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Rehe und Weide
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Autor:  Nele2 [ 04.11.2017, 13:42 ]
Betreff des Beitrags:  Rehe und Weide

Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und habe schon mal ein wenig rum gelesen. Da es ja doch sehr individuell ist, das Thema Rehe und Weide, möchte ich mal von uns erzählen und erhoffe mir Tipps und Erfahrungen. :grin:
Habe einen Andalusier, der vor 1,5 Jahren bei seinen Vorbesitzern Rehe hatte. Ich kenne ihn schon länger, der Auslöser war Fütterungsbedingt. Er wurde nicht bewegt, war zum kuscheln und füttern für die Vorbesitzer da. Dann wurde er im Mai/Juni komplett ohne anweiden 12 Stunden auf die Wiese gestellt. Ergebnis war der Reheschub.
Nun steht er seit dem auf einem kleinen Sandpaddok mit Heu und/oder Stroh. Das habe ich auch als ich ihn übernommen habe so bei behalten.
Nun gibt es aber einen ganz tollen Stall bei mir in der nähe. Er könnte endlich wieder in die Herde. Manko an der Sache: die Pfefde stehen im Sommer 8 - 10 Stunden auf der Weide.
Mein Tierarzt sagt das sei mit Maulkorb, langsamen gewöhnen und regelmäßiger Bewegung überhaupt kein Problem. Er ist nicht dick, die Hufe wurden geröntgt und die Rehe hat keine Spuren hinterlassen. Alles ist raus gewachsen und das Hufbein sieht absolut normal aus. EMS oder Cushing hat er nicht.
Ich bin mir dennoch unsicher, habt ihr Erfahrungen? Würdet ihr es euch trauen?
Freue mich über eure Meinungen. :wink:
Vg, Nele

Autor:  eff-eins [ 04.11.2017, 16:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehe und Weide

Hallo Nele, herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Ich persönlich wüßte gerne wann welche Blutwerte mit welchem Ergebnis getestet wurden. Leider erleben wir immer wieder das Tierärzte IR/EMS-ler als vermeintlich gesund durchwinken obwohl sie z.T. sogar hochgradig Insulinresistent sind weil Einzelwerte innerhalb der Laborreferenz liegen.
Man muß aber die Werte zueinander interpretieren um daraus wichtige Erkenntnisse zu erlangen!
Auch figürlich schlanke Pferde können durchaus ein EMS und/ oder eine IR haben.

Ein Andalusier ist eine sehr genügsame Rasse und eine Insulinresistenz ihnen quasi in die Wiege gelegt weshalb man da generell vorsichtig sein muß.

Mein persönliches Vorgehen wäre ein EMS Profil (Infos dazu im ABC meiner Signatur) zu veranlassen und zu schauen wie es im Kohlenhydratstoffwechsel so aussieht.
Entsprechend was dabei herauskommt kann man dann Ergebnisorientiert agieren, es im Frühjahr mit vorsichtigem Anweiden versuchen und darunter zwingend nochmals die Werte kontrollieren.

Moderate Bewegung ist mit passendem Futtermanagement das A und O in der Gesunderhaltung der Pferde und zudem das einzige Mittel einer Hufrehe die metabolisch bedingt ist entgegen zu wirken.

Abschliessend wären auch Röntgenbilder der Hufe, so noch keine gemacht sind, von Vorteil um auch die Hufgesundheit zur moderaten Bewegung sicher zu stellen.

Autor:  Nimue [ 06.11.2017, 09:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Rehe und Weide

da Kathi schon das Wichtigste für den Moment geschrieben hat, bleibt mir auch erstmal nur "Herzlich Willkommen" zu sagen :hallo:

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