Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 30.10.2017, 18:03 
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Liebes Forum,

ich lese seit langem gelegentlich still mit weil ich hier schon oft Antworten auf meine Fragen gefunden habe.

Nun weiß ich nicht weiter und bin total verwirrt.

Meine Pflegestute, 21 Jahre, Vollblut, Haltung im Laufstall verliert ihren Elan.
Die Zähne sind ein bekanntes Problem, der Zahnarzt will sie nur in der Klinik operieren. Sie läßt sich nicht verladen, daher ist daran akut nix zu ändern.
Verladetraining ist begonnen aber wenn es nicht klappt sind die Aussichten düster. (die meisten sagen sowieso einschläfern wenn sie weiter abbaut, weil das alles viel zu viel Aufwand ist :haukopf: )

Nun befürchte ich dazu noch ein Mißverhältnis in der Ration, das wegen der Zähne von der Besitzerin gut gemeint so zusammmen gebaut wurde, die hat noch ein Rehepferd (Pony) und einen magerern alten WB Wallach (öl) und nimmt was sie eh da hat.

Aktuell geht sie bis zu 6 h auf die Weide: überständiges Gras, erster Aufwuchs und nachgetriebenes frisches.
Dazu Heu ca 6 kg sehr später 1. Schnitt, Qualität mittelmäßig und 1. Schnitt Blüteschiebend, 4kg.
Sie verast sehr viel... frisst sehr selektiv.

Ist sehr anfällig für Stress, schnell gebläht, bekommt schnell eine Kolik. (Auch wegen der Zähne) Und Kotwasser

150g Heucobs
Dazu 200g Speedy beets.
20ml Reiskeimöl
Eggersman vital mifu 50g
dazu ab und zu mal 20g Bierhefe pur von Makana.

dazu MSM und Grünlipp pur

Mein halbangelesenes Wissen sagt mir das da was ganz doll schief läuft. Aber was wäre der Hebel zum Verbessern?

Mit nur Heu hatten wir 2 Mal ne schlimme Kolik aber so ist das doch auch schädlich und ne Futterberatung kostet viel Geld, wenn die Besi es nicht umsetzt hab ich doppelt verloren :(

Könnt ihr mir etwas weiterhelfen? Verwirrte Grüße!


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BeitragVerfasst: 30.10.2017, 20:50 
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Beiträge: 11463
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Was genau möchtest du jetzt von uns wissen, wie eine Fütterung idealer Weise für eine Seniorin mit Zahnproblemen aussehen könnte und ihr zu mehr Elan verhilft?

Um überhaupt eine Empfehlung geben zu können sind andere Dinge zwingend notwendig ohne dessen Kenntnis man dir bzw. der Stute nicht helfen kann weil Ursachenforschung und evtl. bei positivem Befund die Beseitigung bestehender pathologischer Vorgänge betrieben muß um nachhaltig etwas zu verändern.

So ist das Fischen im Trüben, leider.

Empfehlen würde ich das EMS/ECS Gesamtprofil (nachzulesen im ABC meiner Signatur) um zu schauen wie es im Stoffwechsel aussieht. Möglicher Weise hat sie ein Cushing Syndrom woraus auch ihre Zahnprobleme (wie sehen die denn genau aus??) resultieren.
Es wird in Fachkreisen ein Zusammenhang von Cushing und der Zahnerkrankung EOTRH diskutiert weil dies häufig parallel anzutreffen ist.

Wenn also Zahnprobleme und daraus resultierende Schmerzen im Vordergrund stehen wird man durch Futter nichts verbessern können sondern muß das Gebiss sanieren.
Um eventuelle Zufutter zu erörtern muß man wissen wie es im Kohlenhydratstoffwechsel aussieht um nicht eine evtl. vorhandene Insulinresistenz, die es nicht nur als eigenständige Erkrankung sondern auch als Symptom des EMS und ECS gibt, unwissentlich zu nähren.....

Hat sie eine z.B. eine IR macht diese träge, im Vorhaben ihr zu mehr Elan zu verhelfen nährt man die IR und das ursprüngliche Problem wird am Laufen gehalten bzw. verstärkt sich weiterhin sogar.

Also:
Konkretisiere bitte dein Anliegen nochmals genauer, bitte!
Was ist mit den Zähnen das einer Behandlung bedarf?
Wie gut kann sie welche Futtermittel denn kauen?
Kaut sie Röllchen und spukt diese dann aus?
Gibt es aktuelle Blutwerte und wie sehen diese aus?
Hast du mal ein Bild deiner RB für uns (bitte Körperbilder gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur) ?

Soweit für heute Abend erstmal und bitte nicht entmutigen lassen :tröst:

_________________
LG Kathi

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BeitragVerfasst: 30.10.2017, 21:11 
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Danke schon mal für die Rückfragen:

Ich versuche sie alle zu beantworten.

