der zuverlaessig nachschaut, ist das ein gewisses Risiko das Du auf Dich nehmen musst. Weil sie dann natuerlich auch nicht lahmt wenn sie ein Geschwuer hat, dies aber trotzdem behandelt werden sollte.

Autor:  cassandra [ 07.01.2008, 16:17 ]
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Klar - derzeit steht es auch nicht an - es ginge mir nicht um ein "wieder nutzbar machen", sondern um eine Verlängerung des Lebens um ein, zwei Jahre falls sie längerfristig lahmen sollte...

die Information ist da rein präventiv :-)

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