Also, sie hat ein schlechtes Gebiss, einige Backenzähne sind nur noch sehr wenig fest. Die normale TA kann sie gar nicht behandeln, also beschleifen. Der hier in der Region tätige Fachtierarzt für besondere Zahnfälle hat sie bereits zwei Mal behandelt und so gut es ging beigeschliffen. Sie ist Vollbluttypisch eher hoch zu sedieren, aber dennoch nicht wirklich ruhig. Nun gibt es einen Backenzahn der besonders "wenig fest" ist. Bis vor vier Monaten war dies noch kein Problem. Sie frass unauffällig und zeigte keinerlei Veränderungen.
Sein Zitat: Wenn ich die aber nun wirklich ärgere und ihr echte Schmerzen bereite weil der Backenzahn akute Probleme macht kann ich dieses Pferd nicht im Stall behandeln. Dafür müsste sie in die Klinik. Sie ist aber eh nicht meine Lieblingspatientin...

Nun hat der Zahn begonnen Probleme zu machen. Sie kaut keine Wickel aber die Tasche zwischen den Zähnen stopft sich voll und der Zahn verkantet beim Kauen hörbar, es dauert dann immer eine Weile bis es wieder geht. Sie hat Tage ohne Probleme und eben Tage an denen es im wahrsten Sinne des Wortes "hakt".

Die anderen Ta, die ich habe mit draufschauen lassen, sehen alle eher das Alter und sagen den Stress einer OP würden sie der Stute ersparen. Solange es geht Futter zufüttern und schauen wie lange es gut geht. :shock:

Anfang des Jahres gab es ein Blutbild. Aber der Ta den die Besi hat hat auch für das Rehepony damals kein gutes EMs Profil hinbekommen.
Da sind wir hier echt hinter dem Mond, leider. Das könnte man ja prima in der Klinik mitbestimmen , wenn ich sie da nur hinbekäme.

Heu geht meistens gut, keine Wickel. Gras auch. Wenn die Tasche voll ist wirft sie mit dem Kopf...
Schlabberfutter geht auch, aber wenn der Zahn da verkantet ist sie schon sehr gestresst. Trotzdem mega gierig beim Fressen.

Also meine Sorge aktuell ist, das wir ihr mit dem Futter bezüglich Leber und Niere noch zusätzlich schaden weil das CapVerhältnis nicht stimmt.
Könnte man sie denn mal vorsorglich füttern wie ein ECS Pferd und schauen, dass Eiweiss und CAp nicht völlig aus dem Lot sind.

Nur, um nichts zu verschlimmern. Wie steht es denn um die angegebene Ration :weißnich:

Ich muss das der Besi ja auch noch irgendwie schmackhaft machen. :kinn:

Ich kann einfach nicht glauben, dass das der Grund für ihr Ende werden muss....
Huf und Schulter sind auch nicht i.O. leichte Arthrosen hat sie auch aber sie ist echt ein feines Pferd. Geritten wurde sie seit 7 Jahren nicht mehr. Ich mache mit ihr Bodenarbeit etc.

Fotos bemühe ich mich morgen zu machen.

Vielen Dank.


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BeitragVerfasst: 30.10.2017, 23:23 
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Beiträge: 671
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier :hallo:

hm, also der Zahnarzt klingt ja nicht wirklich motiviert euch zu helfen :-( ich kenne das was du aus der Sedierung beschreibst von meinem "Hasen", seines Zeichens Arabär, auch. Aber es gibt ja auch solche und solche Sedierungen und "Profis" sollten damit auch umgehen können, deins ist ja nicht das einzige Pferdchen, dass in der Sedierung nicht richtig zur Ruhe kommt, egal wie viel man denen gibt. Gibt es nicht noch jemand anderes der sich die Zähen mal angucken kann? Es gibt ja bestimmt nicht nur einen Zahnarzt der zu euch kommt :kinn:

Und die pauschale Antwort der TA das sei das Alter finde ich auch wenig überzeugend. 21 ist für ein Pferd, besonders ein Vollblut, ja eigentlich kein Alter. Kathi hat dir ja schon zu dem EMS/ECS Profil geraten. Das bieten eigentlich alle größeren Labore an, das macht der TA nicht selber. Er muss auch theoretisch nichts von der Materie vertsehen, er muss sich nur an das Prozedere halten. Im ABC findest du alles Wichtige dazu. Und sie bis zum Ergebnis wie ein EMS Patienten zu füttern entspricht einer gesunden Ernährung die niemals verkehrt ist.

Ganz kurz zu deiner Ration:
150g Heucobs > für EMSler eher ungeeignet, da unbestimmter Zuckergehalt
Dazu 200g Speedy beets. > gute Wahl!
20ml Reiskeimöl > Auf Grund der nicht vorhandenen Gallenblase würde ich auf Ölfütterung komplett verzichten
Eggersman vital mifu 50g > für EMSler ebenfalls ungeeignet (Luzerne, Melasse, Biertreber etc.). Empfehlenswert ist das Atcom Allergo Vital
dazu ab und zu mal 20g Bierhefe pur von Makana. > vorausgesetzt die ist Treberfrei sollte die nicht nur ab und zu sondern täglich gefüttert werden. Die liefert wichtige Aminosäuren und bewirkt, dass Nährstoffe besser verarbeitet werden können.
Um ein bisschen mehr auf die Rippen zu bekommen eignet sich Reiskleie gut. Und eingeweicht in den Rüschni auch für Zahnkranke gut zu mupfeln.

Weide ist natürlich für einen EMS Patienten auch ungeeignet, besonders jetzt bei den kalten Temperaturen. Verstehe ich das richtig, dass da auch ein Rehepony mit bei steht? Hat der genauso Weidegang wie die anderen :shock:

Wieso wird sie denn nicht mehr geritten? Denn gerade Bewegung hält die älteren "Leute" ja fit und ist auch bei EMS/ECS eine wichtige Unterstützung. Ich merke das an meinem (21, Cushing,Spat) wenn ich den nicht bewege wird der immer träger und träger bzw. steif.

Ich finde es aber toll, dass du dir soviele Gedanken um dein Pflegepferd machst und je mehr Infos wir bekommen (wie die Blutwerte) desto besser können wir dir helfen. Lass den Kopf nicht hängen, da findet sich bestimmt eine Lösung :tröst:

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BeitragVerfasst: 31.10.2017, 13:17 
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Beiträge: 11463
klärchen hat geschrieben:
Nun gibt es einen Backenzahn der besonders "wenig fest" ist. Bis vor vier Monaten war dies noch kein Problem. Sie frass unauffällig und zeigte keinerlei Veränderungen.
Sein Zitat: Wenn ich die aber nun wirklich ärgere und ihr echte Schmerzen bereite weil der Backenzahn akute Probleme macht kann ich dieses Pferd nicht im Stall behandeln. Dafür müsste sie in die Klinik. Sie ist aber eh nicht meine Lieblingspatientin...

Nun hat der Zahn begonnen Probleme zu machen. Sie kaut keine Wickel aber die Tasche zwischen den Zähnen stopft sich voll und der Zahn verkantet beim Kauen hörbar, es dauert dann immer eine Weile bis es wieder geht. Sie hat Tage ohne Probleme und eben Tage an denen es im wahrsten Sinne des Wortes "hakt".

Obwohl ich schon älteren Semesters bin kann ich mich gut an meine Kindheit und Wackelzähne erinnern die mich echt gequält haben wenn sie schief saßen weil sie lose waren.
Damit kann die arme Stute gar nicht kauen zumal es sich um einen Backenzahn handelt der die Aufgabe hat das Raufutter zu zermahlen.
Die Wahrscheinlichkeit das sie deswegen das Kauen vernachlässigt und durch zu wenige Kauschläge eine verminderte Speichelproduktion hat die die Magensäure puffert und dadurch Magen/ Darmprobleme oder in Folge auch mal Schlundverstopfungen bekommt ist m.E. sehr groß.
Kolik und Kotwasser sind als mögliche Folgent ja schon zu beklagen.... :(

Natürlich muß man Risiko/ Nutzen gegeneinander abwägen, aber nicht kauen und sich dadurch unzureichend ernähren können ist keine Option weshalb die Zahnsituation zwingend angegangen werden muß um keine weiteren Baustellen zu forcieren.
Wenn der Zahn sowieso so sehr wackelt dürfte es doch eigentlich auch leichter fallen ihn zu extrahieren oder nicht?


Die anderen Ta, die ich habe mit draufschauen lassen, sehen alle eher das Alter und sagen den Stress einer OP würden sie der Stute ersparen. Solange es geht Futter zufüttern und schauen wie lange es gut geht. :shock:

Ich persönlich bin sowohl im Human als auch im Veterinärbereich der Auffassung das man den Tagen mehr Leben geben sollte als dem Leben mehr Tage.
Soll heißen:
Mit Schmerzen und dadurch entstehenden Dauerstress sinkt die Lebensqualität massiv.
Wenn sie also eine Sedation tatsächlich nicht mehr verkraftet (wobei die heute wirklich sehr genau dosiert werden können was weniger Gefahren birgt) und rüberschläft ist das so aber man hat es wenigstens versucht. Es nicht zu versuchen und sie wegen des Umstandes das eine OP ihren Organismus überstrapaziert unbehandelt zu lassen ist da für das Pferd bedeutend schlimmer. Abgesehen mutet man ihr jetzt auch eine Menge zu. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung....


Anfang des Jahres gab es ein Blutbild. Aber der Ta den die Besi hat hat auch für das Rehepony damals kein gutes EMs Profil hinbekommen.

Woran machst du die Aussage fest?

Da sind wir hier echt hinter dem Mond, leider. Das könnte man ja prima in der Klinik mitbestimmen , wenn ich sie da nur hinbekäme.

Manchmal hilft es einen erfahren Pferdemenschen (z.B. Horsemanship) das Verladen übernehmen zu lassen und selbst nicht direkt anwesend zu sein weil man eine innere Erwartungshaltung hat die das Pferd spürt und sich entsprechend verhält.
Ich hab das mit unserer Stute selbst mal nach einem Moorspaziergang erlebt wo sie ums verrecken nicht wieder in den Anhänger zur Heimreise steigen wollte.
Ein früherer Freund (seines Zeichen Pferdekutscher und Dentalpraktiker und mit Pferden aufgewachsen) den ich nach 2 Stunden telefonisch um Hilfe bat hatte Madame innerhalb von 6 Minuten nach seinem Erscheinen perfekt verschnürt und eingetütet im Anhänger. Und das ohne jegliche Gewalt oder Stress!! :haukopf:
Woher kommst du denn, vielleicht magst du uns mal deinen Postleitzahlbereich nennen?
Eventuell hätten jemand von uns eine Dentalempfehlung für dich :weißnich:


Heu geht meistens gut, keine Wickel. Gras auch. Wenn die Tasche voll ist wirft sie mit dem Kopf...
Schlabberfutter geht auch, aber wenn der Zahn da verkantet ist sie schon sehr gestresst. Trotzdem mega gierig beim Fressen.
Das hat seinen Grund dem man vielleicht auch mit einem EMS/ECS Profil auf die Schliche käme, z.B. wenn sie ein EMS/IR inne hätte das oft dieses "Nimmersattgefühl" zeigt.
Wenn ein Pferd Stress hat kann es diesen ausserdem durch kauen abbauen.


Also meine Sorge aktuell ist, das wir ihr mit dem Futter bezüglich Leber und Niere noch zusätzlich schaden weil das CapVerhältnis nicht stimmt.
Könnte man sie denn mal vorsorglich füttern wie ein ECS Pferd und schauen, dass Eiweiss und CAp nicht völlig aus dem Lot sind.



Wie ein ECS Pferd füttern?? Ein ECS erfordert, außer es besteht eine Cushinginduzierte IR kein besonderes Futtermanagement das sich von allgemeinen Empfehlungen zu Stärke und Zuckerarm abhebt.
Oder meinst du ein EMS Pferd :kinn:

Ich glaube da machst du dir zu viele Gedanken drum oder meinst du das die Rüschnis das CA/PH Verhältnis durcheinander würfeln würden?
In den meisten Mineralfuttern ist schon ein Ungleichgewicht davon enthalten weil Calcium gerne und reichlich als billiger Füllstoff fungiert.
Welches Mifu genau verwendet ihr von Eggersmann?
Warum erwähnst du Eiweiß so explizit, weil du meinst ein älteres Tier braucht viel davon? Vorausgesetzt dem ist und du erwähnst es deshalb so vergiss dabei bitte nicht das ein Zuviel oft schlimmer ist als ein Zuwenig weil dies z.B. Leber und Nieren sehr belastet.


Nur, um nichts zu verschlimmern. Wie steht es denn um die angegebene Ration :weißnich:

Das kann man so ohne weiteres nicht beantworten, leider. Maßgeblich hierfür sind Blutwerte sowie der Futterzustand des Pferdes um Aussagen darüber treffen zu können was für deine Stute ein geeignetes Futterangebot wäre.
Rüschnis sind wegen der geringen Restzuckermenge von ca. 5 % durchaus geeignetes Zufutter, nicht zuletzt auch wegen seiner gesunden Pektine.
Heucobs hat Nimue schon geschrieben sind wegen unbekanntem Gesamtzucker und wiederholt beobachteter hoher Eisenwerte beim Pferd nicht unumstritten, sollten aber tatsächlich nur bei tatsächlichem Bedarf Einsatz finden (Zahnprobleme, wiederholte Schlundverstopfungen etc.)
Statt Öl das ein Pferd wegen der fehlenden Gallenblase nicht verstoffwechseln kann eignen sich besser Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne oder Leinsaat/Leinkuchen die ein gesundes Zufutter darstellen, hochkalorischer ist da die erwähnte Reiskleie.

Ich muss das der Besi ja auch noch irgendwie schmackhaft machen. :kinn:

Ich kann einfach nicht glauben, dass das der Grund für ihr Ende werden muss....
Huf und Schulter sind auch nicht i.O. leichte Arthrosen hat sie auch aber sie ist echt ein feines Pferd. Geritten wurde sie seit 7 Jahren nicht mehr. Ich mache mit ihr Bodenarbeit etc.

Gut, wenn sie nicht mehr geritten wird aber regelmässig am Boden gearbeitet wird ist sie auch in Bewegung die angepasst, wie Nimue schon schrieb, das A und O bei Arthrosen ist :2daumenhoch:

Fotos bemühe ich mich morgen zu machen.

Vielen Dank.

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BeitragVerfasst: 31.10.2017, 13:35 
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Sorry, dass mit der Arthrose hab ich irgendwie verdaddelt :fahne:
Was aber die Bewegung, soweit wie möglich, noch wichtiger macht. Aber das tut ihr ja wie du schreibst :daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 02.11.2017, 10:07 
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Registriert: 30.10.2017, 17:47
Beiträge: 8
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher scheint mir tatsächlich ein ECS...es passt irgendwie alles zusammen, lediglich körperlich ist sie kein typischer Kanditat.
Fotos folgen. Bin aber erst morgen wieder dort.

Zur Frage nach dem "vergeigten Profil" beim Pony: Klassisches Rehepony, viele Schübe in der Vergangenheit unentdeckt. Vet kommt und guckt schon blöd bei der Frage nach dem Zentrifugieren. Das Ergebniss kommt, ist negativ. :weißnich:
Besser wird es jedoch nur unter Heudiät gewaschen und 100% grasfreier Haltung, die die Besi konsequent durchzieht.
Zitat Vet 1.: Wenn der rehe hat fress ich nen Besen....du spritzt Kortison....Konsequenz war ein ganz armes stocklames Pony :drunter:
Zitat Vet 2: Nee, das muss man nicht mehr zentrifugieren. Das geht jetzt auch so.


Vet 3. versucht die Besi seit über einem Jahr her zu bekommen, aber da der ganz oben mitspielt und wir schon am Rand seiner Fahrzone liegen, lohnen wir nicht ;-(
Deswegen wäre Klinik ne prima Sache.


Die Besi überlegt schon das Pony mit in die Klinik zu packen damit da auch noch mal sauber getestet werden kann, denn am liebsten wäre ihr wenn man diesen Test machen könnte ob und wieviel Gras das Pony vertragen könnte....aber vorher müsste ja mal klar werden ob er nicht doch Prascend bräuchte...aber das führt hier zu weit....
zumal jetzt ja auch die ganz falsche Jahreszeit wäre....

Pony steht nicht mit auf der Wiese. Ist 100% Grasfrei und hat inzwischen rationiert Heu. Ist top fit.


Die Vets hier aus der Gegend und die Trainer die ich und die Besi schon hier hatten sind schon echt der Knaller....
Kein Witz. Ich könnte krasse Geschichten erzählen, von lahmenden Pferden nach ersten Übungseinheiten und psychisch sehr aufälligen Menschen (arbeite in der Psychiatrie)
Der letzte Trainer riet mir davon ab, der Stute überhaupt Hängertraining "anzutun".
Ich sollte sie einfach reiten (trotz Stress, Schmerzen, Huf und SChulterproblematik.... :haukopf: )

Der Zahnarzt ist überregional ziemlich bekannt. Sehr gefragt und hat auf so eine schwierige Patientin einfach keinen Bock. Und es auch nicht nötig...
Er ist immer sehr nett am Telefon und hat ganz klar gesagt, dass er sie gerne einem Kollegen aufs Auge drücken würde. Die Klinik in der er arbeitet hat einen wenig geeigneten Fixationsstand.
Ich habe ja auch schon mit Leichlingen telefoniert...aber die Besi hat wenig Bock 4stellig zu zahlen für alles was da zusammen käme...

Sie hatte aber schon mal überlegt, ob man nicht hier am Hof so einen Stand bauen könnte. Damit man wwirklich relaxieren kann...aber ohne das Profipersonal ist das schon mega riskant finde ich.

Was ich mich frage:
Aktuell ist sie sehr dominant, unentspannt. schlurfig und langsam. In der Arbeit dennoch sehr fein.Beim Verladen sehr explosiv.

Wie ist eure Erfahrung mit Cushing Pferden, die dann gut therapiert werden...was verändert sich. Finden die dann wieder innere Ruhe?

Der Knackpunkt wird die Zeit sein. Entweder wir bekommen das Pferd in die Klinik um die Zähne schnell machen zu lassen oder die Kompensationsfähigkeit ihres Körpers ist irgendwann ausgereizt....

Die Besi ist ja auch total bemüht, aber auch ganz schön eingespannt. Hatte die Kattwinkel wohl sogar schon hier.

Noch einen Trainer? Ja, vielleicht. Ich hatte aber auch schon mal an einen proffesionellen Transporteur gedacht. Vielleicht würde das helfen die Startboxenproblematik zu umgehen, die der Hänger auszulösen scheint.

Aber idealerweise müsste man mit ihr das Fahren auch echt kleinschrittig steigern. Wir fahren so oder so über ne Stunde....für ein Pferd, dass seit 12 Jahren nirgendwo sonst gewesen ist??? Das überfordert sie ja von null auf hundert wirklich total.

Sie baut zur Zeit wirklich Muskeln ab, wiederum etwas, das für ECS spricht. Am liebsten wäre mir, sie antherapieren gut aufbauen und dann in die Klinik....

Wir sitzen zwischen Köln und Siegen....ich könnte gute Trainer, Physiotherapeuten, Zahnärzte und einen Hufpfleger noch gut brauchen...also gerne empfehlen.


Hier mal das BB 2015 und 2017


Ich hoffe die Anhänge funktionieren.

Zur Fütterung: Also keine Cobs, nur Rüschnis und die Hefe gleicht das CAp Verhälntnis dann aus? Dazu Allergo Vital.
Und wenn sie abnehmen sollte dann Reiskleie. Wie ist denn da der CAp?

Nach dem Eiweiss hatte ich gefragt weil der Masterhorse Rationsplaner ein Zuviel an Eiweiss ausgespukt hatte und ich denke, dass das für alte Pferde wegen der Nieren totaler Mist ist. Aber das Heu ist eh nicht lufagetestet.
Haben denn die Rüschnis das höhere Eiweiss oder die Cobs?

Vielen Dank schon mal für eure echt hilfreichen Antworten!


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BeitragVerfasst: 02.11.2017, 11:42 
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Das klingt ja tatsächlich alles nach ner verzwickten Situation.

Besteht vielleicht die Möglichkeit eine THP bezüglich der Blutproben kommen zu lassen? Die können das ja im Zweifel auch und der TA schickt das dann ja auch nur an ein Labor. Das würde die Auswahl vielleicht noch mal erhöhen. Denn selbst wenn ihr sie in die Klinik bekommt aber ihr Nervenkostüm so dünn ist, dauert es sicher auch bis sie sich beruhigt. Und ACTH ist ein Stresshormon sprich die Werte wären dann evtl. auch nicht korrekt..

Und vielleicht guckt sich der Zahnarzt-Kollege das einfach mal an. Vielleicht ist der motivierter als der "VIP" Zahnarzt ;-) Ein Versuch wäre es auf jeden Fall wert finde ich.

Die Reiskleie ist wenn sie zunehmen soll, also eher für rippige Kandidaten.
Beim CAp bin ich leider überfragt und im Kölner Raum kenn ich mich auch nicht aus :|

Meiner war vor der Therapie irgendwie depressiv und ein "mürrischer alter Mann" und zu seinen Kumpels auch schon mal unnötig aggressiv. Mit der Therapie wurde er wieder fröhlicher und ausgeglichener aber nicht ruhiger, im Gegenteil :haukopf: aber mehr albern als explosiv. ich würde also schon sagen, dass er gewissermaßen seine "Mitte" wieder gefunden hat.

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Zuletzt geändert von Nimue am 02.11.2017, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 02.11.2017, 11:48 
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Bewegen würde ich sie auch eher nach Tagesform und je nach dem was sie anbietet. Grad jetzt wo das Wetter ungemütlich wird, zwickt die Arthrose ja besonders.
Ich glaube ich muss irgendwann mal, entschuldigt, kotzen wenn ich noch mal wen hören sag "da muss man mal drüber reiten". Meiner läuft am Anfang auch etwas klumpig und muss etwas überzeugt werden sich auch zu bewegen, aber an Tagen wo er mir zu verstehen gibt, dass es ihm nicht gut geht, wird eben nur ein bisschen gassi geführt.

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BeitragVerfasst: 02.11.2017, 12:20 
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Habe noch ein bißchen gestöbert und frage mich nun noch etwas:
Viele Tas, auch Kliniken bauen ja durchaus Mist. Und die Süße hat ja neben den Zähnen noch die Hufe als Baustelle.

Zwei sehr ungleiche Hufe, durch schlechten Bearbeiter verursacht vermute ich. Da hier in der Gegend mal ein Strasseranhänger aktiv war...
Dadurch oder umgekehrt (schulter?) geht sie natürlich taktunklar.

Darf ich auch mal Hufbilder einstellen. Denn ich meine die Trachten müssten runter. Da sie aber genau da mal einen Sehnenschaden hatte müsste man das sehr behutsam machen, oder? (Kommentar Vet 1: Das liegt am Sehnenschaden....aber den hatte sie vor mehr als 12 Jahren und die Hufe waren nie so grottig wie jetzt wenn ich mir alte Bilder anschaue.
Früher halt mega kurz bearbeitet...dann mit Normalbeschlag....da hatte sie immer nen riesen Riss in der Front.
dann Strasser, da war der Riss weg, dafür entstand der "Bockhuf".
Jetzt dockert sie Besi mit den BiernatTyp dran rum, der das Pony gut hinbekommen hat. Aber hier kommen sie nicht weiter und ich bin total unzufrieden....es wird nicht besser.

Kennt ihr in der Region Altenkirchen jemanden, der wirklich weiss was er tut?

Das wäre so toll. Wenn man sie in vielerlei Hinsicht wieder etwas besser aufstellen könnte.

Das mit der THP ist noch ne gute Idee. Da mache ich mich mal schlau.

Beim Bewegen bin ich eh sehr vorsichtig und sehr beim Pferd.


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BeitragVerfasst: 02.11.2017, 12:43 
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klärchen hat geschrieben:
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto wahrscheinlicher scheint mir tatsächlich ein ECS...es passt irgendwie alles zusammen, lediglich körperlich ist sie kein typischer Kanditat.
Bis das ein ECS auch im äusseren Erscheinungsbild (z.B. Hirsutismus) auffällig wird dauert es mitunter recht lang weshalb man darauf nicht warten sollte um den Ernst der Lage zu erkennen.

Zur Frage nach dem "vergeigten Profil" beim Pony: Klassisches Rehepony, viele Schübe in der Vergangenheit unentdeckt. Vet kommt und guckt schon blöd bei der Frage nach dem Zentrifugieren. Das Ergebniss kommt, ist negativ. :weißnich:
Besser wird es jedoch nur unter Heudiät gewaschen und 100% grasfreier Haltung, die die Besi konsequent durchzieht.
Zitat Vet 1.: Wenn der rehe hat fress ich nen Besen....du spritzt Kortison....Konsequenz war ein ganz armes stocklames Pony :drunter:
Zitat Vet 2: Nee, das muss man nicht mehr zentrifugieren. Das geht jetzt auch so.

Einem Rehelein oder evtl. Cushi Kortison zu spritzen ohne das Risiko gegen den Nutzen abzuwägen bei fehlender Diagnosestellung ist schon fahrlässig. Es sollte wirklich nur bei eindeutiger Diagnostik wo anderes versagt Anwendung finden.
Tatsächlich haben einige Labors bekannt gegeben das ACTH angeblich nun doch nicht mehr stabilisiert werden muß (was ich für Quatsch halte denn es hatte ja mal einen Grund das Trasylolröhrchen entdeckt wurden) , das ändert aber an den anderen zwingend einzuhaltendem Procedere wie z.B. dem zentrifugieren nichts.


Die Besi überlegt schon das Pony mit in die Klinik zu packen damit da auch noch mal sauber getestet werden kann, denn am liebsten wäre ihr wenn man diesen Test machen könnte ob und wieviel Gras das Pony vertragen könnte....aber vorher müsste ja mal klar werden ob er nicht doch Prascend bräuchte...aber das führt hier zu weit....
zumal jetzt ja auch die ganz falsche Jahreszeit wäre....

Ich fürchte hier bestehen noch immer Unsicherheiten in der Differenzierung vom EMS zum ECS :kinn:
Einen Funktionstest was den KH Stoffwechsel angeht (EMS) wie es der Glukosetoleranztest ist birgt bei einem Rehelein ein hohes Risiko einer Hufrehe weshalb ich persönlich davon Abstand nehmen würde.
Zudem kann man ein EMS und/ oder eine IR (Insulinresistenz) auch völlig gefahrlos und am heimatlichen Stall durch einmalige Blutentnahme erkennen wie sie das EMS Profil enthält: Insulin, Glukose, Triglyceride, Fruktosamin. Hierfür gibt es keine gute oder unpassende Jahreszeit.

Das ECS (Cushing) wurde früher ungern im Herbst getestet weil dort bei allen Pferden ACTH naturgemäß ansteigt. Heute hat man aber festgestellt das gerade diese Jahreszeit optimal zur ACTH Testung ist weil es bei Cushis ungleich höher ansteigt als bei gesunden Kollegen.
Der früher gerne gemachte Dexamethason Suppressionstest ist nicht zuletzt wegen seines Aufwandes mehrmaliger zeitlich vorgegebener Blutentnahmen und Verabreichung von Dexamethason (birgt bei Hufrehepatienten Hufrehegefahr!) durch ACTH abgelöst worden.
Zudem eignet sich der Dex.Test nur zur Diagnostik aber nicht wie ACTH zur Therapieüberprüfung unter Mediaktion (Prascend)

Allerdings ist beim Dex. Test der Zeitpunkt zu beachten:
Sicher aussagekräftig ist der Test nur von November bis Juli, weil in der übrigen Zeit auch gesunde Pferde evtl. nicht deutlich supprimieren und der Test damit falsch positiv wird. Sobald eine deutliche Suppression vorliegt ist der Test in jeder Jahreszeit aussagekräftig und es handelt sich um ein gesundes Pferd. QUELLE                               

Pony steht nicht mit auf der Wiese. Ist 100% Grasfrei und hat inzwischen rationiert Heu. Ist top fit.

Das ist schön und so sollte man auch beim jetzigen Management bleiben weil es sich bewährt hat :2daumenhoch:


Die Vets hier aus der Gegend und die Trainer die ich und die Besi schon hier hatten sind schon echt der Knaller....
Kein Witz. Ich könnte krasse Geschichten erzählen, von lahmenden Pferden nach ersten Übungseinheiten und psychisch sehr aufälligen Menschen (arbeite in der Psychiatrie)
Der letzte Trainer riet mir davon ab, der Stute überhaupt Hängertraining "anzutun".
Ich sollte sie einfach reiten (trotz Stress, Schmerzen, Huf und SChulterproblematik.... :haukopf: )
Dann hast du leider bisher in die Schiete gegriffen, aber glaube es... es gibt gute Leute....beide arbeiten Überregional:
Dental: http://www.pferdezahnpflege-nord.de/
Physio: http://fit-mit-kopf.de/osteopathie-für-pferde-u-hunde/

Was ich mich frage:
Aktuell ist sie sehr dominant, unentspannt. schlurfig und langsam. In der Arbeit dennoch sehr fein.Beim Verladen sehr explosiv.

Wie ist eure Erfahrung mit Cushing Pferden, die dann gut therapiert werden...was verändert sich. Finden die dann wieder innere Ruhe?

Der Knackpunkt wird die Zeit sein. Entweder wir bekommen das Pferd in die Klinik um die Zähne schnell machen zu lassen oder die Kompensationsfähigkeit ihres Körpers ist irgendwann ausgereizt....

Das kann, weil jeder Organismus Läuse und Flöhe gleichzeitig haben kann, mit einem ECS aber leider auch mit vielen anderen Dingen zusammenhängen weshalb hier eine umfassende Diagnostik betrieben werden muß damit an Fronten "das Jucken" aufhört.
Gerade bei Stuten muß auch immer an hormonelle Geschehen wie Granulosa Zelltumor oder Zysten gedacht werden wenn sie Phasen haben in denen sie sich besonders dominant oder eben Stutenbissig zeigen.
Tatsache ist aber das mit angepasster Dosis therapierte Cushis zu ihrer früheren Leistungsfähigkeit zurückkehren und auch viele klinische Auffälligkeiten die oft dem Alter zugeschrieben wurden sich relativieren. Sie wirken fast wie verjüngt und nehmen vermehrt am Geschehen um sie herum teil.


Die Besi ist ja auch total bemüht, aber auch ganz schön eingespannt. Hatte die Kattwinkel wohl sogar schon hier.

Noch einen Trainer? Ja, vielleicht. Ich hatte aber auch schon mal an einen professionellen Transporteur gedacht. Vielleicht würde das helfen die Startboxenproblematik zu umgehen, die der Hänger auszulösen scheint.

Eine Userin aus dem Forum erging es genauso wie dir, ihr Pferd wollte nicht verladen werden und verweigerte das Einsteigen um in Ausbildung gegeben zu werden.
Ein prof. Pferdespediteur hatte damit kein Problem und auch das Pferdchen ist tiefenentspannt gefahren und angekommen.
Vielleicht ist dieser in deiner Nähe:
http://www.przikling.de/



Hier mal das BB 2015 und 2017

Das deutet für mich auf einen Leberschaden hin, aber für Blut ist schnulli hier die absolute Expertin und sie wird sich sicher noch dazu äußern.


Ich hoffe die Anhänge funktionieren.

Zur Fütterung: Also keine Cobs, nur Rüschnis und die Hefe gleicht das CAp Verhälntnis dann aus? Dazu Allergo Vital.
Und wenn sie abnehmen sollte dann Reiskleie. Wie ist denn da der CAp?
Ja. Das Verhältnis kann ich dir nicht sagen aber Reiskleie ist z.B. sehr Phosphorreich und hat ca. 14% Rohprotein.
Rüschnis- Speedibeet haben z.B. Kalzium,0,7 %,Phosphor 0,1 %, und Rohprotein von 10%

Nach dem Eiweiss hatte ich gefragt weil der Masterhorse Rationsplaner ein Zuviel an Eiweiss ausgespukt hatte und ich denke, dass das für alte Pferde wegen der Nieren totaler Mist ist. Aber das Heu ist eh nicht lufagetestet.
Haben denn die Rüschnis das höhere Eiweiss oder die Cobs?

Bei Cobs je nachdem welche um die 8-10% Rohprotein.

Vielen Dank schon mal für eure echt hilfreichen Antworten!


Ja natürlich kannst du Hufbilder (bitte gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur) einstellen, vorausgesetzt die Besitzerin ist damit auch einverstanden.

Schau mal HIER nach einem Hufbearbeiter in deinem Umkreis, das ist ein Zusammenschluß sehr fähiger Hufmenschen.

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BeitragVerfasst: 02.11.2017, 15:30 
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klärchen hat geschrieben:

Beim Bewegen bin ich eh sehr vorsichtig und sehr beim Pferd.


So habe ich dich auch verstanden :grin:
Mein Kommentar galt eher dem von dir erwähnten Trainer und noch ein paar anderen die mir so spontan einfallen :drunter:

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BeitragVerfasst: 02.11.2017, 18:43 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11463
Da ich die Blutwerte Forentauglich verkleinert habe sind sie nun etwas durcheinander geraten :oops: , welche Werte sind aus 2015 und welche aus 2017?

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BeitragVerfasst: 03.11.2017, 07:52 
Ja, bitte bring sie in die richtige Reihenfolge, dann schau ich sie mir detailliert an. Macht halt wenig Sinn, wenn die Jahresangaben nicht richtig sind. Ich habe eben beim drüberlesen einige Fragen am Rand erhascht. Sind die beantwortet? Ansonsten stell sie bitte noch einmal hier, so ganz richtig lesen können meine altersschwachen Augen das nicht mehr.


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BeitragVerfasst: 03.11.2017, 10:49 
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Registriert: 30.10.2017, 17:47
Beiträge: 8
Wo kann ich die Dateien denn jetzt finden? Im Beitrag seh ich sie gar nicht mehr.

Also das einseitige ist von 2017 beginnt mit Pferdeprofil und endet mit Serumamyloid

Die beiden anderen sind Seite 1 (beginnt mit großes Pferdeprofil) und 2 von 2015(beginnt mit Hämatokrit)



In 2015 hat die Besi Pony und Stute übernommen. Da hatten alle! Pferde im Stall schlechte Leberwerte. Der Stallbetreiber hatte es nicht so mit Kreuzkraut aus den Wiesen verbannen....
Seit wir hier alle penibel darauf achten und auch die Fütterung umgestellt wurde (früher normale Rüschnis in großen Mengen und Brot :haukopf: ) sind die Leberwerte so wie ihr jetzt sehen könnt alle besser.

Das Gekritzel in 2017 ist von der Besi, die wegen der hohen Werte bei CK und LDH nachgesehen hatte woran es liegen könnte, da gäbe es ja ein paar Sachen. Möglich ist unter anderem auch, dass es am Theater liegt, das sie macht wenn man bei ihr Blutabnehmen möchte :twisted: (extreme Anspannung und dadurch tats. Sauerstoffmangel im Muskel) vgl auch die leicht höhreren Werte in 2015.

Beim Kalium steht die Frage am Rand: Niere oder Fütterung?

Und bei Heu ad lib trotzdem niedrige Glucose? auch wegen des Untersuchungsstresses möglich?

Zum Selen. Sie wird kurweise mit Liqui selen plus E substituiert...aber wie ihr sehr nicht zugedröhnt...



Die links sehe ich mir gleich mal an.


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